KV verhält sich immer unzumutbarer

  • Hallo zusammen,


    Ich bin von Anfang an alleinerziehend, das Verhältnis von KV und mir war aber weitestgehend ok.

    Nun hat er seit einigen Monaten ne neue Partnerin und unsere Tochter ist nun 17 Monate alt.

    Seit er die Freundin hat, wird er immer komischer. Anfangs lief alles noch super gut, außer das es immer ne Katastrophe ist, den Unterhalt zu bekommen.

    Mittlerweile kommuniziert er am liebsten gar nicht mehr mit mir.

    Unterhalt ist auch wie immer noch nicht da, obwohl hoch und heilig versprochen.

    Ich fahre jede Woche 60km auf meine Kosten hin und her, um ihm die Kleine zu bringen, denn man ist auch nicht fähig sich endlich mal selbst nen Sitz zu kaufen.

    Jetzt gibt es auch noch Ärger mit dem Jugendamt, weil er den Unterhaltsvorschuss nicht zurück zahlt und sich um nix kümmert. Da ist auch nix mehr zu regeln, die pfänden den jetzt.

    Eigentlich sollte die Kleine Samstag zum ersten Mal bei Papa schlafen.

    Ich bin pleite wie nur sonst was, ich kriege das finanziell alles nicht mehr gestemmt, ich überlege wenn der Unterhalt jetzt morgen nicht drauf ist, für Samstag komplett abzusagen, denn ohne den Unterhalt weiß ich wirklich nicht, wie wir den Monat schaffen sollen und tanken fällt somit flach.

    Wenn das JA nun pfändet, kann ich mir den Unterhalt eh von der Backe schmieren. Und mal ganz davon ab, geht's mir richtig mies bei dem Gedanken mein Kind dorthin zu geben bei dem ganzen Stress.

    Was würdet ihr tun? Wie kann man das zukünftig gestalten? Ich will am liebsten gar nichts mehr mit ihm zu tun haben, mir macht das Theater echt die Nerven kaputt.

  • Der KV ist verpflichtet, das Kind zu holen und wieder zu bringen. Dass Du Deine Tochter dorthin fährst, kann ich zwar verstehen, sie ist ja noch ganz jung, aber ich würde es sofort einstellen und ihm sagen, er soll sich selbst drum kümmern. Wer bist Du, ihm das Kind hinterherzutragen? Gerade wenn er ansonsten null Engagement zeigt und seinen Pflichten nicht nachkommt? Dann wirst Du vielleicht auch sehen, ob das Interesse an dem Kind tatsächlich vorhanden ist, wenn er sich ein bisschen selbst darum kümmern muss.


    Dass Du am liebsten gar nichts mehr mit ihm zu tun haben möchtest, verstehe ich. Geht mir mit der Mutter meiner Kinder ähnlich. Aber solange sie sich darum kümmert, den Kontakt zu den Kindern zu pflegen, ist es ok. So ähnlich würde ich das an Deiner Stelle handhaben. Alles andere bereitet nur schlechte Laune und evtl. Magengeschwüre. Gerade wenn Du knapp bei Kasse bist, sollten die Prioritäten beim Alltag mit Deinem Kind sein, und alles andere kommt danach.

  • Ich mache das halt alles meiner Tochter zuliebe. Sie hat nunmal ein Recht auf ihren Vater, auch wenn der ein Idiot ist. Mir war das von Anfang an wichtig, dass sie eine gute Bindung aufbaut.

    Nur genau da liegt wohl auch das Problem. Der KV weiß dies sehr genau und nutzt es aus. Geld zum Autoumbau ist da, letztens lagen da die Reisekataloge...

    Mich kotzt das richtig an, überall stellt er sich als Superdaddy hin, aber außer ein bisschen gutschigutschi bei der Kleinen tut er ja nix. Alles andere bleibt ja an mir hängen.

  • Könnte es für Dich hilfreich sein, einfach nichts mehr von ihm zu erwarten und so zu leben, als gäbe es ihn gar nicht? Kinder haben dann etwas von ihren Eltern, wenn sie sich tatsächlich engagieren. Was kannst Du tun, um ihm jegliche Möglichkeiten zu nehmen, Dich auszunutzen?

  • Wenn es sicher ist, dass sein Gehalt (was auch immer) gepfändet wird. Stell doch beim Amt einen Antrag auf Untethaltsvorschuß. Macht ihn zwar noch ärmer, aber du bekommst wenigstens was. Und besorg dir nen Titel (wenn nicht schon vorhanden).

    Nein, ich habe keine Spinnennetze in der Wohnung, das sind Ökotraumfänger :D