erneute Überprüfung JA Kindesunterhalt rechtens?

  • Hallo zusammen,


    ich erwähnte ja mal dass das JA mich überprüfen wollte auf meine Rückfrage aber verleugnete dass es hier einen Fall gibt.


    Nun gut, in der Zwischenzeit haben die sich doch gemeldet ( mit Plan B wie es auf mich wirkt. Gewinnmaximierung würde das man wohl in der freien Wirtschaft nennen :-P)


    Also haben die alle Unterlagen bekommen und rumgerechnet. Blieben erwartungsgemäß aber in der gleichen Stufe hängen.


    Soweit, so gut.


    Zeitgleich mit der Mitteilung dass ich in der Stufe bleibe, teilten Sie mir aber mit, mich nochmals im Januar überprüfen zu wollen.


    Meine Frage ist: Ist das Rechtens? Ich meine meine Gehaltserhöhung bzw den neuen Arbeitsvertrag haben Sie ja mitbekommen ( und anscheinend damit auch gerechnet denn alte Unterlagen wollten Sie nicht)


    ich vermute hier das höhere Weihnachtsgeld dahinter, mit denen die rechnen wollen. Das dürfte aber nicht ausreichen um "glaubhaft zu machen" das ich mehr verdiene oder?


    Kann ich verweigern?

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Die Gerichte sagen: alle zwei Jahre besteht Auskunftspflicht.

    Du musst, sagen einige Gerichte, melden, wenn sich dein Einkommen nach oben geändert hat jenseits der 10 Prozent Durchschnittsgehalt.

    Kind bzw. Vertreter hat auch Recht auf Auskunft, wenn ein begründeter verdacht besteht, dass du mehr verdienst.


    Du kannst also folgendermaßen vorgehen: Selbst rechnen, ob du im Jahresdurchschnitt in eine höhere Stufe rutschst. Wenn ja, dann selbst melden, um Berechnung bitten und ab dem Monat zahlen, in dem die Berechnung erfolgt ist. So sollte es eigentlich sein.


    Wenn nein, dann kannst du die Auskunft ablehnen und sagen: Isch hab keine Veränderung über 10%. Das schluckt das Amt vielleicht. Wenn nicht und die dich verklagen, wird der Richter das entweder ablehnen oder die Auskunft einfordern. Macht er Letzteres, solltest du keinesfalls über die 10% kommen. Sonst zahlst du und die Verfahrenskosten obendrauf.


    Letzteres kann dir auch passieren, wenn das JA die Klage durchzieht und du hast aber keine 10% mehr netto im Säckel. Die Verfahrenskosten werden trotzdem geteilt, deine Anwaltskosten bleiben an dir hängen. Das JA braucht keinen Anwalt, hat aber vorher die Mutter gefragt, ob die in so einem Fall die hälftigen Verfahrenskosten trägt. Wenn die so gestrickt ist, dass sie die ca. 150 Euro einsetzt, bist du am Ende einen Tausender los, obwohl du nicht mehr Unterhalt zu leisten hast.


    Rat: Wenn du trotz Weihnachtsgeld nicht in eine andere Stufe rutschst, würde ich kooperativ sein. In 24 Monaten musst du eh zwingend Auskunft geben und dich wieder nackt machen. Rutschst du in die höhere Stufe, würde ich erst recht kooperativ sein. Weil die es sonst erzwingen und du dann doppelte kosten hast. - Es mag ärgerlich sein, aber du kommst letztlich nicht drumherum.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ja. Ehrlich gesagt motzt mich das an. Alles was man freiwillig gibt wird übersehen aber wehe du Verdienst einen Cent zu viel, da sind sie sofort da.


    Ich zahle mit allem Pipapo wenn sie bei mir ist knapp 800 Euro im Monat. Kaufe Klamotten, Schuhe. Hab ihr hier mittlerweile ein eigenes Zimmer eingerichtet.


    Das ist alles so bescheuert. Die 20 euro mehr wirken sich positiv aufs Kindeswohl aus, das Bett bei mir nicht, da tut's auch die hundedecke.....


    Die Kleene bekommt fast 600 jeden Monat inklusive gesamten Kindergeld aber da darf man ja nicht fragen was mit dem Geld passiert und die beiden sitzen arbeitslos zu Hause rum und essen zum Monatsende gebratene Möhren und das heißt dann Kindeswohl.....


    Naja, trotzdem danke.

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  • Hallo zusammen,


    Mal eine Frage.


    Ich werde ab 1.1. eine Stufe mehr zahlen. Im Januar will zwar das ja nochmal berechnen, aber ich komme denen einfach zuvor. Mit Streitereien und rumrechnen könnte ich sicher in der Stufe bleiben, ist mir aber die 3 Euro 50 nicht wert.


    Wie sieht das eigentlich aus? Habe der ex eben direkt angeboten die Stufe höher zu zahlen, möchte aber den Titel nicht erneuern. Denn der ist mir viel zu einseitig und völlig am Leben vorbei

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  • Zweischneidiges Schwert. Kind bzw. Betreuungselternteil haben einen Rechtsanspruch auf einen Titel.

    Der alte Titel bleibt uebrigens inhaltlich bestehen, wenn du die Unterschrift unter den neuen verweigerst. Bis eine Seite einen anderen Titel durchgesetzt hat...


    Du hast allerdings die Möglichkeit, einen eigenen Textentwurf zu machen und zu versuchen, den beim JA oder Gericht durchzusetzen.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • hi.


    Mir geht's ja nicht um die Summe, sie bekommt ja was ihr zusteht. Das Dilemma ist eben, und das ist künstlich erzeugt, wenn ich mal krank werde oder arbeitslos, Sitz ich auf einen höheren Titel fest. Leider geht das ja an der Realität vorbei. In einer intakten Familie muss das Kind ja meist auch kürzer treten wenn ein Elternteil gehaltseinbußen hat.


    Mag gemein klingen aber ich versuche èinfach vorzubauen für an Fall der Fälle.


    Das der alte titel weitergilt ist mir bewusst.

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  • Das ist es aber genau, worum es dem Gesetzgeber und den Gerichten geht: der Unterhaltspflichtige hat Vorsorge zu treiben, dass er mindestens sechs Monate zahlen kann bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit ...

    Daran kommst du nicht vorbei.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Dann gilt auch erst mal der geringere SB von 880 EUR für nicht Berufstätige ;) . Kommst Du dann durch die Unterhaltszahlung auch darunter, ab zum Jobcenter und den fehlenden Rest bis zum H4-Satz aufstocken. Ich weiß, dass das Mist ist immer mit 1 Bein da drin zu stehen aber was anderes bleibt ja nicht übrig (außer zu versuchen, nicht krank zu werden bzw. arbeitslos).


    Drücke Dir die Daumen

    LG