Über alle Maaßen...

  • Das habe ich so nicht geschrieben, Ich würde hier auch gern wieder auf die "Netiquette" für das Forum verweisen... :) Es ist eine Tatsache, dass die AFD in einigen ostdeutschen Bundesländern stärker im Parlament vertreten ist als im westlichen Teil. Warst Du schon mal einige Wochen im Osten und hast mit einigen Menschen dort gesprochen? In der Gartenanlage meiner Eltern hängt beim Nachbarn eine Reichsfahne weithin sichtbar seit Monaten und niemand sagt etwas... so etwas wäre hier in Frankfurt und Umgebung nicht denkbar...

    Du weißt aber schon, dass ich aus der Sächsischen Schweiz komme? Hab ich nie verheimlicht.

    Die Zahlen der Oberpfälzer Kreise sprechen ihre eigene Sprache.


    Und ja, ich kenne die Wahrnehmung der Menschen, die an den Außengrenzen wohnen, drei Schlösser an der Tür und einen großen Wachhund haben.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das habe ich so nicht geschrieben, Ich würde hier auch gern wieder auf die "Netiquette" für das Forum verweisen... :) Es ist eine Tatsache, dass die AFD in einigen ostdeutschen Bundesländern stärker im Parlament vertreten ist als im westlichen Teil. Warst Du schon mal einige Wochen im Osten und hast mit einigen Menschen dort gesprochen? In der Gartenanlage meiner Eltern hängt beim Nachbarn eine Reichsfahne weithin sichtbar seit Monaten und niemand sagt etwas... so etwas wäre hier in Frankfurt und Umgebung nicht denkbar...

    Dann gehe bitte mal zu einem Heimspiel der Eintracht, ich war dort schon öfter als Gästefan. Da lernst du ganz schnell was in Frankfurt und Umgebung alles möglich ist und was nicht. ;)


    Zum Thema " der böse Ossi". Rostock-Lichtenhagen, Hoyerswerda und Chemnitz sind allgegenwärtig. Mölln und Solingen praktisch vergessen. Waren bestimmt Akte der Nächstenliebe.


    Ja, es gibt viele Rechte im Osten. Geholfen ist aber niemanden wenn man mit dem Finger auf andere zeigt.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • Das gilt dann wohl für alle, oder ;)


    Nein, ich denke nicht.

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    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ja, es gibt viele Rechte im Osten.


    Scheint so. Aber ich glaube, das ist nicht ausschlaggebend.


    Ich finde diesen Text hier sehr gut, um einmal etwas genauer hinzuschauen, woher diese gesellschaftliche Veränderung kommt.

    Um etwas klarer zu machen, dass neu entfachter Rassismus und Nationalismus keine neuen Phänomene seit der Flüchtlingskrise sind, sondern schon vor zwanzig Jahren ihre Anfänge nahmen und dann schleichend immer gesellschaftsfähiger wurden.

    Jetzt nimmt es eben seinen Lauf...

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    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ich hab den Artikel jetzt gerade mal gelesen, kann ihm aber nicht überall zustimmen, halte ich für zu einfach. Das klingt für mich so dass jeder Deutsche den Rassismus automatisch in den Genen hat.


    Ich verstehe auch manchmal Leute die bei dem Thema des 3. Reichs einen zuviel bekommen. Versteht mich nicht falsch, es gibt hier nicht schön zu reden. Aber ich finde dass wir die Geschichte des Landes auch nicht verstecken, es gibt Ausstellungen, Gedenkstätten, es wird in der Schule behandelt und aufgeklärt. Natürlich kann man damit nicht alles Menschen erreichen, aber ich fürchte den Rassismus wird man nie komplett aus den Köpfen bekommen. Persönlich bin ich aber der Meinung dass es aufhören muss, den heute lebenden "Deutschen" noch die Schuld an den damaligen Geschehnissen zu geben (also ich bin Baujahr 1977, für das damals kann ich nun wirklich nix).


    Speziel Nationalismus, im Sinne von Nationalstolz auf die Errungenschaften und auch Fortschritte die Deutschland nach dem 3. Reich gemacht hat, muss man leben dürfen und dass nicht nur wenn die Nationalmannschaft mit Erfolg an EM oder WM teilnehmen.

  • Versteht mich nicht falsch, es gibt hier nicht schön zu reden.



    Ich denke, ich verstehe dich richtig. Ich sehe das auch genau so wie du. Manchmal nervt es einfach...

    Ich unterscheide aber zwischen "damals im 3. Reich" und dem, was heute passiert.


    Den Artikel verstehe ich jedoch anders. Jedenfalls nicht so, als hätte jeder Deutsche den Rassismus und den Nationalismus (> im negativen Sinne. Ich denke, das muss ich nicht erklären, oder?) mit der Muttermilch eingesogen.

    Ich finde es wichtig zu erkennen, dass der Rassismus und der Nationalismus, der gerade so laut überall herum schwirrt, nicht von der Flüchtlingskrise "ausgelöst" wurde und auch kein Phänomen des Ostens oder der Neonazi-Scene ist.


    Wäre das so, wären manche Äußerungen und Handlungen von öffentlichen Personen gar nicht möglich, ohne dass niemand mehr mit der Wimper zuckt.

    Wäre das so, wäre die AfD nicht erfolgreich, wäre nicht drittstärkste Kraft im Bundestag. Genau so wenig wie die NPD (und wie sie alle heißen) es jemals waren...

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    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Der Frust,

    ohne zu gooooogeln sag ich mal: kommt aus dem unbefriedigten Inneren des Induviduums; des denkenden, selbstreflektiertendem, meinetwegen.

    Ich lade keine (kollektive) Schuld auf mich!

    Ich bin schuldig! Nicht im biblischen Sinne (oder ist sie tatsächlich so modern / bin ich tatsächlich so alt), sondern Aufgrund meines Seins.

    Wie kann ich jedoch, einzig als "Sein" schuldig sein?

    Weil ich mich nicht meinen Aufgaben stelle, die mir, Kraft des freien Geistes, gestellt werden. Ich ducke mich und sehe weg. Bin am liebsten "total relaxt" und guck den Boatpeopeln beim verecken zu (auch ohne TV).

    Das macht mich und dich zum Faschist. Nicht die Glatze in Cottbus ist der Nichtdemokrat sondern der, der Handlung unterlässt, du und ich.


    Maaßen ist nur ein kleines Licht.

    Wir sollten viel heller leuchten,

    Ihr Leuchten :P

    Volker

    Der Nutzen ist ein Teil der Schönheit. Albrecht Dürer (1471 - 1528)

  • Ich finde es wichtig zu erkennen, dass der Rassismus und der Nationalismus, der gerade so laut überall herum schwirrt, nicht von der Flüchtlingskrise "ausgelöst" wurde und auch kein Phänomen des Ostens oder der Neonazi-Scene ist.


    Wäre das so, wären manche Äußerungen und Handlungen von öffentlichen Personen gar nicht möglich, ohne dass niemand mehr mit der Wimper zuckt.

    Wäre das so, wäre die AfD nicht erfolgreich, wäre nicht drittstärkste Kraft im Bundestag. Genau so wenig wie die NPD (und wie sie alle heißen) es jemals waren...

    Das ist doch mit Verlaub keine neue Erkenntnis.

    In meiner Jugend war es die DVU und waren es die Reps, die gewählt wurden.

    Das ist nun auch schon über 30 Jahre her.

    Die Gastarbeiter sollten schuften, aber nicht wirklich Leben. Sie waren schon damals nicht in der Mitte der Gesellschaft.

    Das was damals schon an Fehlern gemacht wurde rächt sich heute.

    Ein Bemühen um Integration gab es damals schon nicht nicht, Gastarbeiter waren/ sind Lohnsklaven.


    Es waren schon immer die anderen die Schuld an der Misere im Land, ob gefühlt oder wahr , waren sind.


    Nein ,das Wissen macht es nicht besser

    Das Wissen darum, das sich in zu vielen Köpfen seit 45 nicht geändert hat macht es schlimmer.Fad Politik versagt hat auch.



    Liebe Grüße


    Ute

  • Durch seine verkehrsgünstige Lage am Rhein, die früh angelegten vielen "Römerstraßen" und die Mitgliedschaft in der Kaufmannsvereinigung "Hanse" ist Köln über viele Jahrhunderte eine der multikulturellsten Städte in Europa. Und noch heute ist der Umgang mit Fremden/Zugereisten/Asylanten/Flüchtlingen relativ geerdet.

    Ein "kölsches Urgestein" ist die Familie Millowitsch. Schauspielerfamilie über drei Generationen. Lange Zeit im eigenen Theater, berühmt durch Willi Millowitsch als Karnevalsliedsänger und Schauspieler ("Der Etappenhase"), jetzt zum Beispiel durch Marielle(?) Millowitsch, Fernsehkommissarin (Maria Brandt?) in einer eigenen Serie in den öffentlich rechtlichen.

    Doch auch diese Familie ist irgendwann in Köln zugereist. Als fahrende Schauspieler in Köln hängen geblieben. Und hat sich über mehrere Generationen assimilieren müssen, bis sie heute von Nichtsahnenden als "echt kölsches Urgestein" (mit eigenem Familiendenkmal usw) bezeichnet wird.

    Uns muss klar sein: Integration ist noch nie schnell gelaufen und kann auch nicht innerhalb von zehn, fünfzehn Jahren laufen. Integration dauert über Generationen. Weil der Mensch sich anpassen muss.


    Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus. Eine über Jahrzehnte, Jahrhunderte, jedenfalls über Generationen als Arbeiterfamilie geprägte Familie ist nicht von einem auf dem anderen Tag "gutbürgerlich", denkt gutbürgerlich, wählt gutbürgerlich.

    Wählen im Westen ist stark traditionelles Wählen. Vererbt von Eltern auf Kinder (oder im Ablösungsprozess das genaue Gegenteil der elterlichen Wahl). Heißt: Nach '45 waren die NSDAP und andere rechte-Parteien-Wähler ja da. Und haben halt im vorgegebenen Rahmen gewählt. Und immer - wie in allen anderen europäischen Staaten auch! - zu einem gewissen Prozentsatz Rechtsaußen und Linksaußen.


    All dieses Denken bis hin zur Ausländerfeindlichkeit und Besitzstanddenken ist typisch menschlich, gehört zur Natur des Menschen dazu. Nur weil jetzt mal es 50 Jahre anders war, tun wir alle überrascht, wenn es wiederkommt: einmal die Einwanderung von Menschen, die in ihrer Heimat keine Überlebenschance mehr sehen. Zum Anderen die Menschen, die das so gar nicht wollen und sich als bessere, wertigere Menschen sehen.

    Haben wir alles schon gehabt. Bei den Neandertalern, bei den Römern, während der Völkerwanderung. Im Dreißigjährigen Krieg, in der NS-Zeit. Und jetzt halt wieder.


    Nur wer aus der Geschichte nicht lernen kann, ist jetzt auf einmal erstaunt ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was mich erschreckt ist, dass die AfD viele Freunde bei den Aussiedlern findet. Ich kenne einige Russlanddeutsche oder auch Deutsch-Polen die bekennende AfD-Wähler sind und auch noch mit Stolz diese dummen Parolen raus hauen. Wenn ich dann sage "Du bist doch selbst nichts anderes als ein Wirtschaftsflüchtling, der nur nach Deutschland gekommen ist, weil es dir in Kasachstan schlecht ging" (Korruption, schlechte medizinische Versorgung usw.)

    Dann sind sie ganz entrüstet, denn sie dürften es ja, hätten schließlich deutsche Vorfahren und wollen arbeiten.." Aber DIIIIE". :ohnmacht::hilfe

    Oft spielt auch der Sozialneid eine große Rolle.. "wir müssen arbeiten und sie kriegen dann "unsere" Steuern"

  • https://www.rtl.de/cms/ostbeau…ernst-nehmen-4227257.html


    Sehr erfreut zu lesen das die große Mehrheit von uns Ossis keine Rechtsliebhaber sind.

    Ist sicher meine Sicht der Dinge.. vielleicht auch dadurch begründet, dass ich erst nach dem Mauerfall hier eingewandert bin..

    Mir ist diese Ost/West- Trennung unbegreiflich. Dann wird irgend ein Kaff im Osten mit 900 Einwohnern als Beispiel genommen um zu zeigen, dass die AfD viele "Ossi-Stimmen" bekommen hat. Dabei sah es hier in Hannover auch nicht so toll aus. Einige Wahlkreise hatten über 15%.

    Jetzt mal rein rechnerisch betrachtet: die AfD ist in Sachsen auf 27% gekommen. Das ist das Maximum, was sie erreicht haben. Da die neuen Bundesländer aber nur knapp 20% der Gesamtbevölkerung ausmachen wäre die AfD nie im Bundesdurchschnitt auf die 12,6% gekommen, wenn nur die "Ossis" sie wählen würden.


    Ich finde es wichtiger, nach dem Warum als nach dem woher zu fragen. Warum bekommt sie so viele Stimmen? Sozialneid? Mangelnde Bildung/Reflektionsfähigkeit? Allgemeiner Frust über die Politik oder Unzufriedenheit aufgrund von Ungerechtigkeiten? Das herauszufinden wäre in meinen Augen, viel zielführender.


    Ach Ja, Entschuldigung für's OT :blume

  • Meine Erfahrung und Meinung zum Thema Integration ist kurz gesagt:


    Integration ist gar nicht so schwer, wenn der Ausländer/Flüchtling/ Gastarbeiter ..... wie auch immer, ernsthaft ausstrahlt, dass er integriert werden möchte.

    Dass er die in Deutschland gültigen Werte, Rechte und Pflichten respektiert, anerkennt und bereit ist, sie mitzutragen.

    Dass er die deutsche Sprache lernt.

    Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass er seine Kultur verleugnen oder ablegen muss.

    Das kann auch vereint werden.

    Dann passiert Integration so wie von Bap beschrieben und die ganze Gesellschaft kann profitieren.

    Dann ist es auch egal, ob Christ, Muslim, Jude......


    Leider erlebe ich es so, dass sich die Kulturen und Wertvorstellungen wieder voneinander entfernen. Gerade zwischen Deutschen und Türken.

    Das Thema Erdogan hat viel dazu beigetragen.


    Mir fehlt in diesem Zusammenhang eine klare Haltung der Politik.

    (Es kann nicht sein, dass man sich weigert, meinen Unterricht zu betreten, weil ich eine Frau bin und ich bekomme keine klare Rückendeckung dafür. Es kann auch nicht sein, dass in einem Schwimmbad die Regel gilt, dass man nicht mit Kleidung ins Wasser darf, dass das für Deutsche gilt, aber Musliminnen in voller Montur ohne Widerspruch aus Angst vor der "negativen weil angeblich rechten publicity" das sehr wohl dürfen, usw.)


    Gerade diese Diskrepanz - ob echt oder gefühlt - macht viele skeptisch und treibt einige in die rechte Ecke.


    Ich finde das sehr schade, denn von einigen Aspekten der anderen Kultur könnte man sich durchaus eine Scheibe abschneiden.

  • Gerade diese Diskrepanz - ob echt oder gefühlt - macht viele skeptisch und treibt einige in die rechte Ecke.


    Findest Du das nicht etwas zu einfach gedacht? Ich kann das falsch finden, dass jemand Dich nicht als Lehrerin akzeptiert, weil Du eine Frau bist. Oder dass die Kleiderordnung im Schwimmbad nicht mehr für alle gelten soll. Um sich in die rechte Ecke treiben zu lassen, braucht es aber noch ein bisschen mehr als das. Zum Beispiel die Bereitschaft,


    die in Deutschland gültigen Werte, Rechte und Pflichten


    mit Füßen zu treten...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • CoCo


    klar ist das nur ein Aspekt. Und für sich betrachtet zu einfach gedacht.


    Jemand, der wirklich rechts denkt, der braucht keine Gründe. Der reflektiert einfach nicht. Den kannst du auch mit den besten und "wahrsten" Argumenten nicht zum Nachdenken bringen.

    Und diese Schicht gibt es einfach und gab es auch schon immer.


    Die, die ich mein, sind die, die sich unbehaglich fühlen, weil sie vielleicht von Natur aus etwas reserviert sind.

    Die also fremden Kulturen gegenüber erstmal zurückhaltend beobachtend gegenüber stehen.

    Das ist anfänglich weder etwas negatives noch hat es feindliche Züge.


    Dass daraus nach und nach feindliche abwertende Gefühle werden und diese dann pauschal übertragen werden, hat aus meiner Sicht schon etwas mit obigen Situationen zu tun.

    Kommen dann noch andere Gründe hinzu........

    und nimmt zusätzlich die Politik diese Stimmungen nicht wahr, bzw. schiebt Bedenkenträger sofort pauschal in die rechte Ecke......

    dann...... schwuppdiwupp sitzt das Kreuzchen vielleicht schon bei der AfD.


    Ich könnte mir vorstellen, dass manchen Menschen die Tragweite dieser Entscheidung gar nicht so bewusst ist oder sie verdrängen. Die wollen einfach einen Denkzettel verpassen. Bzw. endlich ernst genommen werden.


    Das würde umgekehrt heißen, man könnte Bedenken einfach mal respektieren als solches was sie sind: Bedenken



    Ich erlebe es halt, dass immer mehr Menschen im Umfeld so langsam aus ihren Löchern kriechen und mal ganz vorsichtig formulieren, was ihnen an der ganzen Migrationsdebatte "Bauchgrimmen" bereitet. Die sind von rechts aber ganz ganz weit entfernt und möchten auch nicht gleich in diese Ecke geschoben werden, nur weil sie mal etwas anmerken.



    Und damit das klar ist.

    Ich vertrete eindeutig eine weltoffene multikulturelle Anschauung. Nur habe ich auch meine Positionen.

  • Hallo,


    Integration funktioniert nur, wenn man a) dies selber so möchte und sich somit mit dem Land und den Leuten beschäftigt und b) wenn nicht zuviele eigene Landsleute auf einem Haufen hocken.

    Wer schonmal im Ausland gelebt hat, weiss das auch.

    Da wir zu viele haben, die aufeinanderhocken (ganze Stadteile) und somit selbstverständlich ihre Werte hier leben und sich für deutsche eben nicht interessieren ist Integration gescheitert. Schon lange. Nur sieht man es halt jetzt deutlich. Ich weiß gar nicht, was es da wegzudiskutieren gibt.


    Ich finde es total schwierig, immer mit der AfD anzufangen. Das führt zu nichts. Wer die wählt? Ich denke, aus unterschiedlichsten Gründen. Rassisten werden darunter die wenigsten sein. Sonst hätte z.B. die NPD auch schon erfolgreicher sein müssen. Rassist wird man ja nicht von heute auf morgen.

    Die Definition von Rassismus wäre auch mal wichtig, sich zu verinnerlichen. Nahezu inflationär wird der Begriff ja benutzt.


    Die ganze Schizophrenie der Politik wird doch aktuell täglich einem vorgeführt. Heute: Erdogan-Besuch. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen.

    Nein, wir haben viel größere Probleme als die AfD. Und das fliegt uns jetzt dann um die Ohren.


    Edit:

    Ach ja gerade Deutschland hat sehr viel auf dem Kerbholz für meinen Geschmack. Den Leuten winken, hey kommt zu uns, sie dann gleichzeitig absaufen lassen und die Ursache noch immer nicht angegangen. Hätte man von Anfang an die Nachbarländer kräftig unterstützt, wäre vielen Menschen mehr geholfen gewesen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    Einmal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • Nun mehren sich die Zeichen, dass der ehrenwerte Herr M. doch gehen muss. Wird ihn vermutlich bestätigen, sich als Opfer zu fühlen. Mein Beileid dazu hält sich sehr in Grenzen.

  • Jetzt wird wohl endgültig klar, dass er ein verschobenes Weltbild hat. Wenn für ihn (führende) SPD-Politiker "Linksradikale" sind, dann ist sein Weltbild so sehr verschoben, dass natürlich durch Chemnitz marodierende Schlägertruppen "ganz normale Bürger" sind.


    Und immer mehr stellt sich die Frage: Wer hat diesen Mann auf seinen Posten gehievt?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.