Back to 1930 / 1940?

  • Chemnitz, Köthen, Eklat im Bundestag...

    Was passiert da gerade? Macht euch das Sorgen?


    Ich werde eigentlich jeden Tag fassungsloser. Ich sehe mit Erschrecken, wie weit die Hemmschwelle schon gesunken ist und wie sie immer weiter sinkt.

    Und dazu sitzt eine Partei mit gar nicht so wenig Prozentpunkten im Bundestag und scheut sich auch dort nicht, ihr rechtes Gedankengut immer weniger verklausuliert hinaus zu posaunen. Ganz zu schweigen davon, was manche dieser "Politiker" im Netz verbreiten...


    Der oberste Mann, der die Verfassung schützen soll, macht sich selbst mehr als unglaubwürdig und ist gemeinsam mit Herrn Seehofer ganz oben an der Spitze der Fehlbesetzungen.


    Ja - mir macht das alles schon Sorgen...

    *********************************
    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Ja klar macht mir das sorgen. Rechtsextremismus ist kein deutsches Problem. Das ist ein europäisches Problem. Wir können /müssen dagegen halten. Ganz bewusst. Auch und vor allem in den sozialen Medien. Ich habe heute eine Podiumsdiskussion verpasst, weil ich in Urlaub bin. Aber demnächst gibt es hier weitere Veranstaltungen.

  • Am gefährlichsten finde ich das rechte Gedankengut, welches von führenden Politikern der CDU und vor allem der CSU verbreitet wird. Christlich-demokratisch oder gar sozial ist daran gar nichts mehr.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Die Entwicklung in diesem Land überrascht mich überhaupt nicht.


    Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich hier eine Partei wie die AFD aufstellt.

    Der nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, die eine klare Position gegen Zuwanderung vertritt , hat jetzt eine Stimme.

    Damit muss man in einer Demokratie leben.

    Die AFD ist immerhin deutlich stärker als die Grünen und gerade dabei, die SPD zu überholen.


    Über einige Jahrzehnte hinweg wurde jetzt, mehr oder weniger von allen etablierten Parteien, insbesondere aber von den Grünen, mit Multikulti Politik gegen eine große Gruppe unserer Gesellschaft gemacht.

    Dafür gibt es jetzt die Quittung.


    Bei CDU/CSU versucht man jetzt beinahe panisch, zu retten, was zu retten ist, bevor denen Dank Merkels Politik noch mehr Wähler davonlaufen.

    Daher wandelt sich der sprachliche Umgang.


    Retten wird man sich damit nicht.

    Da es weiter in dieser hohen Anzahl Kriminalität und sogar Übergriffe auf Deutsche, z.T. mit tödlichen Ausgang geben wird, bekommt die AFD Argumente frei Haus geliefert und immer weiter Zulauf.


    Daran wird auch die einseitig gegen die AFD gerichtete Berichterstattung, angeführt von den öffentlich rechtlichen Medien, nichts ändern.


    Der Politik ist es gelungen, unser Land zu spalten.

  • Mir macht im Moment am meisten Bauchschmerzen, dass .....


    auf politischer Ebene

    so ziemlich ausnahmslos alle "normalen" Parteien und damit deren Politiker farblose Gestalten sind. Es geht mir auf den Geist, dass sie nur sich selbst im Sinn haben und immer die Anderen beschuldigen. In jedem zweiten Satz ein "das haben wir ja damals schon vertreten", "da war ihre Partei ja dagegen", bla bla bla

    Wir haben jetzt! und jetzt gilt es einen Haufen Probleme anzupacken und vielleicht zur Abwechslung mal gemeinsam.

    Und wenn möglich nicht nur Entscheidungen und Neuregelungen auf NebenNebenNebenschauplätzen auszuhandeln.

    Gefühlt ein nicht endender Wahlkampf

    Das spielt mancher (rechter) Partei leider in die Karten. Das kann einem Sorge machen.

    Ich wünsche mir wieder Parteien und Politiker, die gute Werte vertreten und diese auch durchzusetzen vermögen. Solange die nicht da sind und ständig Schmusekurs gefahren wird (auch der Wirtschaft gegenüber), werden wohl die rechten Parteien weiter Zulauf bekommen.

    Ich hoffe, ich irre mich!


    und auf gesellschaftlicher Ebene

    das gleiche Bild

    Gaffer, Rettungssanitäter die behindert und angegriffen werden, Lehrer, die keine Rückendeckung mehr von ihrer Behörde bekommen

    die Liste könnte man weiterführen.

    Und Bürger, denen oft egal ist, was nebenan passiert und lieber den Mund halten

    Politiker sind da auch gar kein Vorbild


    Tja....... hilft nur weiterhin an das Gute im Menschen glauben und sich engagieren!

    Angefangen bei den Kindern :)

    Denen muss man Halt geben, dann können sie es vielleicht als Erwachsene weitertragen

  • ... ich komme ja selbst aus dem Osten (Halle/Saale), die Ostdeutschen sind da schon speziell und auch durch die DDR-Zeit mit ihrer Sowjetbesetzung vorgeprägt. Da hat sich der Hass auf "Ausländer" schon vor 40 Jahren breit gemacht, dieser wurde aber mit Machtausübung, Drohungen und Einschüchterungen von der DDR-Regierung künstlich "niedrig" gehalten. Ich bin schon seit 1990 hier im Westen und stets entsetzt (auch bei der eigenen Verwandtschaft), wie engstirnig, voreingenommen und polemisch viele Ostdeutsche sind. Ich würde nie wieder dorthin zurückkehren.

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Die Entwicklung in diesem Land überrascht mich überhaupt nicht.


    Es war nur eine Frage der Zeit, wann sich hier eine Partei wie die AFD aufstellt.

    Der nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, die eine klare Position gegen Zuwanderung vertritt , hat jetzt eine Stimme.

    Damit muss man in einer Demokratie leben.

    Die AFD ist immerhin deutlich stärker als die Grünen und gerade dabei, die SPD zu überholen.

    Ich kann immer nur von mir ausgehen: ich habe weniger Problem mit der Zuwanderung an sich, als mit der Vorgehensweise die aktuell an den Tag gelegt wird.


    Teile der zuständigen Behörden wurden von der Masse schlicht und ergreifend überfordert, dadurch kam es entweder zur lückenhaften Vorgehen und auch Fehlentscheidungen (unvollständige Prüfung, Falschangaben). Vor allem fehlt hier die letzte Konsequenz, ausreisepflichtige Personen (also vollständig abgeschlossenes Verfahren inkl. Rechtsweg) werden oder können nicht abgeschoben werden, das verstehen die Bürger nicht die sich an die Vorschriften halten. Hier kann/wird der Eindruck geschaffen, dass es mit zweierlei Maß gemessen wird und das schafft Unzufriedenheit. Dann wird halt bei einer Wahl das Kreuzchen bei der Partei gemacht die es im Vorfeld verspricht (was von Wahlversprechen zu halten ist, haben schon alle Parteien ausgiebig demonstriert).

    Bei CDU/CSU versucht man jetzt beinahe panisch, zu retten, was zu retten ist, bevor denen Dank Merkels Politik noch mehr Wähler davonlaufen.

    Daher wandelt sich der sprachliche Umgang.


    Retten wird man sich damit nicht.

    Da es weiter in dieser hohen Anzahl Kriminalität und sogar Übergriffe auf Deutsche, z.T. mit tödlichen Ausgang geben wird, bekommt die AFD Argumente frei Haus geliefert und immer weiter Zulauf.

    Da ist nicht mehr viel zu retten, weil das was Seehofer/Söder vom Stapel lassen, teilweise Forderungen sind für die man andere Parteien gegeißelt hat. Auch wenn es die Politiker verdrängen, einige Teile des Wahlvolkes mit Sicherheit nicht. Theoretisch könnte die AfD sogar die Wahlwerbung vollständig einstellen.


    Der Politik ist es gelungen, unser Land zu spalten.

    Da bin ich nicht ganz bei Dir, einen gewissen Spalt wirst Du immer haben der durch die Bevölkerung eines Landes geht, man kann es einfach nicht allen Recht machen. Was alle Politiker aber geschafft haben, ist diesen Spalt zu einem größeren Graben zu machen und wir können nur hoffen, dass kein unüberwindbarer Abgrund daraus wird.

  • Hallo,


    was mich am allermeisten an diesen Themen nervt, ist die Art und Weise der Berichterstattung. Ich persönlich finde es den Hammer, wie Moderatoren manipulieren (müssen). Sachliche Berichterstattung sieht für mich GANZ anders aus.

    Als ich die Quellenangabe über das Angriffsvideo gesehen hab - im staatlichen deutschen Fernsehen - hab ich für mich endgültig abgehakt.


    Das ist das, was mir am allermeisten Sorge macht.

    Ich glaube noch weniger, was berichtet wird, als ich ohnehin schon immer getan habe.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Der nicht unerheblichen Teil der Bevölkerung, die eine klare Position gegen Zuwanderung vertritt , hat jetzt eine Stimme.Damit muss man in einer Demokratie leben.

    Ich finde nicht, dass eine Demokratie alles "aushalten" muss bzw. dass man in einer Demokratie "damit" leben muss. Im Gegenteil.


    Wenn die Stimme, die da jetzt den Teil der Bevölkerung vertreten will, der sich gegen Zuwanderung ausspricht, rechtsradikale Töne spuckt, muss man ganz klar NICHT damit leben (wollen, weil es "demokratisch" ist).

    Wenn Herr Gauland das dritte Reich als "Fliegenschiss in Anbetracht der gesamten Deutschen Geschichte" bezeichnet, muss man nicht damit leben, weil das als "freie Meinungsäußerung" deklariert wird. Das ist nur ein Beispiel von vielen, im Netz geht es ja noch viel krasser zu.

    Wenn diese Stimme gemeinsam mit Hooligans und Rechtsradikalen, die gerne ungeniert den Arm zum Hitlergruß heben und "Ausländer raus" Deutschland den Deutschen", "die Linken werden brennen" und ähnlich sinnbefreite Parolen über die Straße brüllen - also wenn diese Stimme gemeinsam mit diesen Gestalten durch die Straßen marschiert, muss die Demokratie das ganz sicher nicht "aushalten", sondern sich ganz klar dagegen aussprechen!


    Die Berichterstattung der Presse sehe ich allerdings auch kritisch. Was kann man überhaupt noch glauben, was man nicht mit eigenen Augen gesehen hat?!

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    Ihr kennt bestimmt auch diese eine Person, die ihr bei einer Zombie Apokalypse sofort erschießen würdet.
    Egal ob Zombie oder nicht...

  • Hallo zusammen,


    sicherlich kann und sollte man sich über die Tatsache, dass Integration und Zuwanderung Themen sind, die man offen und konstruktiv ansprechen darf unterhalten. Also ohne bei jeglicher Kritik oder Sorge politisch eingeordnet zu werden.


    Gleichzeitig: Am 10. war ein Artikel in der FAZ über einen Vorfall in Leipzig. Eine Messerstecherei. Beteiligt als Täter mutmaßlich ein Asylbewerber, vielleicht sogar schon mit drohender Abschiebung, ich habe es dann nicht weiter verfolgt...

    Es gab da keine Demos. Keinen medialen Aufschrei, nichts...

    Das Opfer war ein "Ausländer".


    Solange wie Nationalität, Herkunft, ethnische Wurzeln oder die Hautfarbe eine Rolle spielt, in der Bewertung von Fehlverhalten, ist und bleibt es Rassismus!


    Und dazu gehört für mich auch das Teilen von Hetztbeiträgen in den sozialen Medien, der "kleine Rassismus" im Alltag und in jedem Fall auch die Darstellung, dass wir ein Problem mit Gewaltbereiten Minderheiten haben....solange wie es sich immer und immer wieder nur auf Flüchtlinge bezieht.

    Gewaltbereite Linke, Rechte, Muslime, Christen, Bildungesferne, Alleinerziehende?


    Das eindreschen auf erkennbare Minderheiten hat einfach mit Demokratie nicht zu tun.


    Es ist schlicht polemischer Stimmenfang.

    Dass dies im Osten besser gelingt, als im Westen, mag Gründe haben, aber es ist im europäischen Umland ja nicht besser...


    Wer auch dabei unterstützt, sich von den eigentlichen Problemen ablenken zu lassen, der macht mir Angst.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Okay, wir sind hier immer noch das kleine gallische Dorf, wo zumindest AfD und co. keine Chance hat und das ist auch gut so. Weltoffen und bunt mag man sich hier präsentieren und tut es auch. Noch.

    Trotzdem habe ich oft das Gefühl, dass auch hier Themen umschifft werden. Geradezu ausgeblendet. Konstruktiv diskutieren geht da auch anders

    Völlig von den Socken haut mich der Rassismus unter den verschiedenen Nationalitäten/Migrationshintergründen. Mit diesen Dingen habe ich es persönlich viel öfter zu tun. Gerade aktuell Eltern mit Migrationshintergrund, die sich beschweren, dass in ihrer Gruppe zuviele Kinder mit Migrationshintergrund sind.:ohnmacht:

    Aktuell haben sie die Presse dazu eingeschaltet. Da fehlen mir echt die Worte. Natürlich nicht so brisant, als wenn Menschen zu Schaden kommen, beschäftigen tut es mich trotzdem.

  • Wäre zum Schmunzeln wenn's nicht :ohnmacht: wär.


    Ein paar Straßen weiter gibt es hier ein Flüchtlingsheim. In einem Vorraum sitzt den ganzen Tag und wahrscheinlich auch nachts ein Security Dienst. Weil sich die unterschiedlichen Nationalitäten ständig in die Wolle geraten und dann randalieren.

    ( :tuschel und einmal die Woche kommt eine Prostituierte :tuedelue, vielleicht wär's sonst noch schlimmer...)


    Ich möchte aber auch hinzufügen, dass es hier im Ort sonst keine Vorkommnisse gibt und ich mich auch nachts durchaus sicher fühle und der Kontakt zu den Flüchtlingen gut ist.

    Die Konflikte finden eher untereinander statt.

  • Das politische Leben in einem Land läuft immer in Wellenbewegungen. Immer wieder gibt es die grosse Einheitsbewegung und dann auf einmal zerfällt alles in viele kleine Einzelteile.

    Zwar gibt es immer unterschiedliche Meinungen. Die finden aber nicht immer die breitere Akzeptanz.

    Was wir jetzt erleben, haben wir in der Geschichte Deutschlands schon oft gehabt.

    Ich nenne mal das Stichwort Reformation: das Aufbegehren gegen das herrschende System und unterschiedlichste Ansichten, was nun passieren soll. Thomas Muentzer und die Bauernaufstände. Calvin. Menno Simon. Oder die Gewaltherrschaft in Münster. Im Nachhinein glätten wir das alles. In der Zeit wusste niemand, wie das wird.

    Oder die Revolution von 1848.

    Die "Erfindung" Deutschlands 1871.

    Der Zerfall Deutschlands 1918 mit Räterepublik und Straßenkämpfen. Die gesamte Weimarer Republik.


    Die daraus resultierende NS - Zeit, in der unterschiedliche Meinungen wieder gleichgeschaltet wurden ( by the way: so sehr mich farblose Politiker auch nerven, ich stehe charismatischen, mitreisenden Politikern auch kritisch gegenüber...)

    Die Nachkriegszeit, die nach Schulterschluss in die "68er" mündete. Mit Straßenkämpfen und Toten.

    Das sich daraus entwickelnde " Deutschland im Herbst" mit RAF-Terror, aber auch der Antikriegsbewegung - Bonner Hofgarten und AKW- Auseinandersetzungen, "Startbahn West".


    Es ist doch nicht so, als hätten wir nicht regelmäßig einen mehr oder weniger grossen Riss in der Gesellschaft.


    Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen und auf welche Konfliktloesungsmoeglichkeiten wir setzen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap, das habe ich die letzten Wochen vermisst :winken:. Du fasst das, was ich denke, so zusammen, dass es im Wesentlichen passt. Chapeau. :thanks:

    Ich weiß nicht, ob ich mir jetzt und hier wegen dieser konkreten Bewegung Sorgen machen sollte.


    Konkretes Beispiel: Als ich 18 oder 19 war, noch zur Schule ging (und das ist über 30 Jahre her!), gab es die Reps, die Republikaner. Ich komme aus Göttingen, einer Studentenstadt mit einer starken Antifa-Bewegung in der Innenstadt und einer damals starken rechten Gegenbewegung in einem kleinen Ort im Umkreis von Göttingen. Mitglieder beider Bewegungen haben sich, gerade auch nachdem eine Studentin bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, wochenlang und regelmäßig Straßenschlachten auf der Weender Landstraße geliefert. Abgesehen davon, dass sie aufeinander losgegangen sind wie die Beserker (und die Polizei, die mir echt manchmal leid tut!!!, war mitten drin!!!) hat man auch mal gesehen, wie die Leute nur mal als ein Beispiel die Fensterscheiben von Modegeschäften zertrümmert und die Klamotten dann geklaut haben. Das ist über 30 Jahre her, es ist also nichts Neues. Heute spricht von den REPs kein Mensch mehr, ich kann mich noch nicht mal mehr an den Namen des damaligen Anführers erinnern, der damals in aller Munde war. In der Zwischenzeit kamen noch andere rechts orientierte Parteien auf - und verschwanden wieder.


    Auch aus der Zeit: Ich wurde von einer Freundin zurückgehalten, als ich eine Diskussion mit einem rechten Sympatisanten anfangen wollte. ich wolle aufhören, der Typ sei bekannt und würde zuschlagen. Was ich damit sagen will: "Rechts" und "Rechte Gewalt" gab es, so lange ich mich eigentlich erinnern kann. Und ich bin nicht mehr ganz die Jüngste *seufz*.


    Ich denke, man kann die 30er / 40er mit der heutigen Zeit überhaupt nicht vergleichen. Es herrschten komplett andere Gesellschaftsstrukturen, ein komplett anderes Werte- und Normensystem.


    Aber: ich gebe zu, ich sorge mich durchaus. Ich habe "Furcht" vor dem ganzen Individualismus, dem Egoismus, dem "Höher, schneller, weiter", dem "Immer mehr wollen", der fehlenden Wertschätzung für das, was wir tatsächlich haben. Wir leben seit mehreren Generationen im Frieden, hier in Deutschland braucht niemand Angst vor Hunger, dem Verlust des Heims auf Grund von Bomben oder Vertreibung oder vor Verfolgung zu haben - vorausgesetzt man hält sich an ein Mindestmaß an Regeln. Okay, diese Regeln sind natürlich vorgegeben. Wir haben freie Wahlen und dürfen unsere Meinung (weitestgehend) frei äußern. Und trotzdem wollen wir immer mehr. Wir regen uns zum Beispiel auf, wenn wir nicht in Urlaub fahren können... Das macht mir Angst, weil ich nicht weiß, wo das hinführt.

  • Volleybap, das habe ich die letzten Wochen vermisst

    Kann ich nur unterschreiben.


    In meinen Augen ist das größte Problem dass mittlerweile der Mittelweg anscheinend etwas abhanden gekommen ist. Und das gilt für alle Blickrichtungen und vor allem für viele Beteiligten (egal ob Bürger oder Politiker). Es scheint in Mode gekommen zu sein, Andersdenkende lieber zu beleidigen anstatt sich sachlich damit auseinander zu setzen (auch das gilt für alle Richtungen).


    Nach meinem Empfinden haben Regierung und Staat zu langsam zugesehen, nach der Rubrik das wird sich schon einpendeln und jetzt überrascht dass es nicht eintritt. Hier müssten sie jetzt die Sachen in die Hand nehmen um gegenzusteuern und nicht alles kaputt zu diskutieren.

  • Was mir Sorge macht ,das man sich berufen fühlt zu erwähnen ,das, das Opfer ja eh irgendwann am Herzinfarkt gestorben wäre.

    Ach na na dann ist ja allet schick.

    Nun fehlt noch die Info wie schwer es die Täter im Leben doch hatten ...


    Die Bereitschaft Gewalt zu ertragen zu relativieren leidet in meinen Augen immer mehr an Einäugigkeit.

    Gewalt geht gar nicht ob rechts, links ,oben, unten sie kann nie ein Weg sein .


    Ich wohne in einer Stadt ,wo der Traum vom geblümten Multikulti nur noch in den Köpfen derer Ist, die im Speckgürtel der Stadt wohnen.

    Integration ein friedliches Miteinander eine Lachnummer.

    Gescheitert an ganz vielen Dingen, aber keiner gibt es zu.

    Gefühlte und zum Teil tatsächliche Ungleichbehandlung bedürftiger Menschen.

    Hilflosigkeit oder Wegschauen der staatlichen Einrichtungen.

    So wie das hier gehänselt wird .

    Ist doch alles gut, wir haben ja das Klimahaus und die Kreuzfahrtschiffe.

    Wird die AfD noch mehr Anhänger bekommen.


    Wenn Menschen ,die hier geboren aufgewachsen sind einem Erdogan zu jubeln dann macht mur das Angst.




    Ich fürchte mich und zwar nicht nur vor den Rechten ich fürchte mich auch vor den ganzen Paralellgesellschaften, die wir hier haben.



    Ein ,unsere Demokratie muss/ kann sowas aushalten beruhigt mich nicht.


    Liebe Grüße


    Ute