Sauberkeit Rückfall nach Geburt der Halbschwester

  • Die Frage ist ja, liegt es daran das er ( noch) keine ausreichende Kontrolle hat, das er eine volle Blase nicht bemerkt .

    Da empfehle ich Toilettentraining.

    Wenn er keine Windel mehr will, warum dann bitte damit wieder anfangen?

    Als Mittelweg vielleicht Vorlagen, die gibt es in allen Grössen.


    Er möchte doch " gross" sein, dann helft ihm doch dabei.





    Oder bildlich gesprochen,läuft er bei all dem Hin und Her bei dem ganzen Chaos was in seinem Leben herrscht einfach über?


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ihr beide zerrt an dem Kind und Du willst immer gleich sofort alles klären. Das überfordert den Jungen auch ziemlich. Du machst einfach zu viel Bohei um die Kids. Mein Junge ist bald 6 Jahre alt und dem geht immernoch was in die Hose, der zieht sich selbst um und gut ist. Wacht er nass auf frühs, dann wird er mit nem Waschlappen gewaschen- würde ich da mit duschen um die Ecke kommen, denkt der sich, das ist was Schlimmes. Zumal wir morgens da eh keine Zeit für haben.

    OK, ich war letztens echt wütend, als meiner mir aufs Sofa gepinkelt hat. Ich habe den feuchten Fleck gleich behandelt und gut ist. Er ist auf die Toilette und hat sich nen frischen Schlafanzug angezogen.


    Zu dem Jungen den Gefallen und mach mit ihm Toilettentraining.. das beinhaltet auch das nächtliche Wecken. Dann müssen alle halt ein paar Tage/ Wochen durch, aber du wirst sehen, er wird dich dann nachts mit der Ansage "ich bin mal Pipi machen" aufwecken. Von heute auf morgen das lernen gilt nicht für jedes Kind, manchmal müssen sie nur angeschubst werden.

  • Toilettentraining, ich habe gerade mal gegoogelt, weil mir unklar ist, was du meinst. Der Junge ist 5 Jahre alt, Toiletten sind ihm ja vertraut, er liebt es in Urinals zu pinkeln. Da gibt es nichts, wo ich ihn, wie ein 2 oder 3jähriges Kind langsam dran gewöhnen könnte.

    Wie könnte das von dir angesprochene Training aussehen?

    Auf die Matratze habe ich eine Inkontinenzauflage gelegt, ich denke, damit sind die Vorlagen überflüssig. Oder verwechsele ich da etwas?

    Das Chaos, ja, das ist ganz sicher die größte Belastung für ihn. Da müssten wir Eltern mehr kooperieren.

  • Toilettentraining heisst in dem Fall , ihn alle z.B 2 Stunden

    auf zu fordern zur Toilette zu gehen.

    Frag Tante G nach Toilettentraining bei Inkontinenz



    Mit Vorlagen meine ich Slipeinlagen die man in die Unterbüx kleben kann.


    Liebe Grüße


    Ute

  • dann wird er mit nem Waschlappen gewaschen- würde ich da mit duschen um die Ecke kommen, denkt der sich, das ist was Schlimmes.



    Tu dem Jungen den Gefallen und mach mit ihm Toilettentraining.

    Ich benutze keine Waschlappen. Duschen ist für meine Kids normal. Bis die Hose aus ist, ist das warme Wasser auch an der Brause angekommen, dann schnell rein in die Wanne, kurz die Beine bis zum Bauchnabel abgeduscht und das war's.


    Das Toilettentraining ist ein guter Hinweis, nur muss ich da eine passende Anleitung finden. Ich kenne das bisher nicht. Was ich bisher gegoogelt habe, war für Ersttäter, aber wie du schreibst mit Nachts wecken, als Teil dieses Programms, klingt gut.

    (Allerdings, das Nachts geweckt werden, bzw. ihn aufs Klo tragen geht normalerweise schlecht, weil er im Hochgeht schläft. Diese Wochen müsste er unten schlafen. Was auch kein Problem ist. Außer dass die Klei e Schwester motzt und dann auch lieber unten schlafen möchte.

  • Ich benutze keine Waschlappen. Duschen ist für meine Kids normal. Bis die Hose aus ist, ist das warme Wasser auch an der Brause angekommen, dann schnell rein in die Wanne, kurz die Beine bis zum Bauchnabel abgeduscht und das war's.


    Das Toilettentraining ist ein guter Hinweis, nur muss ich da eine passende Anleitung finden. Ich kenne das bisher nicht. Was ich bisher gegoogelt habe, war für Ersttäter, aber wie du schreibst mit Nachts wecken, als Teil dieses Programms, klingt gut.

    (Allerdings, das Nachts geweckt werden, bzw. ihn aufs Klo tragen geht normalerweise schlecht, weil er im Hochgeht schläft. Diese Wochen müsste er unten schlafen. Was auch kein Problem ist. Außer dass die Klei e Schwester motzt und dann auch lieber unten schlafen möchte.

    Du brauchst da keine Anleitung für, einfach wachmachen und auf die Toilette setzen. Geht was daneben, ruhig bleiben und weiter machen.

    Bei deinen Kindern wurde ja auch keine Bedienungsanleitung bei der Geburt mit geliefert.

    Wälze keine Ratgeber dazu, mach es aus dem Bauch heraus. Du hast letztendlich schonmal Kinder groß bekommen, bei denen ist das auch nicht anders.

  • Bei meinen Kindern aus erster Ehe ging alles völlig unproblematisch. Von einem auf den anderen Tag. Da kann ich nichts von Erfahrung nutzen.

    Einfach wachmachen, auch wenn er sagt, dass er das nicht will. Einfach geht nicht für mich. 1. Das würde ich mich ehrlich gesagt nicht trauen, wenn es mir nicht hier so breit empfohlen würde. Und 2. muss ich das mit ihm besprechen. Er muss das selbst wollen. Es ist ja sonst ein Übergriff, den ich gegen seinen Willen auch nur deshalb vornehmen kann, weil ich älter, größer, stärker bin. Aber wenn er ein Erwachsener wäre, bei klarem Verstand ginge das doch nicht.

  • Und 2. muss ich das mit ihm besprechen. Er muss das selbst wollen. Es ist ja sonst ein Übergriff, den ich gegen seinen Willen auch nur deshalb vornehmen kann, weil ich älter, größer, stärker bin. Aber wenn er ein Erwachsener wäre, bei klarem Verstand ginge das doch nicht.

    Manchmal, nein: ziemlich oft!, müssen Eltern Entscheidungen treffen, die gut für das Kind sind, aber von ihm ggf. abgelehnt werden. Kinder haben nicht die Kompetenz, alle Folgen - positive wie negative - zu überblicken. Du lässt den Jungen doch auch nicht einfach über die Straße rennen, obwohl er das gerade will. Du hältst ihn fest und verbietest ein solches Verhalten. Gegen seinen Willen.


    Schmeiß endlich die Erziehungs"ratgeber" weg, hör auf dein Bauchgefühl und kommuniziere gescheit mit der Mutter. Damit hilfst du deinen Kindern am meisten.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Zum gescheit kommunizieren gehören immer zwei. Wenn die KM nicht kommunikationswillig ist und das als Problem des KV ansieht, sollte er eher das tun, was für das Kind richtig ist. Tipps dazu gab es ja nun bereits einige, wie man das Kind entlasten kann.

  • Zum gescheit kommunizieren gehören immer zwei. Wenn die KM nicht kommunikationswillig ist und das als Problem des KV ansieht, sollte er eher das tun, was für das Kind richtig ist. Tipps dazu gab es ja nun bereits einige, wie man das Kind entlasten kann.

    Wenn mein Ex wiederholt mit kreativen Lebensideen (vgl. u.a. Thema Privatschule) um die Ecke gekommen wäre oder aus Erziehungsratgebern zitiert hätte, hätte ich die Kommunikation auch reduziert.

    Ich glaube nicht, dass die Mutter wirklich so problematisch ist, sondern dass sie schlichtweg einen gewissen Selbstschutz betreibt. Und das halte ich für völlig legitim.


    Wie du schreibst: Es gehören immer zwei zur Kommunikation.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich glaube nicht, dass die Mutter wirklich so problematisch ist, sondern dass sie schlichtweg einen gewissen Selbstschutz betreibt.

    So etwas würde vermutlich die Mutter meiner Kinder auch sagen. Weil aus ihrer Sicht alle, die eine andere Auffassung als sie vertreten, gegen sie sind. Wenn die KM hier den gemeinsamen Beratungsterminen ohne Absage fern bleibt, dann kann man schon vermuten, dass sie den Eindruck hat, das würde nichts bringen. Solche Beratungen sind ja oft gut gemeint, aber wenn es nicht gelingt, dass beide am selben Strang ziehen, dann muss man leider konstatieren, dass das oft mehr Unruhe bringt, als wenn man sich abgrenzt und das tut, was man selbst für die betroffenen Kinder für richtig hält. Da hat man es als BET oft einfacher, weil man die Kinder im Alltag hat. Trotzdem denke ich, dass man mit etwas gesundem Menschenverstand und Bauchgefühl, dafür weniger Erziehungsratgeber-Wissen dem Sohn schon ganz gut helfen kann. Was die KM hier tut oder nicht tut, scheint mir eher unerheblich, solange sie ihm nicht gezielt schadet (und das konnte ich jetzt nicht herauslesen).

  • Bei meiner Tochter war das mit der Nacht trocken werden auch ein längerer Prozess (das hat sie aber wohl von mir geerbt... ich habe da auch gebraucht, bis ich fast 7 war, bis das zu 99% zuverlässig war). Ich habe ihr zum Einen diese wattierten Unterhosen (mir fällt der Name grad nicht ein... steht im Windelregal, geht für Kinder bis ca. 8 Jahre, ist viel dünner als eine Windel und geschnitten wie eine Unterhose) gekauft und diese nicht Windel, sondern Sicherheitshose genannt. Damit war sie gleich gar nicht mehr so babyhaft. Ob sie die anziehen wollte oder nicht durfte sie selbst entscheiden. Zum Anderen habe ich sie über lange Zeit in der Nacht geweckt, wenn ich ins Bett gegangen bin. Meistens hat sie so tief geschlafen, dass sie das gar nicht richtig mitbekommen hat. Sie ist quasi schlafend ins Bad getappt, hat gepinkelt, ist wieder ins Bett, hat sich hingelegt und weiter geschlafen. Ansonsten haben wir das nie thematisiert. Wenn die Hose nass war, haben wir das ohne große Beachtung weggemacht (kein "Oh, wie schade", "Morgen klappt das bestimmt" oder ähnliches). Natürlich die nassen Hosen ausgezogen und in den Wäschekorb geworfen und das Kind sauber gemacht - halt so, als wenn das Kind sich z.B. was über geschüttet hätte. Es einfach quasi in den Alltag integriert sozusagen. Auf der anderen Seite haben wir auch kein irrsinns Bohei drum gemacht, wenn sie trocken war. Es freudig zur Kenntnis genommen, wenn sie es von sich aus angesprochen hat, aber nie von uns aus danach gefragt oder so. Meiner Meinung sind in dieser Situation sowohl überschwängliches Lob als auch Tadel unangebracht. Wenn da jeden Früh ein Thema drum gemacht wird - egal in welche Richtung -, wenn da sogar Tagebuch drüber geführt und jeder Toilettengang kommentiert wird, vielleicht sogar eine Wettbewerbssituation mit der kleinen Schwester entsteht, wird auf den Jungen doch ein wahnsinniger Druck ausgeübt.


    Irgendwann war sie dann einfach, ganz schleichend, über Nacht trocken. Wann das genau war, könnte ich jetzt überhaupt nicht sagen. Ich weiß nur noch, dass auf eine ziemlich "schlimme" Phase, in der fast jede Nacht was daneben ging, es von heute auf morgen plötzlich vorbei war. Vor ein paar Wochen (nachdem jahrelang nichts war) hatte sie ein paar Tage dabei, wo sie zwei mal nachts und auch tagsüber einmal ein paar Tröpfchen in die Hose verloren hat (ich habe den Verdacht, dass sie da eine leichte Blasenentzündung hatte - natürlich war das über Feiertag/Wochenende, und der Arzt war nicht da. Ich hatte mir schon überlegt, sie in die Arbeit mitzunehmen und sie auf einen Urinstreifen pinkeln zu lassen, um das abzuklären, dann war das aber schon wieder vorbei). Auch da haben wir kein Thema drum gemacht - keine Vorwürfe, kein Druck, kein großes Thematisieren- und es hat sich ganz von selbst gegeben. Sie bittet mich seitdem vor dem Schlafen gehen darum, dass ich sie aufwecke, wenn ich ins Bett gehe, und wenn das von ihr aus kommt, dann mache ich das auch. Ebenfalls kommentarlos. Weil ich mir denke, dass ihr das Sicherheit gibt (ob es nötig ist oder nicht). Irgendwann in naher Zukunft wird sich das wieder legen, da bin ich mir sicher.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • ). Ich habe ihr zum Einen diese wattierten Unterhosen (mir fällt der Name grad nicht ein... steht im Windelregal, geht für Kinder bis ca. 8 Jahre, ist viel dünner als eine Windel und geschnitten wie eine Unterhose) gekauft und diese nicht Windel, sondern Sicherheitshose genannt.

    Das sind Pants und das Kind kann die ganz normal wie eine Unterhose selber runterziehen.


    Liebe Grüße


    Ute

  • . Er muss das selbst wollen. Es ist ja sonst ein Übergriff, den ich gegen seinen Willen auch nur deshalb vornehmen kann, weil ich älter, größer, stärker bin. Aber wenn er ein Erwachsener wäre, bei klarem Verstand ginge das doch nicht.

    Er ist kein Erwachsener.

    Verlange das auch nicht von ihm.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Heute früh, "Papa!" aus dem Kinderzimmer gehört. Ich rein, fest entschlossen nicht an "Lila Elefanten" zu denken und auch sonst niemanden damit zu nerven.

    Ich sollte ihm aus dem Hochbett helfen, dann ist er aufs Klo gerannt und ich sollte mitkommen.

    Er machte sein Pipi und dann sagte er, die Hose ist schon wieder nass. Es klang ärgerlich, auch etwas ratlos.

    Ich habe ihm gesagt, dass ich andere Eltern gefragt habe, was die machen, und dass die es auch so wie die Mama machen, ihr Kind nachts wecken und pinkeln lassen, und dass die es dann nach ein paar Wochen geschafft haben. Auf meine Frage oder Ansage, dass wir es hier jetzt auch so machen wie die Mama, reagierte er ganz offen und mit einem klaren Ja.

    Ich sagte ihm dann noch, dass er deshalb die nächsten Wochen unten, auf der Matratze schlafen muss und auch ohne Schlafsack, und dass ich versuchen werde, ihn schlafend aufs Klo zu setzen und pinkeln zu lassen.

    Die Schwester machte einen Versuch dann auch mit unten auf der Matratze schlafen zu dürfen, aber nachdem das abgewehrt war, war Ruhe in der Sache. Beide schlafen jetzt und wenn ich später ins Bett gehe, ca. 23 Uhr werde ich ihn zum Klo bringen und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.


    Ich habe die KM heute nochmal persönlich gefragt, und erfahren, dass es bei ihr auch so 50% nasse Betten gab, deshalb hat sie vor 6 Wochen mit dem Wecken begonnen. Sie sagt, manchmal wacht er auch von selbst auf, geht selbständig aufs Klo und dann wieder ins Bett. Und das ist seither immer trocken.

  • Ich hab meine Jungs auch einmal nachts auf die Toilette gesetzt. Mit Dämmerlicht , so das keiner richtig wach wurde. Geschadet hat es nicht, beide waren mit 2,5 Jahren komplett trocken.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.