Umgang und Gefühle zwischen den Ex-Partnern

  • Ich muss etwas loswerden und frage mich ob es einigen von euch auch mal so ging oder geht?


    Das Thema mit meinem Ex bin ich weitestgehend los. Ich bin nun endlich nach Wut, Trauer und Verarbeitung der Geschehnisse soweit, dass ich sagen kann ich stehe dem Ganzen neutral gegenüber und konzentriere mich auf mich und die Kinder. Das bedeutet für mich, ich kann normal mit ihm über alle Dinge die die Kinder angehen reden, aber versuche zu erkennen sobald er mir wieder mal einen reinwürgen will und probiere mir das nicht gefallen zu lassen. Das ist ganz schön schwer, er ist leider so gut darin, als hätte er ein Nachschlagewerk dafür :lach Ich brauch das auch, gibt es das irgendwo zu kaufen?
    Ich denke einfach ein neutraler Umgang ist doch für die Kinder und auch für alle Beteiligten das Beste.


    Nun zum Eigentlichen ich habe manchmal das Gefühl:
    Erstens er versucht mit seinem Handeln mir eins reinzuwürgen (damit muss ich irgendwie klar kommen). Ich bin inzwischen soweit ich sage, sollte es nicht funktionieren das alle Dinge die das gemeinsame Sorgerecht angehen abgesprochen werden können (er geht einfach nicht ran oder findet Ausreden oh hab nicht dran gedacht beim nächsten Papa-We und dann dauert es mal fast 3 Monate bis ich was hab), bleibt mir nichts als alles zu sammeln und schauen was ich machen kann. Bringt mir Frieden.
    Zweiten er bei mir das Gefühl weckt als wolle er mir die Kinder (irgendwann) weg nehmen, obwohl ich keinen Anlass dazu gebe und mich so gut es geht korrekt verhalte.
    Das macht mir Angst, könnt ihr die mir nehmen oder geht es euch manchmal auch so?


    Ich weiß, dass ich mich damit sehr in die Opferrolle begebe und ihm eigentlich diese Genugtuung nicht geben darf. Doch mit diesem Gefühl umzugehen ist für mich sehr schwer. Ich habe den Schritt gewagt mich zu trennen und ich habe mir sehr schwer getan am Anfang. Nachdem ich wieder einmal, wie soll ich sagen, vielleicht, in alte Verhaltensmuster gefallen bin, bin ich mir über vieles bewusster geworden und habe dabei viel über mich gelernt. Doch nun ist für mich die Zeit um hier alleine mit den Kindern komplett neu anzufangen, hab zum Glück eine kleine Unterstützung hier und freue mich auf die Zukunft. Doch wir haben noch keinen großen Anschluss hier und es ist ziemlich schwer mit Arbeit (+Arbeitssuche), Haushalt und zwei Kindern das Alles zu managen. Bin einfach ein sehr geselliger Mensch. Bin auch dadurch leider in einige Fallen, in der Vergangenheit, wieder voll reingeflogen.


    Ich habe viel davon gehört das nach der Beziehung Rache geübt werden will, war auch selbst kein Unschuldslamm, ich verstehe auch das es für ihn bestimmt nicht leicht ist ohne seine Kinder zu sein. Doch denke ich ich gebe ihm ja die Gelegenheit trotzdem einen guten Kontakt zu seinen Kindern zu halten, ohne eine freundschaftliche Ebene. Das will er aber gar nicht.
    Ich probiere mich an die Fakten zu halten (klar platzt mir auch mal der Kragen), doch probiere ich friedliche Lösungen zu nehmen. Wer braucht schon Krieg.


    Ich ignoriere es inzwischen einfach, probiere mich von diesem Gedanken nicht beherrschen zu lassen und somit auch nicht von ihm und mache einfach weiter mit unserem Alltag.
    Kennt ihr sowas und wie geht ihr damit um sobald so etwas auftaucht oder meint ihr so ist es genau richtig und hört irgendwann auf?


    Danke schon mal vorne weg und :winken:

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

    3 Mal editiert, zuletzt von Sonneneve ()

  • Die Überschrift sollte besser heißen "Umgang und Gefühle nach der Trennung und dem ganzen Mist zwischen den Ex-Partnern".
    War zu langsam und es ist einfach schon zu spät. Nach einer gewissen Uhrzeit sollte man es besser lassen :lach
    Hoffe ihr legt keinen großen Wert drauf.
    Doch wenn wir schon dabei sind hier noch eine Verbesserung Ihm und Ihr sollte groß geschrieben sein, stellt es euch einfach vor, war ein Versehen.


    :lach:wink

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

  • Hat dieses Gefühl echt kein anderer von euch manchmal?
    Und sagt bei über 200 Aufrufen keiner was dazu?

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

  • Du befasst dich viel zu viel mit deinem ex. Das macht nicht den Eindruck als wäre das für dich erledigt.


    Im übrigen würde ich mich tatsächlich aus der opferrolle raus holen und mich nicht zum Hampelmann machen lassen von ihm. Was für ne Sinn siehst du darin deinem ex auch noch Werkzeug zum stressen in die Hand zu geben? 3 Monate auf ne Unterschrift warten? Brief per einschreiben Rückschein mit Frist 14 Tage mit dem Verweis das ansonsten bei Gericht einzuholen und das dann auch durchziehen.


    Gibt einen, der es macht und einen, der es hier in dem Fall mit sich machen lässt.


    Ansonsten mach dich mal frei von dem "Kind wegnehmen". Das ist ja der reinste eiertanz dann. Wenn die Kinder seit 6 Monaten bei dir leben und du deine Kinder nicht verprügelst oder verhungern lässt,ist da erstmal nix dran zu rütteln. Je mehr du rumeierst um "besser" zu sein als er oder perfekt, je furchtbarer wirst du. Deine Kinder merken das ja auch. Bleib authentisch und lass dich doch nicht so vorführen.


    Zeig ihm, was dich seine Aktionen interessieren,nämlich gar nicht. Sind ja seine Kosten bei Gericht und sein sorgerecht,was er aufs Spiel setzt.


    Lg



  • Es sind schon fast drei Jahre mit den Kids alleine. Danke, damit ist das Thema Kinder wegnehmen durch für mich.
    Und mit Ihm bin ich schon durch, ich habe gemerkt was er für ein Spiel mit mir treibt, dass Problem ist eher das ich kaum eine Möglichkeit habe mich zu entziehen, da wir ja die gemeinsamen Kinder und gemeinsames Sorgerecht haben und ich vom Jugendamt gesagt bekomme man weiß nie was dabei raus kommt vor Gericht.


    Das ich nie verstehen kann wie man sich so verhalten kann ist ein anderes Thema, damit muss ich einfach leben. Und des ist einfach was wo ich sage, wenn ich einen Menschen doch wirklich geliebt habe tu ich einem Menschen doch einfach gewisse Dinge nicht an!


    Ich hab halt Sorgen des auch noch vor Gericht zu bringen, wer weiß was der da dann alles bringt. Und ich vermute, dass er genau das will und sich deshalb auch so verhält, ich will Ihm diesen Gefallen eigentlich nicht tun. Er hat sich schon genug Vorteile rausgeholt, während ich mich 24/7 um die Kinder gekümmert hab. Das ist etwas wo ich sage für mich vergeudete Energie und Kosten, zum momentanen Zeitpunkt. Lieber sammeln und irgendwann Sorgerecht einholen, wenn er sich nicht um die Belange der Kinder zeitnah kümmert.


    Einfach ignorieren und auf seine Spielchen nicht eingehen wäre nun mein Gedanke und ihm damit keinen Platz lassen oder wie meint ihr das mit dem Raum einnehmen?


    Dein Ex nimmt deutlich zuviel Raum in deinem Leben ein.

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

    Einmal editiert, zuletzt von Sonneneve ()

  • Was soll er denn da bringen? "Ich benutze mein sorgerecht um meine ex tu schikanieren, bitte geben Sie mir die Kinder? !?"


    Vor was hast du genau angst? Du musst bedenken,dass du diese Spiele und vielleicht noch Steigerungen ertragen musst bis die Kinder groß sind. Schaffst du das so lange zu ertragen oder willst du nicht lieber endlich nen Schluss strich ziehen und für klare Verhältnisse sorgen?


    Wenn das schon 3 Jahre geht,wird er von sich aus nicht aufhören und somit auch keine vernünftige elternebene aufkommen.

  • Ich hab Angst davor das ich die jenige bin die rum rennen muss und mir des alles zu viel wird auch noch vor Gericht zu hocken und ich dann unseren Alltag nicht mehr hinbekomme.
    Ja die Schikanen der letzten Jahre haben schon ihre Auswirkung.
    Es wird gerade erst besser, ich habe mich jetzt erst wieder aufgebaut und ich habe halt irgendwie die Hoffnung das alles auch normal und einfach laufen kann. Vielleicht auch umsonst.
    Ich habe auch Angst davor wieder an einen Punkt zu kommen an dem ich fast nicht mehr kann, ich möchte jetzt endlich mit denen leben und nicht einen Jahre langen Rechtsstreit und nur noch angeordnete Regelungen zu haben oder gar nur noch über dritte zu kommunizieren.
    Daher dachte ich ich sammele und sollte er es nicht endlich raffen geh ich den Schritt auch mit der Sicherheit auf ein positives Ergebnis.

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

    Einmal editiert, zuletzt von Sonneneve ()


  • Ich hab Angst davor das ich die jenige bin die rum rennen muss und mir des alles zu viel wird auch noch vor Gericht zu hocken und ich dann unseren Alltag nicht mehr hinbekomme.
    Ja die Schikanen haben schon ihre Auswirkung.



    Ich würde mir an Deiner Stelle dringend psychologische Hilfe holen.


    Mit einer dauernden Angst im Nacken lebt es sich für Dich und auch für die Kinder nicht gut.


    Liebe Grüße


    Ute



    Deinen Ex kannste nicht ändern , aber Dich :daumen

  • Hallo,


    ich kann das alles gut nachvollziehen. Wir sind fast 5 Jahre getrennt. Es wird nie eine Elternebene bei uns geben. Mein Ex verkraftet ganz offensichtlich nicht, dass ich gegangen bin.


    Er hat sich viel geleistet und ist der fixen Idee erlegen, ich habe mit einem bestimmten Mann eine Affäre. Als hätte ich für eine neue Beziehung noch Nerven. :lach Die daraus resultierenden Schikanen wie Stalken, Beschimpfungen, Kinder zum spionieren anstiften, etc. kann ich ebenfalls nicht abschütteln. Immer wieder denke ich, jetzt geht es, und plötzlich faengt er wieder an. So kann ich nie in Ruhe Leben und bin immer auf die nächste Attacke von ihm vorbereitet.


    Er hält sich an keine Vereinbarung, egal ob Gericht oder Jugendamt. Aber was soll man machen. Gleichzeitig droht er auch immer mit Sorgerecht etc. Da mache ich mir wenig Sorgen, aber es ist unheimlich zermürbend, weil ich genau weiß , dass das alles noch mindestens 6 Jahre geht, bis die Kleine 13 ist - die Große hat er mit seinem Verhalten eh schon verloren, sdas ist durch, sie ist 13 und bei der Kleinen wird es auch nicht anders werden. Aber natürlich bin ich da auch schuld. Wie an allem. Irgendwer muss es ja sein. :rolleyes3:


    Wie ist es: der frommste Mensch kann nicht in Frieden leben, wenn man ihn nicht lässt.


    Heute geht es mir gut, morgen kann es schon wieder anders sein. Durchalten ist die Devise. :-)


    LG


  • Ich habe schon viel für mich getan (MiKiKur, Termin mit einem Psychologen, Autogenes Training und noch etwas privates) was meine Stabilität angeht, viel dazugelernt, mir andere Ansichten aufzeigen lassen, bin auch noch stetig dabei und zum Glück ist es keine dauernde Angst, doch ich war ziemlich fertig.
    Ich überdenke inzwischen solche wichtigen Dinge, die ich tuen kann und stürze mich nicht blind hinein, den dies hat mich ja an den fertigen Punkt gebracht.
    Und so eine Aktion zu starten will wohl überdacht sein, auch die Angst, nennen wir es vielleicht lieber negativ Erscheinungen, die dabei auftreten können, den es sind keine Ängste die ich habe, sondern eher die negativen Dinge die ich versuche einzuschätzen, da ich mich und auch ihn was solche Dinge angeht langsam einschätzen kann.
    Und da ich weiß wie alles abgelaufen ist mache ich mir ja Sorgen um mich, den er hat ja gerade nach der Trennung nicht mitbekommen (er hatte kurzzeitig, selbstgewählt, keinerlei Kontakt) wie dies mich und unsere Tochter beeinflusst hat (Sohnemann war zu klein).
    Ich will einfach nicht mehr oder nochmal so fertig sein, ich möchte weitergehen und daher überlege ich mir ja zweimal wie ist der beste Ablauf für uns, damit dies die Kinder und mich eben nicht mehr beeinflusst und wir endlich mal einen Schritt weiter gehen können.


    Daher hab ich mich ja mal an euch alle gewandt, die eben fast alle Trennungssituationen und den Alltag allein mit Kindern kennen und wissen das man sowas nicht einfach mal eben so macht nebenbei.
    Ich kann schon auch anders, aber es läuft alles so gut und scheint sich endlich mal der Sonnenseite zuzuwenden.
    Außer eben seine Aktionen, wobei die igenwie schwächer werden.
    Daher ja die Frage ob des vielleicht jemand von euch einschätzen kann, wenn ich des so weiter mache wird es immer schwächer werden und er wird irgendwann aufgeben, weil ich ihm keine Luft dazu lasse? Ist das damit von euch gemeint?

    Vergangenheit verarbeiten, Gegenwart genießen und Zukunft positiv im Blick haben.


    Rechtschreibfehler können hier behalten werden, wenn gefunden.


    :wacko::strahlen:love

    Einmal editiert, zuletzt von Sonneneve ()

  • Mir ging es lange so wie dir. Aber schleichend wurde es weniger und inzwischen denke ich nicht mehr drüber nach. Ich bin sogar der Meinung, dass der gar nix denkt, bei dem was er tut. Eher so: ich mach mal und wenn s schief geht, sage ich UPS und dann ist es wieder gut.


    Meiner Tochter gehts da gut, die Next ist nett (und empfindet mich nach dem Schulanfang wohl endlich auch so) und er sieht sein Kind und zahlt regelmäßig Unterhalt laut Titel. Ich bin zufrieden und lebe so deutlich ruhhiger.

  • dass Problem ist eher das ich kaum eine Möglichkeit habe mich zu entziehen, da wir ja die gemeinsamen Kinder und gemeinsames Sorgerecht haben und ich vom Jugendamt gesagt bekomme man weiß nie was dabei raus kommt vor Gericht.


    Die drei Jahre, welche die Kinder bei Dir leben, sprechen eindeutig dafür, es auch so zu belassen. Du hast zwar Recht, dass man nie weiß, was bei Gericht entschieden wird, aber andererseits: wie wahrscheinlich ist es, dass er tatsächlich diesen Weg gehen würde?


    Da Kinder kein Besitz sind, kann er sie Dir auch gar nicht wegnehmen. Ich habe den Eindruck, dass das gerade eher Kopfkino ist bei Dir. Warum ist das so präsent?


    Es liegt an Dir, ob bzw. wie sehr Du Dich beeinflussen lässt. Je weniger Raum Du ihm gibst, desto besser für Deine Kinder und Dich.

  • ich kann das alles gut nachvollziehen. Wir sind fast 5 Jahre getrennt. Es wird nie eine Elternebene bei uns geben.


    Inzwischen denke ich, dass eine Elternebene auch gar nicht notwendig ist. Die meisten Dinge kann man sowieso für seine Kinder entscheiden. Und bei den wenigen Dingen, bei denen beide entscheiden müssen, findet sich meistens ein Weg, und wenn es eine Ersetzung der Unterschrift ist.


    daher überlege ich mir ja zweimal wie ist der beste Ablauf für uns, damit dies die Kinder und mich eben nicht mehr beeinflusst und wir endlich mal einen Schritt weiter gehen können.


    Was beeinflusst Dich und Deine Kinder denn konkret negativ? Was spricht dagegen, bei Entscheidungen auf Dein Bauchgefühl zu hören und das zu tun, was Du für richtig hältst? Was soll da der KV damit zu tun haben? Um welche Aktionen des KV geht es konkret? Ich denke, Du weißt wohl sehr gut, bei welchen Entscheidungen er überhaupt ein Mitspracherecht hat. Alles andere ist Alltagssorge, und das würde ich auch so für meine Kinder und mich in Anspruch nehmen.

  • [quote='EvaIliCas',index.php?page=Thread&postID=2126677#post2126677]Erstens er versucht mit seinem Handeln mir eins reinzuwürgen (damit muss ich irgendwie klar kommen). Ich bin inzwischen soweit ich sage, sollte es nicht funktionieren das alle Dinge die das gemeinsame Sorgerecht angehen abgesprochen werden können (er geht einfach nicht ran oder findet Ausreden oh hab nicht dran gedacht beim nächsten Papa-We und dann dauert es mal fast 3 Monate bis ich was hab), bleibt mir nichts als alles zu sammeln und schauen was ich machen kann. Bringt mir Frieden.


    /[quote]


    was habt ihr denn da für Themen? Kannst mal Beispiele geben?


    bei uns gab es in den letzten 10 Jahren wirklich wenig - wo wir uns schwerwiegend einigen mußten - vieles ist doch vorbestimmt - der Kindergarten ind er Straße, die Grundschule im Ort usw. - ja, da muss bei GSR die Unterschrift drunter (meiner darf trotz ASR mit unterschreiben),
    aber wirklich viel war das nicht und Alternativen gab es meist auch keine