Unterschrift Schule ohne Kontakt zu KV

  • Hallo,


    ich bin neu hier und möchte gern mein Problem schildern und Meinungen dazu einholen. ich versuche mich mit der Vorgeschichte kurz zu fassen, kann aber nichts versprechen ;-) Für alle, denen das folgende zu lang ist: Drogenabhängiger KV (crystal meth), seit Anfang 2014 ohne Kontakt zum Kind und zu mir. Im letzten Abschnitt kommt dann das eigentliche Thema.


    2007 kam mein Sohn zu Welt, die Beziehung zu KV bröckelte da schon stark. Dennoch war meine Ansicht „wir haben ein gemeinsames Kind, egal wie es kommt, wir kümmern uns gemeinsam um alles“. Wir haben also ein gemeinsames Sorgerecht. Leider kam alles nicht ganz so, wie gewünscht.... KV wurde abhängig von crystal meth. Hatte er keins betrank er sich hemmungslos, kiffte oder (was noch viel schlimmer war) kam von der Droge runter. In dieser Zeit mussten mein Sohn und ich vor allem unter seinen Psychosen, Stimmungsschwankungen, Wahnvorstellungen, Gewaltausbrüchen und nicht auch zuletzt seinem Umgang mit Geld leiden. Es dauerte natürlich nicht lang, bis wir zum ersten Mal mit dem Jugendamt und Polizei in Kontakt kamen. Ich wurde von KV soweit verunsichert (durch psychischen terror, morddrohungen usw.), dass ich mich nicht traute, irgendwem von „unserer Welt“ zu erzählen und sicher hatte ich auch noch Hoffnungen, dass er sein Leben wieder in den Griff bekommt. Durch das Jugendamt wurde mir dann 2011 das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugetragen und ,ebenfalls auf Wunsch des JAs, eine privatrechtliche Vereinbarung getroffen, welche besagte, dass ich KV jederzeit den Umgang verweigern kann, wenn ich den Verdacht habe, dass er unter Drogen steht (was eigentlich immer war) und außerdem durfte unser Sohn ab da an nicht mehr bei KV schlafen.


    Dann wurde es aber leider auch nicht besser. Der Drogenkonsum von KV nahm dann nur noch zu, egal was er tat, egal was ich tat, ich wurde beschimpft, geschlagen und fertig gemacht, ob vor unserem Kind, In der Öffentlichkeit oder wo auch immer. Er versetzte Sohnemann regelmäßig und wenn er dann tatsächlich mal die Zeit für unser Kind fand, versuchte mit allen Mitteln, bei Kind Eindruck zu schinden, indem er z.B. Mit ihm auf entdeckertour in einsturzgefährdete Häuser ging, oder abenteuerfahrten unternahm, bei welchem fahren ohne Kindersitz und im Fußraum vor der Polizei verstecken als spiel verkauft wurde. All das hatte natürlich extreme Auswirkungen auf meinen kleinen Jungen, der als 4 war, überhaupt nicht mehr wusste, was richtig und falsch ist.


    Ich setzte eine neue privatrechtliche Vereinbarung auf, mit deren Unterschrift es ihm nur noch möglich war sein Kind zu sehen, wenn eine Person, welcher ich vertrauen kann, die also dafür sorgt, dass unser Kind nicht in Gefahr gerät, permanent dabei ist. Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr. Er hat unterschrieben, noch ein paar mal erwartet, dass ich es nicht ernst gemeint habe, ein paar Drohungen ausgesprochen und das wars. Seitdem geht es mir und meinem Kind endlich gut :-)


    Jetzt aber zum eigentlichen Thema:
    Bis dato habe ich (und ja, mir ist absolut bewusst, dass es so nicht sein sollte und darf) alle Entscheidungen allein getroffen. Kindergarten, Grundschule, Umzug, Reisepass - alles kein Problem, trotz fehlender 2. Unterschrift. Es kam immer nur die kurze Frage: Vater? Nein! Und das wars. Ich habe meinen Sohn letzte Woche ein seinem Wunsch-Gymnasium angemeldet... ich wurde direkt zum Sorgerecht befragt und ich habe vermutlich ganz schön wirres Zeug erzählt, weil ich damit in dem Umfang nicht gerechnet habe! Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde die Regelung richtig und wichtig und trotzdem würde ich so ziemlich alles dafür tun, eine Kontaktaufnahme (egal in welcher Form, selbst über Jugendamt oder Gericht) zu vermeiden.
    Die Anmeldung ist trotzdem erfolgt und ich denke, da ja Schulpflicht besteht, muss mein Sohn ja an irgendeiner Schule angenommen werden. Ich habe jetzt ja aber dennoch verschiedene Möglichkeiten... KV versuchen zu finden/zu kontaktieren und versuchen an die Unterschrift zu kommen!? Schule versuchen zu erklären, warum ich keine Unterschrift von ihm einholen will!? Sorgerechtsstreit anfangen? Einfach abwarten und hoffen, dass die Schule sich deswegen nicht nochmal meldet und es sozusagen unter den Tisch fällt!?


    Was würdet ihr tun?

  • Ich konnte aus anderen (gesundheitlichen Gründen) keine Unterschriften der Kindsmutter mehr bekommen und habe den Antrag auf alleiniges Sorgerecht gestellt um Sachen wie Schule und Reisepass zu regeln zu können.


    Das Amtsgericht hat das dann gelöst, indem ich einen Bescheid bekommen habe nachdem das Sorgerecht befristet ruht.


    Vielleicht ist es einfacher sowas zu bekommen als einen kompletten Wechsel zu veranlassen.

  • Und inwiefern wurde KM darüber informiert? Meine Befürchtung ist ja, dass ihm, sobald er etwas hört, ihm wieder einfällt, dass er ja ein Kind hat und ihm im schlimmsten Fall ein Umgangsrecht zugesprochen wird. Seit Abbruch des Kontaktes, ist mein Motto: schlafende Hund soll man nicht wecken. Und ich habe natürlich Angst davor, dass alles wieder von vorn anfängt.

  • ich hab auch auf den Schulanmeldungen alleine unterschrieben :frag
    ein mal haben sie nach der Unterschrift des Vaters gefragt... da hab ich hingeschrieben :"wenn Sie ihn finden, wäre es nett, wenn Sie mir die Adresse mitteilen"-
    sie haben nicht mehr nachgefragt :brille


    er ist angenommen, so what?

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • PHP
    1. Und inwiefern wurde KM darüber informiert? Meine Befürchtung ist ja, dass ihm, sobald er etwas hört, ihm wieder einfällt, dass er ja ein Kind hat und ihm im schlimmsten Fall ein Umgangsrecht zugesprochen wird. Seit Abbruch des Kontaktes, ist mein Motto: schlafende Hund soll man nicht wecken. Und ich habe natürlich Angst davor, dass alles wieder von vorn anfängt.


    Bei uns war die Situation speziell. Die KM war zu der Zeit im Hospiz und damit einverstanden, soweit wie sie das Ganze noch verstanden hat. Durch einen Hirntumor im Sprachzentrum war die Verständigung sehr schwierig. Wir hatten auch stetigen Kontakt.


    Was ich vorher nicht wusste ist, dass es solche nicht endgültigen Lösungen auch gibt. 6 Monate ruhendes Sorgerecht reicht vielleicht schon um alles abzuwickeln. Und ist nicht ganz so krass wie Sorgerecht entziehen und löst sicherlich auch weniger Widerstand aus.

  • Bei uns wurde bei der Schulanmeldung (Gymnasium, Wechsel auf Realschule, FOS) nie nach einer zweiten Unterschrift gefragt.


    Gymnaium und Realschule haben sich nur nach dem Sorgerecht erkundigt, für den Fall, dass der Vater sich melden und Auskünfte hätte haben wollen, denn nur bei gemeinsamem Sorgerecht dürfen sie diese geben.


    Ich würde daher an Deiner Stelle nicht groß weiter tätig werden.....

  • Mir wurde bei der Anmeldung erklärt, dass es an der Schule tatsächlich schon den Fall gab, dass ein Vater geklagt hat, weil er nicht im Bilde war und die Mutter eben auch „einfach entschieden“ hat und das sie sich daher absichern wollen. Kann ich ja auch nachvollziehen, aber deswegen muss er ja dennoch eine Schule besuchen, ob mit oder ohne Unterschrift!?


    Hätte die Schule denn rein theoretisch die Möglichkeit, ein Kind wegen sowas nicht anzunehmen?

  • Geh doch einfach mal zum Einwohnermeldeamt und such ein bisschen auf Facebook rum. Vielleicht findest du ihn ja gar nicht. Telefonnummern können abhanden kommen.


    Mit den nicht ermittelten Erkenntnissen würde ich zum Jugendamt gehen und um Hilfe bitten beim ersetzen der zweiten Unterschrift.

  • Was genau wird das JA denn dann tun? Ich bezweifle, dass es heißt „na gut, wenn Sie ihn nicht gefunden haben, brauchen wir es auch nicht versuchen“
    Wie läuft der Prozess „Unterschrift ersetzen“ ab?


    Nur zur Info: ich habe eine Adresse, die ich auch immer bei der järhlichen Prüfung der Daten vom Unterhaltsvorschuss angebe, ich weiß aber nicht ob die aktuell ist. Telefonnummer habe ich keine. Auf Facebook ist er gleich mehrfach. Er ist dort aber auch nicht regelmäßig aktiv. Im Gegenteil, ich vermute, er hat nicht ganz verstanden, wie FB funktioniert (ich glaub, seit 2012 hat er 7 Profile angelegt)

  • Das "richtige" Vorgehen wäre hier, das alleinige Sorgerecht zu beantragen. Dann kannst du alle Unterschriften allein tätigen. Aber ...


    ... aber ich würde dir hier auch raten keine "schlafenden Hunde" zu wecken. Denn es gibt nur ganz wenige Entscheidungen, wo wirkliche beide Eltern unterschreiben müssen. Und wenn die Schule das Kind aufnimmt, dann ist es erst mal aufgenommen.


    Eine Unterschrift ersetzen kann das Familiengericht. Da würde man sich an das Jugendamt wenden und die würden dann die Klage als Vertreter der Interessen des Kindes führen. Aber das macht ja nun in deinem Fall überhaupt keinen Sinn. Wenn man schon klagen würde, dann gleich auf das alleinige Sorgerecht.


    Also, ich hätte hier "Mut zur Lücke" ... einfach allein unterschreiben ... und erst wenn es wider Erwarten Probleme gibt, an das Jugendamt wenden und dann das alleinige Sorgerecht beantragen.


    Und noch etwas. Auch wenn es zynisch klingen mag: wenn der Kindesvater wie du schreibst mehrfach schwerst abhängig ist, insbesondere von der Teufelsdroge Crystal Meth, dann dürfte sich das Problem mit der Unterschrift in absehbarer Zeit von allein erledigen. So ungern ich das schreibe.

  • Unterschrift ersetzen zu lassen macht nur Sinn, wenn du ihn tatsächlich nicht findest. Da du ja scheinbar eine Adresse hast, ist das ja hinfällig.


    Auch wenn es unangenehm ist und du schlafende Hunde wecken könntest, würde ich per einschreiben Rückschein eine Kopie der schulanmeldung zum KV schicken mit der Bitte das zu unterschreiben mit einer Frist von 14 Tagen. Kommt nix zurück, dann mit der Kopie des Schreibens und dem Beleg vom einschreiben zum Jugendamt. Die leiern das dann bei Gericht an.


    Was soll nach 2 Jahren ohne Kontakt passieren? Er ist amtlich dtogenabhängig und hat sich nicht gekümmert. Was also sollte ihn jetzt dazu veranlassen auf einmal Kontakt zu wollen. Da muss er erstmal bisschen was für leisten, wozu er in der Vergangenheit auch nicht bereit war. Clean sein zum Beispiel. Die Wahrscheinlichkeit ist doch eher gering.


    Wenn die schule die Unterschrift will, wirst du da nicht drum herum kommen. Vielleicht ergibt sich da für dich ja auch die Möglichkeit auf das alleinige sorgerecht.


    Mir graust es auch jedes mal Kontakt zu meinem ex aufzunehmen, weil ich auch immer befürchte, dass er dann doch wieder auf blöde Ideen kommt, aber bisher hat er anstandslos alles unterschrieben und lässt mich und die kleine ansonsten in ruhe.

  • Marsupilami


    Mir graust es auch jedes mal Kontakt zu meinem ex aufzunehmen, weil ich auch immer befürchte, dass er dann doch wieder auf blöde Ideen kommt, aber bisher hat er anstandslos alles unterschrieben und lässt mich und die kleine ansonsten in ruhe.

    Also, ich finde das nicht so gut, dass du deine Befindlichkeit mit der von Tara N. Tula gleichsetzt. Denn schließlich ist dein Ex NICHT schwerst drogenabhängig. Das ist also ein ganz anderer Fall.


    Vor allem die Formulierung "in Ruhe lassen" finde ich durchaus nicht in Ordnung. Da kommt mir dann gleich der Begriff "Friedhofsruhe" in den Sinn. Kinder brauchen nämlich zu einem gesunden Heranwachsen Mutter UND Vater. Wenn das Kind ohne Vater aufwachsen muss, dann wird dieses Kind Defizite erleiden. Viele dieser Kindern suchen später ihr Leben lang eine Vaterfigur und sind so leichte Beute für Rattenfänger jeglicher Couleur !


    Wenn du mit deinem Ex nicht klar kommst ist das ja eine Sache. Aber deshalb solltest du trotzdem nicht darüber erfreut sein, wenn der Kontakt zwischen dem kleinen Mädel und seinem Vater nicht funktioniert.


    Dein Fall hat halt mit dem hier vorliegenden nicht sonderlich viel gemeinsam.


    LG
    Jimmy

  • Lieber jimmy, mitnichten habe ich meinen Fall mit dem hier gleich gestellt. Aber deswegen kenne ich trotzdem das Gefühl, dass man am liebsten die Füße still halten will.


    Meine Befindlichkeiten haben absolut und rein gar nichts mit dem Kontakt zwischen meiner Tochter und ihrem Vater zu tun. Er ist zwar nicht drogensüchtig aber ein soziopath, der jeden Menschen in seinem Leben manipuliert und für seine Zwecke missbraucht.


    Er hat kein Interesse an seinen Kindern (nicht nur an unserer gemeinsamen). Seine älteste hat er mit fiesen Mitteln vor Gericht zu sich geholt, damit er keinen Unterhalt zahlen muss. Drum gekümmert hat sich erst seine Mutter und später ich und jetzt next. Er hatte angedroht er will wechselmodell damit er keinen Unterhalt zahlen muss. Das hätte auch nur damit geendet, dass next sich drum kümmert und er seinen Aktivitäten nachgeht. Als ihm der Zahn gezogen wurde, hat er gar keine Anstalten gemacht überhaupt Kontakt zu haben. Er hat sich seitdem er uns Weihnachten bei minus 10 Grad ausgesperrt hat, nie wieder nach ihr erkundigt. Nix nada niente. Er ist zu sehr mit sich und seinem Spaß beschäftigt.


    Glaub mir, meine Tochter ist eindeutig ohne Vater der sie eh nicht liebt, besser dran. Sie hat einen ganz tollen patenonkel der sich sehr oft um sie bemüht und eine bessere männliche bezugspersonen ist, als es ihr Vater je wäre. Wenn die große ihn mal zu sehr genervt hat, gab's auch schon mal ne backpfeife oder den Hintern voll. Nur mal so nebenher erwähnt.


    Also erklär du mir nicht, was besser für meine Tochter ist...


    Und nochmal. Der KV hier im faden ist amtlich dtogenabhängig. Bis der zu Umgang kommt, fließt das Wasser den Berg hoch. Die Auflagen, die er erfüllen muss, wird er nicht erfüllen können. Von daher hätte ich da jetzt nicht ganz so große Sorgen einen brief wegen ner Unterschrift. Wenn die schule darauf besteht, bleibt ihr auch nichts anderes übrig. Ich glaube halt nicht, dass der Vater deSiegen Umgang anstreben wird und erst recht nicht, dass er den auch bekommt.


    Nachtrag: ich war beim Jugendamt zwecks einer umgangsregelung. Drei mal darfst du raten, wer sich trotz Aufforderung seit 1,5 Jahren da nicht gemeldet hat. :winken:


    Ich bin aus oben genannten Gründen nicht undankbar drüber, trotzdem hätte ich den Umgang nie boykottiert. Meine Tochter war 6 Wochen nach ihrer Geburt "interessant" danach nur noch lästig und störend für ihn. Selbst vor der Trennung war er wenn überhaupt nur mal im Raum anwesend. Mehr nicht. Sie weiß gar nicht, was ein Papa ist und das war und ist nicht meine schuld, sondern seine. Mehr als weinend und bettelnd mit einem Baby auf dem Arm hinter ihm her zu rennen und fur meine tochter um Aufmerksamkeit zu kämpfen, konnte ich nicht. Und wenn man dann oft genug gesagt bekommt "was soll ich -damit-" lässt man das auch irgendwann. Also :thanks: fürs Gespräch :dribbel

  • Liebe TS,


    im ersten Moment ist es wichtig, ob dein Kind dort einen Schulplatz hat und ob die Schule unbedingt die Unterschrift des Vater benötigt.
    Danach fragst du bei der Beistandschaft/ UHV Stelle, wie es mit der Adresse ist. Danach kannst du handeln, also dich ans JA wenden, zwecks Beratung. Und so schnell geht das nicht, dass der KV irgendwelche Forderungen erhebt, da wird es im Vorfeld sicherlich Gespräche geben und der Nachwuchs miteinbezogen werden.


    Jimmy als OT, man kann den UET und Kind nicht zu ihren vermeintlichen Glück zwingen. Wir haben auch keinerlei Kontakt zum KV, aber ich habe das ASR. Daher werde und kann ich meine Situation mit der der TS vergleichen, aber das wäre mein Vorgehen.

  • im ersten Moment ist es wichtig, ob dein Kind dort einen Schulplatz hat und ob die Schule unbedingt die Unterschrift des Vater benötigt.

    Genauso sehe ich das auch !


    Solange die Schule keine zweite Unterschrift verlangt, sollte man vorerst nichts weiter unternehmen.


    Und wenn es wider Erwarten doch zu Problemen kommt, dann sollte man das Jugendamt einschalten. Denn das Jugendamt vertritt die Interessen des Kindes.

  • Also erst einmal DANKE an alle! Da ich bei solchen Themen immer gleich etwas panisch werde, hilft es mir ungemein, so viele Meinungen wir nur irgendwie möglich zusammenzutragen und dann zu handeln, oder wie in diesem Fall, vorerst eben auch nicht :)


    In der Vorgeschichte ist wohl ein wesentliches Detail nicht beschrieben wurden: KV wollte immer Kontakt zum Kind und nicht nur das, wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten wir jetzt einen wochenweisen Wechsel. Er hat weder eingesehen, noch verstanden, dass er unser Kind mit seinem „Lebensstil“ gefährdet und er hat außerdem offensichtlich in einer Parallelwelt gelebt, denn die Momente wo er sich tatsächlich an seine Fehltritte und Ausraster erinnern konnte, kann ich an einer Hand abzählen! Er selbst hat sich bei alle dem als super Vater gesehen und das auch so verkauft! Also ja marsupilami, da kann ich dich verstehen, manipulatives Verhalten, betteln um Vernunft usw. kenne auch ich zur genüge und ich habe irgendwann realisiert, dass auch ich mein Kind gefährde, wenn ich das einfach alles so geschehen lassen hätte.


    Nach ungefähr einem Jahr ohne Kontakt bin ich ohne ihn zu informieren umgezogen (nich weit weg, aber eben raus aus der Wohnung mit den unzähligen schlechten Erinnerungen) und ich gehe davon aus, dass er meine Adresse nicht kennt. Bzw. hätte er ja durchaus Kontakt über das JA oder Facebook oder so aufnehmen können, hätte er das gewollt. Bis jetzt aber kein Lebenszeichen und das ist gut so. ich möchte nicht wissen was auch einem Kind bis jetzt geworden wäre, hätte er weiterhin diesen unberechenbaren Einfluss gehabt.

  • Als damals kein Kontakt zum KV bestand und ich mein Kind auf die weiterführende Schule angemeldet habe, wurde ich auch gefragt, was mit dem KV ist. Da habe ich wahrheitsgemäß geantwortet, dass ich keine Ahnung habe, wo der gerade ist, weil seit längerer Zeit kein Kontakt besteht. Das wurde so akzeptiert.


    Beruflich habe ich so manches Mal mit Schulsekretariaten zu tun. Mit denen kann man überwiegend gut reden, meist wollen sie ebenfalls eine fürs Kind gute Lösung und wollen sich nicht unnötig viel Arbeit machen. Denn durch die Schulpflicht ist ja klar, dass das Kind irgendwo zur Schule gehen muss. Wenn Dich das Thema jetzt nicht loslässt, kurz im Schulbüro vorbei gehen und denen die Situation kurz erklären. Dann kann ein kleiner Vermerk gemacht werden, falls sie es nötig finden - gut ist. Eine erfahrene Schulsekretärin hat schon so manche Krise bei Schülern mitgemacht.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • UPDATE


    Die Schule hat sich gemeldet und mir mehr oder weniger deutlich erklärt, dass das Kind bei unvollständigen Daten ("wir haben da eben so strenge Regeln") nicht an der Wunschschule angenommen wird. Die Schule hat mir auch erklärt, dass es mit der Unterschrift zur Anmeldung nicht getan ist und das sie immer wieder Unterschriften von beiden Sorgeberechtigten benötigen werden. Wenn es meinem Sohn egal wäre, dann würde ich vermutlich sagen "gut, dann wird es eben eine andere Schule", aber Sohnemann möchte unbedingt auf diese Schule, ich möchte wirklich nicht der Grund dafür sein, wegen dem sein Wunsch nicht Erfüllung geht! :(


    Ich habe jetzt am Montag einen Beratungsgespräch beim Jugendamt. KV habe ich versucht über Facebook zu erreichen und ein Treffen zu arrangieren, kam bis jetzt keine Antwort. Außerdem sind meine Eltern mal zu der letzten mir bekannten Adresse gefahren - Nichts! Alle Wohnungen belegt, aber nicht mit KV. Wenn er nicht auf meine Facebook-Nachricht antwortet, sind meine Möglichkeiten dann auch schon erschöpft.


    Mir wurde noch der Tipp gegeben, dass ich mit der Geburtsurkunde meines Kindes beim Einwohnermeldeamt die Adresse des KV einholen kann... Da komme ich nun aber auch erst nach dem Termin beim Jugendamt hin.


    Was erwartet mich denn jetzt?