Umgang gerichtlich geregelt

  • Lass es drauf ankommen, bzw du hast doch gar keine andere Möglichkeit. Vater holt Sohn (ich finde dieses "Sohni" ganz schlimm) und er steigt nicht ins Auto. Du gehst zu ihm und redest ihm gut zu. Sohn weigert sich weiter. Jetzt müsste der Vater ins Spiel kommen...was macht er, wie wird er sich verhalten? Redet er dem Jungen gut zu, schreit er ihn an, drückt ihn sanft ins Auto mit gleichtzeitigem netten Reden oder doch mit Gewalt, haut er ihn oder holt er dann die Polizei...meine Sohn will keinen Umgang mit mir...jetzt müsst ihr die Mutter verhaften :pfeif oder steigt er ins Auto und düst ab?
    Ich denke, du kannst dich nichts weiter tun als abwarten

  • Lass es drauf ankommen, bzw du hast doch gar keine andere Möglichkeit. Vater holt Sohn (ich finde dieses "Sohni" ganz schlimm) und er steigt nicht ins Auto. Du gehst zu ihm und redest ihm gut zu. Sohn weigert sich weiter. Jetzt müsste der Vater ins Spiel kommen...was macht er, wie wird er sich verhalten?


    genau so würde ich es machen, wie von clara66 vorgeschlagen.
    Allerdings: unbedingt die beste Freundin/einen Zeugen dabei haben, der/die das Ganze hinterher bezeugen kann, falls es erneut vor Gericht geht.
    Wir hatten diese Situation, Sohn wollte nicht mit und schrie die ganze Straße runter...
    Der KV hier will seinen Teil der Verantwortung für die Situation komplett ausblenden, und aus der Weigerung des Sohnes der Mutter einen Strick drehen. Daher ist es so wichtig zu belegen, dass du deinen Teil dazu beigetragen hast, den Umgang wie beschlossen stattfinden zu lassen.

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • "Es ist leider nun mal Fakt, dass ich auf vernünftigen Wege nicht an den Vater ran komme und er nicht mit mir zusammen arbeiten will. Ich könnte seitenweise darüber schreiben. Das spielt hier aber gar keine Rolle.


    ...


    Die Frage, warum er übers Gericht geht, kann ich nicht beantworten. Was ich weiß, ist dass er mich abgrundtief hasst und an allem was Sohni sagt (was ihm nicht passt) ich Schuld bin."


    Dann solltest du vielleicht froh sein, dass ihr noch kein GSR habt.
    Wie soll das denn funktionieren?

  • Hallo,


    was machst und/oder sagst Du Deinem Sohn, wenn dieser bei Dir nicht will und streikt, Du Dich aber durchsetzen musst?


    Ich denke, das wäre der Schlüssel zur Auflösung der Situation (wenn Sohn streikt).


    So lange sich der Vater nicht kindeswohlgefährdend verhält, ist der Beschluss durchzusetzen.
    Und dieser Beschluss wäre wohl nicht zustande gekommen, wenn sich der Vater kindeswohlgefährdend verhalten hätte.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Das spielt hier aber gar keine Rolle.



    ...doch spielt es. Es ist die Basis die nach Veränderung schreit.
    Der Wunsch nach klaren Positionen.


    Und so agiert auch das Gericht. Es macht an gestern einen Haken und sagt, wie es in der Zukunft sein soll.
    Wenn Du also die gegebene Realität ändern möchtest, solltest du die Vergangenheit im Blick haben und selber entscheiden oder an die Vergangenheit einen Haken machen.


    LG von overtherainbow :rainbow:

  • Ich hatte allerdings gesagt das er das gsr haben kann


    Er will es nicht über das Jugendamt regeln sondern auch übers Gericht.


    Das wäre meiner Meinung nach absolut Unsinnig, da dem GAR zuzustimmen. Du weisst schon, daß Du dann im Zweifel alle Unterschriften erklagen musst? Wenn der Mann 2 Jahre keinen Kontakt zum Sohn hatte und auch so seine Bedürfnisse über die des Sohnes setzt, dann würde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, daß er nicht über den Jungen entscheiden kann oder zumindest verhindern kann, daß Du entscheidest.


    Nein ich habe nicht vor meine Aufgabe nicht erst zu nehmen


    Deine Aufgabe ist aber nicht, den Beschluß umzusetzen, Deine vorrangige Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß es Deinem Kind gut geht ;)


    Vor dem Gerichtssaal sagte der Vater, dass er ein Recht auf Umgang mit Sohni hat


    Da irrt er sich. Vorrangig hat der Junge ein Recht auf Umgang.


    Und dieser Beschluss wäre wohl nicht zustande gekommen, wenn sich der Vater kindeswohlgefährdend verhalten hätte.


    *hust* Ich mag Deinen Optimismus nicht trüben, aber es ist nicht so, daß ein Gericht immer das Kindswohl im Blick hat. Oft ist es so, daß vor allem schnell ein Beschluß gefasst werden soll. In diesem Fall waren sich die Eltern ja einig, somit wurden diese Wochenenden beschlossen.


    Was das mit einem Kind macht, zählte scheinbar nicht. Ich meine, so aus Sicht einer Kinderseele, da ist ein Vater, der sich selbst aus seinem Leben entsorgt hat, der einfach nicht mehr erreichbar für ihn war, weg, von einem Tag auf den Anderen (?). Dann taucht er auf und verlangt, daß der Junge das ganze Wochenende bei ihm verbringt, schön noch mit dem Hinweis, daß Mutti sonst ne saftige Strafe droht. Verfahrenspfleger und Co. melden Bedenken an.


    Ganz ehrlich, wie soll der Bengel denn nach 2 Jahren wieder einen auf fröhlicher Sohn machen? Damit wäre ich als Erwachsene schon überfordert, wenn da die ( ehemals ) beste Freundin aus der Versenkung auftauschen würde und dann mit mir übers Wochenende wegfahren wollen würde, da würde ich auch erstmal klären wollen, wo sie denn die letzten 2 Jahre war! Und nicht sagen: Hey, cool, wo gehts hin?


    Und wenn mir dann jemand...oder sogar sie...sagen würde, wenn ich nicht mitfahre, dann muß mein Mann eine hohe Geldstrafe zahlen, ich glaub, ich wüsste nicht, wohin mit meiner Wut!


    Kinder sind verflucht nochmal kein Spielzeug, daß man aus dem Schrank holt, wenn man gerade keine andere Beschäftigung hat!


    Deine Aufgabe als Mutter ist es, Schaden von Deinem Kind abzuwenden. Versuche mal rauszufinden, wie es dem Jungen damit geht, gerade in dem Alter haben die Jungs ja Probleme, mit ihren Gefühlen umzugehen, Gefühle sind ja auch uncool.


    Nun gibts ja ( leider ) den Beschluß, es ist müßig darüber zu diskutieren, ob man dieses ganze WE nicht hätte verhindern können. Aber vielleicht kannst Du ja mit Sohn reden, was man machen könnte, damit er eine schöne Zeit bei Papa hat udn ob man das nicht als Versuch sehen kann und letztendlich sinds ja "nur" 4 Wochenenden (?).


    Und dann kann man ja weitersehen.

  • Was ich weiß, ist dass er mich abgrundtief hasst und an allem was Sohni sagt (was ihm nicht passt) ich Schuld bin.


    Schwierige Situation - denn Du wirst seine Haltung Dir gegenüber nicht wirklich ändern können. Es wäre gut, die Belange, welche das Kind betreffen, von Eurem Verhältnis zueinander trennen zu können. Versuche, es so zu sehen: was er von Dir hält, welche Schuld er Dir gibt, ist seine Angelegenheit, sein Problem. Schuldzuweisungen scheinen mir oft gepaart mit dem Problem, selbst keine Verantwortung übernehmen zu können oder zu wollen. Der Schlüssel scheint mir zu sein, Deinen Sohn zu verstehen, auch in seinen Ängsten und Vorbehalten, und ihn zu ermutigen, den Umgang - wie im Beschluss vorgesehen - mit seinem Vater wahrzunehmen.