Depressionen und der Umgang damit...

  • Hallo,


    ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das hier so machen darf, falls nicht, bitte sagt bescheid und dann Lösche ich den Thread.


    Zur Zeit schreibe ich eine Hausarbeit für mein Studium und an sich wollte ich das Thema Alleinerziehende Frauen mit Depressionen und die Lebenswelt dieser Frauen und der Umgang im Alltag mit der Krankheit.


    Wie ich bereits in der Vorstellungsrunde geschrieben hatte, habe ich auch Depressive Episoden gehabt und denke diese sind unter anderem der Stressbelasteten Situation der Alleinerziehenden geschuldet, andererseits hege ich die Befürchtung, dass sich Alleinerziehende seltener Hilfe suchen, aus Angst das Kind könnte einem weggenommen werden (war bei mir eine lange Zeit eine große Angst).


    Nun würde ich gerne von euch wissen, wie ihr euren Alltag bewältigt und wie die Kinder mit eurer Krankheit umgehen.


    Und wie gesagt, sollte dies hier so nicht erwünscht sein, so entschuldige ich mich hierfür sehr!


    Sonnige Grüße aus dem hohen Norden

  • Ich habe Depressionen auf Grund von Eisenmangel, welcher verursacht wird durch die Schilddrüsenunterfunktion. Habe Hashimoto, der Körper greift sich selber an und hat die Schilddrüse zerstört. Ich habe es mit AD versucht, bin nie über die EinschleichZeit drüber hinweg gekommen, da morgens immer total aggressiv. Ich habe meine Depris dann ihr Ding machen lassen und bin nur noch raus für das nötigste und Kind war noch nicht auf der Oberschule...es ging halt

  • Zur Zeit schreibe ich eine Hausarbeit für mein Studium und an sich wollte ich das Thema Alleinerziehende Frauen mit Depressionen und die Lebenswelt dieser Frauen und der Umgang im Alltag mit der Krankheit.
    Wie ich bereits in der Vorstellungsrunde geschrieben hatte, habe ich auch Depressive Episoden gehabt und denke diese sind unter anderem der Stressbelasteten Situation der Alleinerziehenden geschuldet,


    ich bin glücklicherweise nicht betroffen-
    frage mich aber (aus beruflicher Mentoren Sicht in Bezug auf diverse "Arbeiten" unserer Studenten- wenn auch anderes Überthema) ob es denn haltbare Studien gibt, die nachweisen, dass AE häufiger betroffen sind, als nicht AE :frag
    zumindest impliziert dass ja Deine Formulierung-


    (wenn zu sehr OT- dann bitte einfach ignorieren ;-) )

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ob es denn haltbare Studien gibt, die nachweisen, dass AE häufiger betroffen sind, als nicht AE :frag


    In Anlehnung hier ran werfe ich auch was in den Raum: Ist depressives Verhalten / eine depressive Phase nicht durch die äußeren Umstände, und eine "echte" Depression eine Krankheit, auf welche die äußeren Umstände gar nicht unbedingt Einfluss haben?


    Ich habe oft das Gefühl, daß genau wie bei Erkältung und Grippe hier zwei sehr unterschiedliche Dinge zusammengewürfelt werden. Auch wenn die Symptomatik ähnlich ist, liegen dennoch andere Ursachen vor.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Hallo zusammen,


    natürlich gibt es beides.
    Den "Depri", also etwas umgangssprachliches und die eigentliche Depression, also eine pathologische Definition, im Sinne von nicht gesund oder "krankhaft".


    Ich glaube am besten hilft die Unterscheidung nach ICD-Code


    Hier wird sehr deutlich unterschieden und differenziert. ;)


    Ob es einen Kausalzusammenhang direkt zwischen Depressionen und AE gibt, wäre mir nicht bekannt.


    Spannender, fände ich auch das Thema, "Angst das Kind als AE zu verlieren, weil nicht funktional perfekt".
    Ich glaube da gibt es mehr Tiefe, als fokussiert auf eine Erkrankung...
    Auch wenn es da ja eigentlich einen ganzen Hilfeapparat gibt für ETs...


    lg von overtherainbow :rainbow:


    ...der sich übrigens wünschen möchte, das Thema nicht nur auf Mütter zu beschränken. :nudelholz:lach

  • In Anlehnung hier ran werfe ich auch was in den Raum: Ist depressives Verhalten / eine depressive Phase nicht durch die äußeren Umstände, und eine "echte" Depression eine Krankheit, auf welche die äußeren Umstände gar nicht unbedingt Einfluss haben?


    Ich habe oft das Gefühl, daß genau wie bei Erkältung und Grippe hier zwei sehr unterschiedliche Dinge zusammengewürfelt werden. Auch wenn die Symptomatik ähnlich ist, liegen dennoch andere Ursachen vor.

    Es muss sehr wohl differenziert werden zwischen der Krankheit Depression und gemeinhin benannten "Depris"... Und jeder fühlt sich mal traurig, aber das pathologische ist ja schon deutlich zu unterscheiden.

  • Spannender, fände ich auch das Thema, "Angst das Kind als AE zu verlieren, weil nicht funktional perfekt".
    Ich glaube da gibt es mehr Tiefe, als fokussiert auf eine Erkrankung...
    Auch wenn es da ja eigentlich einen ganzen Hilfeapparat gibt für ETs...

    Das wäre dann aber eher in Richtung Abschlussarbeit... Und da habe ich für mich bereits ein anderes Thema erschlossen... :-)

  • Ich habe durchaus (leider wenig) Material gefunden, die ausdrückt, dass Alleinerziehende häufiger an Depressionen leiden, als Menschen in Paarbeziehungen mit Kindern.


    Aber eine "richtige" Krankheit, die endogen entstanden ist, unterscheidet nicht ob der Mensch AE ist oder glücklich verheiratet. :frag


    Meiner Meinung nach sind die Depressionen, von denen Du dann im Bezug auf AEs sprichst, die depressiven Phasen durch hohe Belastungen von außen.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Aber eine "richtige" Krankheit, die endogen entstanden ist, unterscheidet nicht ob der Mensch AE ist oder glücklich verheiratet. :frag


    Meiner Meinung nach sind die Depressionen, von denen Du dann im Bezug auf AEs sprichst, die depressiven Phasen durch hohe Belastungen von außen.


    Hallo zusammen,


    per Definition eigentlich jein :schiel .
    Der Beginn der einzelnen Episoden ist oft mit belastenden Ereignissen oder Situationen in Zusammenhang zu bringen.
    Würde also bedeuten, dass unter Umständen AEs häufiger belastenden Situationen ausgesetzt sind...


    :hae: mmmhh, vielleicht gibt es da parallele Betrachtungen, z.b. bei Menschen die Angehörige von Soldaten/Soldatinnen im Auslandseinsatz sind.


    lg von overtherainbow