Schulkind geht nur noch auf das "heimische" Klo

  • Kenn jetzt die Vorgeschichte nicht, aber mein Sohn ging grundsätzlich nur und ausschließlich zu hause. Sogar das Pipi hat er den ganzen Tag angehalten. :wow In der Oberschule hat er das Glück in der Nähe der Schule zu wohnen und ist in der Pause nach Hause gegangen für den Toilettenbesuch.

  • ... ich kenn das nun seit vielen Jahren und bei ganz vielen "MENSCHEN"... als


    *HEIMSCHEISSER*



    ... manche haben spezielle Zeiten, Rituale, eben ihre Gewohnheiten...


    Naja, vielleicht wie bereits erwähnt nur ne Phase und Doc würd ich aber dennoch auch befragen... mal nen Protokoll führen... erstellen! Abklären ist immer gut und bei eurem Hintergrund kann man wirklich auch anderes vermuten.


    Beobachten aber euch alle nicht dabei "stressen".



    Edit: Ich finde es durchaus normal und akzeptabel, das eigene Heim zu "bevorzugen".


    Meine Jungs haben seit der Grundschule da auch so ihre "Vorlieben". Klein nur unter den äußersten Bedingungen auswärts und Gross wirklich zu fast 99% nur zu Hause eben. Hab das beobachtet aber niemals thematisiert.

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  • ... und ob das geht! Tochterkind ekelt sich im Moment vor so Vielem... und ganz normalen Dingen. Z. B. - ich bin da völlig platt - wenn ich "kaue", also die ganz normalen Kaugeräusche. Dabei "schmatze" ich jetzt wirklich nicht, Karotten machen aber halt Geräusche, wenn ich diese zerbeiße... ;(


    Ich ignoriere es und hoffe darauf, dass diese Phase auch "rum" geht... :nixwieweg

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Habe ich das jetzt richtig verstanden, dass es "nur" das große Geschäft betrifft? Auch das kann natürlich belastend sein, wenn es arg drückt - ist aber wirklich nicht sooo ungewöhnlich. Bei meinem Sohn (15) ist es auch so, dass er das niemals in der Schule machen würde - dementsprechend gehe ich nochmal schnell auf´s Klöchen, wenn ich weiß, er kommt heim - weil dann ist erstmal stundenlang besetzt.


    Wenn man sich die Schulklos anguckt, ist das auch nur zu verständlich. Es ist echt traurig. Auf der Schulpflegschaftssitzung wurde ernsthaft überlegt, Toilettenpersonal einzustellen. Damit nicht ständig die Wände mit Sch.... beschmiert werden; Abflussrohre abgetreten und dergleichen mehr. Klopapier ist eh Glückssache... Und nein - es ist keine Hauptschule im Ghetto, sondern eine Realschule mit "gutem Ruf"...


    Du wunderst dich, dass die Lehrerin nichts gesagt hat - woher soll sie das denn wissen? Also - das jemand nicht geht? Wenn sie dauernd gehen würde, das dürfte auffallen...


    Ich könnte mir vorstellen, dass mein Sohn es auch lieber vermeidet, das bei Freunden zu verrichten, es sei denn, es geht gar nicht mehr anders. Aber er ist ja auch noch mal ein Quentchen älter als Deine Maus...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich finde aber auch nicht, dass man mit Kanonen auf Spatzen schießen sollte.
    Wenn alle Heimmacher psychologische Betreuung bedürften, dann dürfte es wohl ziemlich voll werden beim Psychologen.
    Meine geht auch nur im äussersten Notfall. Ich hatte ich mir auch einen Kopf gemacht. Tücher und alles mitgegeben....das war es aber alles nicht. Es ging garnicht so sehr um den Ekel, sondern es könnte ja jemand gucken oder noch schlimmer....riechen.
    Ich würde mir deinen Strolch mal zur Seite nehmen, wenn es gerade nicht drückt und mal nachhorchen, was denn genau das Problem ist und was helfen könnte, damit man sich nicht schöne Situationen vermasseln muss, weil es gerade drückt.
    Physiolgisch gesehen geht es ja, nur eben nicht woanders. Okay, und öffentliche Toiletten sind meist nicht schön. Ganz schlimm ist es in Zügen, finde ich. :schiel

    Liebe Grüße


    Friday

    2 Mal editiert, zuletzt von friday ()

  • Ich finde es nicht schlimm wenn man "Heimmacher" ist. Als Kind machte ich auch nur zuhause.
    Beim großen Geschäft ist ja oft eine Hemmschwelle bei!


    Problemmatisch wird es nur, so ist es bei der Tochter meiner Freundin, wenn Kind Groß so arg einhält das es Bauchschmerzen bekommt.



    Übrigens hat mein Sohn heute in der Umkleide in der Schule auf den Boden gepieselt, Er hat das Klo nicht gefunden. :ohnmacht:
    Da hätte ich es lieber gehabt er hätte eingehalten und nach gefragt, aber was muss das muss.


    Und auch die Einhalter müssen irgendwann mal.

  • ... und ob das geht! Tochterkind ekelt sich im Moment vor so Vielem... und ganz normalen Dingen. Z. B. - ich bin da völlig platt - wenn ich "kaue", also die ganz normalen Kaugeräusche. Dabei "schmatze" ich jetzt wirklich nicht, Karotten machen aber halt Geräusche, wenn ich diese zerbeiße... ;(


    Ich ignoriere es und hoffe darauf, dass diese Phase auch "rum" geht... :nixwieweg


    OT: diese Phase hält sich bei mir seit ungefähr 25 Jahren. Ich hasse Kau- und Schluckgeräusche jeder Art, meine Oma treibt mich regelmäßig in den Wahnsinn. Deswegen esse ich ungern in Gesellschaft, wenns drum herum ganz ruhig ist. Musik im Hintergrund oder Gäste im Lokal übertönen das oft, dann gehts.


    Zum Thema: da jetzt gleich ein psychologisches Problem zu vermuten, find ein bisschen übertrieben. Ich würds wie friday machen und mal mit dem Kind reden, aber auch keinen großen Druck aufbauen. Manche Menschen sind halt so, meine Freundin mit Ende 20 geht auch nur bei sich daheim auf Toilette.

  • Armes Tochterkind. Ich habe leider keine Lösung für Dich, aber ein ähnliches "Problem".
    Ich kann überall Pipi machen, aber ich find fürchterlich wenn man das hört. Seien wir mal ehrlich, die meisten Muskeln in den Beinen haben wir Frauen doch dank öffentlicher Toiletten :D Grundsätzlich wenn ich woanders pinkeln gehe läuft der Wasserhahn, Püpse werden bis zum Bauchkrampf verkniffen. Ihr dürft mich auch gern auslachen, ich hab mich mal angepinkelt deswegen. War Zuhause und wollte nicht, dass mein Besuch mich hört. Also bin ich soweit auf der Brille nach vorn gerutscht (Tiefspüler), bis ich die Schüssel treffe - leider auch mittendurch.


    Angepinkelt mag das belastend sein, das geb ich zu, aber für mich ist es "normal" und ich bin der Meinung dass ich deswegen keinen Psychologen brauche. Bis zu diesem Thread hab ich mir nichtmal Gedanken drum gemacht.


    Wenn ich das so lese & in Anbetracht dessen, dass sie noch um einiges jünger sein wird - Versuch nicht das Verhalten zu ändern sondern den Umgang damit. Biete Alternativen an, eben jene Tücher, laufende Wasserhähne, husten im richtigen Moment, how ever. Mit der Zeit wird sie lernen damit umzugehen und ich denke dabei benötigt sie etwas Hilfe.
    Man kann nicht ständig nach Hause fahren - auch das muss sie verstehen und für sich selbst eine Möglichkeit finden den Toilettengang woanders akzeptabel zu finden. Ich drück euch die Daumen, damit sich hoffentlich eine simple Lösung findet.


    Ebenfalls OT: Ich kenne jemanden den Chips kauen aggressiv macht. Ich vermute viele von uns haben Angewohnheiten die andere sonderbar finden.

  • Ich kenne Schulklos nur vom heimlich :rauchen .
    Ekelig ohne Ende, die Klos.


    Stuhlgang woanders , :ohnmacht:


    Ich bin bekennende Heimscheisserin, was geht ist eigenes Klo woanders.


    Liebe Grüße


    Ute, die diese Macke auch noch mit fast 50' ig nicht abgelegt hat :brille

  • Mal so in die Runde gefragt:


    Gab es bei denen, die das leben ohne Therapeuten zu bemühen, irgendeine körperliche Beeinträchtigung oder Schädigung dadurch ?

  • Mal so in die Runde gefragt:


    Gab es bei denen, die das leben ohne Therapeuten zu bemühen, irgendeine körperliche Beeinträchtigung oder Schädigung dadurch ?


    Ich bin auch eine von "denen". Alles einhalten, bis man zu Hause ist... wird oft belächelt. Auf privaten Toiletten geht es manchmal, je nachdem wie "abgelegen" sie im Haushalt sind und wie hellhörig dort alles ist.


    Nein, ich habe keinerlei körperliche Beeinträchtigungen deswegen. Nur manchmal reichlich Druck auf der Blase. :D Schädigungen gibt es auch keine.


    Ich finde auch, es hat nicht immer mit einer psychischen Störung zu tun. Es kann auch einfach ein gelebtes Schamverhalten sein, entwickelt durch mangelhaft saubere Schultoiletten, durch die eigene psychische Schamentwicklung oder es kann auch eben einfach eine Lebenseinstellung sein. "Mein Klo oder kein Klo."

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Einer meiner Jungs geht auch nur zu Hause. Wenn der Schlüssel umgedreht ist, muss er auch. Das ist so.


    Ich als Erwachsener gehe auch zu Hause. Vielen Ausführungen oben kann ich nur zustimmen.


    Als Schüler haben wir damals alles getan um nicht die Toilette zu benutzen, das waren Zustände! Sportlich waren nachher 10 Stunden Unterricht, nicht trinken den ganzen Tag. Das war für uns normal, ich glaube nicht das das Thema zu Hause war. Ganz so schlimm haben es meine Kids nicht mehr.

  • Mal so in die Runde gefragt:


    Gab es bei denen, die das leben ohne Therapeuten zu bemühen, irgendeine körperliche Beeinträchtigung oder Schädigung dadurch ?

    Ich versuche es etwas gewählt auszudrücken, Herr Loewe. :-D
    Bis auf die von mir erwähnten Schmerzen durch zurück gehaltene Luft - nein, gar keine. Es läuft problemlos, alles so wie es soll.
    Und falls es mal Schwierigkeiten gibt, so ist dies zumindest bei mir auf Ballaststoffarme Ernährung zurück zu führen.
    Also ein Besuch beim "goldenen M" schadet mir mehr als das zurückhalten natürlicher Bedürfnisse.

  • Mal so in die Runde gefragt:


    Gab es bei denen, die das leben ohne Therapeuten zu bemühen, irgendeine körperliche Beeinträchtigung oder Schädigung dadurch ?



    Auch wenn ich eine Freundin von vieles ist eine Phase und nucht jeder Furz bedarf des Therapeuten bin.


    Ich würde mich vor Verallgemeinerungen hüten.


    Selbst wenn ich grob sage ich lebe damit., beeinträchtigt es mein Wohlbefinden sehr wohl.
    Geh mal tagelang nicht aufs Klo unschön und. macht auch Aua.


    Wie so.oft es ist der Einzelfall, den man betrachten sollte.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Es gibt hierbsicherlich 2 Aspekte...zum Einen sind fremde Toiletten oft ekelig und man weiß nicht, wie die geputzt wurden und zum Anderen schämt man sich, wenn man einen Ort stinkend hinterlässt oder man Klogeräusche verursacht.


    Beides war für mich immer ein Grund, das Klo zu Hause aufzusuchen.


    Auf der Arbeit habe ich nicht immer die Möglichkeit, auf Toilette zu gehen von daher ist meine Blase trainiert ubd ich kann locker 10 Stunden ohne Toilette auskommen.


    Blasen kann man tatsächlich trainieren und wenn man zu lange wartet gibts ne Überlaufblase, die verschafft sich selber Erleichterung.


    Mit dem Stuhlgang kann es beim Anhalten Probleme machen, aber nur, wenn man ständig anhält und dadurch der Enddarm quasi ausleiert.


    Das passiert sicher nicht, weil man nur das heimische Klo nutzen will, sondern bei Verstopfungen zum Beispiel, die beim Stuglgang dann weh tun und dann einen Teufelskreis einleiten.


    Ich würde das erstmal beobachten und wenn Du den Eindruck hast, sie hat keinen regelmäßigen Stuhlgang, dann ein Stuhltagebuch führen.


    Daß Kinder kein fremdes Klo benutzen mögen, besonders, wenn sie dabei sind, Schamgefühl zu entwickeln, halte ich für völlig normal.


    Stellt Euch mal vor, ihr habb ein Date bei ihm zu Hause und es drückt...wer bitte würde dem neuen Schwarm da einen Haufen ins Klo setzen?


    Ich gehe davon aus, daß die leisten hier sich nach Hause retten würden...um jeden Preis!


    Ich hab mich auch schon eingepinkelt, weil ich kein Klogeräusch machen wollte. Inzwischen gehe ich damit entspannter um und in der Not hab ich auch schon auf öffentlichen Toiletten mein großes Heschäft verrichtet, wenn ich auf absehbare Zeit kein eigenes Klo hatte.


    Auf der Arbeit im 24h Dienst suche ich mir immer abgelegene Toiletten mit geringer Chance, daß nach mir jemand diese benutzt oder mich gar beim Verlassen sieht.

  • Also ein erster Überblick bestärkt mich in meinem Ansatz, dass ich es erst mal ohne Therapeuten versuchen würde.


    Natürlich kennt jeder seine Kinder am Besten und hat normalerweise ein brauchbares Bauchgefühl.
    Aber bei uns würde ein Therapeut wohl eher ein entsprechendes Störungsbewusstsein erzeugen, und damit eher manifestieren als auflösen ......
    Aber wie gesagt .... das muss man schon im Einzelfall betrachten.



    Da fällt mir ein, dass es sich dabei um ein Thema handelt, welches in anderen Kulturen ganz anders gelebt wird.
    In China habe ich gesehen, dass es in ländlichen Gegenden ein eher geselliges Ereignis ist zu Sch......
    Man macht das z.B. im Freien beieinander und redet dabei mitenander.
    (Am Ortsrand gab es eine "Einrichtung" die dafür gemacht war und ca.10 Plätze ohne Sichtschutz hatte)


    Wenn man das mal (passiv) aus der Entfernung wahrgenommen hat, dann fällt es einem vielleicht auch leichter einen Mittelweg zu finden.

  • Ute, die diese Macke auch noch mit fast 50' ig nicht abgelegt hat


    Dito, mit Ü50!


    Wann immer geht: My Klo ist my castle!


    Habe jetzt in der Arbeit eine Toilette entdeckt, die ist eine Einzeltoilette und wird kaum benutzt :-D


    LG Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!