Kind soll zur Einschulung 3 zusätzliche Schultüten bekommen

  • Hallo in die Runde,


    diesen Donnerstag steht bei uns für Zwerg die Einschulung an.
    Die Großeltern väterlicherseits haben angekündigt, dass Zwerg neben der Schultüte, die meine Mutter für ihn gebastelt hat, von ihnen noch 3 weitere bekommt (welche aus ihrer Familie, neu befüllt). Ich habe zunächst nur verhalten reagiert und vorsichtig erwähnt, dass es bei uns üblich ist, dass Kinder nur 1 Schultüte bekommen.
    Antwort der Oma: es sei nunmal Zuckertütenfest (so nennen sie es in in ihrer Heimatregion).(im Klartext: Ende der Diskussion ;( )


    Gestern sprach der Opa dann die Oma in meinem Beisein an, ob und wie denn die 3 Tüten zur Einschulung mitkommen. Mit Seitenblick auf mich hat sie dann gemeint, die Tüten bleiben erstmal im Auto und würde Kind nach der offiziellen Einschulung bekommen.


    Ich wollte ihnen eigentlich sagen, dass ich möchte, dass Zwerg nur 1 Schultüte bekommt, hab mich dann aber doch nicht "getraut", weil bei solchen Diskussionen ganz schnell der Haussegen schief hängt und der Kontakt zum Enkelkind eh erst seit einigen Monaten wieder besteht (nach gut 1 Jahr Kontaktabbruch seitens KV und Großeltern. Der Kontaktabbruch zw. KV und Zwerg wird von KV weiterhin aufrechterhalten).


    Jetzt steck ich im Dilemma:
    einerseits habe ich klare Vorstellungen davon, dass mein Kind diese EINE Schultüte für die Einschulung hat. Keine Extra-Sonder-Zusatztüten, auch nicht nachher.
    Die Großeltern sowie ihre erweiterte Verwandtschaft haben nach Absprache mit mir zur Einschulung Schreibtisch und Zubehör geschenkt, das hat auch gut geklappt. Ich hatte ihnen auch auf ihre Frage, wass sie zur Einschulung schenken können, auch den Vorschlag "Schultüte organisieren" gemacht. Die Option wäre also auch da gewesen, sie haben sich dann für Schreibtisch & Co entschieden.


    Ich weiß/ahne aus Erfahrung, wenn ich das nun so laufen lasse, dass Zwerg spätestens zum Geburtstag und Weihnachten wieder unter Bergen von Süßigkeiten und Geschenken begraben wird und es schwierig wird für ihn, sich aufgrund der Massen an jedem Teil zu freuen (und auch ich genervt bin von der Menge, die ich "verwalten, entsorgen, ausmisten... muss).


    Das Thema: "zuviel an Geschenken/Süßigkeiten/lieber weniger, dafür langlebiger..." hatten wir in den letzten Jahren schon öfter, sie sind dann wohl beleidigt,es läuft dann eine Weile besser (Zahnbürste und -pasta gibts dann zu den verminderten Süßigkeiten und Geschenken dazugeschenkt) und dann geht es wieder mehr in die Richtung, wie ich es nicht will. Ich vermute also, wenn ich jetzt nix sage, stehe ich bald wieder ganz am Anfang.


    Andererseits möchte ich natürlich die Stimmung der bevorstehenden Einschulung und das Verhältnis zu den Großeltern & Co nicht gefährden.


    Bastle die ganze Zeit an diplomatischen Formulierungen herum... leider gibts sowohl in ihrer als auch in meiner Herkunftsfamilie keine konstruktive Streitkultur, die man schon mit der Muttermilch aufgesogen hätte und einfach nur anwenden könnte.

  • Mein Kind wird eine gebastelte haben, als Zuckertüte, die mit zur Schule geht. Beim Essen hinterher wird sie nochmal drei kleinere bekommen, die von anderen Teilen der Familie sind und von Nachbarn meiner Eltern.


    Finde ich auch nicht gut und wir werden dann wahrscheinlich alles zehnfach hier haben. Aber was solls, ist halt so. Ich hoffe nur mal, dass der KV mit seiner Frau nicht auf die Idee kommt, auch eine große mitzubringen. Das würde dann nämlich zum Konflikt beim Kind führen, worüber die meist nicht nachdenken.


    Keep cool, der Tag ist nur einmal und ändern kannst du es eh nicht.

  • ich würd eine (!) eigene basteln, und alle anderen dahin schicken, wo der Pfeffer wächst-


    allerdings würde ich es auch vermeiden, "Deine" Mutter hier so offensichtlich zu bevorzugen-


    was für´n Kinderschei..... :(


    (ausser- die andere Seite wurde vorher entsprechend informiert-)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Wenn ich alle Süßigkeiten sammeln und bei Gelegenheit ausgeben würde, käme ich zur Volljährigkeit von Zwerg nicht mehr in meine Wohnung hinein. Da gibts ja nicht nur Einschulung, sondern auch Geburtstag, Weihnachten, Ostern, zwischendurch, Kindergeburtstage... insofern sehe ich auch nicht, dass es nur ein einmaliger Anlass ist. Anlässe gibts ja immer wieder.


    @ Luchsie,


    nirgendwo steht, dass meine Mutter bevorzugt wird.
    Im Gegenteil: hab ja im Post geschrieben, dass ich den Großeltern auf Nachfrage, was sie zur Einschulung beisteuern können, das Schultütenorganisieren/basteln vorgeschlagen hatte.
    Habs eben extra so ausführlich beschrieben, um solche Mutmaßungen auszuschließen.


    Meine Mutter hat von sich aus angeboten, die Schultüte zu basteln, da für mich Basteln für einen offiziellen Anlass Horror ist.

  • das hatte ich so nicht rausgelesen :frag
    wenn Du es angebote hast, dann ist ja alles gut ;-)


    Wären vielleicht klare Regeln für Eure Familie etwas?


    also klare Ansage an alle: keine Süssigkeiten!


    Du hast ja versucht, es gut zu regelen :daumen


    zieh es durch :winken: das schaffst Du!
    Oma A Schultüte
    Oma B Schreibtisch und co-

    Lieber Gruss


    Luchsie


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    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Wenn ich alle Süßigkeiten sammeln und bei Gelegenheit ausgeben würde, käme ich zur Volljährigkeit von Zwerg nicht mehr in meine Wohnung hinein.


    Verstehe sowieso nicht, warum da hauptsächlich Süßigkeiten drin sein sollen. Das ist ja irgendwie fast wie der Tanz um das Goldene Kalb: wer von den Verwandten darf denn das Kind am liebsten haben? :kopf


    Ich hätte es vermutlich so gehandhabt, dass Kind eine Schultüte bekommt und das, was da nicht hineinpasst, kommt eben in eine Tragetasche dazu. Eigentlich, so denke ich, sollte es ja hauptsächlich um das Kind gehen bei der Einschulung, in diesem Fall scheint es eher um die Bedürfnisse der lieben Verwandten zu gehen.

  • Ach, das kommt mir bekannt vor.


    Ich bin ein West-Kind - eine Tüte, ein bißchen Süßes, ein Spielzeug, Farbkasten
    mein Umfeld Ost-Kinder - Geschenke, Tüten mit Stofftieren die oben rausschauen, gebuchten Restaurants, Fotografen Termine, Einschulungsfeiern in Messehallen usw....


    Es sind einfach unterschiedliche Vorstellungen. Ich würde das Kind mit 1 Tüte in die Schule schicken und den Rest gibt es dann später,
    die Freude würde ich der Verwandtschaft nicht nehmen wollen - den Streit wäre es mir nicht wert,

  • Hier ist auch am Donnerstag Einschulung.


    Meine Kleine bekommt von uns ne große Schultüte, und von meinen Schwestern, Oma noch ne kleinere.
    Von uns bekommt sie dann noch ein gebrauchtes neues Fahrrad, da ihres zu klein ist.


    Ich finde mehrere Schultüten nicht so schlimm, Zuviel süßes muss jedoch nicht sein....bei uns ist viel Klimbim drin.... haarspangen, zopfgummis, badeabletten und so was ...

  • Danke für eure Tipps & Sichtweisen.


    Ich überlege, den Großeltern den Kompromiss anzubieten, dass sie nach der offiziellen Einschulung Kind EINE der drei Schultüten geben. Dann kann ich etwas die Linie vorgeben, dass ich eben dieses Übermaß nicht möchte, und kränke sie andererseits nicht zu sehr.

  • Hallo,


    Ich finde zu besonderen Anlässen, kann man da großzügig drüber hinweg sehen. Wenn es zu viel süßkram ist, kannst du das ja einfach "entsorgen". Musst ihm das ja nicht alles geben. Ätzend wird es, wenn das jedes Wochenende der Fall ist.
    Vielleicht hilft es dir das etwas relaxter zu sehen, wenn du dir vor Augen hältst, wie es wäre, wenn die Familie des Vaters nicht mal ein einziges schokolädchen für dein Kind übrig hätten und einfach so getan wird, als gäbe es dein Kind nicht. Glaub mir, das Gefühl ist schlimm. Man weiß, dass ggf andere Enkel was schönes bekommen und eins bekommt nicht mal ne Karte.


    Nimm die Geschenke, sortier aus und fertig.


    Bitte die Großeltern allerdings darum, beim nächsten mal sich an die Absprache zu halten und wenn sie ihrem Enkel was gutes tun wollen, vielleicht zb ein Ausbildungssparen anzufangen. Das ist was gescheites statt Tonnen von süßkram. :thumbsup: dann gibt's auch keine Diskussion mehr, was geschenkt wird.


    Lg

  • auch ich moechte dir raten,


    nimm es gelassen.
    lass sie doch nach der einschulung soviel tueten schenken wie sie wollen-seh es als geschenk verpackung an..


    sie hat ja EINE tuete die sie an der einschulung tragen wird. die mit aufs foto kommt.......


    tonnen suesskram. bitte alle anderen das klein zu halten-und mit denen die beleidigt waeren-lass sie schenken......
    verschenke die suessigkeiten.


    ich weiss das nervt.
    das man aussortieren muss. meine mutter meint es auch manchmal gut und kommt an mit lebensmittel. die oft monate abgelaufen sind oder sogar jahre schon, mit ingwer suesskram das niemand isst.......oder einen messerblock ohne messer. besteck wo die die loffel fehlen oder haesslichen deko zeugs und so einen kram........


    aber seh es so. sie lieben ihr enkelkind. bei uns ist das so, von papas seite sind die grosseltern nicht mehr da und meine eltern, naja....... :S

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Ich würd da auch nicht groß dagegen diskutieren. Ich sähe auch die "Tonnen an Süßkram" nicht schlimm an. Soll Kind sich doch mal bis zur Übelkeit mit Süßkram überfressen, was solls? Man wird in der Regel nur einmal eingeschult. Außerdem, es steht ja Halloween vor der Tür, was bis dahin nicht verputzt ist, kann man ja an der Haustüre weiterschenken, dann wird auch nix schlecht.


    Letztlich ist es wie Geburtstag oder Weihnachten (nur dass Einschulung nur einmal im Leben vorkommt), da würde man auch den Großeltern nicht verbieten, dass sie ein hübsch eingepacktes Geschenk mitbringen, nur weil man selbst schon eines hat.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • :hae: mmh, ich denke auch, das es eine Lösung nicht gibt.


    Aber eben einen Kompromiss :sonne
    Ich glaube mir wäre es lieber auf den Zeitpunkt Einfluss zu nehmen, als wann das Kind welche Tüte bekommt.


    Einschulung Gottesdienst und so weiter -> die eine geplante Schultüte


    Danach beim "familiären Teil" -> die restlichen Zuckertüten


    Damit könnte ich wohl für den einen einmaligen Tag gut leben.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Also meine Kinder hatte immer Lehrer Schultüte. Es ganz die gebastelte von mir. Die wurde gefüllt mit nützlichen und etwas Süßkram. Dann gab es noch Schultüte von meiner Mutter, meinen Großeltern, meiner Tante und den Nachbarn. Wäre nie auf die Idee gekommen einen zu verbieten eine zu schenken. :hae:

  • Hi!


    Wir haben die Einschulung gerade hinter uns. Im Vorfeld haben wir (meine Tochter und ich) die Supermarkt-Aktionen mitgemacht ( 3 Schultüten) die waren gefüllt mit Obst und es steckten auch Kiwi-Löffel drin. Die Löffel finde ich zum Beispiel super :-D . Die andere waren mit Schreibutensilien gefüllt.
    Dann hatte sie die große selbstgebastelte von mir (mit Stofftier, das aus der Tüte schaut ) und 5 Schultüten in der Geschwistergröße von der Verwandtschaft. Ich habe also auf den Dachboden 9 ineinander gesteckte Schultüten. Alles gut. Und die vielen Stifte, Lineale und Radiergummis kann man immer gebrauchen.


    Die Süßigkeiten habe ich in Gläser gefüllt. Bald ist Halloween. ich weiß, ich werde mich freuen, wenn ich diesmal vorbereitet bin.