Ausbildung / Studium des Kindes

  • Hallo,
    unser Großer ist ja nun in der 11. Klasse Gymnasium. Ich finde es wird langsam Zeit, über die Zeit danach nachzudenken. Leider hat er selbst wohl noch gar keine Vorstellungen...
    Er hat einen 2.0 Schnitt und ist recht begabt was Sprachen betrifft. Mathe und Naturwissenschaften sind nicht so seins. Persönlich ist er recht kontaktfreudig (v.a. zu Mädels :lgh ) und kommt gut mit wechselnden Situationen klar. Was kann man da tun, wenn wir darüber reden ist er genervt (oder sollte ich mich ganz raus halten, auch wenn es schwer fällt)?


    LG


    PS Falls das hier nicht passt, bitte verschieben.

  • Wie alt ist er? G8/G9, oder anders wie lange hat er noch Zeit zum überlegen?


    Ich würde mich raushalten. Manche Kinder haben da schon sehr genaue Vorstellungen, andere wissen noch nicht wo´s hingehen soll. Aber es wird so oder so seine Verantwortung und seine Zukunft sein. Das sollte die "erste" große Entscheidung für den fast Erwachsenen werden.


    Meine Große und mein Kleiner wussten 1-3 Jahre vor dem Abschluß schon wohin die Reise gehen soll, die mittlere weiss es 1 Jahr vor dem Abi noch nicht.


    Das einzige was ist sozusagen vorgegeben habe, war, das ich kein komplettes Jahr "rumgammeln" akzeptieren werden. Also entweder FSJ, Studium,Work&Travel oder jobben und Bewerbungen für eine Lehrstelle schreiben. Entscheidung hat das Kind

  • Mir fällt/ fiel das so schwer, diese Planlosigkeit meiner Burschens Nr 1 auszuhalten.


    Der hat irgendwann nur noch die Auven verdreht.


    Nun fängt er im September mit dem Bundesfreiwilligendienst an.
    Mir ist wichtig ,das er nicht rumhängt.
    Der muss einfach noch ne Runde wachsen.
    Ich hoffe ,er hat nach dem Jahr einen Plan :bet


    Liebe Grüße


    Ute

  • ich denke, grds. sollte man sich raushalten....
    aber auch klar machen, welche Grenzen Du persönlich hast ;-)
    Bei mir wussten z.b. beide Kids felsenfest, dass sie nach dem Abi "machen können, was sie wollen"- aber....
    ich nicht bereit wäre, "nichts" in irgendeiner Weise zu akzeptieren, und definitiv meine Konsequenzen gezogen hätte :frag


    Da Tochterkind keinen Bock auf Uni hatte, hat sie ne Ausbildung angefangen, in der sie so glücklich war, dass sie direkt ein Studium drangehangen hat (gleiche Richtung)-
    Sohni wollte "chillen"... das hab ich als "nicht akzeptabel" abgelehnt-
    Uni, Ausbildung, Auslandsjahr, Jobben... wollte er alles nicht :frag
    so hat er sich dann schliesslich für ein Soziales Jahr entschieden- und das hat ihm so gut gefallen, dass er jetzt ne Ausbildung in dem Bereich dranhängt-
    vielleicht kommt währenddessen auch noch die Lust aufs Studium... wer weiss-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ich denke, das Problem ist allgmeine da, da es ja heute üblich ist ein Sabbatical einzulegen....


    Ich bin nur auch der Meinung, dass man sich das leisten können muss und ich könnte es nicht, außerdem würde ich es nicht einsehen.
    Viele machen sich aber keine Gedanken, weil sie es darauf anlegen.


    Und da kommen dann, meiner Meinung nach die Eltern ins Spiel.....
    Berufswahl ist Sache des Kindes, aber Nichtstun wird nicht finanziert!


    Das hab ich meiner Tochter auch erklärt, die nächstes Jahr ihr Fach-Abi macht.
    Sie wußte bis letztes Jahr genau, was sie möchte und jetzt, durch die Praktika in der 11. Klasse weiß sie, dass sie das genau nicht mehr möchte, hat aber auch noch keine Alternative.
    Ich hab ihr jetzt vorgeschlagen, einen Termin zur Berufsberatung beim Arbeitsamt zu machen und dann sehen wir weiter.
    Aber machen und entscheiden tut sie... ich stehe nur mit Rat und Tat zur Seite!


    Wenn sie bis zum Abschluss noch immer in der Luft hängt, dann eben auch FSJ oder Auslandsjahr..... wie auch immer....

  • Hallo,
    G8 bisher, 17 Jahre. Wird also definitiv noch zur Schule gehen, auch mit ü18. Er wird sehr wahrscheinlich noch mal das BL wechseln, also entweder nach NRW oder nach HE.
    Es besteht auch die Möglichkeit, dass er noch mal zu mir wechselt wenn er 18 wird, das ist alles noch nicht klar. Ich mache mir halt so meine Gedanken.


    LG


    Auslandsjahr hat er auch mal im Kopf gehabt, und wer finanziert ihm das dann? :rolleyes2::hae:
    Die KM hat kein Einkommen über SB, das wird sich wohl auch nicht ändern. Also bleibt die ganze Finanzierung bei mir...

    2 Mal editiert, zuletzt von Yogi ()

  • Hallo,
    G8 bisher, 17 Jahre. Wird also definitiv noch zur Schule gehen, auch mit ü18. Er wird sehr wahrscheinlich noch mal das BL wechseln, also entweder nach NRW oder nach HE.
    Es besteht auch die Möglichkeit, dass er noch mal zu mir wechselt wenn er 18 wird, das ist alles noch nicht klar. Ich mache mir halt so meine Gedanken.


    LG


    Auslandsjahr hat er auch mal im Kopf gehabt, und wer finanziert ihm das dann? :rolleyes2::hae:
    Die KM hat kein Einkommen über SB, das wird sich wohl auch nicht ändern. Also bleibt die ganze Finanzierung bei mir...



    Finazieren müssen sie meiner Meinung nach die Kids das selber.... warum sollte ich???
    Abgesehen davon, dass ich mir das nicht leisten könnte.


    BFJ im Ausland ist eine super Idee.... wir waren z.B. in London im "Haus der katholischen Kirche"... wie Jugendherberge... und die haben immer BFJler.
    Man verdient zwar nicht die Welt, aber hat auch keine Kosten.

  • Auslandsjahr hat er auch mal im Kopf gehabt, und wer finanziert ihm das dann?


    work an travel wäre auch eine Alternative :daumen


    oder AuPair

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Meine hatte anfangs auch keinen Schimmer, wußte nur, nach diversen Praktikas was sie NICHT wollte und das war viel :D
    Jegliche Ideen/ Vorschläge meinerseits wurden abgelehnt, bzw. mit Augenrollen bedacht, also ich denke auch, raushalten, aber klarstellen, daß sie sich auch selbst finanzieren müssen, wenn sie " Spirenzchen" wollen.


    Sehr viel gebracht hat ein gerade absolvierter Ferienjob, er erste ( mit 16) und 4 Wochen.
    Da stehen dann andere nebenan, die seit über 20 Jahren einen ungeliebten, harten Job für wenig geld machen, da wächst die Erkenntnis, das eine gute Ausbildung Gold wert ist, ganz ohne, daß die Eltern was sagen müssen ;)


    Eine Bekannte ( und die haben auch nicht viel Geld) hat 1 Jahr in Ecuador im Urwald gearbeitet und Kindern englisch beigebracht- es gibt also schon Möglichkeiten für ein Auslandsjahr, die finanzierbar sind

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Ich persönlich finde das soziale Jahr perfekt.
    Wir haben sieben Freiwillige in der Einrichtung und wie oft habe ich es in den letzten Jahren erlebt, dass sie völlig orientierungslos und schüchtern zu uns kamen.
    Das Jahr stärkt sie...auch in der Findung...bisher haben wir alle in ein Studium/Ausbildung verabschiedet und einige kommen als Praktikanten zurück!


    Ich mag den Austausch, auch die Erkenntnis, dass der soziale Bereich so gar nichts ist...prima, dann hat man das für sich ausgeschlossen.
    Wir haben schon viele Anrufe von Eltern bekommen, die sich bedankt haben, dass das Kind endlich weiß, was es will....wenn ich dann sage, dass es nicht unser Verdienst ist, sondern das Kind einfach "gewachsen" ist, erlebe ich großes Erstaunen. :lach