• Hallo zusammen,


    Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll.


    Ich (41) bin seit ca. 2,5 Jahren Alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (6 und 9).


    Mit der Situation fühle mich total überfordert. Bin gestresst und könnte wegen jeder Kleinigkeiten an die Decke gehen. Mir kommen aus heiterem Himmel die Tränen. Oder ich bin total überdreht.
    Kinder, Haushalt, arbeiten... Das wird jeden Tag aufs neue eine Herausforderung der ich einfach nicht mehr gewachsen bin. Immer öfter bleibt etwas liegen.
    Immer öfter bin ich einfach froh wenn die Kinder übers Wochenende bei ihrem Vater sind.
    Ich möchte alleine sein und wenn ich es bin halte ich es nicht aus.
    Daher arbeite ich gerade auch sehr viel. Wodurch ich meine Kinder manchmal nur ein paar Stunden in der Woche sehe. In der Zeit sind sie dann bei den Großeltern.
    Ich habe das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Und spiele mit dem Gedanken die Kinder zum Vater zu geben. Wo sie es mit Sicherheit auch nicht schlecht haben. Ich liebe meine Kinder über alles. Aber ich hab das Gefühl das die ganze Situation uns immer weiter von einander entfernt.
    Der Große ist nur am nörgeln. Und bei Oma und Opa ist ja eh alles besser. Obwohl er da nur halb so viel Freiheiten hat wie bei mir. Und der Kleine frägt jeden Tag wenn Papa ihn endlich wieder holt.
    Meine Eltern sind mir auch keine große Hilfe, da sie der Meinung sind das ich da durch muss. Ständig muss ich mir anhören was ich zu tun und zu lassen hab. Und mein neuer Partner der Grund dafür ist. Was aber nicht so ist!
    Ich fühle mich schon lange nicht mehr wohl hier. Und wollte schon mal hier weg.
    Hab keine Freunde oder Bekannte mit denen ich mich treffe.
    Die Kinder haben außer in der Schule und im Kindergarten so gut wie keine Sozialen Kontakte. Weil ich es zeitlich oft nicht machen kann und die Großeltern es nicht machen.
    Ich habe das Gefühl überflüssig zu sein... Fehl am Platz... Und das es eh niemand merkt wenn ich nicht mehr da bin.
    Wenn andere Probleme haben bin ich immer da und helfe wo ich kann. Stell meine Bedürfnisse in den Hintergrund... Hingegen brauch ich mal jemand hat niemand Zeit. Oder ich muss mir anhören es kommen auch wieder bessere Zeiten.
    Ich weiß das mein Partner mich liebt. Und ich ihm sehr wichtig bin. Und in der Regel auch über alles mit Ihm reden kann. Aber er hat selbst sehr schwere Zeiten hinter sich und manche Dinge möchte und muss ich einfach selbst regeln. Zumal wir auch noch nicht so lange zusammen sind. Was auch noch dazu kommt ist das wir uns nur alle zwei Wochen sehen können. Da wir ca 200km auseinander wohnen.


    Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
    Kurz nach der Trennung war ich schon mal so weit... Und heute wieder... Ich habe einfach keine Kraft mehr.

  • Es kann schnell dazu kommen, dass alles Zuviel wird.
    Ich würde an deiner Stelle wahrscheinlich bei der Arbeit kürzer treten, oder gar eine Auszeit nehmen.
    Die Kinder nur ein paar Stunden in der Woche zu sehen, das sollte nicht so sein. Sie kommen jetzt in die Pubertät und werden sehr viel Zeit und Nerven beanspruchen. Klar kannst du sie auch zum Vater geben. Wäre unter Umständen besser für die Kinder, würde deine Depression aber nicht beseitigen. Im Gegenteil, ich glaube es würde dich nur weiter runter reißen.
    Vielleicht solltest du mit den Kindern zur Kur fahren, in den Urlaub, einfach mehr Zeit miteinander verbringen. Ich würde an deiner Stelle auch zum Psychiater gehen und mich krankschreiben lassen wegen Depression, Burnout oder was auch immer. Nichts ist wichtiger als die Gesundheit.
    Und den neuen Partner würde ich vorerst nicht so ernst nehmen. Sondern nebenbei laufen lassen, bei einer Fernbeziehung über 200 km kann man ja keinen Alltag leben, was in deinem Fall auch sehr gut ist. So kannst du dich vorwiegend auf deine persönlichen Baustellen konzentrieren. Du schreibst ja selbst, ihr kennt euch gar nicht lange. Ich würde also versuchen, mich da nicht reinzusteigern, sondern ein wenig zu distanzieren, sonst läufst du Gefahr, im neuen Partner unbewusst eine Art Lösung für deine privaten Probleme zu sehen, was er wahrscheinlich nicht ist. Du sprichst ja das Thema Umzug schon indirekt an.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • fühl dich gedrückt :troest
    kann mich den anderen beiden nur anschließen. Würde an deiner Stelle auch an der Bindung zu den Kindern arbeiten, bei der Arbeit kannst du auch noch in 5 oder 10 Jahren Vollgas geben, jetzt sind deine Kinder (Und DU!!) das wichtigste. Diese Zeit kannst du in 10 Jahren nicht mehr nachholen.
    Wünsche euch viel Kraft