Extrem aggressives Kind in der Kita

  • Vielleicht war jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann einen Rat geben.
    Wir haben eine super Kita-Gruppe, die nahezu perfekt ist - alle Kinder sind befreundet untereinander, es gibt so gut wie nie Probleme, alle verstehen sich sehr gut - die Kinder und die Eltern. Alle bis auf einen Jungen, der extrem aggressiv ist und die ganze Gruppe terrorisiert.
    Er schlägt alle anderen Kinder, so dass sie regelmäßig mit blauen Flecken rumlaufen, beißt sie bis es blutet, greift auch verbal an. Am Anfang hieß es von den Erziehern "er ist halt so" und sie arbeiten dran, ihn zu sozialisieren. Leider absolut erfolglos, denn je älter er wird, desto schlimmer wird es. Er wird immer aggressiver. Alle Kinder hassen ihn, keiner spielt mit ihm, keiner lädt ihn ein, alle haben panische Angst vor ihm, so dass es bei mehreren Kindern dazu kommt, dass sie schreien und heulen, sie wollen auf keine Fall in die Kita, weil dieser Junge da ist. Wir sind zum Kampfsport gegangen, damit mein Sohn sich wehren kann gegen diesen Jungen. Es ist ein wirklich untragbarer Zustand. Die Mutter des Jungen ist sehr jung, denke knapp über 20 und ist mit dem Kind sichtlich überfordert, es sieht aus, als ob sie selbst Angst vor ihm hätte. Der Vater... naja, einmal war er bei einer Kita-Feier, sein Sohn zerschmettert direkt vor ihm Spielzeug, der Vater lacht und applaudiert. Naja.


    Was kann man in dieser Situation machen? Es kann nicht sein, dass alle anderen Kindern leiden müssen, nur weil ein solches Kind da ist. Es ist kein Geheimnis, dass alle ihn aus der Gruppe raus haben wollen. Fragt sich nur ob es überhaupt geht. Bzw was ist dafür nötig. Unsere gesamte Gruppe legt morgen eine offizielle Beschwerde bei der Kita-Leitung ein, da dieses Kind wieder mal die halbe Gruppe bis aufs Blut gebissen hat, weil er der Meinung war, er ist ein Raubtier. Und alle Kinder sich nun aus Angst weigern, in die Kita zu gehen. Am Anfang haben noch alle gesagt na gut, alle Kinder sind anders, ist vielleicht nicht so schlecht, dass so ein kleiner Raufbold in der Gruppe ist, aber mittlerweile zieht es mit dem armen Kind nicht mehr, denn jemand, der aus heiterem Himmel die anderen anfällt und zubeißt, kann auch auf die Idee kommen, jemand ernsthaft zu verletzen. Ich will nicht Angst um mein Kind haben müssen.


    Was macht man überhaupt in solchen Fällen? Was ist rechtlich möglich? Ich meine, wäre es mein Kind, hätte ich ihn selbst schon längst rausgeholt aus der Gruppe, wo er definitiv keine Freunde finden wird, milde gesagt, und wäre mit ihm alle Ärzte abgelaufen Bzw eine Kita gesucht, wo auf solche Kinder besonders eingegangen wird. Aber die Eltern scheint es nicht zu kümmern. Die Situation ist absolut untragbar und es muss sich etwas ändern, sofort. Denn ich und viele anderen können die Kinder nicht mit Gewalt in die Kita schleppen wenn sie weinen und schreien, solange er da ist, gehe ich nicht hin. Man muss aber arbeiten und braucht solche Situationen gar nicht. Schon gar nicht als AE, die bei sowas auch den Job verlieren kann, da sonst keiner das Kind betreuen kann. Die Situation ist jetzt richtig eskaliert.Ich bin richtig wütend, alle anderen auch, die Frage ist aber, was kann die Kita-Leitung wirklich machen in so einem Fall?

    3 Mal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Sprecht als Eltern mit den Erzieherinnen, gegebenenfalls auch mit der Leitung der Kita.
    Es ist deren Aufgabe, dass es in der Gruppe gewaltfrei läuft. Wenn Sie dies nicht schaffen, brauchen sie Hilfe von außen.



    LG Jona

  • Na das ist klar, und gesprochen wurde mit denen schon oft. Aber welche Arten der Hilfe von Außen gibt es überhaupt?

  • Die Mitarbeiterinnen bekommen im Normalfall Supervision, dort können schwierige Fälle thematisiert werden. Und auch wie man weiter vorgehen kann.


    Die Frage hierbei ist auch, ob das Kind in einer Kita wie eurer gut aufgehoben ist oder vermehrt Förderbedarf hat.
    Abgesehen davon, dass wohl anderen Kinder unter dem Jungen leiden, wird er schlecht auf einen grünen Zweig kommen, wenn sich nichts ändert.


    Im Prinzip ist es wirklich Sache der Mitarbeiterinnen, sich darum zu kümmern, dass der Laden läuft, als Mutter würde ich mich mit anderen Müttern zusammentun und das Anliegen gemeinsam vorbringen, wie ihr es bereits vorhabt.
    Eventuell ist die Sichtweise der Erzieherinnen eine andere?
    Wenn ja, welche?
    Welches Konzept haben diese?

  • Ich kenne mich leider nicht aus... aber sicher gibt es da "Anweisungen"... wie in so einem Fall zu reagieren ist... von Seiten der Kita... vielleicht Jugendamt?!


    Die Schule darf ja auch Schulverweise aussprechen... also nicht eure Kinder sollen/müssen zu Hause bleiben. Vielleicht hilft das die Eltern zu bewegen sich Hilfe zu holen.


    Wichtig ist wohl, dass von Seiten der Elternvertretung es schriftlich vorgetragen werden muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Ich weiss nicht ob ihre eine private oder öffentliche Kita habt. Wir haben eune öffentliche mit guten Erzieherern und einer schwachen Leitung. Meine Ansprechpartner sind die Erzieher oder der Träger. Dazwischen wird man nicht gehört. Ich würde mit dem Träger Kontakt aufnehmen. Und wenn das nichts bringt das Ja informieren und das auch der Kita mitteilen.

  • Hallo,


    alle Kinder werden drangsaliert? Von EINEM? Wehrt sich da keiner? Von welcher Altersgruppe sprechen wir?


    Also ich hätte meinem schon längst gesagt, er soll sich wehren ggf. auch kratzen und beissen und schlagen, wenn alles andere nichts hilft.
    Dadurch vermittelt man dem Kind nicht, dass man seine Konflikte NUR durch Gegengewalt löst. Aber sie lernen, dass es manchmal nicht anders geht.
    Jedenfalls ist aus meinem kein Schläger geworden.


    Gewaltfreie Erziehung schon und gut. Aber sich wehren können sollten sie auch lernen. Und manchmal hilft reden nichts. Man sieht es ja hier.


    Das geht alles immer so lange, bis die dann ihren Meister gefunden haben. Und dann ist schnell Ruhe. Auch der Junge wird dies früher oder später erfahren.


    Früher ist aber besser.


    Zusätzlich würde ich als Mutter eines betroffenen Kindes mir diesen Feger kaufen. Und da kann nunmal dessen Mama/Papa sagen was er/sie will.
    Wenn die nicht durchgreifen, machen es halt andere. Fertig.


    Ich verlass mich ungern auf das Endlosgequatsche anderer Leute. Es ist schon lange bekannt, dass es ein PRoblem gibt - es wird nichts gemacht - also muss man selber ran.
    So sehe ich das.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich kenne mich leider nicht aus... aber sicher gibt es da "Anweisungen"... wie in so einem Fall zu reagieren ist... von Seiten der Kita... vielleicht Jugendamt?!


    Ich verstehe nicht, warum die Einrichtung da tatenlos zusieht. Gibt es eine Elternvertretung in der Kita? Ich würde mich dann über diese schriftlich an das Jugendamt wenden mit der Bitte, zu prüfen, welche Art von Hilfe zur Erziehung hier erforderlich ist (vermutlich mindestens Familienhilfe, wenn nicht gar Erziehung in einer Tagesgruppe, Heimerziehung oder intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung).


    Wenn die Leitung der Kita nicht reagiert, dann muss eben deren Träger oder das Jugendamt mit dieser zusammen erarbeiten, wie diese untragbare Situation abgewendet werden kann.

  • Ich würde einen Elternabend einberufen und sehr konkret nachfragen, was die Kitamitarbeiter und -leitung sich überlegt haben. Die müssen ja reagieren und einen Plan haben bzw. schon daran arbeiten, was Eltern oft gar nicht sehen.
    Dann kann man den Eltern auch deutlich machen, dass eine Änderung nicht von heute auf morgen eintreten wird, sondern dass es Zeit braucht und dass es immer wieder auch Rückfälle geben wird.


    Ich für meinen Teil glaube nicht, dass die Kita gar nicht reagiert hat. Aber es ist nunmal nicht so leicht, jemanden zu suspendieren oder ins Heim zu stecken, was ich völlig daneben finde, by the way.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Aber es ist nunmal nicht so leicht, jemanden zu suspendieren oder ins Heim zu stecken


    Nach meiner Erfahrung wird heutzutage weder das eine noch das andere gemacht, bevor nicht intensiv geprüft worden ist, welche Möglichkeiten es gibt, um die Situation (vor allem für den Jungen) zu verbessern. Denn eigentlich ist das ja ein ganz deutlicher Hilferuf des Jungen - ich kann mir nicht vorstellen, dass er Spaß an seinem Verhalten hat.

  • ..... Die Mutter des Jungen ist sehr jung, denke knapp über 20 und ist mit dem Kind sichtlich überfordert, es sieht aus, als ob sie selbst Angst vor ihm hätte. Der Vater... naja, einmal war er bei einer Kita-Feier, sein Sohn zerschmettert direkt vor ihm Spielzeug, der Vater lacht und applaudiert. Naja.....

    Vollkommen ernst gemeint:
    Wenn alle Mittel wie Träger oder Kitaleitung etc. ausgeschöpft sind, sich mit ein paar Vätern zusammen tun und dem Papa des lieben kleinen mal deutlich sagen das die Uhr tickt das sich der kleine bessert oder es besser ist wenn er vom Kiga abgemeldet wird.
    Hier gabs das im Nachbarort und es hat geholfen.
    Da muss man sich halt einig sein und kein leeres "wir ham und alle lieb" geschwätz raus hauen.


    Zitat

    alle Kinder werden drangsaliert? Von EINEM? Wehrt sich da keiner? Von welcher Altersgruppe sprechen wir?

    Hier ist wehren gleich zu setzen mit aggressivem und auffälligem verhalten und hat die Einberufung des Elternteils zur folge.

  • Agrippa,


    und wenn man da irgendwann mal als ET anrücken muss.... so schnell sind die ja scheinbar nicht. Bis dahin ist das u.U. schon "intern" geklärt.
    Kante zeigen und Grenzen setzen anderen gegenüber. Kann man nicht früh genug lernen.


    Trotzdem würd mich das Alter der Kids interessieren.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Bei den meisten Kindern reicht es wenn sich die Kinder dem Kind entgegnen stellen. Auch ohne Gewalt reicht ein lautes Nein von anderen Kindern. Aber bei Kindern, die einfach schon “gestört“ sind wird ein anderes Kind wenig ausrichten können.


    Man muss da neben dem Schutz des eigenen Kindes ja auch den Schutz des Täterkindes sehen. Und da müssen Experten raus.

  • Ich würde das Problem als tiefschichtiger sehen als: Der Jubge ist aggressiv und keiner will mit ihm spielen, der muß weg!


    Zum einen ist es grausam ein Kind völlig zu isolieren, wir reden hier von eonem Kind und nicht von einem Serienmörder.


    Des weiteren frag ich mich, wo da bitte die Einrichtung ihrer Verantwortung allen Kindern gegenüber nachgekommen ist?


    Die Forderung, "so ein Kind" doch bitte in eine "besondere Einrichtung" zu stecken hat für mich einen üblen Beigeschmack.


    Wenn es, wie angedeutet, an der schlechten Erziehung liegt, ist es Aufgabe des Kindergartens, dem Kind beizubringen, welche Regeln in der Kita gelten und für deren Einhaltung zu sorgen und evtl. das Jugendamt unterstützend dazu zu holen.


    Inklusion ist übrigens ein Konzept, von dem alle Kinder profitieren können.


    Klar kann man einfach alle auffälligen Kinder aussortieren, sinnvoller und auch menschlicher ist es, den Umgang miteinander möglich zu machen.


    Das heisst natürlich nicht, daß der Junge wild um sich schlagen kann, das bedeutet, daß die Hilfen, die notwendig sind, auch bereitgestellt werden. Das kann auch sein, daß es einen extra Erzieher nur für das Kind gibt, da sollte es kaum möglich sein, daß andere Kinder unbeobachtet vermöbelt werden.


    Bei uns in der zweiten Klasse ( 18 Kinder ) wurde jetzt ein solches Kind "aussortiert". Ich kenn den Jungen schon länger, der ist tatsächlich oft aggressiv und schlägt auch mal zu, allerdings habe ich mehrfach beobachtet, daß ihn vorher andere Kinder unauffällig drangsaliert haben und dann triumphieren, wenn der Junge dann ausflipot und Ärger bekommt.


    Da gibts dann high five untereinander.

  • Ich würde das Problem als tiefschichtiger sehen als: Der Jubge ist aggressiv und keiner will mit ihm spielen, der muß weg!


    Zum einen ist es grausam ein Kind völlig zu isolieren, wir reden hier von eonem Kind und nicht von einem Serienmörder.


    Des weiteren frag ich mich, wo da bitte die Einrichtung ihrer Verantwortung allen Kindern gegenüber nachgekommen ist?


    Die Forderung, "so ein Kind" doch bitte in eine "besondere Einrichtung" zu stecken hat für mich einen üblen Beigeschmack.


    Wenn es, wie angedeutet, an der schlechten Erziehung liegt, ist es Aufgabe des Kindergartens, dem Kind beizubringen, welche Regeln in der Kita gelten und für deren Einhaltung zu sorgen und evtl. das Jugendamt unterstützend dazu zu holen.


    Inklusion ist übrigens ein Konzept, von dem alle Kinder profitieren können.


    Klar kann man einfach alle auffälligen Kinder aussortieren, sinnvoller und auch menschlicher ist es, den Umgang miteinander möglich zu machen.


    Das heisst natürlich nicht, daß der Junge wild um sich schlagen kann, das bedeutet, daß die Hilfen, die notwendig sind, auch bereitgestellt werden. Das kann auch sein, daß es einen extra Erzieher nur für das Kind gibt, da sollte es kaum möglich sein, daß andere Kinder unbeobachtet vermöbelt werden.


    Bei uns in der zweiten Klasse ( 18 Kinder ) wurde jetzt ein solches Kind "aussortiert". Ich kenn den Jungen schon länger, der ist tatsächlich oft aggressiv und schlägt auch mal zu, allerdings habe ich mehrfach beobachtet, daß ihn vorher andere Kinder unauffällig drangsaliert haben und dann triumphieren, wenn der Junge dann ausflipot und Ärger bekommt.


    Da gibts dann high five untereinander.

  • Ich würde das Problem als tiefschichtiger sehen als: Der Junge ist aggressiv und keiner will mit ihm spielen, der muss weg!


    Diesen Vorschlag hatte ich bis jetzt nirgendwo gelesen, im Gegenteil: es geht darum, die Situation des Jungen ernst zu nehmen und ihm die Hilfe zukommen zu lassen, die er benötigt. Das wird möglicherweise schwer, wenn die Eltern da nicht mitziehen und denken, dass alles ok ist oder sich nicht helfen lassen wollen.


    Die Herausforderung wird sein, dem Jungen Grenzen zu setzen, die er dann auch akzeptiert. Solche Grenzen dienen ja nun nicht dazu, ihn zu bestrafen, sondern die anderen Kinder zu schützen.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Ich bin Mama von "so einem" Kind. War zu Kindergartenzeiten knapp über 20 und leicht bis mittelschwer überfordert mit meinem Haudegen. Man durchläuft als Eltern mit dem Kind endlose Arztbesuche und Tests und Therapien und die Erfolge sind immer nur minimalst zu erkennen. Meiner sollte dann auch "weg", wurde in eine Förderschule eingeschult, wo er nach 6 Wochen weggeschickt wurde, da nun mal leider zu schlau... Nun... viele Eltern waren nicht begeistert, als er wieder in der Grundschule auftauchte, wo sie ihn doch vermeintlich erfolgreich eliminiert hatten.


    Taktile Wahrnehmungsstörungen und sensomotorische Störungen gepaart mit auditiven Wahrnehmungsstörungen war "unser Problem". Geholfen hat viel Geduld und Eltern, die meinen "auffälligen, ungezogenen und aggressiven Bangert" extra zu sich und ihren Kindern eingeladen haben, so dass er sich zugehörig fühlte, so dass er Verhaltensweisen der anderen Kinder in einem ruhigeren Umfeld beobachten und kennenlernen konnte und in der größeren Gruppe dann besser damit umgehen konnte und sich zu benehmen wusste. Ihm hat viel geholfen, zu wissen, er hat da Freunde, die hinter ihm stehen, wenn andere Kinder ihn, wie von Monsterkrümel beschrieben, zum Fleiß geärgert haben, nur damit er wieder eins auf die Mütze bekommt, wenn er rot sieht.


    Ich krieg immer einen dicken dicken Kloß im Hals, wenn ich lesen, hören und erfahren muss, wie schnell sich eine Elterngruppe zusammentut und alles mögliche an Androhungen und Konsequenzen auffährt, nur um "so ein Kind" zu entfernen... Vielleicht mal über den Tellerrand gucken...

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Ich krieg immer einen dicken dicken Kloß im Hals, wenn ich lesen, hören und erfahren muss, wie schnell sich eine Elterngruppe zusammentut und alles mögliche an Androhungen und Konsequenzen auffährt, nur um "so ein Kind" zu entfernen...


    Androhungen und Konsequenzen werden nicht viel ändern können. Es gab aber, wenn ich das richtig verstanden habe, bereits einige Gespräche mit Erziehern, bisher ohne nennenswerten Erfolg. Es ist nicht klar, ob überhaupt irgendetwas getan wurde, oder ob gar der Bub jetzt schon regelmäßig entfernt bzw. isoliert wird. Gab es denn schon Gespräche mit den Eltern des Jungen dazu - wenn ja, mit welchem Erfolg? Sind irgendwelche Maßnahmen beschlossen worden, kann man von der Kooperationswilligkeit der Eltern ausgehen oder eher nicht?

  • Wir hatten ähnliche Sorgen im Kindergarten.


    Fall 1: Pflegekind total aggressiv und hat mit Kot rum gematscht. Der Elternbeirat hat dann sich zusammen gesetzt und beschlossen das das Kind nur noch mit Betreuer in den Kindergarten kommen darf. Wie das umgesetzt wurde etc. weiß ich allerdings nicht. Aber das Kind kommt nur noch mit einem Betreuer.


    Fall 2: Ein kleiner gutbürgerlicher Junge der den Kindern sagt das er sie tötet. Hat dann mal ein Taschenmesser dabei gehabt und sich eine Gruppe von Jungs als Rudel angenommen. Die Jungs wurden getrennt ( gelegentlich ) und den anderen Kindern wurde gesagt das sie sich wehren oder die Erzieher ansprechen sollen. Momentan klappts bei uns, aber die Drohungen bleiben wohl.