Grosse Bedenken eine neue Ebene zu betreten.

  • Hallo Allerseits,


    Ich bin ganz neu hier und stehe hier mit einem Problem einer Patchwork-Fernbeziehung.


    Ich versuche mich kurz zu fassen, auch wenn das nicht einfach ist :P.


    Wir sind vor ein paar Jahren in ein anderes Land ausgewandert, ich alleine mit meinem Sprössling.
    Hier fuehlen wir uns zuhause. Ich habe uns etwas aufgebaut, habe Arbeit, einen Hof mit unseren Tieren und wir haben auch schon einige Freundschaften geknüpft.


    Hier im Ausland habe ich relativ schnell nach unserer Ankunft einen Mann kennen gelernt, er ist selbst alleinerziehend und wohnt ca (nur) 50km von mir weg.
    Wir haben uns sehr gut angefreundet, er war aber damals schon verliebt in mich. So ging es ein paar Jahre, rein freundschaftlich, und es lief sehr gut.


    Da ich, eines Esels gleich, sturköpfig bin und mich generell strickt weigerte eine Beziehung einzugehen, war unsere Freundschaft teilweise recht holprig. Ich wusste um seine Gefühle, hatte aber Angst selber Welche für ihn zu entwickeln.


    Ende vom Lied, wir sind ein Paar :rolleyes2: .


    Nun bemerke ich seit ca 1 Jahr dass er sich mehr und mehr zurück zieht. Als wir nur Freunde waren, war er viel hier, wir hatten engen Kontakt. Das ist mittleriweile nur noch sporadisch, denn plötzlich hat er immer anderes zu tun. Vor allem die Arbeit, die er liebt, ist ein Thema. Viel gemeinsame "Erwachsenen Zeit" haben wir nicht. Wir sehen uns ca 2 mal die Woche für ein paar Stunden, sind dann aber nie alleine. ( seine Eltern, Freunde, Bekannte etc)


    Sein Kind ist ein Teenie und wurde, während des Vaters doch sehr unfamiliären Arbeitszeiten, von seinen Grosseltern bewacht. Mein Stöpsel ist 10 Jahre alt und wird nur von mir bewacht :P. Die Kinder verstehen sich gut, jedoch beeinflusst der Teenie meinen Zwerg etwas, wie es eben so ist. Leider setzen sie sich gegenseitig nur Flausen in den Kopf, sodass man sie nicht aus den Augen lassen kann. :crazy


    Mein Freund will nun, dass wir zusammen ziehen, dann fühlt er sich nicht mehr so hin und her gerissen, wie er sagt. Ich habe einen Hof, Dinge muessen getan werden und beide Kinder sind nicht unbedingt begeistert mir dabei zu helfen.


    Nun zu meinem Dilemma:


    Gerade jetzt beginnt für mich eine neue Zeit, ich kann mein Kind auch mal alleine lassen! Einkaufen gehen, Spazieren gehen etc. Es ist wunderbar, denn nach so langer Zeit, jeden Abend zuhause sitzend, geniesse ich die Stunden alleine, mit gutem Gewissen.
    Ich befürchte jedoch, dass sich diese neu gewonnene Freiheit, in eine neue Gefangeschaft verändern wird, wenn ich und mein Partner zusammen ziehen. Wie geschrieben ist seine Arbeit, vor allem in den Schulferien, zu sehr unfamiliären Zeiten. Ich arbeite nur Vormittags, da bin ich nach der Schule für mein Kind da.


    Und da man die Beiden Kinder nicht gemeinsam alleine lassen kann, werde ich so zum Babysitter abkommandiert werden, so meine Befürchtung. Dabei muss ich aber dann noch meinen Hof versorgen, der dann auch mit umziehen wird, ca 5km weit weg vom Wohnhaus. (Das ist nur eine vorübergehende Lösung)


    Die Eltern meines Partners halten sich raus, sie haben genug auf den Sprössling aufgepasst und freuen sich auf Ruhe und Frieden, sagen sie. Dazu erwähne ich mal eine diagnostizierte ADHS Erkrankung, die schon früh beim Kind meines Partners festgestellt wurde. Auch wenn ich dem eher skeptisch gegenüber stehe, so wurde das Kind jahrelang darauf erzogen "nicht normal" zu sein, und verhält sich auch dementsprechend.


    Von Paar- oder Elternzeit ist keine Rede mehr. Die bleibt ja jetzt schon gehörig auf der Strecke.


    Ich habe mit meinem Freund darüber gesprochen aber er meint nur, dass es besser wird, wenn wir zusammen wohnen. So und jetzt habe Ich Angst :-(


    Hat mir jemand einen Rat? Was würdet Ihr machen? Ich bin ehrlich zu ihm, aber er scheint das Problem nicht zu sehen. Und von Kommunikation am Telefon, bin ich kein Fan.



    Liebe Grüsse Snuppe :)

  • Mach bitte nichts wo Herz und Verstand auseinander gehen. Tu nur etwas von dem du zu 100% überzeugt bist. Eine Beziehung kann sehr gut laufen wenn Beide getrennte Wohnungen haben.


    Ich lese bei dir so viele Zweifel, ich glaube nach 4 Wochen geht dir der Mann gewaltig auf den Keks.


    Du liebst und brauchst deine Freiheiten, das ist total normal. Die Zeiten das Beziehung nun auch gemeinsames wohnen bedeutet, sind zum Glück vorbei.


    Ich kenne deinen Freund nicht, aber dieses entziehen ist es möglicherweise ein Druckmittel um dich zu einer Entscheidung zu zwingen?

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Unter den hier geschilderten Bedingungen und Deinen - berechtigten - Zweifels würde ich erst mal nicht zusammen ziehen. Die Zweifel überwiegen großflächig. Sprich mit Deinem Freund und lasst Euch Zeit.


    Wenn er weiterhin Druck ausübt, dann musst Du selbst schauen, ob es noch passt.


    Auf jeden Fall wächst das Gras nicht schneller, wenn man daran zieht.... :-D

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ganz spontan, aus dem Bauch raus, nur nach dem Lesen Deiner Zeilen.....lass es!


    Du hast soviele Zweifel und Du bist diejenige, die dabei verliert.
    Wenn es eh schon kriselt, wird es nicht besser durch neue Probleme beim Zusammenzug!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Die Antworten haben mich jetzt beruehrt.


    Ihr scheint den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. :-( Leider funktioniert die Beziehung auf Entfernung eigentlich nicht gut. Er wollte sich trennen, weil ich nicht zu ihm ziehen wollte und er sich zerrissen fuehlt. Ich verstehe ihn auch, und jammere nicht mehr wegen wenig Zeit fuereinander etc. Auch wenn ich oft innerlich jammere. Ich habe meinen Hof mit Tieren, das ist ein Traum den ich mir erfüllt habe und ich liebe es!!! Er wohnt in einem Wohngebiet. Das geht nicht gemeinsam. Ich habe nun ein Grundstück gefunden, in seiner Nähe, wo ich meine Tiere unterbringen kann, so lange ich mir dort was eigenes aufbaue. In der Zwischenzeit kann ich bei ihm wohnen, bin dann aber verpflichtet mindestens 2 mal täglich, weg zu fahren um die Tiere zu versorgen. Und das ohne Babysitter fuer die beiden Jungs? Da bekomme ich nie Ruhe


    Vlt sollte ich mir doch erstmal ein grosses Zelt kaufen :S

  • Hallo Snuppe,


    ich verstehe das so: Du bist für das Leben des Partners eine große Bereicherung und sollst sein Leben nun noch mehr bereichern. Die Großeltern werden sicher nicht jünger und freuen sich sowieso auf Ruhe, da liegt für Deinen Partner der Gedanke nahe, seine Familie nun mit Deiner zu vereinen. Ich kann den Mann so gut verstehen!


    Mir stellen sich nun einige Fragen zur Ausgestaltung seines Vorhabens: Wird er denn seinen Beruf oder seine Gewohnheiten ändern wollen, wenn ER nun hauptverantwortlich für seinen Sohn sein wird? Wird er auch Dein Leben bereichern wollen? Wird er Dich unterstützen auf Deinem Hof, seinen Teil im Vierpersonen-Haushalt leisten? Will er mit Dir zusammen Hobbies pflegen und Dir den Rücken freihalten, damit Du dies auch alleine tun kannst? Oder geht es ihm vorrangig darum, seinen Weg zur Arbeit ändern zu wollen, seinen Sohn in guten Händen zu wissen und abends einen vollen Kühlschrank und ein gemachtes Bett vorzufinden?


    Nicht zuletzt bin ich ein wenig altmodisch: Liebt Ihr Euch überhaupt? Habt Ihr gemeinsame Ziele? Perspektiven? Pläne?


    Offengestanden hätte ich in Deiner Lebenslange keinen gesteigerten Drang, mir nach 8 harten Jahren und genau dann, wenn ich selbst wieder mehr Freiheiten hätte, einen pubertierenden ADHS-Teenie mit unklarer Erziehungsverantwortung ("du hast mir gar nichts zu sagen!") in die Familie zu holen - zumal der Vater des Kindes ja offenbar sein eigenes Leben dieser Veränderung nicht anpassen wird.


    Mein Weg wäre wohl, zu warten, bis der junge Mann erwachsen ist und ich würde das Thema so in vier Jahren wohl wieder besprechen wollen. Liebe schafft das. Und wenn sie das nicht schafft, war's keine Liebe.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger,



    die gerade nochmal editiert, weil einige Fragen im Posting zuvor beantwortet wurden: Dein Partner möchte also nicht mal seinen Weg zur Arbeit ändern? Du sollst aber alles ändern und einen Hof umziehen weil er Dich sonst verlassen wird? Und du "darfst" in der Zwischenzeit bei ihm wohnen bis Du Deinen Umzug bewältigt hast? Wow, wenn Du darüber nachdenkst, liebst du ihn offenbar sehr.

    .
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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Willst Du wirklich was neues da aufbauen? Für mich klingt das nicht danach.


    Du überwindest dich, aber dein Herz ist doch auf deinem Hof.


    Lass es! :knuddel

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Wie lange seid ihr denn schon zusammen, wenn ich das fragen darf?


    Irgendwie musste ich beim lesen denken ... erst buhlt er um dich, will mit dir zusammen sein. Du lässt dich darauf ein, daraufhin zieht er sich allerdings zurück, weil es ihm wieder nicht reicht, er will mit dir zusammen wohnen - wird er "glücklich" sein, wenn ihr das tut?


    Ich bin ein ziemlicher Eigenbrödler ... und ich kann den Gedanken gut verstehen, dass man, wenn man sich dann mal auf den anderen eingelassen hat, das auch am laufen halten will ... aber in deinem Post lese ich, dass du dir mit dem Hof einen Wunsch erfüllt hast, dass du mit seinem Sohn nicht leben willst, dass du deine Tiere umsiedeln müsstest, dass alles in dir dagegen ist irgendwie. Das einzige, was in dir dafür spricht, so kommt es bei mir an, ist es deinem Freund Recht zu machen. Und da frage ich mich ... mal ganz davon ab, dass du deine Bedürfnisse nicht hinter seinen zurückstellen solltest ... kannst du das überhaupt?


    Hast du denn schon irgendwas in Richtung Umzug dingfest gemacht?

    Einmal editiert, zuletzt von Jul1983 ()

  • Hätte ich im Leben bloß immer auf meinen Bauch gehört .... das wäre besser gewesen


    :strahlen



    :tuschel Anders formuliert: Höre immer auf Deinen Bauch - das ist der beste Berater

    Einmal editiert, zuletzt von Loewe_63 ()

  • Er wollte sich trennen, weil ich nicht zu ihm ziehen wollte und er sich zerrissen fuehlt.


    Ist für ihn Dein Hof ein Hinderungsgrund, eine erfüllte Beziehung mit Dir zu führen? Wenn Dir das so am Herzen liegt, würde ich den erstens nicht aufgeben, zweitens würde ich mir wünschen vom Partner, dass er das so akzeptiert. Wenn man sich zerrissen fühlt, dann gibt es immer Mittel und Wege, damit besser klarzukommen. Man muss sie aber gemeinsam bereit sein, zu gehen.


    Meine Meinung: In einer Partnerschaft sollten beide Partner bereit sein, sich aufeinander zuzubewegen und am Leben des anderen teilzuhaben, soweit das eben möglich ist. Und jeder ist erst einmal selbst für seine eigenen Angelegenheiten verantwortlich. Man kann sich zwar wünschen, dass der Partner sein Leben der Liebe wegen ändert, aber besser ist es doch, gemeinsame Pläne machen zu können.


    Welche sind das bei Euch?

  • Für mich hört sich das so an, als ob du dein Boot im sicheren Hafen gegen eine Holzplanke auf offener See tauschen sollst. Als Dankeschön verlässt er dich nicht.
    Ob der Deal so gut ist? :hae:

  • Ich versuche jetzt mal so gut wie möglich alle Fragen zu beantworten :)


    Ja ich liebe ihn, gedoch liebe ich mich auch sehr und meinen Sohn. Für meinen Sohn wäre das natürlich genial in ein Wohngebiet zu ziehen, da sind einfach mehr Kinder als in der Natur. Ich muss gestehen, ich verabscheue den Gedanken in einem Wohngebiet zu leben.


    Zur Erklärung: Ich miete einen Hof. Hier im Lande sind 50km rein garnichts und eigentlich wuerde ich somit nur positive Veränderungen fur mich und meinen Kleinen schaffen. Meine Freizeit verbringe ich gerne in der Gegend, auch ohne Partner.
    Nun habe ich die Chance einen alten Hof dort zu kaufen, ich habe sehr lange nach etwas Eigenem gesucht. Ich schlage zu, keine Frage.


    Das Beziehungsthema wird wohl eher darauf hinaus laufen, dass ich dann mit beiden Kindern zuhause sitze. Neben einem Bau und Renovierungsprojekt und einem laufenden, sich vermehrenden Hof. Ich habe ein sehr Zeitaufwändiges Hobby, Gerade mit meinem Hof, wo ich aber jeden der möchte, integrieren kann. Mein Freund macht soweit mit, unterstuetzt mich auch, wenn er sich nicht gerade zerrissen fuehlt. (Arbeit/Sohn/Haus).


    Manchmal frage ich mich, wie er sich zerrissen fuehlen kann, wenn ich es schaffe meinen Kleinen zu erziehen, den Hof zu versorgen, zu arbeiten, teilweise Vollzeit und dann noch irgendwie bei ihm auftauchen um ihn mal wieder zu sehen. Er hat nur Arbeit und Kind, (und Eltern im Nachbarhaus) schafft es aber nicht mal in seiner Freizeit zu mir zu kommen oder uns einzubeziehen. Nur wenn er zufällig, wegen der Arbeit mal vorbei fährt.


    Ich habe ihm bereits gesagt, dass wenn er frei hat, er grundsätzlich nie Zeit fuer mich hat. Seine Antwort ist, er habe zu viel zu tun und fuehle sich hin und her gerissen.


    Ironie an :wie gestern zB. mit einem Kumpel einen Stundenlangen Waldspaziergang zu machen, was die beiden oft machen (während er ganz genau weiss, dass ich zur selben Zeit mit meinen Hunden eine Radtour mache, und mich über Gesellschaft gefreut hätte) Ironie aus. Tschuldigung, das schnippische liegt mir nicht aber, das tat mir gestern echt weh, da wir sowieso nie Qualitätszeit miteinander verbringen.


    Wir sind seit etwas ueber einem Jahr zusammen, kennen uns aber schon mind. 3 Jahre.


    Oft denke ich auch, dass er sich nun keine Mühe mehr geben muss und es deswegen auch nicht tut.


    Zum Thema Teeniesohn, ich mag den Spinner, trau ihm aber nicht ueber den Weg was meinen Sohn betrifft. Er hat einen recht negativen Einfluss auf meinen Sohn und das macht mir Sorgen. Er tut mir leid irgendwo, weil er eben ein unverstandener Teenie ist und noch nie verstanden wurde, auch als Kind nicht.


    Ich hatte es sehr schwer mich auf eine Beziehung einzulassen, die Angst vor Enttäuschungen war und ist sehr gross, jedoch ueberzeugte er mich durch seine Mitarbeit und die Bemuehungen. Gefuehle waren meinerseits da, jedoch weggeschoben, abgeschuettelt, nicht gewollt. Das Ergebnis enttäuscht mich und ich frage mich, ob ich einfach zu viele Erwartungen an diesen Menschen habe. Und ich verstehe seinen Freiheitsdrang, den habe ich auch sehr stark. Ich habe allerdings auch den Drang mit ihm ein wenig zusammen zu sein. Auch wenns nur 2 mal in der Woche ist. Aber selbst das scheint schon zu viel verlangt zu sein, habe ich das Gefuehl.



    Ist es in Beziehungen so, dass man Vor und Nachteile abwägt? Ich bin eine romantische Kuh, und der Gedanke missfällt mir. Denn grosse Vorteile habe ich hier keine, ich erwarte zB nicht, dass er auf meinen Sohn aufpasst.


    Jetzt muss ich mal schauen ob ich alles Beantwortet habe ;)

  • FrauRausteiger
    Gemeinsame Pläne? Naja, ich habe den Plan mir was aufzubauen, das alte Wohnhaus auf dem Hof zu renovieren, evtl neu bauen etc.. Ich plane ein extra Kinderzimmer mit ein und er meinte er wuerde sein Haus dann vermieten und zu mir ziehen, wenn es dann soweit ist.
    Sind das gemeinsame Pläne? Ich plane eigentlich fuer mich und meinen Zwergl. Auch aus dem einfachen Grund, weil ich mich nicht in ein gemachtes Nest setzen will und etwas eigenes haben will. Ich habe eine Scheidung hinter mir, und nochmal jagd mich keiner auf die Strasse.


    Ob er seinen Beruf den familiären Bedürfnissen anpasst, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn er das mal gesagt hat, so habe ich gelernt, dass zwischen seinen Worten und seinen Taten eine Kluft liegt, die unüberwindbar scheint.

  • Auch wenn er das mal gesagt hat, so habe ich gelernt, dass zwischen seinen Worten und seinen Taten eine Kluft liegt, die unüberwindbar scheint.


    Mal anders gefragt: Kannst Du damit leben, dass Deine Wahrnehmung von ihm so ist, wie sie ist? Wie steht es um Dein Vertrauen in ihn?

  • Was ist Liebe? - Wenn beide nichts mehr wollen als möglichst so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen.


    Was du hier jedoch schreibst über deine Gedanken und seine und die Kinder und Hof und Haus und Eltern und Arbeit und Entfernung und Freizeit und Hobby und Vorteile und Nachteile und Wohngebiet und Traum und, und, und - alles überhaupt kein Problem, sondern ganz ganz schnell zu lösen, wenn denn auf beiden Seiten wirkliche Liebe, wirklich ein Wille da ist. Aber allein, dass du schon fragst anstatt gleichzeitig mit ihm freudig und begeistert die Chance am Schopf zu packen, zeigt: Ihr projiziert Wünsche in den anderen, Hoffnungen, Vorstellungen und wisst eigentlich tief im Herzen, dass ihr die gegenseitig (derzeit) gar nicht erfüllt wollt, weil ihr sie (derzeit) nicht erfüllen könnt. Denn dazu braucht es - die Liebe.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • ... ein Testlauf wäre hier toll... doch der geht definitiv "nur" auf deine "Kosten"...


    Wie sieht dein euer gemeinsames Ziel für die Zukunft aus?



    Ihr habt auch nicht wirklich viele gemeinsame "Interessen"?!



    Du bist gut für sein Kind und ihn... wie sieht das denn für dich und dein Kind aus?! Alle sollten gewinnen.


    Besteht wirklich eine Chance als Patchwork... somit für euch alle ein glücklicheres Miteinander in baldiger Zukunft?



    Du bist dir da überhaupt nicht sicher und drum würde ich nicht ins "kalte Wasser" springen... er distanziert sich... möchte aber, dass ihr zusammen zieht :frag


    Da passt etwas nicht.



    Viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • Was ist Liebe? - Wenn beide nichts mehr wollen als möglichst so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen.

    Was du hier jedoch schreibst über deine Gedanken und seine und die Kinder und Hof und Haus und Eltern und Arbeit und Entfernung und Freizeit und Hobby und Vorteile und Nachteile und Wohngebiet und Traum und, und, und - alles überhaupt kein Problem, sondern ganz ganz schnell zu lösen, wenn denn auf beiden Seiten wirkliche Liebe, wirklich ein Wille da ist. Aber allein, dass du schon fragst anstatt gleichzeitig mit ihm freudig und begeistert die Chance am Schopf zu packen, zeigt: Ihr projiziert Wünsche in den anderen, Hoffnungen, Vorstellungen und wisst eigentlich tief im Herzen, dass ihr die gegenseitig (derzeit) gar nicht erfüllt wollt, weil ihr sie (derzeit) nicht erfüllen könnt. Denn dazu braucht es - die Liebe.

    Ja Bap, so wie Du schreibts sollte es wohl sein. Die bedingungslose Liebe, Erwartungsfreiheit, Das Leben miteinander teilen soweit es möglich ist, Gegenseitige Treue, bli bla blupp... Aber wer hat das? Wer ist so gluekclich und zweifelt nie?


    Ich wollte immer gerne möglichst viel Zeit mit meinem Partner verbringen. Der Partner jedoch manchmal nicht. Ich habe keine Angst alleine zu sein, ich bin es gewohnt und geniesse es auch. Ich bin es aber auch die Zweifelt, ich zweifelte an Beziehungen, seit ich getrennt bin. Vor vielen Jahren war das nicht so, ich vermute die Erfahrungen haben Ihren Beitrag dazu geleistet.


    Da ich ein Mensch bin, mit gewöhnlich menschlichen Bedürfnissen, Ängsten und Träumen und hart kämpfen musste um dort hin zu kommen, wo ich jetzt bin, habe ich natuerlich Angst einen solchen Schritt zu gehen. Ich habe keine Angst meinen Hof zu verlieren, dafür ist gesorgt. Ich habe eigentlich Angst meine Freiheit zu verlieren, fuer die ich so hart kämpfen musste, und vor allem die Angst gebrochen zu werden.


    Ich bin eine Mama, das ist mir bewusst. Ich habe meine Mamaaufgaben, und das ist gar kein Problem diese zu erfuellen. Trotzdem bin ich auch noch eine Frau, und das war ich schon lange nicht mehr. Als Frau möchte man seine Sachen machen, sich auch mal als Frau fuehlen (auch wenn ich eine eigenartige Frau bin :D), und diese gerade gewonnenen Freiheiten möchte ich nicht verlieren. Ich fahre später einkaufen, alleine, singend mit lauter Musik. mein Bengel bleibt zuhause und freut sich auf ein Eis. Die Abendspaziergänge mit den Hunden etc.. Das befuerchte ich missen zu müssen, wenn ich zu ihm ziehe. Weil ich dann nict mehr die Möglichkeit habe meinen Sohn alleine zu lassen. Es seih denn, ein Erwachsener passt auf. Kompromisse sind ja kein Problem, aber darum gehts hier offensichtlich nicht mehr.


    Bap so wie Du es beschreibst, liebe ich ihn nicht. :(


  • Mal anders gefragt: Kannst Du damit leben, dass Deine Wahrnehmung von ihm so ist, wie sie ist? Wie steht es um Dein Vertrauen in ihn?

    Es ist schwer. Er sagt selber, er war schon immer so. Was bleibt mir als es zu akzeptieren.Trennung? Ich vertraue ihm, dass er nicht fremd geht. Ich vertraue ihm mit meinem Sohn, dass er ihn gut behandelt. Aber sonst eigentlich nicht so recht. Er ist ne Quasseltante und unzuverlässig :laber

  • Mariann14


    diese Distanz ist genaus das, was mich so sehr verunsichert. Er ist auf Wolke 7 und düst in der Gegend herum, endlich eine Freundin etc und ich frage mich, was er eigentlich bei den vielen anderen Leuten macht, während er die Freundin kaum zu Gesicht bekommt.


    Er war lange alleine, als ich ihn mal fragte wovon er träumt, sagte er nur: Eine Partnerin mit eigenen Hobbys.


    Ich glaube ich habe mir gerade eine Frage selber beantwortet. Hobbys weil er nie Zeit für sie haben wird ?-(