Alleinerziehend immer noch eine neue Beziehungsform?

  • Das es vor 10 Jahren noch nichts im Web gab, lag aber vermutlich eher am (damals noch jungen) Web und nicht daran, dass AEs etwas "seltenes/neues" waren.

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • ich bin nächsten Januar 10 Jahre hier :strahlen


    Die 10 habe ich im seit April schon überschritten. Also zumindest dieses Forum gab es damals schon und auch noch zwei bis sieben andere, wenn ich mich recht erinnere...


    Eine neue Lebensform ist Alleinerziehend sicher nicht. Vielleicht eine immer mehr verbreitete; meistens ungewollte...


    Was genau möchtest Du denn, Lilo?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wobei es früher sicherlich auch alleinerziehende (Witwen) gab. Man hat sich nur seltener scheiden lassen. Meine Oma war alleinerziehende von 5 Kindern. Nachdem ihr Mann gestorben ist, ist sie allein geblieben und hat auch nie wieder geheiratet.

  • In meinem Umfeld ist es eher so, dass alleinerziehend die übliche Lebensform ist, da es mehr AE-Mamas und AE-Papas gibt als herkömmliche Ursprungsfamilien, also Mama/Papa/Kind.

    Hier genau umgekehrt, als AE-Frau bist du ein Exot die möglichst zügig zusehen sollte wieder einen Mann der auch was darstellt (Auto) zu haben.
    Als AE-Papa ("Hatten wir mal einen vor ü30 Jahren/Witwer) bist du dann eher ein Fall für die Freakshow und kannst dich neben die Frau mit den zwei Köpfen und dem Mann mit den 4 Augen einreihen.
    Gibt danna uch mal nette und aufbauende Worte von Mamas "Ach das wird schon wieder mit ner neuen Mama für den kleinen" oder auch knall harte sachlich objektive Analysen wie "Meinst du nicht es wäre besser gewesen ihn in eine ordentlich Pflegefamilie zutun da hätte er auch eine Mama"....hier wird AE nicht als Lebensform gesehen sondern als kurzzeitiger Zustand den es möglichst zügig zu beseitigen gilt.



    Achja ich halte sporadisch Kontakt zu einem anderen AE-Papa eines Kindergartenkindes hier in der Gegend und dem geht es genauso, das liegt nicht (nur) an mir ;-) :P

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Agrippa: Wo lebst denn du? In 1920 oder so? ;):lach
    Ich denke, es kommt auch auf das soziale Gefüge des Umfelds an. Im ländlichen Bereich und in katholisch geprägten Gegenden macht vielleicht der Zustand alleinerziehend zu sein einem zum Exoten und... Kinder gehören natürlich zur Mutter, ist doch klar.
    Hier ist es tatsächlich so, dass ich überwiegend, auch im familiären Bereich, von alleinerziehenden Menschen bzw. Patchworkfamilien umgeben bin.


    Und... mein Sohn braucht keinen Papa, der hat einen... der ist zwar jetzt nicht so der Held, aber Papa bleibt Papa (bzw. Mama bleibt Mama). Was schön wäre, wäre eine positive männliche Bezugsperson an meiner Seite. Aber ich suche nicht auf Teufel komm raus nen Kerl nur fürs Kind. Ich/Wir sind auch alleine relativ glücklich und zufrieden und ich sehe meinen Zustand keinesfalls als ein zu beseitigendes Übel an.

  • ....gut ich bin ja nicht so lange AE und meine Kinder sind schon größer, aber ich gehe als Papa mit der Situation sehr offen um..., von daher bisher keinerlei negativen Erfahrungen im sozialen Umfeld. Ich wohne in einer Kleinstadt, wo es sicherlich nur wenige AE-Papas gibt, aber ich sehe das nicht als Problem oder Makel. Ich denke, man(n)/Frau muss sich des Rollenwechsels bewusst sein und sich darauf einlassen können. Ich sehe diesen Rollen- und Perspektivenwechsel für mich als wertvoll an, es hat meinen Blickwinkel deutlich erweitert :thanks:


    LG Mike

  • Agrippa: Wo lebst denn du? In 1920 oder so? ;) :lach
    Ich denke, es kommt auch auf das soziale Gefüge des Umfelds an. Im ländlichen Bereich und in katholisch geprägten Gegenden macht vielleicht der Zustand alleinerziehend zu sein einem zum Exoten und... Kinder gehören natürlich zur Mutter, ist doch klar.
    Hier ist es tatsächlich so, dass ich überwiegend, auch im familiären Bereich, von alleinerziehenden Menschen bzw. Patchworkfamilien umgeben bin.


    Und... mein Sohn braucht keinen Papa, der hat einen... der ist zwar jetzt nicht so der Held, aber Papa bleibt Papa (bzw. Mama bleibt Mama). Was schön wäre, wäre eine positive männliche Bezugsperson an meiner Seite. Aber ich suche nicht auf Teufel komm raus nen Kerl nur fürs Kind. Ich/Wir sind auch alleine relativ glücklich und zufrieden und ich sehe meinen Zustand keinesfalls als ein zu beseitigendes Übel an.

    hehe gut zusammen gefasst, so gut wie keine Arbeitslose (knapp unter 3%), katholisch, sehr ländlich, Vorgarten und Autos sind sehr wichtige Dinge um den Rang innerhalb des sozialen gefüges zu dokumentieren bzw. zu unterstreichen. Vom Kopf her ist die 1920 Einstellung nicht ganz treffend denn 1920 gab es massig alleinerziehende Mamas deren Männer nicht aus dem Krieg zurück kamen.
    Eher Frühjahr 1914.
    Meine Mutter hatte mal eine gewagte Theorie zu den (meisten) jungen Müttern hier.
    Die Alten (ü60) sind witziger weise deutlich toleranter mir gegenüber und betrachten mein AE Dasein nicht als ansteckende Krankheit sondern denen ist das wurscht.
    Sie meinte dann nur "die kennen das noch, nachm Krieg gabs hier auch viele AE-Mamas und die wissen auch das Männer wenn sie müssen durchaus in der Lage sind einen Knopf an zu nähen da in Stalingrad auch nicht die Frau/Mama angerannt kam um die Uniform zu flicken"


    Es stimmt schon die generation u40 tritt mir (und auch den anderen beiden AEs dies hier gibt) deutlich intoleranter, reservierter und teilweise auch feindseliger auf als die sogenannten alten. Was da für Gerüchte im Umlauf sind ....unglaublich!
    Meistens machen die Omas was nachm Kiga mit meiner Mutter für die Kinder aus denn die meisten ordentlichen Familien würden einen Teufel tun und ihr Kind einem alleinstehnden Mann nach Kigaschluss mit nach hause zu geben.
    "paaapaaa ich finds doof das ich keine mama habe"
    "wieso du hast doch eine"
    "jaja weiß ich doch aber die SoUndSo hat gesagt das ihre Mama gesagt hat ich habe keine Mama und deshalb darf sie nach dem Kiga nicht zu mir kommen"
    Da kriegt man schon mal einen Hals aber hey ich habs mir ausgesucht......


    Und wieder (muss man hier ja mittlerweile leider dazu schreiben) das ist kein Jammern kein beschweren sondern lediglich eine Beschreibung des IST-Zustandes wie ich ihn erfasse. Klar geht einem dieses sau dämliche und kleingeistige Gelaber öfters aufn Sack aber das mache ich für den Kleinen da muss ich als guter Papa durch.
    Meinem kleinen geht es hier hervorragend, er hat freunde, eine riesen Mannschaft die sich kümmert wenn ich mal nicht kann und ein wirklich tolles Umfeld. Ich lebe lieber hier unter konservativen Spießern als das ich in einer Gegend lebe wo Kinder im Grunde kaum Perspektiven haben und Jungs schon mal gar keine.


    Mir persönlich fällt es imme rnoch schwer, ich war seinerzeit froh hier weg zu sein.
    Vor 3 Jahren noch anerkannt, guter Beruf, Akzeptiert und heute der neue Dorfdödel dem die Frau abgehauen ist ("Die wird schon Gründe haben wieso sie angefangen hat zu saufen und weg gerannt ist")

  • Agrippa: was kümmerts die Eiche, wenn sich die Sau dran schubbert *lach* Oder: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert.
    So ohne Perspektiven wäre eine Umsiedlung vielleicht ins Auge zu fassen.
    Schwierig, so "aufm Dörpe".


    Hier stellt sich mal überhaupt gar nicht die Frage, warum wer wem abgehauen ist. Keine Spießer weit und breit... ahh...halt doch... der Nachbar von ganz unten links... aber das ich bei der Polizei arbeite, macht meinen Status als AE wieder wett.


    Mal ehrlich: meine Mutter ist geschieden und war - bis sie sich meinen Stiefvater geangelt hat - mit mir alleinerziehend. Sie hat ihn geheiratet, dann kam mein Bruder.
    Meine Schwägerin ist geschieden und war - bis sie sich meinen Bruder geangelt hat - mit ihrer Tochter alleinerziehend. Jetzt sind die beiden verheiratet und haben mir eine wunderbare zweite kleine Nichte geschenkt.
    Der ganze Rest der Familie, Onkel, Cousind etc. alle schon mal geschieden, mit Kindern aus erster Ehe bzw. Beziehung, neu verheiratet.
    Ehemals gute Freundin - getrennt und alleinerziehend mit ihrer Tochter.
    Beste Freundin - getrennt von ihrem Mann, alleinerziehend mit ihrem Sohn.
    Mehrere Kolleginnen alleinerziehende Mamas.


    Ich lebe hier in Sodom und Gomorra *weglach* es juckt nur Gott sei Dank keinen. Mich würde es belasten, wenn niemand zu uns kommen dürfte, weil der Sohn keinen Papa im Haushalt wohnen hat.

  • Agrippa: was kümmerts die Eiche, wenn sich die Sau dran schubbert *lach* Oder: ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs völlig ungeniert.
    So ohne Perspektiven wäre eine Umsiedlung vielleicht ins Auge zu fassen.
    Schwierig, so "aufm Dörpe".

    Also spielen wir das Szenario mal durch, ich hatte mich seinerzeit in meiner alten Stadt (Boomstadt im Süden wo angeblich händeringend qualifiziertes Personal gesucht wird) fast 20x auf AE Kompatible Arbeit beworben.
    Resonanz = 0 gab oft nichtmal Absagen.
    Dann auf Vollzeit und in der Bewerbung geschrieben:
    Kinder 1
    Familienstand geschieden
    Resonanz = 4 Bewerbungen 4 Zusagen
    .....ahnt ja keiner das Mann das Kind bekommt. Interessante Frage, muss man bei einer Bewerbung eigentlich angeben das man AE ist?



    ganz alleine in der Großstadt, Vollzeit mit Kleinkind (damals 1,5) wirds schwierig bis unmöglich.
    Hauptgrund für meinen "Umzug" (eher Flucht) war allerdings das ich binnen 4 Wochen neue Wohnung, AE-freundliche Arbeit + entsprechende Betreuung benötigt habe sonst hätten sie mir den kleinen weg genommen und das war dort auf keien Fall zu machen. Dazu kam das ich dringend weit weg musste aber das ist ne andere Geschichte.
    Man hat der Dame vom JA deutlich angemerkt das sie es als Niederlage und Schande empfunden hat das ich (bzw. wir) das vermeintlich unmögliche möglich gemacht habe. Binnen 3er Tagen von der Anmeldung bis zum ersten Tag KinderKrippe hat selbst die Richterin ("SCHWEIGEN SIE SIE MANN") beeindruckt.
    Man muss dazu sagen das der heutige Bürgermeister bei mir in der Parallelklasse war und ich das an einem Freitag recht leicht klären konnte "gehst Montag mit dem kleinen das erste mal hin ich regel das aber dafür machste Elternbeirat" "Deal!".
    Klappt in einer Großstadt wo man kein schwein kennt so nicht da gibts ewige Wartelisten auf Krippenplätze etc. Die ordentliche Frau bleibt daheim bis das Kind 3 ist daher gibts hier auch freie Krippenplätze.
    Hier ist es so das Frauen die voll arbeiten gehen als assi gelten weil sie a) den Hals nicht voll kriegen und b) sich nicht um ihre Kinder kümmern.
    Die Norm ist hier, der Mann arbeitet beim hiesigen Großarbeitgeber, die Frau irgendwo maximal halbtags, Haus, Kombi (deutsches Fabrikat) und Mann hat ein dörfliches Hobby (Musikverein,Kirche, Sportverein etc.).



    Zitat

    Ich lebe hier in Sodom und Gomorra *weglach* es juckt nur
    Gott sei Dank keinen. Mich würde es belasten, wenn niemand zu uns kommen
    dürfte, weil der Sohn keinen Papa im Haushalt wohnen hat.

    Das tut es auch ab und zu oder die dämlichen Gerüchte regen mich auf. Klar "Hör doch nicht auf das dumme Gewäsch" stimmt schon aber trotzdem es nervt. Die positiven Dinge für den kleinen überwiegen eindeutig und es ist ja nicht so das er keine Freunde hat und die allermeisten dürfen ja auch kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Hallo Agrippa,
    wenn es für dich, in der Gesamtsituation passt, dann ist es doch schön.
    Mir persönlich würde es wahrscheinlich zusetzen, wenn ich irgendwo den Dorftrottel spielen sollte...würde mich nicht wohlfühlen.
    Ich habe ganz kurz in Bayern gewohnt ...auch Kleinstadt...bin mit dem Menschenschlag nicht warm geworden.
    Es muss für jeden passen und Abstriche muss man halt machen.
    Mir wurde hier in der Großstadt viel geholfen, Kitaplätze, Hort,Wohnung, Betreuung...oder ich hatte einfach Glück.
    Dazu schaut mich hier niemand schief an. Gute Chancen und Lebensqualität haben hier nicht nur meine Kids sondern wir alle.
    Vielleicht bist du eben der AE Vorreiter im Kaff... :daumen

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

    Einmal editiert, zuletzt von lenchen ()

  • Mir persönlich würde es wahrscheinlich zusetzen, wenn ich irgendwo den Dorftrottel spielen sollte...würde mich nicht wohlfühlen.
    Ich habe ganz kurz in Bayern gewohnt ...auch Kleinstadt...bin mit dem Menschenschlag nicht warm geworden.
    Es muss für jeden passen und Abstriche muss man halt machen.

    Ach am Anfang war es für mich richtig schwer es zu Akzeptieren das man nach fast 15 Jahren ernsthafter Karriere und Erfolg mit einem Schlag quasi zum Dorfdödel wird.
    Ich denk mir halt immer das ein Großteil der Menschheit töten würde um ihren Kindern solche Lebensumstände wie meiner hat bieten zu können. Früher war ich viel mit der Arbeit im Ausland unterwegs (u.a. Semikriegsgebiete) und hab von daher viele Einblicke gehabt wie es woanders läuft.
    Das hilft mir schon enorm dabei mich in meine mir zugedachte Rolle zu fügen und zu denken "leckt mich"

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Agrippa, deine Erfahrung teile ich da aber nicht. Absolut nicht! Nichts von den von dir geschilderten Erfahrungen habe ich je erlebt.


    Ich spüre sogar eine immer stärkere Position als Normalität. Weder Väter noch Mütter sehen in mir was "Anderes", was absolut ok, wenn nicht sogar der Sollzustand ist.


    Ich thematisiere allerdings meinen Status-Quo nie. Es kommt demnach auch niemand auf die Idee, da was mit mir auszudiskutieren zu wollen.

  • Hi!


    Ich wohne ja in der Großstadt. Mitten im Zentrum. Hier gibt es alles. Viele Patchworkfamilien, Singles, Alleinerziehende, sehr viele Paare ohne Kinder, Menschen aus aller Herren Länder. Die Schulanfänger in der Gruppe meiner Tochter: zwei albanische Jungs, zwei türkische Mädchen, ein polnischer Junge, zwei deutsche Kinder. Ein türkisches Mädchen wird noch ganz traditionell erzogen, dass andere spielt Fußball und klettert, die Eltern leben und arbeiten sehr modern in künstlerischen Berufen. Einige Kinder leben in gehobener Mittelschicht im Einfamilienhaus mit Garten, andere zu sechst in einer 3 Zimmer-Wohnung. Meine Tochter hat schon viele unterschiedliche Lebensmodelle kennengelernt, Unser Lebensmodell ist eines von vielen. Mit Dogmen und Vorurteilen kommt man hier nicht weit. Sonst wäre man ja nur mit Abgrenzung beschäftigt.


    Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich fand die Tratscherei der Erwachsenen immer schrecklich langweilig. Ich war dann auch sehr froh, zum Studium wegziehen zu können. In der Tat ist es aber so, dass man schlecht Vollzeit arbeiten kann, wenn man keine Unterstützung hat, als Alleinerziehender Mensch.


    So stand ich auch mal vor der Wahl: Zurück in Mama's Dorf, sie passt auf, ich arbeite voll. Oder ich bleibe in der Stadt und arbeite Teilzeit. Ich habe mich für letzteres entschieden. Einfach auch, weil ich das hier bin. Ich lebe seit 20 Jahren in der Stadt. Ich fühle mich wohl unter Punks, Armen, Ausländern, Künstlern, Musikern, Zirkuspädagogen...Meine Wurzeln sind im Dorf verankert, meine Flügel ausbreiten kann ich nur in der Stadt...

  • Je älter meine Tochter wird, desto mehr Artverwandte haben wir. :D


    In den Babygruppen hatten wir das alleinige Monopol dafür, in der KiTa waren wir schon zu dritt. Jetzt in der Grundschule gehen immer mehr durch das dunkle Tal der Trennungen, die wir zum Glück schon längst hinter uns haben. Im Umgang mit uns habe ich mehr positive Reaktionen als negative erfahren, wobei ich auch das Gefühl hatte, je jünger meine Tochter war, um so betretender waren unsere Mitmenschen (was ich jetzt nicht wertend meine).
    Gemerkt habe ich mir die lustigen und hilfreichen Gegebenheiten. Inzwischen ein Evergreen bei uns, der Geburtsvorbereitungskurs mit einem Partnerabend: Aus Mangel an einem Partner, habe ich die heutige Patentante meiner Tochter mitgenommen. Bitte hängen sie sich von hinten um die Schultern ihres Partners und versuchen sie sich zu entspannen. Wir hatten die Lacher auf unserer Seite, als ich (1,78m) versuchte mich an dem Hals meiner Freundin mit allen möglichen Verrenkungsmöglichkeiten (1,59m) zu entspannen. Oh, mann....


    Ich denke, ich wäre mit Töchterchen auch um die Runden gekommen ohne Forum, aber es hat insgesamt mir an einigen Stellen die Augen geöffnet (vor allem im Umgang mit KV) und Wege aufgezeigt, die ich gar nicht kannte. Es hat mir viel mühsames Zusammensuchen von Infos gespart, wie z.B. über die Beistandschaft, von deren Existenz ich bis dato nicht mal wußte. Das war schon sehr hilfreich Gleichgesinnte zu "treffen", die mir um viele Erfahrungen voraus waren.


    Als Exotin fühle ich mich schon lange nicht mehr, ich habe eher das Gefühl, dass ich inzwischen auch ein bisschen Ratgeberin bin, wenn jemand in meinem Umfeld in die Alleinerziehung "rutscht".