Die Kinder verstehen sich nicht und die Beziehung leidet

  • Hallo ihr lieben!


    Ich lebe nun seit einem Jahr mit meinem Freund und meinem Sohn in einem gemeinsamen Haushalt. Mein Sohn ist 6 Jahre und kommt diesen Sommer zur Schule. Seine Tochter ist jetzt auch 6 Jahre und kommt auch zur Schule.
    Die Tochter kommt regelmäßig alle zwei Wochen zu uns. Mein Sohn und ich holen sie freitags ab, da mein Freund arbeitet. Samstags bin ich mit den beiden meist bis Nachmittag allein, da mein Freund noch arbeiten geht.
    Die Kinder verstehen sich eigentlich kaum. Sie reden bei der Abholung kein Wort miteinander,(halbe Stunde Autofahrt) zu Hause bekommen sie sich nach 5 minuten schon in die Haare wegen einer Kleinigkeit.
    Dann spielen die miteinander und schon kommt der nächste Stress. Dann wollen beide die Schaukel, obwohl zwei da sind, dann wird gleich gehauen und mit Schimpfwörtern geschmissen. Ich ermahne meinen Sohn, weil es oft von ihm kommt und schon wird die Tochter gehauen und sie ist blöd. Frage ich nach dem Grund, sagt mein Sohn, sie hat mir ja die Schaukel nicht gegeben.
    Am Tisch hat jeder seinen Platz. Sie neben Papa, mein Sohn neben mir. Trotzdem gibts da auch Ärger. Sie stichelt, ich sitz neben Papa, Sohn sagt, mir doch scheissegal nbin froh wenn du wieder weg bist :nawarte:
    Ich sage Sohnemann das er nicht so reden soll usw, er redet dagegen und schon gibts wieder Ärger. Zu ihr will ich nicht immer was sagen, es ist eigentlich die Aufgabe vom Papa. Der aber hält sich ziemlich oft raus...
    Wenn wir unterwegs sind und die beiden sich mal wieder zanken, fragen wir was los war. Tochter gibt Sohn die Schuld und andersrum. Ich sage Sohnemann das das so nicht geht, schimpfe vielleicht auch mal, Tochter steht da und es wird nix gesagt.
    Wenn mein Freund von der Arbeit kommt, wird gezankt wer zuerst auf den Arm darf, geht er zur Arbeit, wird gezankt wer zuerst nen Kuss bekommt. Tochter darf mich nicht umarmen oder auf meinem Schoß sitzen, schon kommen komische Blicke von meinem Sohn. Andersrum ist es genauso. Tochter drängt sich dann zwischen Sohn und meinem Freund.
    Will der eine was trinken, will es der andere auch und wird gleich als Nachmacher bezeichnet. Keiner gönnt dem anderen auch nur irgendwas :wand
    Wir Erwachsene streiten uns deswegen dann auch immer, da jeder irgendwie sein Kind auch in Schutz nehmen will.
    Aber es kann ja nicht sein das der eine immer bevorzugt wird, nur weil es nur alle zwei Wochen da ist.
    Mein Sohn, so habe ich das Gefühl, bekommt immer Ärger und die Tochter kaum. Weil ich auch eben nicht wie die böse Stiefmutter sein will. Mein Freund aber lässt ihr sehr viel durchgehen und sagt auch kaum etwas...
    Was kann man tun, damit sich die Kinder wenigstens ein bisschen besser verstehen? Ich will es nicht erzwingen, aber diesen Krieg alle zwei Wochen stehe ich nicht mehr lange durch. Mein Freund sagt nicht viel dazu, er meint immer nur, ich wäre ja eh immer nur genervt... :respekt Er hat ja die Kinder nicht zwei Tage, sondern samstags nur kurz und halt Sonntag mit mir zusammen.


    Das alles hört sich nun vielleicht nicht so dramatisch an, aber es ist wirklich jedes mal die Hölle mit den beiden :tuedelue

  • Nicht falsch verstehen aber wenn man das so liest könnte man meinen ihr habt die zweieigen Zwillinge (Junge und Mädchen) aus der Nachbarschaft entführt.
    Vom Alter her passts und die Mutter hat das halt 365 (abzüglich Omatage) im Jahr.
    Der Papa dazu hat den "richtigen" Beruf.....LKW Fahrer.

  • Grundsätzlich sind das Auseinandersetzungen, die wohl alle Geschwister mehr oder minder miteinander führen. Bei Euch kommt allerdings noch die Patchworkproblematik dazu, was die Sache natürlich etwas komplizierter macht. Ich fühle absolut mir Dir. :troest


    Ich würde vorschlagen, dass der Papa gezielt Papa-Tochter-Zeit verbringt. Wenn das Mädchen eh "nur" jedes zweite Wochenende da ist, sollte es für Dich auch nicht so schwierig sein, die betreffenden Sonntage mit Deinem Sohn alleine zu verbringen. Das würde meiner Meinung nach schon mal viel Zündstoff rausnehmen. Versetz Dich mal in die Lage der Tochter: Sie hat ihren Papa nur alle 14 Tage für 48 Stunden und die wenige Zeit, die er dann tatsächlich auch anwesend ist, soll sie ihn teilen.


    Ansonsten kann ich Dir nur viel Geduld empfehlen, versuche gerecht zu sein. Dein Sohn hat eindeutig den Heimvorteil, und ich würde mir verbitten, dass er den gnadenlos ausspielt. Genau so würde ich unterbinden, dass der Tochter alles durchgeht, nur weil sie den Besucherbonus ausspielt.


    Hat das Mädchen denn denen Rückzugsort? Oder müssen sich die beiden während der Besuchszeit ein Zimmer teilen? Während ich es bei ständig zusammenwohnenden Geschwistern nicht so schlimm finden würde, sehe ich es bei solch einer Konstellation durchaus schwierig. :frag Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, Sohn und Tochter jeweils ein Territorium zuzuteilen, das der jeweils andere nicht überschreiten darf. Da muss natürlich auch drauf geachtet werden, dass der Sohn in Abwesenheit der Stiefschwester nicht in deren Sachen wühlt, Kunstwerke zerstört oder ähnliches. Andersherum natürlich genau so. Wobei das Mädchen ja kaum Möglichkeit dazu hat...


    Ich würde versuche, wo ich könnte, Zündstoff herausbringen. Sicher kann man die Tischordnung so einteilen, dass jeder neben Papa sitzen kann.


    Wie gesagt, im Grunde sind das keine Sachen, die nicht auch bei ständig zusammenlebenden Kindern mal auftauchen, es ist also ein Stück weit normal.



    Ach und Edit sagt noch: Stimmt... einer gönnt dem anderen nichts... sie sind neidisch auf alles, wenn einer was hat, möchte es der andere auch und sowieso wird der jeweils andere immer bevorzugt behandelt :rolleyes: ich kann mich erinnern, irgendwann völlig entnervt gebrüllt zu haben, dass sie sich wohl demnächst um die Luft streiten werden, die der andere evtl. wegatmen könnte :amok: Dann hieß es ganz trocken: Wegatmen nicht, aber verpesten... Hau ab Du stinkst... Nein Du stinkst... Nein Duuuuu..... :ohnmacht:

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dadefana ()




  • Also die Sonntage getrennt zu verbringen haben wir schon mal versucht. Da mein Sohn aber jedes andere Wochenende zu seinen Vater geht und am nächsten Wochenende Tochter wieder da ist, will er auch Zeit mit meinem Freund haben. Den sieht er auch kaum, nur abends vielleicht eine Stunde. Samstags geht er arbeiten und wenn wir die beiden Kinder sonntags trennen, ist Sohn sauer weil er keine Zeit mit meinem Freund verbringen kann, dafür aber Tochter. Tochter ist dann natürlich dadurch aufgeheizt und fängt wieder an zu sticheln, sie hätte ja was mit Papa gemacht und er nicht :hilfe


    Rückzugsorte haben beide. Beide haben ein eigenes Zimmer. Wenn sich die Tochter mal zurückziehen möchte, versucht Sohni immer mal wieder, sie zum spielen zu animieren. Sie will dann nicht und er flippt irgendwann aus, bekommt wieder Ärger und Tochter ist in seinen Augen wieder mal die brave :ohnmacht: So geht das ständig

  • Die Kinder sind ungefähr, jedenfalls von ihrer Seite her sicherlich gefühlt, gleich alt. Wenn beide nun noch in gewisser Weise "starke" Persönlichkeiten sind, rangeln sie miteinander um die Rangordnung, die Hierarchie in der Patchworkfamilie. - Das ist, wie Agrippa ja an seinem Zwillingsbeispiel zeigt, ein ganz normaler Vorgang in dem Alter. Das hat mit euer Patchworksituation nur insofern zutun, als das "normalerweise" Familienkinder einen mindestens neunmonatigen Altersabstand haben und damit meist eine gewisse natürliche Hierarchie vorhanden ist.


    Um diese Rangkämpfe zu lösen, gibt es mehrere Möglichkeiten: a) Selbst"heilung": der Stärkere gewinnt. b) Eltern setzen einen "Chef" fest. Mit Begründung. Das kann sein: X ist älter (auch wenn es nur drei Tage sind) als Y. Der Ältere hat das Erstgeborenenrecht. Punkt. (Diese im ersten Augenblick "ungerechte" Entscheidung kann für alle einfach auch nur eine Entspannung bringen. Fronten sind geklärt. Man "muss" nicht mehr kämpfen. Man kann ja nicht anders. Das kann für beide Kids - die Eltern sowieso - eine Entlastung sein.
    c) Omas Spruch: "Der Klügere gibt nach", ist gar nicht so dumm. Man appelliert an die Reife und Verständigkeit der Kids. Wer nachgibt, kann sich dadurch als eigentlich Überlegener fühlen.


    Bei allem ist das Problem: Die Kids sehen sich nur alle 14 Tage und können ihre Hierarchie sowie die Problemlösungsansätze dadurch nur sehr schlecht einüben.


    Damit ist man auch schon bei den Patchworkbesonderheiten: Patchworkeltern und die ja auch "mitspielenden" leiblichen (Umgangs- und Betreuungs)Eltern spielen eine gewaltige Rolle. Betreuungseltern beeinflussen standardmäßig das eigene Kind, sich nur ja nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen und sich gefälligst Zeit und Rechte vom anderen leiblichen Elternteil einzufordern. Umgangselternteile haben standardmäßig ein schlechtes Gewissen den eigenen Kids gegenüber.


    So kannst du auch für dich - leiblicher Sohn, Patchworkkind kommt hinzu - deine Standardbefindlichkeit beschreiben. Und auch bei den anderen "Mitspielern" deren Ausgangssituation "analysieren".


    Als Patchworkeltern müsst ihr viel miteinander reden - ohne Vorwürfe - und "eure" spezielle Situation versuchen zu erfassen. Es gibt da kein "richtig" oder "falsch". Ihr seid abhängig von vielen Dingen, die "von außen" kommen und auf die ihr reagieren müsst. Geheimnis ist: Wie reagiert man richtig? Oder besser gesagt: Wie reagiert ihr beide richtig? Wie schafft ihr es, ohne eine längere Absprachemöglichkeit in brenzligen Situationen so zu reagieren, dass es wie "Topf und Deckel" ist - ihr also beide damit einverstanden und zufrieden seid? ...


    Ein anderer Ansatzpunkt: Kinder reagieren dann oft aggressiv, wenn sie unsicher sind und/oder überfordert. Wenn das hier der Fall ist, dann sind beide Kids mit der "Großpatchworksituation" derzeit stark gefordert. Welche Dinge ihr verändern könnt, müsst ihr euch überlegen. Ziel könnte zum Beispiel sein, dass dein Sohn sich seines Stiefvaters sicherer wird. Das würde bestimmte Premiumzeiten für ihn allein mit dem Stiefvater bedeuten, wenn die Stiefschwester nicht da ist. Wenn das Verhältnis Stiefvater - Stiefsohn gestärkt wird, muss der junge nicht mehr in Kampfstellung gehen, wenn die Stiefschwester aufschlägt.


    Gleiches gilt aber auch für die Tochter. Sie braucht Premiumzeiten mit dem Vater, um wegzuatmen, dass der Stiefbruder ihren leiblichen Vater "viel häufiger" hat als sie.


    Du liest raus: Das ist arbeits- und zeitintensiv. Überlegt, ob ihr das investieren könnt und wollt. Und seid euch im klaren. Veränderung passiert nicht kurzfristig, sondern braucht ihre Zeit. Am Anfang kann es sogar noch schlimmer kommen.


    Aber als vielleicht kleiner Trost: Wir haben als Patchworker - etwas anders strukturiert - schwierige Zeiten durchlebt beim Verhältnis der Kids untereinander. Aber jetzt haben wir sogar die Konstellation, dass Stiefgeschwister absolut auf eigenen Wunsch in ihrer Studienstadt in eine gemeinsame WG gezogen sind.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Also die Sonntage getrennt zu verbringen haben wir schon mal versucht. Da mein Sohn aber jedes andere Wochenende zu seinen Vater geht und am nächsten Wochenende Tochter wieder da ist, will er auch Zeit mit meinem Freund haben. Den sieht er auch kaum, nur abends vielleicht eine Stunde. Samstags geht er arbeiten und wenn wir die beiden Kinder sonntags trennen, ist Sohn sauer weil er keine Zeit mit meinem Freund verbringen kann, dafür aber Tochter. Tochter ist dann natürlich dadurch aufgeheizt und fängt wieder an zu sticheln, sie hätte ja was mit Papa gemacht und er nicht :hilfe


    Rückzugsorte haben beide. Beide haben ein eigenes Zimmer. Wenn sich die Tochter mal zurückziehen möchte, versucht Sohni immer mal wieder, sie zum spielen zu animieren. Sie will dann nicht und er flippt irgendwann aus, bekommt wieder Ärger und Tochter ist in seinen Augen wieder mal die brave :ohnmacht: So geht das ständig



    Versteh mich nicht falsch, aber Dein Sohn muss dann eben lernen, zu akzeptieren, wenn das Mädchen nicht spielen möchte. Wenn er dann ausflippt, ist es nur Recht, wenn er dann Ärger bekommt :frag Versuch mal, vorher einzugreifen. Man kann einmal fragen, evtl. auch ein zweites Mal, aber dann muss es klar sein. :frag


    Und versteh mich nochmal nicht falsch, aber ich finde, bei den Sonntagen gehen die Interessen der Tochter vor. :frag Klar ist es nicht toll, wenn die dann stichelt, aber ich hab das auch so gemeint, dass die beiden sich dann gar nicht über den Weg laufen würden. Papa und Tochter verbringen den Tag zusammen, Mutter und Sohn verbringen den Tag zusammen und am Ende des Tages treffen sich Papa und Mutter mit Sohn zuhause wieder. Die Tochter wurde schon heimgebracht. Zumindest vorübergehend würde ich das so machen, damit sich die Situation entspannt.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Wenn du die Kinder allein beaufsichtigst, dann MUSST du auch mal "die böse Schwiegermutter" sein und wenn sie im Unrecht sein sollte, ihr dies auch sagen.
    Ansonsten klare Verhaltensregeln. Eine Ampel an der Tür anbringen. Wenn das Schild rot zeigt, dann darf der andere nicht ins Zimmer. Und am Sonntag verbringt der Papa eine bestimmte Zeit exklusiv mit seiner Tochter und der Rest wird gemeinsam verbracht.
    Dafür bringt er vielleicht den Sohn ins Bett, wenn seine Tochter bereits heim ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Irgendwie klingt das ziemlich normal - das haben wir hier auch - und es sind nur die Nachbarskinder - es gibt Tage da geht gar nichts - eigentlich wollen sie mitander spielen, aber alles ist falsch.
    Bei Patchwork wird das nicht leichter. Wenn dein Partner Samstag arbeitet (immer?) vielleicht kann er dann einen Nachmittag mit seiner Tochter verbringen? Ggfls. das Wochenende System hin und
    wieder mal tauschen - oder ihr seid am WE mal unterwegs - bei den Großeltern o.ä. besuchen? Die Konkurrenz "mein Papa" ist sicher auch da - im Alltag kann man viel entzerren, wenn man die
    Situation vorher entkrampft und die beiden nicht immer in diesen Konkurrenz-Kampf ausgesetzt sind.

  • Meine sind 6,7 und 8 Jahre und da geht die Post ab. Es geht keine 5 Minuten gut und dann wird gestritten was das Zeug hält. Alle wollen grundsätzlich den einen Ball, da können 20 im Garten verteilt sein. Sie sind starke Persönlichkeiten und jeder will das Sagen haben, da kommt es zu Konflikten. Alle wünschen sich sie wären Einzelkinder und die anderen wären weg.
    Dann habe ich einen 14 und 15 Jährigen, gleiches Phänomen im Grundschulalter. Die beiden lagen oft übereinander. Und jetzt sind sie ein Herz und eine Seele, gehen zusammen zur Schule, zum Angeln, zum Praktikum, zum Konfer. Streit kennen die beiden irgendwie gar nicht mehr. Wirklich sehr hamonisch, wie ein altes Ehepaar. Und aus den Augen verlieren, wollen sie sich auf keinen Fall.
    Also habe ich die Hoffnung, dass bei den jüngeren Kindern irgendwann auch der Schalter umgelegt wird. Aber das dauert noch ein bissel.

  • Also die Sonntage getrennt zu verbringen haben wir schon mal versucht. Da mein Sohn aber jedes andere Wochenende zu seinen Vater geht und am nächsten Wochenende Tochter wieder da ist, will er auch Zeit mit meinem Freund haben. Den sieht er auch kaum, nur abends vielleicht eine Stunde. Samstags geht er arbeiten und wenn wir die beiden Kinder sonntags trennen, ist Sohn sauer weil er keine Zeit mit meinem Freund verbringen kann, dafür aber Tochter. Tochter ist dann natürlich dadurch aufgeheizt und fängt wieder an zu sticheln, sie hätte ja was mit Papa gemacht und er nicht :hilfe


    Rückzugsorte haben beide. Beide haben ein eigenes Zimmer. Wenn sich die Tochter mal zurückziehen möchte, versucht Sohni immer mal wieder, sie zum spielen zu animieren. Sie will dann nicht und er flippt irgendwann aus, bekommt wieder Ärger und Tochter ist in seinen Augen wieder mal die brave :ohnmacht: So geht das ständig


    Hallo engel28,


    ich kann das Mädchen verstehen. Da hat es den Papa sowieso nur alle zwei Wochen und dann meldet der Nicht-Sohn für genau diese Zeit auch noch Ansprüche und das, wo der ihn doch jeden Tag sieht und ganz viel Zeit alleine mit IHREM Vater hat. Will sie dann ihre Ruhe, soll sie trotzdem für seine Wünsche zur Verfügung stehen weil der Sohn sonst ausflippt. Ist sie nicht in ihrem Zimmer und schaukelt, wird sie ganz gerne mal gehauen, weil der Sohn sogar auf der Schaukel keine Konkurrenz haben will.


    Ist es wirklich so viel verlangt, wenn das Mädchen exklusive Papa-Zeit bzw. unbegleiteten Umgang mit ihrem Vater haben will? Ist es so schlimm, wenn sie ihre Ruhe will und möchte, dass das respektiert wird? Ist er nicht sowieso froh, wenn das Mädchen wieder weg ist und sagt das auch unverblümt?


    Tochter ist dann natürlich dadurch aufgeheizt und fängt wieder an zu sticheln, sie hätte ja was mit Papa gemacht und er nicht :hilfe


    Offengestanden mag ich hier zwei Dinge raten:
    - engel28, überdenke Dein Wording. Mag sein, dass das Mädchen den Konkurrenten ärgern will. Aber Deine Aufgabe wäre es, die Konkurrenz demonstrativ herauszunehmen, indem Du fragst, ob es schön war mit dem Papa und dass es toll ist, wenn Kinder Exklusiv-Zeit mit ihren Eltern verbringen. Deinem Sohn tut das bei seinem Papa auch gut.
    - übe mit Deinem Sohn Frustrationstoleranz.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Da mein Sohn aber jedes andere Wochenende zu seinen Vater geht und am nächsten Wochenende Tochter wieder da ist, will er auch Zeit mit meinem Freund haben.


    vielleicht könnt ihr die WE tauschen?
    Dann hat das Mädel ein WE ihren Vater exklusiv, und keine Zeit mit Deinem Sohn?


    Wenn man das so liest, hat sie ja eigentlich ihren Vater nie "für sich" :(

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)