Kind im Elternbett - bis wann?

  • Meine hat von Anfang an in ihrem Zimmer geschlafen. Die ersten 4 Wochen habe ich sitzend mit ihr auf dem Bauch geschlafen. Danach war sie aber in ihrem Bett. Das ist sie heute noch. Wenn sie krank ist, dann schläft sie bei mir, aber auch nicht immer. Manchmal sind wir über Nacht im Hotel, da teilen wir uns selbstverständlich ein Bett und das liebt sie.


    Ich für meinen Teil finde das fruchtbar! Nicht weil ich sie nicht bei mir haben will oder weil ich finde, dass sie alt genug für ihr eigenes Bett ist. Ich kann nicht schlafen, wenn sie neben mir liegt. Gar nicht. Von daher sind Nächte neben meinem Kind für mich Horror, auch wenn ich die am liebsten die ganz Zeit knuddeln würde.

  • Man muss doch niemand fragen oder Rechenschaft ablegen wie man seine Kinder erzieht.




    Sehe ich ganz genauso, wenn dann aber ein psychologisches Gutachten angeordnet wird, muss man plötzlich auf solche Fragen antworten, und es wird einem leicht das Gefühl vermittelt nicht mehr kompetent genug für's eigene Kind zu sein. :ohnmacht:

  • Hehe das hab ich hier im Kindergarten fast Täglich.
    Die Erzieherinnen haben sich beruhigt da ist der "Neu"-Effekt schon verpufft und der König läuft als normales Kind mit.
    In weiten Teilen der Mutterschaft ist das heute noch so wie du beschreibst.


    Zum Thema Bett:
    Heute Morgen kam ein extrem gut gelauntes Kind in mein Bett,
    5:08 das erste mal über mich drüber,
    5:15 "Oh ich muss aufs Klo" das zweite mal über mich drüber
    5:25 "ICH BIN FERTIG MIT STINKER" abputzen und wieder ins Bett,
    5:35 "Mir ist langweilig" über mich drüber um das IPad zu holen
    5:40 "Paaaapaaaaa ich find das IPad nicht" "MAAAN guck mal aufm Küchentisch" :amok: :nawarte:
    5:41 "ICH HAAAAABS" 4. mal über mich drüber "Hallo Kinder, ich bin der Vampir Locke"....."Mach mal bitte leiser" "Dann hör ich aber gar nix mehr" "leiser oder musst im Wohnzimmer schaun"
    5:42 das fünfte mal über mich drüber
    5:55 "paaapaaaa mir ist langweilig und ich bin Müüüüüdeeee" "dann komm wieder ins Bett" 6 x drüber
    6:20 "Papa ich glaub ich muss nochmal" das siebte und achte mal....
    7:00 "Mein könig es würde sich geziemen auf zu stehen und die Zähne zu putzen"
    "Immer wenn ich schlafe musst du mich wecken das ist voll gemein, ich bin zu schwach um auf zu stehen" :winken: :winken: :winken:

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • :lgh:lgh:lgh
    Genial!
    Kenn ich.
    Und könnte ihn an solchen Tagen erschlagen, ohne Gewissensbisse zu bekommen. :lach


    LG

  • Ganz ehrlich Jungs, es liegt auch daran wo ihr lebt. Hier im wilden Heidenland wird um AE Väter nicht so einen Borei betrieben. Das ist Fakt, ihr lebt in recht erzkonservativen Ecken und ja dazu zähl ich auch Köln so nach den Klischees die ihr hier schreibt.


    Hier ist es Hupe ob AE Mama oder Papa weil es einfach genügend gibt. Ich kann sofort 10 Väter hier in der Stadt benennen die alleine mit ihren Mäusen leben.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ganz ehrlich Jungs, es liegt auch daran wo ihr lebt. Hier im wilden Heidenland wird um AE Väter nicht so einen Borei betrieben. Das ist Fakt, ihr lebt in recht erzkonservativen Ecken und ja dazu zähl ich auch Köln so nach den Klischees die ihr hier schreibt.


    Hier ist es Hupe ob AE Mama oder Papa weil es einfach genügend gibt. Ich kann sofort 10 Väter hier in der Stadt benennen die alleine mit ihren Mäusen leben.

    Hier ist ne alleinerziehende Mama schon ne halbe Sensation. Die Kindergartenleitung ist im Kiga seit über 40 Jahren "Alleinerziehenden Papa? Hatten wir schonmal" Den kennich sogar, dem seine Jungs sind in meinem Alter und nachdem seien Frau gestorben war hatte der gleich ne neue....is halt so.
    Wir sind heut morgend nochmal ins NKD um ein T-Shirt zu kaufen da ich keins mehr hatte. Anneliese ist im Urlaub :angry :angry

  • "Immer wenn ich schlafe musst du mich wecken das ist voll gemein, ich bin zu schwach um auf zu stehen"


    So ein Theater gibt es bei uns nicht. Und IPad sowieso (noch) nicht. Es ist eben auch die Frage, wieviel Entscheidungsspielraum man - altersgemäß - seinem Kind erlaubt. Erinnert mich an den sogenannten permissiven Erziehungsstil.

  • Bitte vorsicht beim lesen für politisch korrekte!


    So ein Theater gibt es bei uns nicht. Und IPad sowieso (noch) nicht. Es ist eben auch die Frage, wieviel Entscheidungsspielraum man - altersgemäß - seinem Kind erlaubt. Erinnert mich an den sogenannten permissiven Erziehungsstil.

    Musica, das lehnt sich eher an die Grundsätze der Wehrmacht an, der Soldat hat ausdrücklichen Befehl zu melden wenn er Einwände gegen einen Befehl hat.
    Entscheidet der ihm höherstehende Offizier das die Stellung dennoch gestürmt werden soll hat der Soldat die Stellung zu stürmen!
    Sprich ein schlichtes "Aufstehen wir müssen los" hat völlig ausgereicht das der kleine König sich ohne Mucken aus dem Bett geschält hat.


    Medienkonsum ähnlich, es gibt diesbezüglich keinerlei Regeln bei uns. Warum? Weil ich keine brauche! Er schaut von sich aus so wenig das ich nichts sagen muss und wenn es mal nicht passt oder genug ist reicht ein "Leg das bitte mal weg" bzw. "mach mal bitte den TV aus" ...siehe oben Meinungsbekundungen die gegen meine Anweisung sind ausdrücklich erwünscht aber Ausführung ist verpflichtend. TV und Tablet sind bei uns gleichberechtigt sprich, wie es schon beobachtet habe, Kind macht TV aus und schnappt sich Tablet klappt bei uns nicht. Elektronische Spiele oder Spiele Apps sind nicht vorhanden.
    Morgends wenn ich dusche, frühstückt er und da ist TV/Tablet meistens drin heute morgen hat er während des Frühstücks gemalt..... hatte ja schon geschaut.



    Achja dein Link ist stark wenn man bedenkt das mir das Gericht eienn "militärisch autoritären Erziehungsstil" attestiert hat.
    Aber ganz aus der Luft gegriffen ist es nicht, ich schreie nicht rum, auf Bestrafungen alá "Wenn du das jetzt machst kibt kein TV etc." musste ich noch nie zurück greifen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ganz ehrlich Jungs, es liegt auch daran wo ihr lebt. Hier im wilden Heidenland wird um AE Väter nicht so einen Borei betrieben. Das ist Fakt, ihr lebt in recht erzkonservativen Ecken und ja dazu zähl ich auch Köln so nach den Klischees die ihr hier schreibt.


    Einspruch - nur was Köln betrifft. Bergheim ist nicht Köln... ;)

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Achja dein Link ist stark wenn man bedenkt, dass mir das Gericht einen "militärisch autoritären Erziehungsstil" attestiert hat.


    Ich kann und will natürlich aufgrund eines einzelnen Forumsbeitrags nicht darauf schließen, wie Du Deinen Sohn erziehst. Sicher hat das Gericht da fundiertere Einblicke in die Art und Weise, wie Du mit Deinem Sohn umgehst.


    Aber generell gesprochen - geschenkt. Jemand, der tatsächlich über Monate bis Jahre regelmäßig mitbekommt, wie ich mit meinen Kindern umgehe, oder auch Personen, welche meine Kinder regelmäßig im Alltag sehen (will sagen: Kindergarten, Schule, Hort), dem traue ich zu, wenigstens ansatzweise beurteilen zu können, wie es um die Erziehung meiner Kinder bestellt ist. Alles andere sind Meinungen, die ich freundlich zur Kenntnis nehme. Natürlich blöd, wenn solche Meinungen im Rahmen von gerichtlichen Verfahren dokumentiert und verbreitet werden. Aber im Allgemeinen sage ich mir: Papier ist geduldig ...


    Meine Meinung: Ein Kind, welches genügend Nähe zu seinen Eltern und engen Bezugspersonen tagsüber erfährt, sollte auch in der Lage sein, nachts alleine zu schlafen, zumindest ab Kindergartenalter. Ausnahmen gab und gibt es z. B. wenn wir nicht zuhause übernachten und die Gegebenheiten so sind, dass es keine drei Einzelbetten gibt. Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten, den Kindern die Angst vor der dunklen Nacht zu nehmen.

  • auf Bestrafungen à la "Wenn du das jetzt machst gibt kein TV etc." musste ich noch nie zurück greifen.


    OT: Würde auch bei uns nicht funktionieren, weil meine Kinder nicht täglich fernsehen. Da stehen bei ihnen Bücher einfach höher im Kurs, entweder zum Selberlesen (Tochter) oder Vorlesen (beide). Freilich müssen und sollen meine Kinder auch lernen, dass gewisses Verhalten auch bestimmte Konsequenzen nach sich zieht. Wenn sie sich beispielsweise mehr Zeit nehmen zum Ins Bett gehen, dann ist eben weniger bis keine Zeit zum Vorlesen.

  • Musica, das Gericht hat/hatte deutlich weniger Einblick in unseren Alltag als du oder diejenigen die hier öfter mitlesen ;) Offizielle Stellen interessiert es einen Scheiß wie ich mit meinem kleinen umgehe.
    Kurze Formel, der kleine hat 5 Tage die Woche einen extrem Strukturierten und durchorganisierten Tagesablauf da muss die kleine Maus schlicht funktionieren.
    Das tut er sehr gut und das ohne Zwang, Vorschriften oder sonstigem Druck.
    Ergo darf er sich z.B. auch mal die Freiheit rausnehmen den Papa so zu triezen wie heute morgen, er darf sich auch ungefragt das IPad schnappen wenn er merkt "Papa ist wehrlos, Opfer und leichte Beute". Er hat auch Rechte und die Respektiere ich.
    Angst vor der dunklen Nacht hat er nicht und wenn er die 3-5x im Monat bei mir ums Eck kommt ist er sehr willkommen. Wie kommst du drauf das er nicht alleine schläft oder das er keine Regeln kennt?


    Och TV/IPad, Bücher,Malen/Basteln oder spielen gleichberechtigt.
    Er hat einen 9 (abzüglich Mittgasschlaf) 8 Stundentag und ist abends erstmal entsprechend fertig da ruht er sich oft so ne gute halbe Stunde vorm TV/Youtube aus bis es weiter geht.
    Wenn er sich mehr Zeit nimmt beim Bett gehen ist es an mir, entweder lasse ich es zu weil ich selbst trödelig drauf bin oder ich sag einfach "jetzt mach mal hin" und treibe ihn an, das Programm sprich vorlesen und anschließend im dunklen über den Tag und das erlebte etc. reden wird von mir aus unter keinen Umständen gekürzt da es ihm sehr wichtig ist und ihm die Kontinuität vermittelt die er sehr gerne hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Wie kommst du drauf das er nicht alleine schläft oder das er keine Regeln kennt?


    Agrippa, das ist eigentlich ein gutes Beispiel dafür, dass eine einzelne Beobachtung, wie von Dir oben geschildert, keine Rückschlüsse darauf zulässt, wie das betreffende Kind erzogen wird. Dazu habe ich einfach zu wenig Einblick in Euer Leben (und es geht mich auch gar nichts an). Deswegen mache ich mir auch keine Gedanken darüber, welche Regeln bei Euch gelten oder auch nicht, und inwieweit er alleine schläft oder auch nicht, Auch welche Rechte er hat oder Du ihm einräumst, geht mich nichts an.


    Offizielle Stellen interessiert es einen Scheiß wie ich mit meinem kleinen umgehe.


    Sei froh, dass es so ist. Bei uns ist das anders, weil regelmäßig irgendwelche Korrespondenz beim Jugendamt landet und dort bearbeitet werden muss. Die zuständige Sachbearbeiterin weiß zwar inzwischen auch, wie sie mit derlei Kram umgehen muss, aber lästig bleibt es schon.

    2 Mal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Warum müssen Kinder alleine schlafen können, musica?


    Gerade Kinder die im Bett der Eltern schlafen, mangelt es selten tagsüber an der Nähe dieser. Diese ganzen Normen, so muss es gemacht werden, das muss ein Kind alleine können, machen keine glücklicheren oder erfolgreicheren Kinder. Ich für meinen Teil habe mich ganz schnell davon verabschiedet. Dafür habe ich einfach keine Kapazitäten. Sie und ich müssen bestmöglich miteinander leben. Und wir machen unsere eigenen Rituale und Normen. Teilweise total an der Pädagogik vorbei und viel zu verwöhnt. Aber warum soll ich uns in ein Korsett pressen, wenn es so besser für uns passt.


    Das letzte Kita Entwicklungsgespräch hat gezeigt, dass ich einen durchsetzungsfähigen, überlebensfähigen Sonnenschein habe. Man kann sich das Leben auch sinnlos für alle Beteiligten schwer machen.

  • Warum müssen Kinder alleine schlafen können, musica?


    Weil davon meiner Meinung nach Eltern wie Kinder profitieren, dass sie insgesamt ruhiger schlafen können. Ich bin davon überzeugt, dass es zur Abnabelung von den Eltern einfach dazugehört, dass ein Kind alleine schlafen lernt. Ich denke allerdings nicht, dass das bereits von Geburt an so sein muss bzw. sollte.

  • Das ist aber nur dein Empfinden. Tatsächlich gibt es Kinder, die besser alleine schlafen. Es gibt aber eben auch Kinder, die eben nicht gerne alleine schlafen. Was nicht heißt, dass sie Angst haben, oder es nicht könnten, würde man es verlangen.


    Jeder Mensch hat einfach andere Bedürfnisse. es gibt keinen Grund, wenn man ein Kind hat, welches einfach die Nähe genießt, und man selber hat auch kein Problem damit, dieses einfach zuzulassen. Abnabeln wird sich jedes Kind früher oder später, solange die Eltern es zulassen. ( Ich würde zum Bspw auch sagen, dass es kontraproduktiv wäre, würde das Kind im eigenen Bett schlafen wollen und die Eltern sagen, ach komm doch, bei uns ist es doch viel schöner).


    Jedenfalls sind die Kinder genauso selbstständig und unabhängig wie die Kinder, die im eigenen Bett schlafen, solange beides freiwillig geschieht.


    Wo die Kinder aus eigenem Antrieb nächtigen stellt kein Merkmal da, ob es in der Lage ist, sich abzunabeln oder nicht.


    So, wie ich Junior auch jeden Morgen sein Brot schmier, obwohl er es kann, muss das Motiv, bei den Eltern zu schlafen, nicht darin liegen, dass sie es nicht können. es stellt sich einzig die Frage, das Kind möchte gerade die Nähe, warum auch immer, bin ich gerade gewillt, diese zu geben.
    Ich persönlich mache da keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, weils mich auch null stört. Ich wache oft nicht mal auf, wenn er kommt.


    Wenn ich nicht schlafen könnte, ja, dann sähe das vielleicht anders aus, aber mit Erziehung oder nicht hat das für mich wenig zu tun.

  • Ich muss mein Kind nicht zur Abnabelung zwingen. Abnabelung ist ein Prozess der natürlich passiert. Ich muss ihr nur die Möglichkeiten geben und aufzeigen. In dem Fall ein Bett mit Bettwäsche in ihr Zimmer stellen und ihr öfters sagen, dass sie dort schlafen kann. Und iwann schläft sie stressfrei dort.

  • Wenn sie Nähe brauchen, sollen sie sie haben, das ist meine Meinung.


    Richtig. :daumen



    Abnabeln tun sie sich selbst .... wenn es so weit ist. :strahlen


    :tuschel Und vielen Eltern stinkt es dann

  • Ich kann sofort 10 Väter hier in der Stadt benennen die alleine mit ihren Mäusen leben.


    Sind die Frauen in deiner Gegend so fürchterlich, dass die Kerle mit dem Nachwuchs lieber allein sein wollen...... ;-):lach
    :nixwieweg