Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • Das es im System Schule ganz erheblich im "Gebälk knackt" ist hinlänglich bekannt und zweifel ich nicht an.


    Aber:

    Leider wieder mal ein "Artikel" der allein vom Aufbau her, keine differnzierte Sichtweise/Diskussion zum Thema zulässt.

    Der "Teufel" ist in Form des Systemes gefunden und muss gänzlich ausgetrieben werden.


    Ein zur Diskussion anregender, sachlich- und fachlich basierter Artikel wäre hilfreicher und im Endergebnis produktiver.
    Hier verpufft viel Energie in der "Reiberei und Rechthaberei" meist beider Seiten.


    Dies ist aber leider Ausdruck unserer heutigen Gesellschaft. Entweder "für" oder "gegen" ein "lass mal drüber reden" fällt leider gänzlich weg.

  • Die Basisideen sind ja auch nicht neu erfunden, sondern abgekupfert von bereits bestehenden Schulsystemen, die allerdings auch nicht unumstritten sind.

    An der Schule von Nena z.B., die sich auf die Fahne schreibt demokratisch zu arbeiten, gab und gibt es immer wieder Probleme mit Gewalt und Mobbing. Klar, weiß ich nicht, ob das auch aufgebauscht wird.

    Es ist auch nicht immer alles Gold was glänzt.

    Mir fallen da spontan die Globegarden- Kitas ein. Mehrfach ausgezeichnet und hinter den Kulissen naja... Augenwischerei eben.


    Ich finde es immer ganz gut zu schauen, bei dem, was wir haben: Welche Ressourcen gibt es? Welche Stellschrauben kann man noch drehen?

    Und ehrlich gesagt denke ich, dass es immer mit den Lehrern und Lehrerinnen fällt und steht. Die Rahmenbedingungen dafür , den Unterricht so gestalten zu wollen, wie sie es für richtig und sinvoll erachten, selber stecken zu können wäre sinnig. Und natürlich sowas wie kleinere Klassen und so weiter.

    Die Bedürftigkeiten aller Kinder und Eltern zu erfassen ist letztlich eh nie ganz möglich.

    An der Stelle mag ich sagen, dass ich auch finde, dass Partizipation häufig mißverstanden wird. Es geht um Mitbestimmung und nicht um Alleinbestimmung.

    Und Bildungseinrichtungen arbeiten immer nur ergänzend zur Familie, nie ersetzend.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Das sehe ich anders. Ich sehe, dass es immer mehr Eltern werden, die das so nicht mehr für ihre Kinder wollen. Wieviel man davon mitbekommt, hängt sicherlich auch davon ab, wo man so unterwegs ist; welche Kontakte man hat; im echten Leben und z.B. bei Facebook & Co.

    Wo sind denn diese Eltern? Was unternehmen sie für oder gegen das System Schule?

    Ich sehe sie nicht und es tut sich auch nichts. Schweigen in Deutschland, wie immer.


    Die Schülerzahlen gehen rauf, die Klassen werden immer voller, bei uns geht es zu wie in der Legebatterie, 30 - 32 Kinder pro Klasse - das ist großer Stress für alle, Kinder wie Lehrer. Die Eltern aber meckern bloß vor sich hin, keiner macht mal Rabatz beim Kultusministerium. Hauptsache, das Kind geht zum Gymnasium, das ist wichtig für‘s eigene Ego. So wird sich aber nichts ändern.


    Ich freu mich schon drauf, wenn unsere Chefin wieder rumhospitieren kommt. Ich werde mit 31 Kindern praktisch Musik machen. Schlagwerk. Keyboards. Gruppenarbeit. Die Garantie für Tinnitus bei allen. Das muss die Obrigkeit erleben, sonst glaubt sie es nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • @ Kaj (und alle anderen Lehrer hier): ich meine das wirklich als Frage und nicht als Provokation: Warum lassen sich Lehrer denn auf der anderen Seite so unglaublich viel gefallen? Meine Kinder sind durch die Schulen so schlecht und recht durch, aber ich hab mich als Elter da eher machtlos gefühlt. Was kann man dann mehr tun, als mal nen "netten" Brief ans Kultusministerium schreiben? Noch dazu, wo es einen ja nicht selbst betrifft und man als Elter ja in der Schule gar nicht dabei ist. Da kann man nämlich alles leicht abbügeln mit: ach, Ihr Kind jammert ja bloß, schauen Sie mal, die anderen schaffen es doch auch...

    Ich hatte immer den möglicherweise falschen Eindruck, dass Lehrer, die den Wahnsinn ja tagtäglich erleben, da die besseren Akteure wären. Mir würden da durchaus ein paar kreative Aktionen einfallen ;-)

  • cappucino15

    Im Rahmen meiner Möglichkeiten bin ich sehr kreativ und aktiv. Ich kann aber als Landesbeamtin nicht gegen meinen Arbeitgeber vorgehen, das läuft eher über die Gewerkschaften und die sind da wirklich gut aktiv bei uns. Druck von den Eltern wäre aber eben noch ein zweiter Piekser von einer anderen Seite. Der fehlt leider.


    Was ich versuche, ist z.B. für die Kleinen Ruhe in den Tag zu bringen, durchzusetzen, dass sie immer in denselben Fachräumen Unterricht haben und da nicht auch noch von Pontius zu Pilatus geschickt werden. Struktur im Unterricht, klare Anforderungen, Ruhezeiten. Ich lese z.B. sehr viel vor.

    An manchen Dingen kann ich aber nicht rütteln, wenn es die anderen nicht mitmachen. Ich wäre z.B. für Doppelstunden. Mehr Ruhe und Struktur, weniger Schlepperei für die Kids, mehr Zeit für Tiefgründigkeit. Das haben andere, ältere Kollegen abgebügelt, weil es ja nun schon seit zig Jahren so läuft, wie es läuft. Also bestelle ich nun nur für mich Doppelstunden und kriege ganz viele Einzelstunden. Toll.


    Wenn es sich anbietet, boykottiere ich die Obrigkeitshörigkeit der Chefetage. Glaub mir, wir sind da echt kreativ, um denen einen Spiegel vorzuhalten. Aber wirklich viel verändern geht nicht, wenn die über einem nur in Regierungszeiten und €-Zeichen denken.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Jo, diese Einzelstunden finde ich auch Käse. Ich weiß, ich breche es auf meine Biene herunter, aber schwimmen z.B. 45 Minuten. Früher hat sie es geliebt und jetzt hat es aufgehört, da Aufwand und tatsächliche Schwimmzeit in keinem Verhältnis steht. Dann wird auch noch 10 Minuten eher Schluß gemacht, da sie es sonst nicht schaffen pünktlich zum Essen zu gelangen:rolleyes3:Man kann es auch Kindern verderben.

    Biologie ähnlich. Mikroskopieren ist gerade angesagt und wirklich klasse, aber einfach zu kurz. Kaum alles eingestellt, ist die Stunde schon vorbei.

    Dem Schwimmlehrer, der auch Erdkunde gibt musste ich erst auf die Sprünge helfen, wer mein Kind überhaupt ist. Der war nämlich auf einem völlig falschen Dampfer und ich dachte die ganze Zeit: Von wem spricht der eigentlich?:schiel

    War übrigens kein Einzelfall. Ich mache dem Lehrer keinen Vorwurf. Der turnt einfach in zuvielen ( durchweg großen) Klassen rum. Da kann man sich wahrscheinlich nur die besonders auffälligen merken oder es braucht halt noch ein wenig Zeit.

  • Ich erinnere mich an Elternabende, da war jedes Kind vertreten und (fast) jeder Elternteil hat auch mal was gesagt. An Kampfabstimmungen bei der Sprecherwahl.

    An Elternsprechtage, die überlaufen waren.

    Das ist alles immer weniger geworden und beim letzten Kind ganz mau. Von den wenigen, die engagiert sind, gehen manche ab wie ein Zäpfchen. Da findet man dann auf einmal ein Interview in der Zeitung mit "seinem" Elternvertreter, der ganz steile Forderungen stellt "im Namen der Eltern". Und man fragt sich: habe ich ihm dazu wirklich das Mandat erteilt?

    Nach einer letzten Schulversammlung stand ich mit fünf Eltern zusammen. Alle schimpften wie die Rohrspatzen auf die Schule. Jeder auf was anderes. Drei hatten Änderungsvorschläge. Die jedoch widersprachen sich diametral. Und nu?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Nun ja, bei solchen Gelegenheiten frage ich mich auch schon manchmal, ob eigentlich Eltern oder die Kinder beschult werden. Da wird einiges arg persönlich genommen und nicht selten frage ich mich : Ist dass ein Problem der Kinder oder ein Problem der Eltern?

    Ich habe Vertrauen zum Lehrpersonal und zur Schule, aber auch in mein Kind, dass es genug eigenes Rüstzeug hat und ich erst auf den Plan komme, wenn es nicht anders geht. Schule sollte ein Ort sein, wo man seine Bedürfnisse sagen darf und ernstgenommen wird. Aber auch ein Ort, wo man als Schüler die Konsequenzen für Verhalten tragen sollte. Dazu gehört natürlich auch, es selbst zu sagen, dass der Hund die Hausaufgaben gefressen hat und nicht immer ein Elterteil als Fürsprecher in petto hat.

  • Wo sind denn diese Eltern? Was unternehmen sie für oder gegen das System Schule?

    Ich sehe sie nicht und es tut sich auch nichts. Schweigen in Deutschland, wie immer.


    Ich lese von ihnen z.B. in diversen Facebookgruppen. Teilweise schließen sie sich zusammen und versuchen etwas zu unternehmen. Das sind Gruppen, die nicht selten auch ein bisschen spirituell angehaucht sind. Und/oder in denen die bööösen Impfgegner auch vermehrt vertreten sind. Vermutlich bekommen deshalb wenig Leute aus dem Forum davon etwas mit...


    Aus meinem Freundeskreis weiß ich ebenfalls, dass den Leuten das aktuelle System stinkt - allerdings sind deren Kinder, so wie auch mein Sohn mit der Schule so gut wie durch. Da wird es dann für die Enkelkinder wieder interessant...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das fängt schon mit der Schulpflicht an und hört nicht damit auf, dass Kinder möglichst schon im Kindergarten darauf gedrillt werden, alle in ein und die gleiche Schablone zu passen. Und wer ein bisschen zuviel abweicht, bekommt gleich einen Stempel aufgedrückt, darf zur Ergo- und/oder Logotherapie. Bekommt Förderunterricht und was-weiß-ich für Maßnahmen. Auch gerne mal schnell eine AD(H)S Diagnose und schlimmstenfalls deshalb Medikamente. Alles, damit sie in das bestehende System passen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich lese von ihnen z.B. in diversen Facebookgruppen. Teilweise schließen sie sich zusammen und versuchen etwas zu unternehmen. Das sind Gruppen, die nicht selten auch ein bisschen spirituell angehaucht sind. Und/oder in denen die bööösen Impfgegner auch vermehrt vertreten sind. Vermutlich bekommen deshalb wenig Leute aus dem Forum davon etwas mit...

    Und ich dachte immer, die tanzen glücklich mit ihren Kindern Namen und Uhrzeiten...:batsch:frag


    Vermutlich gehen die meisten hier im Forum arbeiten und haben auch sonst andere Dinge zu tun, als sich den ganzen Tag auf Facebook & Co. in diversen Gruppen zu unterhalten.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das fängt schon mit der Schulpflicht an und hört nicht damit auf, dass Kinder möglichst schon im Kindergarten darauf gedrillt werden, alle in ein und die gleiche Schablone zu passen. Und wer ein bisschen zuviel abweicht, bekommt gleich einen Stempel aufgedrückt, darf zur Ergo- und/oder Logotherapie. Bekommt Förderunterricht und was-weiß-ich für Maßnahmen. Auch gerne mal schnell eine AD(H)S Diagnose und schlimmstenfalls deshalb Medikamente. Alles, damit sie in das bestehende System passen.

    Ich bin absolut für die Abschaffung der Schulpflicht (nicht Bildungspflicht!). Gleichzeitig sollten Schulgeld und Schulkleidung eingeführt werden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Vermutlich gehen die meisten hier im Forum arbeiten und haben auch sonst andere Dinge zu tun, als sich den ganzen Tag auf Facebook & Co. in diversen Gruppen zu unterhalten.


    Du hast mich gefragt, wo die Leute sind und ich habe Dir geantwortet. Wenn Du auch mehr Zeit für Facebook und Co. haben möchtest, können wir tauschen. Du bringst eines Deiner Kinder auf den Friedhof und bleibst zu Hause, weil Du nicht mehr in der Lage bist, zu arbeiten - ich bekomme meine Tochter zurück und kann dann wieder arbeiten gehen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Du hast mich gefragt, wo die Leute sind und ich habe Dir geantwortet. Wenn Du auch mehr Zeit für Facebook und Co. haben möchtest, können wir tauschen. Du bringst eines Deiner Kinder auf den Friedhof

    Danke, da liegen schon zwei. Ich geh nur nicht ständig damit hausieren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das wusste ich nicht und das tut mir leid. Und es tut mir auch leid, dass das ganz offensichtlich nicht einen Hauch zu Deiner Empathiefähigkeit beigetragen hat.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • WTF?

    Echt jetzt?


    Das ist mehr als unschön zu lesen.


    Meine Frage war aufrichtig und ernstgemeint. Ich wollte tatsächlich es etwas genauer wissen, was da der gemeinsame Nenner ist.

    Das fängt schon mit der Schulpflicht an und hört nicht damit auf, dass Kinder möglichst schon im Kindergarten darauf gedrillt werden, alle in ein und die gleiche Schablone zu passen. Und wer ein bisschen zuviel abweicht, bekommt gleich einen Stempel aufgedrückt, darf zur Ergo- und/oder Logotherapie. Bekommt Förderunterricht und was-weiß-ich für Maßnahmen. Auch gerne mal schnell eine AD(H)S Diagnose und schlimmstenfalls deshalb Medikamente. Alles, damit sie in das bestehende System passen.

    Da scheint ja der Ruf nach mehr Individualität zu stecken und das kollidiert meiner Meinung nach zunehmend mit der Größe von Gruppen. Da braucht es schon ein wenig Anpassungsvermögen und das finde ich auch wichtig.

    Insgesamt finde ich aber eher, dass der Ruf nach Vielfalt zunimmt und die Möglichkeiten viel größer sind als noch zu meiner Zeit. Wir kamen einfach in die KiTa/Schule, die am nächsten lag. Fertig. Therapiemöglichkeiten(!) gab es keine.

    Für den ein oder anderen wäre das aber sicher ein Segen gewesen.

    Ich kann nicht für alle KiTas dieser Welt sprechen, aber wir greifen schon die Initiativen der Kinder auf, aber nehmen nicht auf jede Bedürftigkeit von Kindern/Eltern Rücksicht.

    Kein Witz: Bei einem Anmeldegespräch wollte eine Mutter, dass wir es bei ihrem Kind einfach "laufen lassen" und er auch zu Hause hinmachen könne, wo er wolle, er müsse es nur selbst säubern. Nö, da sind wir ganz sicher nicht die richtige Einrichtung. Auch wir haben das Recht unsere Werte, Zielsetzungen festzusetzen und vorzugeben. Natürlich ist das nicht statisch.

    Aber es gibt ja keine KiTapflicht. Noch nicht.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Warum eigentlich nicht home schooling?! In anderen Ländern gibt es das meines Wissens nach auch. Nur muss den Eltern dann auch klar sein, dass sie Lehrpläne und Richtlinien einhalten sollten, falls ihre Kinder einen Abschluss bekommen möchten. Dieses ganze nach "Lust und Laune" halte ich für falsch. Auch für Erwachsene gibt es Regeln, die man tunlichst einhalten sollte - ansonsten sind die Konsequenzen bitter.


    Zitat

    Insgesamt finde ich aber eher, dass der Ruf nach Vielfalt zunimmt und die Möglichkeiten viel größer sind als noch zu meiner Zeit. Wir kamen einfach in die KiTa/Schule, die am nächsten lag. Fertig. Therapiemöglichkeiten(!) gab es keine.

    Für den ein oder anderen wäre das aber sicher ein Segen gewesen.


    Ich finde es absolut klasse, dass mittlerweile genauer hingesehen wird und dass es ganz andere Therapiemöglichkeiten gibt, als noch vor ein paar Jahrzehnten!!!

  • Als wenn alle Eltern, die das Schulsystem kritisieren , ihre Kinder nach dem Lust und Laune Prinzip erziehen.

    Von Schule ein Lila Laune Land erwarten.:kopf




    Ich bin froh das heute genauer hingeschaut wird, das es Therapieangebote gibt.

    Doch ich sehe durchaus auch negative Folgen, da wird schnell alles ,was nicht ins Schema F passt in die Ecke krank geschoben.


    Liebe Grüße


    Ute




    .

  • Jup, da kann ich ein Anekdötchen beitragen. Meine Kinder waren in dieser Phase in der Grundschule, wo sie die ersten zwei Jahre schreiben durften, wie sie wollten bzw. wie sie es gehört haben. Hab das Fachwort dafür vergessen, jedenfalls haben die zwei NIX gelernt und waren grottenschlecht in Rechtschreibung. Tochter hat dann eine LR-Schwäche attestiert bekommen, Sohn war sogar "staatlich geprüfter Analphabet";) also Legastheniker. Was sich ja an sich nicht heilbar ist.


    Kaum sind mal ein paar Jahre vergangen, schreiben komischerweise beide wie die Einser.... klar kommen kleinere Fehler vor, aber völlig im Rahmen....


    Wenn ich mir nun überlege, wieviel Blut, Schweiß und Tränen wir uns hätten sparen können, wenn die zwei gleich richtig Schreiben gelernt hätten und nicht erst falsch und dann per mühseligem Umlernen über viele Jahre vernünftig..... aber ruckzuck waren die zwei therapiebedürftig.... war ja einfacher...