Eltern-LehrerInnen-Frust-Freude-Faden.....einfach so :)

  • aus aktuellem Anlass was zum Thema Förderunterricht :cursing:


    Alles wird gefördert nur die Kindheitsdemenz nicht :wand

    Ich bin dafür das es einen Demenzkurs für Grundschüler gibt der zumindest von den Eltern Wählbar ist!

    ....also ich würde den kleinen König nicht noch zusätzlich in seiner Demenz fördern wollen....:hae:

    ................er macht es doch schon recht gut...:nixwieweg

    Einmal editiert, zuletzt von Hydlbeere () aus folgendem Grund: zu früh abgeschickt

  • h möchte dir/euch die Illusion ungern nehmen, es wird in der Pubertät noch viel schlimmer :rolleyes2:

    Da ist das Gehirn wegen Umbau geschlossen :ohnmacht:

    Kann ich nur bestätigen

    Ich hatte einen sehr ordentlichen Jungen. Jetzt regiert schon geraume Zeit die totale Verplantheit.

    Aber:

    Ich bin schon sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Mein anderer Sohn war bis zur Pubertät der Chaot der Familie. Jetzt ist der ordentlichste von uns allen

    Alles ist möglich

  • Alles hat ein Ende... selbst die Pubertät. Und wenn die Kurzen dann da durch, wieder "normal" und so richtig gut drauf sind, wenn sie dann wieder Peilung haben und man mit ihnen auch wieder reden kann - dann ziehen sie aus...;(

  • :lach stimmt

    wobei ich nicht "klagen" kann. Hier sind die Mietpreise so hoch und Wohnungen bzw Zimmer so rar gesät, dass er weiterhin Wohnen mit Mutter in Kauf nimmt. Und so viel arbeiten neben dem Studium will er auch nicht. Er hat mir erklärt, dass das seiner Work-Life-Learn-Balance nicht gut tut und ich :dribbel ganz gut zu ertragen sei..... ach ja, ich vergaß zu erwähnen, dass seine Ordnung leider nicht für die Küche und den Wohnbereich reicht. Dafür bin dann ich zuständig. Pingelig ist er bei seinen Bereichen.

    Die Pubertät richtet also doch nicht alles.

    :Hm:Hm:Hm........ich bin wahrscheinlich praktisch...:Hm:Hm......

  • Work-Life-Learn-Balance... :lach und du bist ganz gut zu ertragen... :lach


    Hach, schön! So sind sie... :strahlen:love:bet

  • Ich versuche, jetzt mal nicht in Panik zu verfallen obwohl ich vorhin pädagogisch ungut reagiert und dem Junior meine Enttäuschung zu deutlich gezeigt habe... er hat jetzt in der ersten Arbeit, die er kraft Verfügung der Förderlehrerin ohne jede Unterstützung schreiben musste, eine 4 - .


    Es war deutlich zu erkennen, dass es einfach zuviel zu lesen war und mehrere Aufgaben mit freien Antworten - ich frage mich, ob der Förderschwerpunkt Sprache nicht eigentlich mit sich bringt, dass solche Aufgaben in die Binsen gehen...


    Dieses Schuljahr ist ein Graus und es liegt nicht unbedingt daran, dass der Stoff so anspruchsvoll ist, sondern dass man ihn hin und her-zerrt und dabei nix Produktives rauskommt. Es macht mich verrückt.

  • Der Bursche hat im Hospiz mal den ganzen Frust seine ganze Traurigkeit, Wut über seine Schulsituation raus gelassen .

    Als er davon erzählte, das sie sich im Rahmens eines Moduls in Sachen Tod -Sterben überlegen sollten wie sie beerdigt werden wollen, wie sie sich Sterben vorstellen.

    gab es nur noch Kopfschütteln.:kopf



    Die haben sich Gedanken gemacht und die tolle Idee entwickelt, den ambulanten Hospizdienst ins Boot zu holen und dort jemanden stundenweise für den Burschen zu finden, der ihm Wissen vermittelt, ihn da abholt ,wo er in Wirklichkeit steht und nicht verblöden lässt.

    Natürlich verblödet mein Sohn nicht komplett.zumindest nicht ausserhalb der Schule.😁


    Ich hoffe so sehr das das klappt.


    Ach tat das uns beiden so gut ,mal so richtig die Sau rauslassen zu können.

    Ausserdem war das ein 2 wöchigen Bildungsurlaub für den Burschen in Sachen BRD DDR


    Liebe Grüße


    Ute

  • ... vielleicht ist der Artikel lesenswert, aber er ist auch sehr einseitig geschrieben.


    Was fehlt Dir denn in dem Artikel, damit er für Dich nicht einseitig wäre?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich habe den Artikel sehr aufmerksam gelesen und schon als Anregung und Input verstanden. Und ich empfinde unser Schulsystem auch als starr und mit wenig Spielraum. Ich finde, dass sehr Vieles theoretisch erlernt wird oder werden muss, aber wenig mit allen Sinnen, also wenig praktisch verwoben wird.

    Und eigentlich sind es zumindest bei uns die Fächer, wo Kind selbsttätig sein kann, die Fächer, die am meisten Spaß machen. Kind hat z.B. Längenberechnung erst in Technik gecheckt und nicht in Mathe, weil sie ein Stück Holz in der Hand hatte, das sie für ein Projekt brauchte. Da musste sie schon rechnen, damit alles passt. Und da fiel der Groschen:lach. Sowas würde ich mir viel mehr wünschen.

    Ich glaube, da knarzt es auch weniger an der Motivation der Lehrer, sondern tatsächlich an den eingeschränkten, vorgegebenen Spielraum unseres Systems.

    Zeitgleich denke ich aber, dass es viele Möglichkeiten gibt, die einfach nur nicht ausgeschöpft werden oder vielleicht auch nicht gesehen werden. Z.B. finde ich einen echten Hit an unserer Schule, dass es unterschiedliche Oasen Mittags und für die Freizeiten gibt. Z.B. den "english Pub". Dort wird natürlich nur englisch gesprochen. Großartig. Aber so ein Platzangebot hat natürlich nicht jede Schule. Organisiert wird das Ganze übrigens von Schülern. Toll.

    Insgesamt verteufel ich aber unser Schulsystem nicht. Ein großer Teil der Schüler dürfte auch gut damit zurechtkommen. Andersherum gibt es auch Schüler, die für so Schule wie z.B. Neue Schule Hamburg (wenn ich es richtig auf dem Schirm habe, ist diese Sudbury angelehnt) nicht zurechtkommen würden. Meine eingeschlossen.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Es gibt nicht "die" Schule für "das" Kind, eben weil es nicht "das" Kind gibt. Dem System Schule die Alleinschuld zuzuweisen, empfinde ich als eine sehr eingeschränkte Sichtweise.

  • Ach so. Da sind wir dann entgegengesetzter Meinung.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Also - dass es nicht "das Kind" gibt, sehe ich genau so. Und eben deshalb ist "das System Schule", so wie es ist, meiner Meinung nach für die Tonne. Und da das immer mehr Menschen ebenso sehen, wird sich da hoffentlich auf lange Sicht etwas grundlegend ändern.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mein erstes "Schule-ist-doof"-Erlebnis hatte ich ca. 1975 in NRW. Da wurde um die Einführung einer " Gesamtschule" heftig gestritten. Weil das bisherige System marode sei und alles anders werden müsste. Seitdem ist die eigene Schulzeit durch, ich habe selbst kurz als Lehrer gearbeitet, fünf Kids in unterschiedlichen Bundesländern durch die Schulen geschoben ... Es hat sich nichts geändert: Nicht wenige Eltern sind total unzufrieden mit Schule. Es werden nicht mehr, es werden nicht weniger. Schule hat sich in den 45 Jahren geändert. Aber zufrieden ist immer nur der jeweilige Kultusminister ab der Hälfte seiner Legislaturperiode ... Spricht aber viel dafür, alles grundlegend zu aendern. Aber ob die Basisideen von jemand kommen müssen, der in den beiden ersten Absätzen drei grosse Lebensbereiche mit kruden Thesen abkanzelt und andeutet, darauf seine Schulthesen aufzubauen, weiss ich. Ich habe dann schlicht nicht mehr weiter gelesen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Schulen, die mir persönlich gefallen haben, war meine Grundschule als Kind (das lag an meiner Lehrerin<3) und die High School, die ich eine Zeit lang besucht habe. Es war weder eine Privat-, noch eine "upper class-"Schule.


    An der High School herrschte im Vergleich zu hier Druck ohne Ende. Nicht gemachte Hausaufgaben? Schlechte Noten? Da gab es Counselors mit beratender Funktion und diverse Förderprogramme. Beim Rauchen erwischt zu werden, ergab 3 Tage Schulverbot. Dies war eine ganz fiese Sache, da alles über die Schule lief. Sport, Freunde, sonstige Aktivitäten, Parties - außerhalb der Schule gab es nicht viel zu tun oder zu erleben. Dafür gab es an den Schulen schon damals Schulsozialarbeiter und eine Krankenschwester. Es wurde einiges verlangt aber auch viel "geboten". Es herrschte ein ziemlicher Gruppenzwang, aber es haben halt alle auch mitgespielt - wir haben uns einfach benommen und keinen Mist gebaut. Mit Null-Bock kam man da nicht weiter. Und die Lehrer.... die hatten echt Anforderungen. Aber der Unterricht war gut! Ich werde nie den Bio-Unterricht vergessen - der war genial und in keinster Weise mit dem Buchunterricht zu vergleichen, den es dann in Deutschland im Oberstufen-LK gab :kopf:thumbdown:. Oder Spanisch... oder american literature... und selbst mein Hass-Fach Mathe habe ich dort kapiert. Es herrschte eine ganz andere Athmosphäre als hierzulande - schon damals.


    Dies scheint sich bis heute nicht großartig geändert zu haben (zumindest im Nordwesten) - nur dass die Amerikaner in Sachen Digitalisierung deutlich weiter sind. Nicht gemachte Hausaufgaben, Testergebnisse etc. werden digital auf einer Art "Schülerkonto" eingetragen, das Eltern einsehen können. Das Ganze ist meines Erachtens ziemlich transparent. Und auch die Wertschätzung scheint eine ganz andere zu sein. Nun kann natürlich das Argument kommen, dass es ja sooooo viele Attentate in den USA gibt. Vergleicht man allerdings die Größe der Staaten, die Anzahl der Schulen usw. mit Deutschland, relativiert sich da einiges. Auch hierzulande sind in den letzten Jahren ganz schlimme Dinge passiert :flenn...

  • Es werden nicht mehr, es werden nicht weniger.


    Das sehe ich anders. Ich sehe, dass es immer mehr Eltern werden, die das so nicht mehr für ihre Kinder wollen. Wieviel man davon mitbekommt, hängt sicherlich auch davon ab, wo man so unterwegs ist; welche Kontakte man hat; im echten Leben und z.B. bei Facebook & Co.



    Aber ob die Basisideen von jemand kommen müssen, der in den beiden ersten Absätzen drei grosse Lebensbereiche mit kruden Thesen abkanzelt und andeutet, darauf seine Schulthesen aufzubauen, weiss ich. I


    Man kann sich daran aufhängen, dass man mit den ersten drei Thesen nicht konform geht und dann eben nicht weiterlesen - oder man ist grundsätzlich einer Meinung mit dem Autor, was das Schulsystem betrifft und zieht das für sich aus dem Artikel, was diesbezüglich gut ist.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~