Alles zuviel!!!

  • Ich habe sehr oft das Gefühl, unter der Last zu brechen. Ich bin alleinerziehend mit drei Kindern, habe eine sehr schlimme Vergangenheit mit Flucht und Terror durch Ex und Jugendamt hinter mir und habe hunderte Kilometer von meiner Heimat entfernt ein neues Leben begonnen. Aber die vielen Sorgen, der weiterhin bestehende Terror durch meinen Exmann, die Angst, dass er wieder mein Leben kaputtmacht, meine Kinder und der Alltag allein kosten mir enorme Kraft. Mir fehlen die Zeit und die Kraft, um aus Bekanntschaften Freundschaften entstehen zu lassen, da ich abends meist müde und sonst zeitlich sehr unflexibel bin. Somit gerate ich zunehmend in eine Isolation, obwohl ich eigentlich ein sehr offener und kontaktfreudiger Mensch bin. Ich habe keine Menschen im Hintergrund, die mal die Kinder nehmen würden, niemand, der Reparaturen durchführt oder uns einfach mal besucht.
    Einer meiner Söhne ist schwer traumatisiert und braucht viel Stabilität und einen festen Alltagsrhythmus. Er hat Verhaltensauffälligkeiten, die ihn schnell überreagieren lassen. Auch das erschwert uns die spontane Teilnahme an Aktivitäten mit anderen Familien.
    Ich habe viele Stellen mobilisiert, die Hilfen anbieten, versucht ein Netzwerk aufzubauen, das vor allem daran scheitert, dass ich nur sehr begrenzt anderen eine Hilfe sein kann. Ich habe Anschluss gesucht, Hilfe angeboten ....Aber nirgends ging der Weg weiter.
    Männer haben oft mal handwerkliche Hilfe angeboten, aber dann die Hoffnung auf "mehr" gezeigt oder teilweise ganz offensichtlich eine "Gegenleistung" erwartet. Seither halte ich mich mit Bitten um Hilfe zurück.
    Ich würde mich so gerne in eine Gemeinschaft einbringen, ich schätze den Austausch mit anderen, ich kann begeistern und anpacken und bin voller Ideen, Mut und Tatendrang.
    Deshalb verstehe ich nicht, warum ich so isoliert lebe, völlig auf mich alleingestellt und seit Jahren Lasten trage, die Lebenskraft und Lebensfreude rauben, verwickelt in sinnlose Kämpfe und abhängig von Behörden. Das Leben ist alleine nur halb so schön, als mit Freunden und Familien Gemeinschaft zu leben. Ich bin stark geworden, misstrauisch, mutig.... Aber alleine mit den Kindern.
    Wie stark soll ich denn noch werden ??
    Ich habe außerdem festgestellt, dass eine starke Frau Männer anzieht, die sich festhalten wollen oder ihrerseits eine Mama suchen. Nein danke. Kein Interesse. Oder es kommen die Retter und Beschützer, wenn es mir nicht gut geht, die es zwar gut meinen, aber ich muss nicht gerettet oder gestützt werden.
    Ich habe den Eindruck, dass ich zunehmend beziehungsunfähig werde. Ich bin unfreiwillig zur Einzelkämpferin geworden...


    Die schlauen Ratschläge der Erziehungsberater kann ich auch vergessen. Ich soll mich mit anderen Müttern zusammen tun, damit wir uns gegenseitig unterstützen können.
    Zum einen : wann und wo finde ich diese Mütter, wenn ich kaum Gelegenheit habe, unter Menschen zu gehen?
    Zum anderen : bereits versucht. Nur sind andere alleinerziehende auch meist kräftemäßig und zeitlich am Limit, und zusätzlich zu meinen Kindern noch weitere einen Tag lang betreuen...(Einmal hat mein Sohn wegen der fremden Kinder einen schlimmen Wutanfall mit Schlägen und Zimmer zerstören bekommen, einmal hat eine nicht-alleinerziehende Mutter ihr Kind zu mir geschickt, obwohl sie wusste, dass ich mit hohem Fieber im Bett liege und zwei meiner Kinder dazu und war am Handy nicht erreichbar )


    Wo soll ich denn noch einen Ausweg finden?????

  • Ich versuche gerade dein Problem zu "zerschlagen" so ganz verstehe ich es aber nicht, bzw. es liest sich vieles für mich widersprüchlich bzw. so als würdest du von Anfang an nach Gründen suchen, weshalb es nicht funktionieren kann.
    Deshalb meine Frage: was GENAU möchtest du?


    Hilfreich wäre noch zu erfahren, wie alt deine Kinder sind.
    Das dein Kind verhaltensauffällig ist, ist zwar eine Herausforderung aber kein Hindernis für soziale Kontakte. Ich habe auch ein "auffälliges Kind". Da ist es A) wichtig die Umgebung zu informieren und B) zu beobachten, wann die Auffälligkeiten auftreten und wie du sie im Vorfeld entschärfen kann.
    Ich habe den Fehler gemacht, dass ich Situationen in denen mein Kind anstrengend sein könnte, aus dem Weg gegangen bin (hab mich auch vor anderen geziert). Das führte dazu, dass mein Kind seine Verhaltensauffälligkeiten auch nicht los werden konnte. Jetzt sind Freunde informiert, ich kenne die "Macken" vom Kind und wenn ich merke, dass Kind kurz vorm Platzen ist, nehme ich ihn zur Seite. So ist es möglich, trotzdem etwas mit anderen Familien zu unternehmen.

  • Liebe TS,


    für mich klingt das nach einem Kreislauf, in dem du dich gefangen fühlst und der scheinbar nicht zu durchbrechen ist.
    Mich würde auch interessieren, wie alt deine Kinder sind.


    Wie lange hält dieses Gefühl denn schon an? Kommt es punktuell oder stehst du immer mitten drin?


    Mir würde jetzt zum Beispiel eine Mutter-Kind-Kur in den Sinn kommen (um Anregungen zu bekommen, wie du dich entlasten kannst), Haushaltshilfe (geht doch vielleicht auch mit psychischer Indikation?), für dich evtl. eine Beratung um zu schauen, wo und wie du deine leeren Akkus auftanken kannst?
    Hast du deine Vergangenheit (die ja anscheinend auch noch aktuell ist) überhaupt aufarbeiten können?


    Babysitter, damit du Zeit für dich bekommst?
    Ist Kontakt zu den Großeltern vorhanden, so dass du diese mal einfliegen lassen könntest, um wieder ein wenig zu Kraft zu kommen?


    Ein soziales Netz baut sich ja leider nicht von heute auf morgen auf und wenn man selber in schlechter Verfassung ist, schafft man es glaube ich kaum, sich eines zu basteln ...


    Ich hoffe sehr, dass du eine Lösung für dich findest. Vielleicht magst du auch einfach noch ein bisschen was schreiben, manchmal hilft ja auch das!

  • Hallo,


    Hast du dich mal ans Jugendamt gewandt. um eine Sozialpädagogische Familienhilfe zu beantragen? Ich ( auch 3 Kinder ) hatte damals eine vom Kinder-und Jugendhilfszentrum ( KjHZ) , die kümmerte sich dann um die Kinder und du kannst dich erholen etc...oder sie passt auf, damit du mal einkaufen gehen kannst.
    Evt. bietet diese Stellen auch einen Elternkurs an, vormittags, - dabei lernt man dann auch andere Mütter kennen und je nach Alter der Kinder, werden zeitgleich die Kinder betreut.


    Hm, habe noch mal nachgelesen, du hast schlechte Erfahrungen mit einem Jugendamt gemacht......Problem ist halt nur, dass sämtliche Stellen, die einen eine soz.päd. Familienhilfe besorgen könnten - alle vom JA finanziert werden.....weiß ich aus eigener Erfahrung, bin damals von "Pontius zu Pillatus" gerannt und keine Hilfe kam, erst als meine Hebamme damals meinem damaligen JA-SB auf die Füsse getreten ist und bei seinem Chef war, kam die Sache ins Rollen....
    Vielleicht hast du ja diesmal ein dir-zugeneigtes Jugendamt.....ich wünsche es dir.


    Dann gibt es vielleicht ein Zentrum Aktiver Bürger bei dir in der Stadt? Dort sind Menschen, die zb. einen handwerklichen Beruf gelernt haben und die helfen, die Gardinenstange anzubringen oder andere Reparaturen ausführen- kostenlos.....- für Menschen, die nicht viel Geld haben.


    Oder vielleicht gibt es bei dir ein Mütterzentrum, die bieten auch Kurse , Treffen an, bei denen die Kinder betreut werden....
    0der so etwas wie "Nimm + Gib"



    Mir hat das KJHZ damals wirklich gut geholfen.....und ich bin wirklich immer noch dankbar und habe auch immer noch Kontakt dahin....bei uns zb. findet dort auch immer ein Kinder-Kleider-Basar statt, zu dem man Klamotten spenden kann und die Familien, die dort gerade unterstützt werden, können sich aussuchen und müssen nichts bezahlen.....damals habe ich dort auch tolle Sachen gefunden.


    Ich weiß, es ist schwierig - aber schau, dass du mit deinen Kräften gut haushaltest
    Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen.


    Viel Kraft :daumen

    2 Mal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • Hallo alegria,


    du musst irgendwo anfangen, und das, was Du da entschieden hast auch konsequent durchziehen :frag


    je mehr Du an Hilfen ausprobierst, desto verwirrter wirst Du vielleicht werden :troest


    Beginne mit einer Baustelle, arbeite diese ab- und mach dann bei der nächsten weiter....
    ich weiss, das ist verdammt schwer- allerdings wird Dir im Zweifel irgendjemand anderes Dir sonst eventuelle etwas "abnehmen", was Du dann so vielleicht gar nicht möchtest-


    Gehst Du arbeiten?
    Wie alt sind die Kinder?
    Wie wird die Traumatisierung Deines Sohnes behandelt? wer begleitet das, was ist diagnostiziert?


    vielleicht tut es Dir selber gut, wenn Du mal genau auseinanderdröselst, was für Baustellen ihr habt, und welche wie aktuell angegangen wird, bzw. wie Du Dir vorstellst, dass sie angegangen werden sollte, und von wem....

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Mir hat es damals tatsächlich geholfen eine Prioritätenliste zu erstellen und zu konkretisieren, was GENAU ich möchte/mir wünsche. Davor war es oft eine diffuse Unzufriedenheit.
    Was noch wichtig ist, erstelle dir eine Liste mit deinen Ressourcen. Du hast beschrieben, dass dir aktuell soziale Kontakte fehlen. Schreibe dir auf, welche Freunde du noch hast, welche Bekanntschaften du vertiefen könntest, wer eignet sich wofür (mit der einen Freundin lässt es sich vielleicht gut Kaffee trinken, während die andere vielleicht mal mit euch eine Runde im Wald dreht). Und versuche dich dann so zu organisieren, dass du 1x in der Woche dich mit einer von diesen Freunden/Bekannten triffst. Und wenn es nur für 1-2 Stunden sind. Hauptsache Tapetenwechsel und soziale Kontakte.

  • Hallo ihr Lieben
    Danke für eure guten Ideen.


    Ich habe einen Familienhelfer seit November, allerdings redet der nur schlau daher, aber praktische Hilfe ist es leider nicht.
    Es ist eher schwierig, mit ihm Termine zu finden, weil er so ausgebucht ist und auf die Minute pünktlich verschwindet, nicht ohne vorher ein paar sozialpädagogische Verfahren losgeworden zu sein, die mehr Theorie als Praxis sind. Ich hatte mir mehr Entlastung gewünscht als theoretische Erziehungsberatung, die mir bisher nicht wirklich neues vermitteln könnte.
    Meine Jungs sind 11 und 8 (mit Trauma), meine Tochter ist 7.


    Mein traumatisierter Sohn befindet sich in medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung. Er wurde zunächst mit ADHS diagnostiziert. Später zeigte sich, dass er kein klassisches ADHS-SYNDROM aufwies. Der Psychotherapeut entdeckte schließlich die Tramuatisierug durch den Vater aufgrund wiederholter Demütigungen und gewalttätiger Übergriffe. Ich selbst bin auch in Psychotherapie wegen jahrelanger Demütigungen, psychischer und körperlicher Gewalt.


    Ich arbeite in Teilzeit mit zwanzig Stunden. Nach vier verlorenen Jobs wegen fehlender Kinderbetreuung und mangelnder Flexibilität habe ich nun eine Stelle, die Zukunft haben könnte. Der Arbeitgeber ist sehr familienfreundlich.


    Meine Ziele? Ich weiß es nicht mehr. Meinen Sohn stabilisieren. Die beiden anderen Kinder stärken und unterstützen. Den Unterhalt für die Kinder durchkämpfen. Den Arbeitsplatz erhalten und von irgendwoher noch mindestens 500 Euro aufstocken können, damit wenigstens mal Geld übrig bleibt, um für Reparaturen oder Neuanschaffung zu sparen. Freundschaften schließen...Aber danke, ich habe verstanden, das das so entkräftet wirklich nicht geht.


    Mein Exmann verprasst sein Vermögen mit Luxusreisen, weil das Geld aus ausgeschütteten Lebensversicherungen kommt. Aber für Unterhalt rechnet er sich arm.


    Danke euch für eure Ideen. Ich nehme alles dankend an, ich drehe mich wirklich im Kreis. Vermutlich auch, weil es an Austausch mit anderen fehlt.

  • Mir ist als Anlaufstelle noch die Kirche eingefallen. Da gibt es Beratungsstellen vor Ort, Leute, die dir zuhören, evtl. Freiwillige, die dich mit Dienstleistungen entlasten. Sicher kannst du dich da irgendwo auch einbringen und Kontakte aufbauen.
    Ich würde auch herausfinden, wo das Frauenhaus an deinem neuen Wohnort ist, damit du weißt, wohin du dich mit den Kindern flüchten kannst, falls Ex auftauchen sollte.
    Ich wünsche dir Zuversicht, alegria. Dein Name signalisiert Kraft, (Lebens)Freude - ein Licht im Dunkel deines Berichts.

  • Meine Ziele? Ich weiß es nicht mehr. Meinen Sohn stabilisieren. Die beiden anderen Kinder stärken und unterstützen. Den Unterhalt für die Kinder durchkämpfen. Den Arbeitsplatz erhalten und von irgendwoher noch mindestens 500 Euro aufstocken können, damit wenigstens mal Geld übrig bleibt, um für Reparaturen oder Neuanschaffung zu sparen. Freundschaften schließen...Aber danke, ich habe verstanden, das das so entkräftet wirklich nicht geht.


    So negativ würde ich das gar nicht sehen. Soziale Kontakte sind wichtig. Sehr wichtig. Nur die Ansprüche, die bitte nicht so hoch ansetzen. Dein Ziel sollte es nicht sein Freundschaften fürs Leben zu schließen, sondern jemanden zu haben mit dem man 1,5 Stunden über Nichtigkeiten sprechen kann. Wetter, DSDS, Tratsch und Klatsch, Politik, what ever. Etwas damit du dich als Erwachsene fühlst. Als Mensch und nicht nur als Hamster.
    Ich habe mit Menschen hier aus dem Forum Freundschaften geschlossen. War auf Forumstreffen, war beim Frauenfrühstück der Kirche hier im Dorf. Einfach mal Probleme Probleme sein lassen und eine "Insel" zu haben, hat mir sehr geholfen.
    Es ist wichtig, dass du dich selbst vor lauter Problemen und Hamsterrad nicht vergisst. Drei Stunden die Woche Zeit, in der du dich wie ein Mensch fühlst, ist sehr sehr wichtig und bringt oft mehr als zwei Therapiestunden.

    Einmal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Mir hat es damals tatsächlich geholfen eine Prioritätenliste zu erstellen und zu konkretisieren, was GENAU ich möchte/mir wünsche. Davor war es oft eine diffuse Unzufriedenheit.
    Was noch wichtig ist, erstelle dir eine Liste mit deinen Ressourcen. Du hast beschrieben, dass dir aktuell soziale Kontakte fehlen. Schreibe dir auf, welche Freunde du noch hast, welche Bekanntschaften du vertiefen könntest, wer eignet sich wofür (mit der einen Freundin lässt es sich vielleicht gut Kaffee trinken, während die andere vielleicht mal mit euch eine Runde im Wald dreht). Und versuche dich dann so zu organisieren, dass du 1x in der Woche dich mit einer von diesen Freunden/Bekannten triffst. Und wenn es nur für 1-2 Stunden sind. Hauptsache Tapetenwechsel und soziale Kontakte.


    Wunderbar, Karamellka, genau das setze ich auch seit einigen Wochen um. Kontakte, die mir nicht gut tun, lasse ich einfach. Auch wenn das Verständnis auf der "anderen Seite" nicht da ist. Es tut mir z. B. nicht gut, mit "heilen" Familien in der Idylle Ausflüge zu unternehmen, es tur mir zu weh.... :muede Deshalb mache ich es einfach nicht mehr und bau den Bekanntenkreis aus, welcher mir gut tut.


    Was ungemein hilft, mir ist inzwischen "schnurzegal", was andere von meinem "Lebensstil" halten, ich mache es so, wie es Tochterkind und mir guttut...

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • Ich hatte mir mehr Entlastung gewünscht als theoretische Erziehungsberatung, die mir bisher nicht wirklich neues vermitteln könnte.


    Sind nicht gerade dazu Hilfeplangespräche da, um Ziele zu vereinbaren? Die finden zwar nur jedes halbe Jahr statt, aber auch dafür scheint es mir wichtig zu sein, dass Du für Dich herausarbeitest - vielleicht mit Menschen Deines Vertrauens - was Du tatsächlich möchtest, und wie Du Dir vorstellst, Deine Ziele erreichen zu können ... in kleinen Schritten.


    Wenn Du weißt, WAS Du möchtest, dann kannst Du auch besser mit dem Familienhelfer besprechen, WIE er Dich unterstützen könnte.


    Ich verstehe nicht ganz, wie es sein kann, dass regelmäßige Termine mit ihm nicht möglich sind. Eigentlich kenne ich es so, dass wöchentlich X Stunden gewährt werden, und genau darauf hast Du dann auch Anspruch. Wenn es da Schwierigkeiten gibt, was die Regelmäßigkeit angeht, dann solltest Du das m. E. auch ansprechen.

  • Wenn es mit dem Familienhelfer nicht passt und er für euch nicht hilfreich ist, dann kannst Du diesen auch wechseln. Grundsätzlich ist es ja schon positiv, dass es ein Mann ist, da Jungen schnell mal ein positives männliches Vorbild fehlt. Familienhilfe kenne ich nur so, dass der/die Helfer/in eine gewisse Zeit mit dem Kind verbringt und zusätzlich noch ein Gespräch mit den Eltern/dem BET stattfindet. Deine Beschreibung klingt, als hätte er zu viele Fälle und deshalb zu wenig Zeit für die Klienten.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Familienhilfe kenne ich nur so, dass der/die Helfer/in eine gewisse Zeit mit dem Kind verbringt und zusätzlich noch ein Gespräch mit den Eltern/dem BET stattfindet.


    So kenne ich das auch - sofern nichts anderes vereinbart ist. Was ist denn bei Euch konkret vereinbart? Welches sind die Ziele aus dem Hilfeplangespräch - wann war das letzte, und sind die Vereinbarungen darin noch aktuell aus Deiner Sicht?


    Aus meiner Sicht ist eine Familienhilfe nur dann erfolgreich, wenn die Kooperation zwischen Familienhelfer und Klienten gut ist. Wenn das bei Euch nicht so ist, dann sollte das geändert werden. Falls Du das nicht mit dem Familienhelfer direkt besprechen kannst / willst, dann sollte das bei einem Gespräch zu dritt beim zuständigen Sachbearbeiter des Jugendamts geklärt werden. Wenn Du zu diesem kein Vertrauen hast, dann sollte ein Gespräch mit dem Vorgesetzten des / der SB stattfinden, um konstruktiv eine Lösung herbeizuführen.

  • Drei Stunden die Woche Zeit, in der du dich wie ein Mensch fühlst, ist sehr sehr wichtig und bringt oft mehr als zwei Therapiestunden.

    Gewagte Aussage - Dir bringt es mehr.......


    .und kommt auch auf den Therapeuten an.....ich hatte bis dato immer eine Therapiestunde/Woche....ergo noch 2 Std für nen Plausch mit jemandem....wenn man jetzt den Plan von oben einhält.


  • Gewagte Aussage - Dir bringt es mehr.......und kommt auch auf den Therapeuten an.....ich hatte bis dato immer eine Therapiestunde/Woche....ergo noch 2 Std für nen Plausch mit jemandem....wenn man jetzt den Plan von oben einhält.


    Drei Stunden die Woche Zeit, in der du dich wie ein Mensch fühlst, ist sehr sehr wichtig und bringt oft mehr als zwei Therapiestunden.


    Sämtliche Aussagen stellen keine allgemeinen Anweisungen sondern persönliche Erfahrungen dar.
    So besser?