Es könnte so schön sein...

  • Hi..


    nachdem ich glücklich bin und alles ganz gut läuft, kann es natürlich so nicht bleiben. Es wäre wohl zu leicht.
    Kurz und knapp...meine Mutti ist alt und krank, lebt mehrere Hundert Km von mir entfernt. In einem anderen EU Land. Gestern ist sie umgefallen, wurde auch zeitnah gefunden... gsd. warCT in Ordnung, sie hat auch keine ernsthafte Verletzung... bin grade auf dem Weg zu ihr.
    Nur ...wie soll es weiter gehen?
    Was für Varianten gibt es...
    A. Jeden Tag Pflegedienst?
    B. Seniorenheim
    C. Sie zu uns nehmen?
    Was würdet ihr tun?
    Andere Ideen? Bin da gerade ganz intensiv am Überlegen. Was die Sache erschwert...sie spricht kein Wort Deutsch.
    Kennt sich jemand aus, wie man ihre KK Versicherung klären kann. In der Heimat eine extra Auslandsversicherung abschließen...damit sie hier in D im Notfall ins KH käme.
    Wäre sie bei mir, könnte ich quasi die Steuerklase 2 einbüßen genau wie die UVH Gelder?


    Alles blöd...
    Danke für Input

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Wenn du sie zu dir nimmst, kommen viele Fragen auf, wer die Kosten übernimmt. Bei der deutschen Pflegeversicherung benötigst du Vorversicherungszeiten bevor da Gelder fließen.


    Frag das doch am Besten in einem Pflegeforum. Dort gibt es eher jemand der sich damit auskennt.


    Was will deine Mutter?

  • Wäre sie bei mir, könnte ich quasi die Steuerklase 2 einbüßen genau wie die UVH Gelder?


    weder das Eine, noch das Andere-
    bei der Steuerklasse ist es eine Frage, wie Du die Aufnahme in die Wohnung begründest- in diesem Fall sollte das kein Problem sein, und keinen Einfluss auf diese haben-
    für UHV ist das völlig egal

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich habe leider keine Ahnung , was deine Fragen betrifft, wollte aber deiner Mutter gute Besserung wünschen und hoffe, dass es nichts schlimmes ist. :daumen

  • Bei den meisten Auslandskrankenversicherungen ist es so, daß sie nur für einen gewissen zeitlichen Rahmen gelten, also für Reisen bis 45 Tage.


    Die sind schlicht nicht für einen Daueraufenthalt im Ausland gemacht.


    Nachfragen kann dort nicht schaden. Auch ein Gespräch mit der Krankenversicherung schadet nicht. Ich weiß von deutschen Rentnern, daß sie die Krankenversicherung verlieren, wenn sie im Ausland leben, es sei denn, sie sind privat versichert.


    Bei meiner Oma ist es so, daß sie eine Heimunterbringung strickt ablehnt und im eigenen Haus leben möchte. Es gibt einen Hausnotrufknopf, den sie ums Handgelenk trägt, es kommt morgends und Abends ein Pflegedienst und zusätzlich eine Haushaltshilfe.


    Je nach Einkommen und Vertrag und Pflegestufe übernimmt hier die Krankenkasse die Kosten.


    Wichtig wäre: Was möchte Deine Mutter? Gibt es soziale Kontakte da vor Ort? Wie ist die Prognose / Hilfsbedürftigkeit auch in Zukunft?


    Die eigene Mutter für die nächten 10 Jahre im Haushalt wohnen zu haben kann eine echte Belastung sein, gerade , wenn man mit Arbeit und Kind schon ausgelastet ist. Das will gut überlegt sein.

  • Dann wäre die Frage warum sie schlecht aussieht. Hat sie eine Erkrankung? Geht sie zum Arzt? Was würde ein Umzug daran ändern?


    So lange sie frei entscheiden kann, bleibt Dir nur ihr zu raten zum Arzt zu gehen und Hilfe anzubieten.


    Für Deinen eigenen Seelenfrieden empfehle ich, den Willen Deiner Mutter hinzunehmen und nicht damit zu hadern.

  • Danke für euere Überlegungen...sie ist gestürzt..ist schon multimorbid beginend mit Hypertonus, Herzrhytmusstörung, Ulcus cruris etc. Bis dahin ging es...sie war noch mobil und jeden Tag kam Pflegedienst um die Beine zu verbinden. Essen wird auch angeliefert.
    Jetzt hat sie iwo eine Infektion...nebst Zystitis und Dehydrierung.
    Ich war so erschrocken als ich sie sah..auf einer Matratze, muss gelagert werden..klar...alles geprellt. Verweigert Essen...letzte Woche haben wir den Hund begraben.....
    Ich hab sie erstmal zum Essen und Trinken motiviert.. werde jetzt versuchen eine Pflegestufe zu beantragen und hoffen dass sie noch auf die Beine kommt.
    Im KH wird sie mind.2 Wochen bleiben.
    Ich hab einfach schlechtes Gewissen, so weit weg zu sein. Sich nicht richtig kümmern zu können. Wenn ich mich sehr anstrenge, schaff ich die 600 km einmal im Monat.
    Gestern war es echt grenzwertig... hatte ein Sekundenschlaf ...gsd nur ne Millisekunde... nicht auszudenken

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Hallo Lenchen,


    bist du die einzige Bezugsperson deiner Mutter ?
    Sie rutscht immer mehr in die Pflegebedürftigkeit rein....
    Aufgrund ihrer Depressionen ist der Blick auch sehr eingeschränkt...
    Kannst du Leute vor Ort organisieren, die sich um deine Mutter zuverlässig kümmern können und werden ?
    Wenn nicht, dann würde ich sie mit nach Deutschland holen.

  • Ich bin so traurig und ausgelaugt... fahre hin und her... dazwischen nur Dienste..
    Ich fühle mich wieder am Rande meiner Kraft...Mutter wurde in den Sessel mobilisiert...langsam geht's vorwärts ...ich müsste zuversichtlich sein, statt dessen möchte ich einfach nur weinen und ich ich kann es nicht mal.
    Letzter Tropfen war ein Blitzer...wo ich gerade so knapp mit Geld bin... so viel Spritgeld...ich mag einfach nicht mehr :flenn
    Meinen Freund seh ich selten.. nur über Nacht..alles Murks

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • So...
    Projekt Mutti abgeschlossen.
    Sie ist nun im betreutem Wohnen, bewegt sich selbstständig in ihrer kleiner Wohnung und im Garten, hat super Anschluss gefunden, erste Bekanntschaften sind angebahnt.
    Ist kopfmässig wieder fitter...schreibt mir SMSen.
    Ich freue mich so sehr. Pflegedienst von meiner Freundin kommt täglich zu ihr. Nun konnte ich loslassen und ein grosser Stein ist mir vom Herzen gefallen....
    Aus dem Krankenhaus habe ich eine alte fast verwirrte Frau bekommen, ich war 3 Tage bei ihr zur Eingewöhnung...jeden Tag wurde es besser mit ihr. Sie hat wieder mehr Antrieb und Lust am Leben.
    Wir hatten richtig viel Glück.
    Ich wünsche mir, dass sie dort noch einige schöne Jahre verbringt.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Gut gemacht, lenchen.
    Würden alle Angehörigen so handeln, wäre vielen alleinstehenden, älteren Menschen geholfen.
    Leider ist genau das oft nicht der Fall.


    LG
    Joachim

  • So ihr Lieben,


    Lange Zeit gab es Ruhe....
    ab und zu bisschen was...wg Medis, Kontrolle, Arzt..
    Egal... meine Mama war recht fidel und total happy in ihrem neuen zu Hause.
    Es gab neue Freundschaften, sie wurde zum Liebling der Schwestern.
    Einfach schön.
    Ich konnte durchschnaufen.
    Nun liegt sie erneut im Krankenhaus, mit starken Durchfällen, dehydriert und verwirrt. Das ist erschreckend am Telefon.
    Nach dem tel. Gespräch mit dem Arzt, bin ich nicht gerade beruhigt.
    Vor allem kenne ich Herzpatienten und die Komplikationen.


    Ach man. Es wird alles gut....
    Ich weiss, dass ich von hier nichts tun kann. Das man die Verschlechterung beobachtet, sie Infusionen bekommt ( cave Herzinsuffizienz, K Spiegel......ich bin echt schrecklich ich weiss...ev. verlegt man sie nachts auf die ITS.
    Wenn sie stabil ist...Koloskopie...denn von irgendwoher müssen die Durchfälle kommen. Hoffe kein Tumor...denke eine Entzündung.



    Bitte drücke uns die Daumen, dass es ihr wieder besser geht.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Ach Mensch... Die Daumen sind gedrückt, Lena. :troest

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~