39.SSW mit Kind und niemand da für Geburtsbetreuung

  • Guten Morgen liebe Mitleser


    Ich stehe vor einem großen Problem und weiss gerade weder ein noch aus.
    Ich bin 33Jahre alt habe eine Tochter von 3.5Jahren und bin nun 39+4Schwangerschaftswoche vom "Partner". Meine Große hat ein anderen Vater doch der "Partner" war bereits bei ihrer Geburt dabei und sie sind wie Papa und Tochter. Zum leiblichen Vater besteht leider kein Kontakt von seiner Seite aus nach wenigen Treffen.
    Die Beziehung ist sehr belastet ich habe vor wenigen Wochen erfahren das er mich mehrfach betrogen hat und anderen Frauen Versprechungen gemacht hat für eine gemeinsame Zukunft. Er war gerade dabei zu uns einzuziehen und wir wollten wenn Baby da ist in eine große gemeinsame Wohnung ziehen. Nun fand ich die Fremdgeherei heraus wo er gerade sein Zimmer zum Auszug renovierte und er seine Sachen grösstenteils bei uns hatte. Statt einem Gespräch blieb er einfach bei sich und holte seine Sachen ab. Da ich leider keine engen sozialen Kontakte habe da er überall Gelaute lauerte alle Männer auch von anderen Müttern wollten was von mir gestaltete sichKKontaktaufbau wirklich schwierig. Er kam mit Ausreden warum gerade er jetzt nicht für uns da sein könnte zb er könnte wenn Wehen kommen nicht so schnell von Arbeit weg, oder hier sei gerade alles doof ich solle doch mit meiner Tochter zu meiner Familie fahren 850km weg und Bindungstechnisch total belastet und nur selten Kontak. Nun da stand ich 37.SSW und wusste nicht wohin mit meiner Tochter wenn Geburt einsetzt. Kita Mütter fragte ich doch alle haben selbst 2-3kinder und seien damit überfordert Sie auch noch aufzunehmen. Das musste ich akzeptieren. Meine Tochter war ein Notkaiserschnitt und ich war 5Tage im KH. Ich kann nicht versprechen das ich nach ein zwei Nächten wieder da bin. Meine Nachbarin hat auch Kind im selben Alter und wohnt mit Freund doch beide berufstätig und er sogar NAchtdienst. Sie wollen das nicht können das nicht wie auch immer. Mir blieb nur die Fahrt zu meiner Familie 9std Zufahrt in 37.ssw. mit meiner Mutter gab es großen Streit wie sie mit meiner Tochter umgeht und ich hatte mehr Angst die dort allein zu lassen als ein ruhiges Gefühl. Vor drei Tagen sind wir zurück gefahren wieder 9std Zug und ich bin froh das er nicht im ICE kommen wollte hatte voll Panik vor der Fahrt. Mein "Partner " hatte zwischenzeitlich die Vorstellung er könne ja zur Geburt die 850km mit seinem gerade neu geholtem Auto fahren und dabei sein. Dann wollte er uns abholen und Heim fahren kam mit Liebe und heirat und am nächsten Tag mit er sei so dumm mir zu helfen ect. Ich lehnte diese "Hilfe" ab denn es geht nur darum das er nach Außen gut dasteht.
    Uns wegschicken und könnte nicht da sein und dann so? Naja jetzt bin ich daheim und bin kein Stück weiter nur meine Zeit vergeudet in der ich hier anderweitig Hilfe suchen hätte können.
    Jetzt will er auf meiner Tochter aufpassen wenn Geburt einsetzt und sie plötzlich zum spielen abholen ect. Gestern war er hier und wollte so tun als ob nichts gewesen wäre mich anfassen küssen und sagte schatzi und liebe mich ect. dann heißt es wieder was war Spiele keine Rolle und ob er hier in den drei Wochen eine hätte sei auch egal wir müssten jetzt zusammenhalten. Ich kriege das alles nicht auf die kette. Was er mir zugemutet hat ist echt das letzte und nun doch den guten Spielen? Ich will seine "Hilfe" nicht damit präsentiert er sich nur nachaussenn wie kann ich meine schwangere Freundin einmal durch Deutschland schicken nur um frei zu sein und das in meinem Umstand. Habe soviel Geld ausgegeben soviel geschleppt ect kaum eine Nacht geschlafen weil mein Kopf explodiert. Meine Krankenkasse erreiche ich erst Montag Jugendamt hat nur Bereitschaftsdienst und der würde sie sicher einfach in notpflege schicken... Mensch das kann ich doch nicht zulassen aber ich habe nur ihn. Der der uns sitzen lassen hat und alles zugemutet hat der will jetzt der gute sein.... Mensch ey was soll oder kann ich tun jede Minute kann es losgehen ich könnte nur heulen doch bin seit 1.2. Im funktfunktionsmodus glaube ich. Was soll ich tun? Hat jemand Rat einen Gedanken für mich? Ich halte diesen Kummer und Stress kaum noch aus würde mich freuen wenn sich wer meldet danke und liebe Grüße

  • Ich weiß jetzt nicht, wo Du wohnst, aber erkundige Dich doch mal bei Caritas, AWO, Kirche etc. nach einer Familienhilfe.


    Ist natürlich grad alles ungünstig, da Wochenende ist. Aber such Dir heute die Nummern raus und ruf morgen Früh überall an.


    Bzw. erkundige Dich auch mal bei der Klinik, die haben ja auch eine Sozialberatung. Du bist sicher nicht die erste und einzige, die im Ernstfall mit Geschwisterkind zur Entbindung im Krankenhaus erscheint.


    Mehr fällt mir dazu leider auch nicht ein.....


    Ich wünsche Dir/Euch auf jeden Fall alles Gute!

  • Hast du weitere Kontakte in der Nachbarschaft? Es muss ja keine Mutter mit Kleinkind sein, evtl. kommt auch eine Ersatzoma in Betracht. Aber die Idee von Anmida mit Caritas usw. finde ich gut. Hier auf dem Land heißt sowas Dorfhelferin. Vielleicht bleiben die in Ausnahmefällen auch über Nacht.


    Alles Gute für dich und deine Kinder.

    Einmal editiert, zuletzt von si_lence ()

  • Hallo Tessa! Habe gerade deinen Thread gelesen und vieles davon kam mir leider sehr bekannt vor! Auch wenn es Dir im Moment so vorkommt, Du bist nicht alleine! Es gibt speziell für solche Notfälle sogenannte "Nofall-Mütter". Das sind meist soziale Vereine,die bei solchen Problemen helfen. Krankenhausaufenthalte der Mütter, bzw. Geschwister usw. Sie betreuen solange die Kinder, bringen sie zur Kita/Schule, übernehmen den Haushalt, Einkauf usw. Sie helfen auch in der ersten Zeit nach der Geburt, um in den Alltag reinzufinden. Frag am besten deine Hebamme oder bei sozialen Beratungsstellen in deiner Nähe! Notfalls auch beim Jugendamt, es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen. Das musste ich auch erst lernen, ist mir anfangs sehr schwergefallen. Aber ich habe gute Erfahrungen gemacht und schöpfe heute noch Kraft davon, obwohl ich schon lange diese Hilfe nicht mehr habe.
    Dein "Partner" spielt Katz und Maus mit Dir, ist sehr schäbig, gerade in deiner jetzigen Situation! ER ist sich deiner zu sicher, bildet sich ein, du kommst ohne ihn nicht klar. Mir scheint es auch,als ob er selber noch nicht erwachsen ist oder es nicht sein will. Du musst für dich selbst entscheiden, ob du "drei" Kinder haben willst oder deine zwei und den Partner dazu, der Verantwortung übernimmt und sich zu euch bekennt.
    Ich hab mit dem "Erzeuger" meines Sohnes Ähnliches durchgemacht. Er hat soviel versprochen, nix davon eingehalten, war mir gegenüber mehr als respektlos und ich hab auch gedacht, ich schaff das alles nicht! Aber ich bin stärker,als ich gedacht habe! Du bist das auch, glaub mir!!! Auch wenn du im Augenblick total verzweifelt bist, du hast soviel Kraft und Mut in Dir.
    Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden. Hier gibt es auch viel Hilfe, manchmal auch einen "Nasenstüber", das hilft aber auch, die jeweilige Situation mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.
    L. G. Janna :knuddel

  • Hallo ja leider gibt es am We nur den Notdienst vom Jugendamt und ich traue mich einfach nicht dort anzurufen denn sie entscheiden sicher den Weg der am einfachsten läuft und zu bewerkstelligen ist. Ich möcht gleich morgen früh zum sozialen Dienst zum Jugendamtgehen. Und nein ich habe so viel Stress und Kummer durch ihn und er möchte jetzt einfach meine schlechten Umstände für sich ausspielen. Von ihm möchte ich am liebsten nichts mehr wissen und natürlich ist gerade kein emotionaler Abstand dazwischen aber ich möchte ihn ganz sicher nicht mehr an meiner Seite. Doch soll ich notfalls wirklich notdienst anrufen oder doch auf ihn zurück greifen trotz aller Umstände? Für meine kleine wäre es bei ihm natürlich leichter viel viel leichter doch für ihn ist es nur mittel zum Zweck damit er sein ich kümmerte mich später einsetzen kann

  • Für meine kleine wäre es bei ihm natürlich leichter viel viel leichter doch für ihn ist es nur mittel zum Zweck damit er sein ich kümmerte mich später einsetzen kann


    Wenn du das Gefühl hast, deine Tochter ist bei ihm gut aufgehoben, wirst du auch in Ruhe entbinden können.


    Wird er sich gut um sie kümmern?


    Selbst wenn es wie du meinst erst mal nur Mittel zum Zweck ist?


    Es werden ihm dadurch keine Vorteile erwachsen.


    Du musst dich gut fühlen mit der Situation. Es ist wichtiger ihn nicht an deiner Seite zu haben, während der Entbindung wenn eure Beziehung so schlecht ist.


    Sollte er sich dann gut um deine Tochter kümmern können, wäre das erst mal ok, sofern du dir die Frage seiner Zuverlässigkeit in dieser Beziehung mit ja, beantworten kannst. Selbst wenn es nur für die Außenwirkung in dieser Situation ist.


    Du hast auch das Recht, ihn danach endgültig vor die Tür zu setzen.


    Viel Glück!

  • Hallo tessa,


    ich würde auch sagen, dass du ihn, wenn es heute noch losgeht, in Anspruch nehmen solltest, wenn deine Tochter dort gut aufgehoben ist. Das Gefühl, das du dabei hast, kann ich verstehen. Aber ich glaube, dass sich in deinem Kopf gerade so viel dreht, dass du erstmal einen Notfallplan haben musst.
    Du könntest ja auch beim Jugendamt anrufen und nachfragen, was du tun könntest wenn - also einfach beim Notdienst anrufen, Situation schildern, die schicken dir ja nicht direkt jemanden auf den Hals, aber du kannst erfragen, welche Möglichkeiten es gibt und dann neu abwägen ... kannst ja auch sagen, dass potenzieller Aufpasser im Moment nicht abrufbar ist, sich die Situation aber noch lösen kann, wenn du Angst hast, dass die sofort Maßnahmen ergreifen (was ich mir aber echt nicht vorstellen kann).
    Oder vielleicht auch im KH anrufen, in dem du entbinden willst? Was passiert, wenn du Kind mitbringen musst?


    Ach man, ich wünsche dir wirklich alles Gute!!!

  • Neben Caritas, AWO & Co, die schon genannt wurden, gibt es noch Mütterzentren.....falls ein Mütterzentrum bei dir in der Nähe ist. kannst du dich da auch hinwenden, die haben auch Notmütter am Start.


    Viel Kraft.

  • Hallo Ihr Lieben


    Vielen lieben Dank für Eure Zeit und Teilnahme an meiner Sorge.
    Ich habe mich durchgerungen und nochmal mit meiner Nachbarin gesprochen und sie hätte meine Tochter für heute Nacht aufgenommen bis sechs Uhr da sie dann zur Arbeit muss.


    Habe mich ebenfalls mit der Jugendamt Bereitschaft unterhalten
    und sie können sie akut ersteinmal nur in Obhut nehmen.
    Der nette Herr hat mich heute Abend noch einmal zurück gerufen wie der aktuelle Stand der Dinge ist und wie es mir geht, er sagte bis Sechs Uhr bei der Nachbarin sei ein guter Anfang und man könne sie den Tag erstmal zum Frühstück einladen und in die Kita bringen und neu schauen.
    Mein "Partner" hat sich nun auch wieder zurück gemeldet nachdem ich ihn wieder Std nicht erreichen konnte weswegen ich den Notdienst anrief.


    Er hat mir eben nochmal seine Erreichbarkeit versichert und das er da wäre.
    Das nehme ich jetzt einfach kommentarlos an denn Pflege und das zur Geburt vom Bruder sagte selbst der Herr vom Jugendamt wird wohl bei ihr im Gedächtnis bleiben für mindestens längere Zeit.


    Nun habe ich langsam den Eindruck seit zwei Std geht es mit Wehenwiederkehrend los wobei ich öfter Senkwehen hatte die bis zu einer Std wiederkamen.


    Ich bin auf jeden Fall sehr froh darüber mich hier gemeldet zu haben und ein wenig Sachlichkeit zurück bekommen zu haben.


    Gerade weiss ich wirklich das ich Plan a und b habe und darüber bin ich wirklich dankbar. Plan B ist natürlich das schlimmste was passieren könne und brachte mich am Telefon wirklich zum weinen doch die Hilfe meiner Nachbarin ist ja auch ein super Anfang und halber Kita Tag auch und das er sich nun meldet und bei spontan kontroll Anruf wirklich erreichbar ist und rangeht ist auch gut.


    Gerade ist mir sein Motiv auch vollkommen gleichgültig nur bitte keine Pflegestelle.


    BIs hierhin erstmal Dankeschön für all eure Antworten und ich halte Euch natürlich auf dem laufendem.


    Auch ein glücklicher Zufall das ich mich heute meldete und nun scheint mein zweites Baby kommen zu wollen in langsamen Schritten. Hat wohl gewartet bis das geklärte Gefühl von MaMa Eintritt