Anthroposophische Erziehung ???

  • Wird diese Mutter jemals ertragen können, dass ihr Sohn etwas anderes möchte, als sie selbst?

    Die wird das genauso ertragen wie ich wenn meiner mir eröffnet "Sooo papa ist ja ganz nett hier aber ich bin dann mal weg um im dschihad zu kämpfen".....ist doch bei allen so das wir unsere Kinder so erziehen wie WIR(!) es für richtig halten egal ob man dafür jetzt Bäume umarmt oder jeden Morgen zu Appell antreten lässt.....wenn die dann große werden und das Gegenteil von dem machen wie man sie erzogen hat ist es für jeden bitter.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Ich hab in diese anthroposophischen Kreise mal rein geschnuppert. Man kann diese Lehre finden wie man will aber auffällig war, dass bei allem Predigen der Selbstentfaltung etc. pp. diese Leute ziemlich fanatisch waren und keine zweite Meinung gelten ließen. Das betraf übrigens bei Weitem nicht nur Erziehungsfragen. Man gehört auch nur zu dem "elitären Kreis" dazu, wenn man alle Vorgaben zu mindestens 150% befolgt. "Ein bißchen anthroposophisch" gibt es bei denen nicht....


    Ich kann damit nix anfangen und halte auch nix davon. Kinder in einer Parallelwelt aufwachsen zu lassen. Viele dieser Kinder rebellieren nämlich umso stärker und mit was? Mit Recht.


    Insofern wundert mich persönlich das Verhalten dieser Mutter nicht. Um es mal sehr profan auszudrücken: "Die sind so" :frag

  • Ich oute mich mal als Waldorfschülerin.


    In einem Thread habe ich schon geschrieben wie die Frau meines Freundes regelrecht aggressiv auf mein Kind reagiert der eben Peng Peng Spiele macht.


    Ja leider nicht so einfach.
    Habe meinen Sohn mit 2 Jahren in den Kindergarten geschickt, dass ist eine Todsünde.


    Anderseits durfte ich viele liebe antros kennenlernen die ohne Fernsehen aufgewachsen sind und dennoch offen für andere Lebensweisen sind.

  • Die reine anthroposophische Lehre ist mit okkultem, esoterischen und auch rassistischem Gedankengut durchsetzt. Da sind elitäre Erziehungsmethoden noch harmlos. Die Waldorfpädagogik ist da in vielen Bereichen assimiliert. Gerät man jedoch an Vertreter der "wahren Lehre", ist das schon sehr befremdend.
    Ob da jedoch diese Mutter zu zählt oder hier nur gerade einen Oedipuskomplex züchtet, müsste sicher mit mehr Fakten diskutiert werden.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Agrippa vll nehmen dich die kita Mamas deshalb nicht ernst. :schwanger


    Na solange die Mutter noch beim normalem Arzt sitzt, kann es ja nicht so schlimm sein.


    Und das mein Kind, der Milchjunkie, nicht auch noch im 4 jahren im IC Milch will, wage ich schon lang nimmer auszuschließen. Aber heißt ja nicht, das wir öko sind, sondern nur das einer von uns nicht verweigert und die andere halt ein Milch Junkie ist. :essen

  • Wie war das noch: solange die Kinder klein sind gib ihnen Wurzeln, werden sie älter brauchen sie Flügel...


    Kenne solche Fälle auch, in denen die Kinder so massiv eingeengt sind, in denen sie nicht außerhalb des Hauses Freude empfinden dürfen (polemisch gesagt, weil genau das unterstellt wird). Ganz ehrlich: für mich ist das Kindeswohlgefährdung

  • Kenne solche Fälle auch, in denen die Kinder so massiv eingeengt sind, in denen sie nicht außerhalb des Hauses Freude empfinden dürfen (polemisch gesagt, weil genau das unterstellt wird). Ganz ehrlich: für mich ist das Kindeswohlgefährdung


    ja für mich auch aber im bürgerlichen Gesetzbuch steht deutlich
    das die elterliche Bezugsperson das Recht hat entsprechende Erziehungsmaßnahmen zu ergreifen die dem Wohle und Schutz der Kinder dient.
    Wie dieses Wohl und Schutz auszusehen hat bestimmen de elterliche Bezugsperson.


    Also bis auf Schläge und Verletzung der Schulpflicht scheint alles erlaubt !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Anderseits durfte ich viele liebe antros kennenlernen die ohne Fernsehen aufgewachsen sind und dennoch offen für andere Lebensweisen sind.


    Ich auch. Eine solche Familie gehört zu meinem nahen Freundeskreis. Und trotz einer wirklich sehr anderen Lebenseinstellung der Eltern in vielen Punkten mögen wir uns sehr und können uns gegenseitig gut stehenlassen.


    Ich glaube nicht, dass nach gerade mal einem Kurzgespräch im Wartezimmer eines Arztes beurteilbar ist, wie eine Familie tickt, lebt oder ob sie ihre Kinder richtig oder falsch erzieht. Ich glaube auch nicht, dass eine andere Lebensweise gleich kindeswohlgefährdend angesehen werden muss, weil die Mutter in der Kürze der Zeit ein paar kernige Sprüche losgelassen hat.

  • ja für mich auch aber im bürgerlichen Gesetzbuch steht deutlich
    das die elterliche Bezugsperson das Recht hat entsprechende Erziehungsmaßnahmen zu ergreifen die dem Wohle und Schutz der Kinder dient.
    Wie dieses Wohl und Schutz auszusehen hat bestimmen de elterliche Bezugsperson.


    Also bis auf Schläge und Verletzung der Schulpflicht scheint alles erlaubt !

    Sowas nennt sich dann auch Freiheit, es gab mal Ansätze quasi eine Einheitserziehung zu machen (HJ, FDJ) aber das ist auch nix.
    Man muss halt mit den Ausfransungen am Rand leben wenn man die Freiheit möchte.
    Dazu zählen halt auch Anthroposophen, islamisten, Opus dei, Nazi.s oder auch das klassische Bild vom Vaterlosen Kevin im Plattenbau der den ganzen Tag vor der PS4 mit chips und cola hockt usw usw usw.
    Toleranz und Freiheit fängt für mich persönlich genau da an wo meine Vorstellung vom Leben aufhört.....

  • Ich finde es auch immer schwierig, wenn man aus einer Einzelsituation auf das gesamte Gefüge schließt. Und dann kommt ja auch immer noch dieses blöde "Was hat der andere gesagt, was hat er gemeint und was hab ich verstanden" dazu...


    Und außerdem finde ich, dass ganz viele Dinge andere Menschen einfach nichts angehen. Hier wurde z.B. das Beispiel eines 6jährigen Kindes gebracht, dass im Zug gestillt wurde. Ja, und?! Lasst die Leute doch. Scheinbar stillt das Kind freiwillig und bestimmt selbst, wann es nicht mehr möchte. Es ist also für alle Beteiligten in Ordnung. Es zwingt einen ja (zum Glück) keiner, das auch zu machen. Ich finde auch ganz viele Dinge total bekloppt oder auch schädlich, die teilweise auch vollkommen in der Norm liegen. Deswegen hab ich noch lange nicht das Recht, von den anderen Menschen irgendeine Form der Änderung zu verlangen oder mich respektlos darüber zu äußern.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Zitat

    Deswegen hab ich noch lange nicht das Recht, von den anderen Menschen
    irgendeine Form der Änderung zu verlangen oder mich respektlos darüber
    zu äußern.

    ersteres ja letzteres nein.
    Das Recht sich respektlos zu äußern muss eines der absoluten Grundrechte in jeder freiheitlichen Gesellschaft sein alles andere geht in die Hose.
    Alleine dieser Beitrag müsste geschlossen werden weil sich garantiert jemand findet der sich respektlos behandelt fühlt bei dem hier geschriebenen. Anthroposophischen Kreise kommen in dem Beitrag garnicht gut weg und ich persönlich mache auch gerne ganz schlechte Gags auf kosten von anderen.....z.B. Nazis, religiöse fanatiker oder seit ich AE bin Vorbildmütter sind immer gern gesehen wenn ich meine 5 Minuten habe :crazy :rolleyes3: :D :engel :thumbsup:

  • dass ganz viele Dinge andere Menschen einfach nichts angehen


    so sehe ich das eigentlich auch ABER dies geht nur wenn man Rücksicht nimmt.


    das Beispiel eines 6jährigen Kindes gebracht, dass im Zug gestillt wurde. Ja, und?!


    Persönlich kann wegen meiner jeder und überall stillen aber bei einem Kind dieses Alters ist Schluss. Sie hatte absolut kein Recht mir ihre
    "Überzeugung?" zuzumuten. Ich empfand diese Situation einfach nur in jeder Hinsicht als Abnorm ! Auch ich habe ein Recht zu empfinden !


    Es ist also für alle Beteiligten in Ordnung.


    Nein man muss absolut nicht alles tolerieren. Zum respektvollen miteinander gehört auch die Gefühle anderer zu berücksichtigen.
    Wenn wer seine Überzeugung hat so ist sie ihm durchaus gegönnt aber Rücksicht sollte dies doch voraussetzen .

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !


  • Ich auch. Eine solche Familie gehört zu meinem nahen Freundeskreis. Und trotz einer wirklich sehr anderen Lebenseinstellung der Eltern in vielen Punkten mögen wir uns sehr und können uns gegenseitig gut stehenlassen.


    Ich glaube nicht, dass nach gerade mal einem Kurzgespräch im Wartezimmer eines Arztes beurteilbar ist, wie eine Familie tickt, lebt oder ob sie ihre Kinder richtig oder falsch erzieht. Ich glaube auch nicht, dass eine andere Lebensweise gleich kindeswohlgefährdend angesehen werden muss, weil die Mutter in der Kürze der Zeit ein paar kernige Sprüche losgelassen hat.


    Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Der Bedankenbutton ist leider abhanden gekommen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Sie hatte absolut kein Recht mir ihre
    "Überzeugung?" zuzumuten. Ich empfand diese Situation einfach nur in jeder Hinsicht als Abnorm !


    Wobei sich dann natürlich das zugegebenermaßen thread-sprengende Thema ergäbe, was denn nun die Norm ist. Im Studium hat mal ein Professor gesagt, als "normal"gelte, was ca. 80% der Menschen im gleichen sozio-kulturellen Umfeld täten/dächten, unabhängig davon, ob das nun richtig oder falsch sei. Nur stelle sich dann die Frage, was mit dem Rest sei? Sind die dann psychisch krank?


    Ich bin der Meinung, dass ich persönlich weder einen Schaden davon habe, wenn eine Mutter ihr 6-jähriges Kind stillt, noch davon, welche religiösen/antroposophischen oder sonst welche Einstellungen Eltern haben. Und solange sie das Kind nicht mißhandeln, hat auch das Kind nicht zwingend einen Schaden davon. Wenn ich das nicht sehen/hören möchte, steht es mir frei, wegzugehen. Es steht mir aber nicht zu, das als abnorm - und in der Folge damit als möglicherweise psychisch krank - zu bewerten, nur weil ich meine Kinder früher abgestillt oder ihnen vielleicht eine neue Playstation gekauft habe.


    Toleranz bedeutet, abweichende Meinungen oder Einstellungen zu ertragen.
    Toleranz bedeutet nicht, einfach nur das zu ignorieren, was mir eh egal ist.



    Danke, Coco!

  • Toleranz bedeutet, abweichende Meinungen oder Einstellungen zu ertragen.
    Toleranz bedeutet nicht, einfach nur das zu ignorieren, was mir eh egal ist.


    Das sehe ich ganz anders.
    Toleranz ist das jeder das Recht hat sein Leben so zu gestalten wie er es mag aber auf andere Rücksicht zu nehmen hat !


    Du wirst einer Frau deren Kind gerade im Krankenhaus liegt nicht freudenstrahlend erzählen das dein Kind gerade Fahrrad fahren gelernt hat.
    Du wirst auch sicher keiner Mutter erzählen die vielleicht froh ist wenn der Kühlschrank halb voll ist , das du deinem Kind die neueste Playstation gekauft hast.


    Toleranz hat einfach auch etwas mit Feingefühl zu tun.
    Wenn TS ihr Kind bei Freunden Silvester feiern lässt hat sie durchaus das Recht dazu.
    Wenn aber eine KM erklärt ihr Sohn wird von ihr sehr stark geprägt auf das er niemals auf solche Gedanken kommen würde ,und sich nur mit Leuten umgibt die genauso sind
    ( wo findet man die ?) . Dann sehe ich (ausschließlich persönliche Meinung ) das als Behinderung /Verhinderung der Entfaltung/Bildung einer eigenen Persönlichkeit.
    Das ist hart !
    Aber jemand anderes meinte vielleicht hat diese Frau auch nur ein paar kernige Aussagen getroffen die falsch angekommen sind. Dies ist natürlich auch möglich !

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • ... klingt weder nach Erziehung oder athroprosohischer Erziehung oder nach sonsetwas derartigem ... das klingt eher danach, dass sie ihren Sohn als Partnerersatz und ihr persönliches Eigentum (mit dem sie tun und lassen kann was sie möchte) betrachtet .... es klingt, als würde die Mutter ihre eigenen psychischen Defizite über den Sohn auffüllen und sich selbst so stabilisieren ... sowas grenzt doch an Missbrauch ...