Unterhalt und Internat

  • Hallo, mal ne Frage in die Runde...


    wir haben mit unserem Junior (9 Jahre) seit der Trennung massive Probleme in der Schule, Gewaltausbrüche, Verweigerung usw...


    Nachdem ich so ziemlich alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, JA, Kinderpsychologen, Trennungsgruppe der Caritas, zigfach Termine mit Schulpsychologen, Verstärkerpläne usw, was alles kaum Verbesserung gebracht hat, hatte ich vor 2 Wochen einen langen Termin mit der Schullleitung.


    Unter anderem ging es um die Thematik dass die KM dem Junior das Medikament Ritalin einfach mit in die Schule gibt (Dose mit ca. 50 Tabletten) und keiner darüber informiert wurde.
    Weitere Knackpunkte waren das Sozialverhalten und der Einfluss des Trennungskonfliktes mit der KM auf sein Verhalten und die Prognose der Schulpsychologin.


    Im Anschluß daran hatte ich einen Gesprächstermin mit einem Internat, dort werden die Kinder in einer kleinen Gruppe ganztägig unterrichtet, maximal 8 Schüler pro Lehrkraft, das Freizeitprogramm ist auch sehr interessant und die Gruppen werden so gemischt dass Kinder mit Auffälligkeiten eine hohe Chance haben sich in einer Gruppe einzuordnen.


    Heute morgen war ich auf dem Jugendamt, zusammen mit der Dame vom Schulpsychologischen Dienst. Tenor der Gespräche war dass es - in der derzeitigen Situation in der sich das Kind befindet - die Beteiligten sich durchaus vorstellen könnten dass ein Internat für den Sohn von Vorteil wäre.


    Für morgen wurde die KM einbestellt um diese Thematik zu besprechen.


    Ich habe dem JA gegenüber erklärt dass ich die Internatskosten komplett übernehmen werde, wir dann aber eine Regelung bezüglich KU benötigen...


    Zum WE hin würde ich den Sohn immer abholen und Montag morgens wieder hinbringen, Fahrtkosten und zusätzliche Kosten würde ich auch 100% übernehmen.


    Was ich in dem Falle nicht mehr akzeptiere sind dann Unterhaltszahlungen für den Sohn, er wird nach meiner Ansicht ja dann von 3ten betreut, lebt also weder im Haushalt der KM noch bei mir...


    Was meint ihr, soll ich der KM das mit dem Unterhalt vorab erklären oder soll ich erstmal weiter zahlen und den irgendwann einstellen und sie vor vollendete Tatsachen stellen?
    Ich habe die Vermutung dass die Zustimmung der KM davon anhängt ob KU weiter bezahlt wird...


    lg Thomas


  • Heute morgen war ich auf dem Jugendamt, zusammen mit der Dame vom Schulpsychologischen Dienst. Tenor der Gespräche war dass es - in der derzeitigen Situation in der sich das Kind befindet - die Beteiligten sich durchaus vorstellen könnten dass ein Internat für den Sohn von Vorteil wäre.


    Wie sieht es denn der Sohn ?


    Das Kind hat auch mal Wochenende frei, Ferien oder braucht auch mal Kleidung und wer weiß was noch...

  • Der Sohn will das natürlich nicht, ich wollte damals auch nicht auf ein Internat als mein Abitur gefährdet war, letztendlich hab ich mich aber dem Willen meiner Familie beugen müssen und bin doch aufs Internat gegangen...


    Für die sonstigen Kosten komme ich bisher ja auch auf, Kleidung, Sportgeräte, Vereinskosten, Schulkosten usw...
    Das würde ja so weiter laufen...


    lg Thomas

  • Also an erster Stelle steht wohl auch ob die KM einverstanden ist das der Junge ins Internat muss.


    Wenn die nein sagt, kannst du gar nix machen.


    PS. Ich wäre im übrigen stinksauer auf dich wenn alle Bescheid wissen und schon Pläne geschmiedet wurden und ich mehr oder weniger vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Ich hab schon ein paarmal das Gefühl bei dir gehabt das du einfach regelst und so blöd deine Ex auch sein mag, sie einfach überfährst mit Dingen, wenn du der Meinung bist zu wissen was gut ist.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Was ich in dem Falle nicht mehr akzeptiere sind dann Unterhaltszahlungen für den Sohn, er wird nach meiner Ansicht ja dann von 3ten betreut, lebt also weder im Haushalt der KM noch bei mir...


    Was ist denn mit anderen Kosten wie zb Klamotten, Hygieneartikel oder sonstige Wünsche des Kindes? Soll KM die Kosten dann alleine tragen?
    Für solche Sachen, finde ich, könntest Du weiterhin etwas zahlen.
    Der Unterhalt ist ja nicht für die Betreuung durch die Mutter. Sondern für die Bedürfnisse Deines Sohnes.
    Und ich mein, Du hast es ja ;)

  • Erhält die Mutter Sozialleistungen?


    Ja, Wohngeld und vermutlich Aufstockung, genau weiß ich es nicht, ist mir auch egal, das war der letzte Stand gemäß Anwaltschreiben.


    Also an erster Stelle steht wohl auch ob die KM einverstanden ist das der Junge ins Internat muss.
    Wenn die nein sagt, kannst du gar nix machen.


    Deswegen soll das Gespräch auch beim JA stattfinden weil die Beteiligten in der derzeitigen Situation auch der Meinung sind dass es für das Kind von Vorteil wäre.
    Ich hoffe dass die KM sich der Meinung des JA anschließt.


    Du möchtest es gerne und die Gruppe hat nichts dagegen...also kommt der Vorschlag "Internat" von KV....
    Sohn muß sich fügen...so wie du damals...
    Warum denkst du, dass die Mutter ihr Kind nur ins Internat gibt, wenn der Unterhalt bleibt?


    Das Verhalten der KM lässt sich recht einfach "vorhersagen", sie setzt alles daran mich irgendwie zu Schädigen, bisher konnte ich meine "Wünsche" mehr oder weniger "erkaufen"... :thumbdown:

  • Weißt was Euer Problem ist, ihr und weniger eure Kinder!


    Seit eurer Trennung zerrt jeder an den Kindern in eine andere Richtung und nun soll ein Internat retten was ihr verkackt, sorry ist so.


    Keiner von euch Beiden nimmt den Anderen noch für voll, ihr schmeißt euch beide Knüppel zwischen die Beine, sobald einer einen Vorschlag macht ist der Andere dagegen.


    Du reibst der KM bei jeder Gelegenheit unter die Nase wie toll finanziell es bei dir läuft und stellst sie mit solchen Aktionen echt bloß und sie ist auch nicht besser.


    :ohnmacht:

    Es ist besser,
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    als ein rundes Nichts.

  • Heute morgen war ich auf dem Jugendamt, zusammen mit der Dame vom Schulpsychologischen Dienst.


    Im Anschluß daran hatte ich einen Gesprächstermin mit einem Internat,


    hatte ich vor 2 Wochen einen langen Termin mit der Schullleitung.



    Ich wäre dagegen - weil ich in diesen Prozess nicht einbezogen wurde.


    Das Medikamenten Problem solltest ihr als Eltern lösen - ggfls. nur einzelene Blister.

  • KU ist ein gesetzlicher Anspruch des Kindes. Es ist wenig ratsam, daran etwas im Innenverhältnis zu 'maukeln' / aufzurechnen. Das wäre nicht statthaft, insbesondere, wenn Dritte Leistungen erbringen. Diese Vereinbarungen, so sie überhaupt bei euch realisierbar wären, sind im Zweifen nichtig. Das führt zu Unmut und Streit. Davon habt ihr schon genug.


    Die Internatskosten könnten Mehr- oder Sonderbedarf sein und damit wären sie von den Eltern zu tragen. Deine Ex wird da nichts beisteuern. Auch trifft sie keine erhöhte Erwerbsobliegenheit, da du ja zahlen kannst. Ist so wie mit 18jährigen Kids, wenn beide ET unterhaltspfichtig werden. Der frühere BET muss sich nicht bemühen, wenn der bisherige UET einfach weiter zahlen kann.


    Wenn du tatsächlich der Meinung bist, dass euer Kind im Internat gut aufgehoben ist, rechne deine Leistungsfähigkeit bis zum SB aus und entscheide dann (für deine Position zum Thema).


    Die KM hat andere Baustellen. Sie muss die Wohnungsgeldstelle und ggf das JC informieren. Wenn sie das Kind nicht mehr betreut, kann sie ja mehr schaffen gehen. Vielleicht macht auch das JC Probleme wegen der Wohnungsgrösse. Regelleistung vom Amt dürfte das Kind eh nicht erhalten, oder?


    Du kannst im Gegenzug alle zusätzlichen Ausgaben für das Kind einstellen. Die KM dürfte dann ja genug vom KU übrig haben, um diese Kosten zu übernehmen. Vielleicht kann das Kind auch Teile seines KU einsetzen. Es braucht ja keine Miete zahlen. Diese Kosten sind doch sicherlich in den Inernatskosten mit drin.

  • was möchte denn das kind? es geht um das kind und der ist derjenige der zuerst dazu befragt werden sollte. wenn er das nicht will, kannst du die internate abklappern wie du möchtest, sie werden ihn nicht aufnehmen.


  • Ja, du hast vollkommen recht, das haben WIR als ELTERN "verkackt"....


    Es gibt nur einen kleinen Unterschied: Während ich mir durchaus bewußt bin dass da einiges Falsch läuft und auch meine Fehler eingestehe bzw. erkenne steht auf der anderen Seite eine KM die absolut keine Fehler macht...


    Glaub mir, ich habe bereits alles versucht um der KM irgendwie entgegen zu kommen, meine finanzielle Situation kennt sie zur genüge, sie war ja einige Zeit bei mir in der Buchhaltung angestellt und kennt die Zahlen... Sie kennt auch meinen Lebensstil, der sich nicht geändert hat. Ich brauch ihr da nichts "unter die Nase zu reiben"


    Die KM stellt alles "perfekt" dar, warum das so ist weiß ich nicht, vermutlich sind die Kinder das einzige was sie mir "entgegen" zu setzen hat.


    So wurde der Sohn fast ein Jahr von einer Kinderpsychologin intensiv behandelt und eine umfangreiche Anamnese erstellt... ich war zu diesen Terminen absichtlich nicht dabei um die Mutter zu entlasten. Letztendlich war das alles für die Katz weil die KM der Psychologin nichts, aber auch garnichts von dem Trennungskonflikt erzählt hat. Die Psychologin war der Meinung dass alles Ok wäre und die Kids lediglich alle 14 Tage zu einem Umgangswochenende bei mir sind...


    Erst seit einigen Monaten stehe ich in Kontakt mit der Psychologin, die ist natürlich aus allen Wolken gefallen als sie von der tatsächlichen Situation erfahren hat....


    Nochwas: Ich werf ihr keine Knüppel zwischen die Beine... Sie ist in ihrer psychischen Verfassung garnicht in der Lage über irgendwas einen Konsens zu finden... Schwierig für das Kind eine Lösung zu finden wenn eine solche Kombination besteht...


    Das Internat sehe ich als Chance für den Sohn aus dem Konflikt heraus zu kommen... Glaub mir, es fällt mir schwer ihm diesen Weg auf zu bürden, aber letztendlich sehe ich es als einzigen Weg in der derzeitigen Situation ihn aus dem "Schussfeld" zu nehmen...


    lg Thomas

  • Das Internat sehe ich als Chance für den Sohn aus dem Konflikt heraus zu kommen... Glaub mir, es fällt mir schwer ihm diesen Weg auf zu bürden, aber letztendlich sehe ich es als einzigen Weg in der derzeitigen Situation ihn aus dem "Schussfeld" zu nehmen...


    Wird das Kind bei Internatsaufenthalt weiter Psychologisch betreut ?

  • Ja, dieses Internat hat spezielle Förderprogramme und "mischt" Kinder nach ihren Eigenschaften, d.h. es werden ADHS Kinder mit "normalen" Kindern, Begabte Kinder und Kinder mit Schwächen in einer Gruppe gemischt, die Betreuung erfolgt durch mind. eine Lehrkraft für 8 Schüler...
    Zudem gibt es eine durchgehende psychologische Betreuung und regelmäßige Kontrollen des Verhaltens und der Lernerfolge...


    lg Thomas

  • Zum WE hin würde ich den Sohn immer abholen und Montag morgens wieder hinbringen, Fahrtkosten und zusätzliche Kosten würde ich auch 100% übernehmen.


    und wann soll die Mutter ihr Kind sehen? *grübel*


    Ist das der Wille des Kindes, oder Deiner?


    Was ist bzgl. der Aufffälligkeiten bisher getan worden?


    Wo habt ihr als Eltern Hilfe gesucht?


    bei Internatsunterbringung greift idR., dass beide ET entsprechend ihrem EK barunterhaltspflichtig werden-
    gequotelt nach ihrem Einkommen....
    bei Deinen EinkommensVerhältnissen vermute ich, dass der KU nicht wegfallen wird- das ist zu leicht zu durchschauen,
    und wenn es Dir wirklich wichtig wäre, könntest Du Dir ja beides locker leisten ;-)


    Für mich liest sich das ganze ziemlich wenig durchdacht :(

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Sorry, aber das muss ich jetzt schreiben..
    Ein 9 jähriges Kind in ein Internat zu geben, kurz nach einer Trennung, da gruselt es mich schon ein bisschen...Das ist doch arg jung, oder? Und auch Kinder brauchen Zeit um das zu Verarbeiten und damit klar zu kommen, das muss man als Eltern auch mal akzeptieren...
    Und auch mal überlegt, dass es für alle Beteiligten die einfachste Lösung ist, denn Lehrer usw. wären ihn dann los und müssten sich damit nicht mehr "rumärgern"..
    Das wäre sicherlich die letzte Möglichkeit, die in Betracht kommt..Aber irgendwie kann ich mir bei einem so jungen Kind nicht vorstellen, dass es da nicht noch andere Möglichkeiten gibt... und ich wäre als Mutter dagegen und erst recht, wenn sich alle schon darauf geeinigt hätten und ich dann zum Schluss das Ergebnis präsentiert bekommen würde....


    lg duechesse :strahlen


  • Der Umgang würde dann im Wechsel ein WE bei der KM und ein WE bei mir sein, so meine Vorstellung...


    Der Junior würde am liebsten garnichts machen...


    Bisher hatten wir kinderpsychologische Unterstützung, Caritas Trennungsgruppe, zig Termine mit Schulpsychologen, eine Untersuchung vom schulpsychologischen Dienst usw..
    Mediation usw lehnt die KM ab...


    Naja... "locker Leisten" ist relativ, der Monatsbeitrag des Internats liegt bei 3200€ zzgl Nebenkosten... Vermutlich wird das auf knapp 4k im Monat hinaus laufen...


    Durchdacht hab ich schon viele Varianten, ich selbst stehe da mit dem Rücken zur Wand und sehe keine andere Möglichkeit...


    lg Thomas

  • Hast Du schon mal überlegt das deine Zujubler einfach froh sind das Kind los zu sein? So ein kleiner Querulant ist natürlich anstrengend und es ist schön wenn der weg ist. :brille


    Ich würde mir ne Schule in der Nähe suchen als das Kind in ein Internat zu verfrachten, tut mir leid mit 9 Jahren muss ein Kind noch nicht erwachsen werden, da darf noch Nestwärme da sein. :(

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • wir haben mit unserem Junior (9 Jahre) seit der Trennung massive Probleme in der Schule, Gewaltausbrüche, Verweigerung usw...


    Ups in einem anderen Beitrag von Dir erklärst Du das der Sohn schon vor der Trennung verhaltensauffällig war


    Erziehungshilfe beantragt

    Was meint ihr, soll ich der KM das mit dem Unterhalt vorab erklären oder soll ich erstmal weiter zahlen und den irgendwann einstellen und sie vor vollendete Tatsachen stellen?


    Was für ein sozial kompentes Verhalten,hüstel



    Ich habe die Vermutung dass die Zustimmung der KM davon anhängt ob KU weiter bezahlt wird...


    Naja und Du hast als ersten Gedanken, Internat da zahl ich nicht mehr...


    Worum geht es, das das Kind sich wohlfühlt,oder das es funktioniert,das es genauso wie Du den Wünsche Vorstelluingen seiner Eltern entsprechen musstest/muss ?


    Liebe Grüße


    Ute