Betreuerin der KM möchte die Kinder kennenlernen

  • Bei einem gemeinsamen Termin habe ich vor einiger Zeit die Betreuerin der KM vom Sozialpsychiatrischen Verein kennengelernt und ihr dabei angeboten, für Fragen und Rücksprachen - die Kinder betreffend - zur Verfügung zu stehen. Gestern nun hat sie mich angerufen und wollte gerne einen Termin vereinbaren, um die Kinder kennenzulernen, da sie die KM so erlebe, dass das bei ihr vordergründiges Gesprächsthema sei (was mich nicht verwundert).


    Ich bin mir nun etwas unsicher: einerseits ja gut, wenn sie die Kinder kennenlernt, über die viel gesprochen wird, und wenn sie sich ein eigenes Bild verschafft. Andererseits - könnte das nicht auch zu Interessenskonflikten führen? Immerhin ist die Dame ja weder für mich noch die Kinder zuständig, sondern für die KM.


    Was meint Ihr dazu?

  • Sie will die Kinder nur kennenlernen und euch nicht gleich heiraten. Wo ist das Problem, zumal du sie ja dazu ermuntert hast, sich einen Eindruck von den Kindern zu verschaffen?
    An welche Interessenskonflikte denkst du konkret? Außer dem, das ihr euch dafür vielleicht mal 1-2 Stunden Zeit nehmen müsst, fallen mir keine ein. Es ist für die Mutter, das sollte Grund genug sein.

  • Wo ist das Problem, zumal du sie ja dazu ermuntert hast, sich einen Eindruck von den Kindern zu verschaffen?


    Von Problem möchte ich nicht sprechen, davon habe ich auch nicht geschrieben. Ich hätte mir eher gedacht, dass die Frau zunächst einen Termin mit mir ausmacht, zumal meine Kinder ja schon so viele "beobachtende" Erwachsene um sich herum haben - und ich habe den Termin auch deshalb zugesagt, weil es der Frau u. U. dabei helfen kann, die subjektiven Eindrücke der Kinder aufgrund der Schilderungen der KM (an deren Wahrheitsgehalt sie wohl auch schon ab und an Zweifel hatte) etwas realistischer bewerten zu können. Die Frau hat ja in der Vergangenheit z. B. auch schon über unseren Familienhelfer herausfinden wollen, ob es stimmt, dass ich meine Kinder regelmäßig in einen dunklen Keller sperre, anstatt zunächst mich zu fragen. Das fand ich damals etwas irritierend. Da es aber ein Termin mit den Kindern ist, werde ich mich wohl weitgehend zurückhalten und Fragen der Betreuerin, so sie welche hat, eher in einem Termin ohne Kinder beantworten wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Die Frau hat ja in der Vergangenheit z. B. auch schon über unseren Familienhelfer herausfinden wollen, ob es stimmt, dass ich meine Kinder regelmäßig in einen dunklen Keller sperre, anstatt zunächst mich zu fragen. Das fand ich damals etwas irritierend. Da es aber ein Termin mit den Kindern ist, werde ich mich wohl weitgehend zurückhalten und Fragen der Betreuerin, so sie welche hat, eher in einem Termin ohne Kinder beantworten wollen.


    Naja, da würde ich mal nicht so nachtragend sein. Das ist doch eine gute Gelegenheit, sich ins rechte Licht zu rücken. :-D


    Zitat

    Da es aber ein Termin mit den Kindern ist, werde ich mich wohl weitgehend zurückhalten und Fragen der Betreuerin, so sie welche hat, eher in einem Termin ohne Kinder beantworten wollen


    Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Das solltest du der Dame dann allerdings auch spätestens zu Beginn des Treffens vermitteln. Ob sie dich nun bei diesem Termin für schüchtern oder offen und zugewandt hält, tut hierbei nichts zur Sache, aber es könnte die Atmosphäre ein bisschen auflockern, wenn sie deine Zurückhaltung einordnen kann.

  • Mh? Aber sie ist die Betreuerin deiner Frau und hat doch eigentlich nichts mit den Kindern zu tuen, oder?
    Hattest du ihr aus reiner Freundlichkeit, falls sie etwas wissen möchte, angeboten ihr Infos zu geben?


    Ich persönlich mag Menschen nicht die erst anderswo fragen, ob ich meine Kinder in den Keller sperre...
    Wenn Menschen sowas meinen, können sie gerne das JA verständigen und dem zeige ich gerne das das nicht so ist....


    Meine persönliche Tendenz wäre "nein". Infos heraus geben ja aber WARUM soll sie sie kennen lernen, wenn es sowwieso schon so vile "Drauf-guck-Menschen" gibt.


    Falls du es machst, schliesse ich mich meinem Vorredner an: Sag ihr das du Fragen gerne ohne die Kinder klärst, vor dem Treffen.

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Mh? Aber sie ist die Betreuerin deiner Frau und hat doch eigentlich nichts mit den Kindern zu tuen, oder?


    Nein, das nicht, aber nach ihrer Aussage redet ja die KM bei ihr ständig nur über die Kinder (ich kann mir schon denken, in welche Richtung das geht, nämlich dass es denen ja bei mir so schlecht ginge usw. usw. - ist aber hier und für den Termin eher unerheblich). Ich kann diese Frau da schon verstehen, dass sie sich ein eigenes Bild machen möchte, und deshalb habe ich mich ja auch kooperativ gezeigt - sollte ja weder für die Kinder noch für mich von Nachteil sein. Eigentlich hat diese Frau ja schon viel über die Kinder gehört, weil es einen Termin mit unserem Familienhelfer gab, der die Kinder ja inzwischen ganz gut kennt, aber da klaffen vermutlich die Aussagen der KM und des Familienhelfers ziemlich weit auseinander - könnte zumindest nach meiner Vorstellung so sein.


    Ich hatte der Frau jedenfalls schon selbst gesagt, dass ich das damalige Vorgehen (hintenrum über Familienhelfer) nicht gut fand, das hat sie zumindest gehört.


    Falls du es machst, schliesse ich mich meinem Vorredner an: Sag ihr das du Fragen gerne ohne die Kinder klärst, vor dem Treffen.


    Ja, ich habe mit ihr den Termin vereinbart und bleibe auch dabei. Aber der Hinweis, Fragen an mich ohne die Kinder zu klären, ist gut. Aber eigentlich bin ich ihr ja gar keine Auskunft schuldig, sie ist ja nicht Teil des Hilfesystems für die Kinder. Ich denke, dass ich mich da gerne abgrenzen möchte. Wenn sie mit anderen reden möchte, braucht sie eh mein Einverständnis.

  • schönen gruß an die betreuerin: wenn sie die kinder kennenlernen möchte, dann kann sie gerne bei den umgängen der km dabei sein und sich dort die kinder anschauen und kennenlernen. ansonsten hast du nicht genügend freizeit um noch einen haufen besuche fremder leute mit einzubauen.


    :winken:

  • schönen gruß an die betreuerin: wenn sie die kinder kennenlernen möchte, dann kann sie gerne bei den umgängen der km dabei sein und sich dort die kinder anschauen und kennenlernen.


    Den Gedanken hatte ich gesten auch schon, andererseits bin ich auch ganz gern dabei, wenn meine Kinder beäugt werden und jemand bei ihnen ist, der für sie fremd ist. Ich halte es durchaus für möglich, dass die Frau die Kinder gezielt bei mir sehen möchte und nicht bei der KM, weil die Kinder bei der KM so vereinnahmt werden, dass ein Kennenlernen der Kinder schwierig wäre.


    Ich habe ihr gerade noch vorab eine Nachricht geschickt, weil ein Schreiben von ihr an den Familienhelfer irgendwie auch bei den Gerichtsakten gelandet war, da hatte sie Aussagen der KM - also allerlei Vorwürfe wie immer - ungeprüft übernommen, bevor ihr dann selbst wohl so der ein oder andere Zweifel kam, ob das so stimmt, was die KM so äußert. Darin steht auch, dass ich den Bezug zwischen dem Termin morgen und ihrer Aufgabe, die KM zu unterstützen, nicht sehe, aber dass sie mir das gerne bei Gelegenheit erläutern kann / darf.


    Damit weiß sie auch, dass sie auf Fragen an mich keine Antworten bekommen wird.

  • Ich würde es sogar umdrehen.
    Ich würde ihr gezielt die Frage stellen, was ihre Zielrichtung ist die Kinder kennenzulernen. Ob sie als Betreuerin der KM einfach mal sehen will von dem die KM dauernd spricht oder ob sie evtl. die KM darin unterstützen will den Sohn/die Kinder zu siche zu holen oder sie die KM darin unterstützen kann, dass sie die Tatsache, dass die Kinder nicht bei ihr leben endlich akzeptieren kann

  • Manchmal ist es ganz hilfreich auch die "andere Seite" auch live zu sehen, sich ein eigenes Bild zu machen. Ob das nun mit dir ist - oder ohne die Kinder - das mußt du entscheiden. Die Kids sollte sie von den Umgängen doch schon kennen, oder? Ich würde das nicht verteufeln, sondern als Chance sehen, ein normales Familienleben zu präsentieren und damit vielleicht die ein oder andere Geschichte gerade zu rücken.

  • genau diese sichtweise steht der betreuerin aber nicht zu. oder ist sie nun auch deine gesetzliche betreuerin. sage ihr, sie kann die kids bei der km besichtigen und sich mit ihnen beschäftigen. es ist nicht deine aufgabe neue kontakte zu knüpfen mit leuten die nix mit dir und den kindern zu tun haben.

  • Kommt auf die Form der Betreuung an - es könnte z.B. auch ihre Aufgabe sein familäre Bindungen zu stärken (deshalb müssen die Kids ja nicht wieder zur Mutter) - aber Kontakt udn Teilhabe am Leben - dazu kann es durchaus ratsam sein auch Personen aus dem Umfeld kennen zu lernen.

  • dazu kann es durchaus ratsam sein auch Personen aus dem Umfeld kennen zu lernen.


    Durchaus, aber wäre es dann nicht nachvollziehbar gewesen, dass sie erst einmal einen Termin mit mir als KV macht? Was die KM mit ihrer Betreuerin als Ziele und Maßnahmen vereinbart hat, weiß ich natürlich nicht und geht mich auch nichts an, aber ich verstehe nicht ganz, welche familiären Bindungen sie denn wie stärken sollte, und wozu dann das Kennenlernen der Kinder sein soll.


    Nach meiner Information war die Betreuerin der KM bisher noch nicht bei Umgängen mit den Kindern dabei. Ob sich das in den letzten Monaten geändert hat, weiß ich nicht.


    Personen aus dem Umfeld der KM kann sie ja ansonsten kennenlernen, wie sie möchte, dazu reicht es ja, die KM zu fragen. Auch damit habe ich ja nichts zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • ich hätte es auch gutgefunden, wenn die Betreuerin die Kinder...erstmal... im Beisammensein mit der Mutter kennengelernt hätten,...
    mein erster Gedanke war, warum "halst du dir das jetzt noch auf"?


    da ist doch wieder die Gedankenspirale, warum fragt sie, was will sie....sagt sie wirklich was sie will? ;)
    von diesen Situationen hast du doch schon genug,....

  • Ich würde das nicht so hoch hängen, als normalen Vorgang sehen und mich mit den Kindern zusammen mit der Betreuerin treffen.


    Es ist eine Betreuerin der KM und keine Gutachterin, die Kinder oder KV demontieren möchte.


    Bei allem, was ich über die KM gelesen habe, halte ich es als logische Konsequenz, wenn die Betreuerin die Kinder und auch den KV mal kennenlernen möchte, schließlich spielen diese Personen eine durchaus wichtige Rolle in deren Leben.


    Von daher würde ich mich als KV da souverän geben, für direktere Fragen auf einen anderen Termin verweisen, und Mit den Kindern umgehen wie an jedem anderen Tag auch.


    Deine Kinder sind Umgang mit Fremden gewohnt und werden von dir als sehr aufgeweckt geschildert, so werden sie an solch einem Treffen bestimmt keinen Schaden nehmen.


    Was ich damit sagen will, Ängste sind in dem Fall unbegründet.



    LG Jona

  • ich hätte es auch gutgefunden, wenn die Betreuerin die Kinder...erstmal... im Beisammensein mit der Mutter kennengelernt hätten....


    Weil die Betreuerin vermutlich davon ausgeht, dass dies kein neutrales Bild vermitteln würde.

  • Wo soll denn der Kontakt stattfinden? Bei ihr im Büro oder kommt sie dafür zu euch?
    Letzteres finde ich angemessener, zumal sie ja diejenige ist, die das Kennenlernen möchte. Dann sieht sie auch, wo und wie die Kinder leben, die können auch mal in ihr Zimmer gehen und da spielen. Sie ist so einfach jemand, der Dich besucht, das hat dann auch weniger "Begutachtungscharakter".

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • es ist ja nun so, dass sie, wenn Sie der Mutter hilft- damit auch den Kindern hilft :frag
    und Du hast es "angeboten"- nun möchte sie das Angebot gerne "einfordern", aber nicht so, wie Du es Dir vorgestellt hast :brille


    Und es macht ja absolut Sinn, die Kinder kennenzulernen-
    sowohl mit Dir, als auch mit der Mutter...
    so kann sie vermutlich die Aussagen der KM besser einordnen


    Würde sie die Kinder nur mit der KM kennenlernen, dann nimmst Du ihr die Chance zu erkennen, dass auch Du ein enges und liebevolles Verhältnis zu den Kindern
    hast, und die Mutter sich zu Unrecht sorgt-
    aber gerade hier könnte sie der Mutter (und damit schlussendlich auch Dir) sehr helfen, wenn sie überzeugend durch eigenes Erleben sehen und später erklären kann, dass diese Bindung
    bei Dir zu beiden Kindern besteht :daumen
    sie könnte damit der KM viele Ängste nehmen, und ihr sehr helfen-


    oder hast Du Angst, sie könnte etwas anderes sehen? *grübel*


    Einfach auf nem Spielplatz treffen :daumen

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Die Frau besucht uns zuhause, etwas anderes fände ich auch seltsam.


    Ich bin davon überzeugt, dass eh niemand es schaffen wird, der KM ihre Ängste zu nehmen. Aber darauf kommt es auch nicht an, es geht ja beim Termin und sowieso um die Kinder. Für die Empfindungen der KM übernehme ich sowieso keine Verantwortung.


    Ich bin nun nach reiflicher Überlegung zum Schluss gekommen, dass für die Kinder und mich die Chancen eines solchen Termins überwiegen. So kann sie sich selbst davon überzeugen, dass es den Kindern gut bei mir geht.


    Bestätigung für die Perspektive der KM wird sie jedenfalls nicht finden. Insofern auch kein Grund, sich zu ängstigen.