Da sind wir wieder und es geht von vorne los :(

  • Bubi hat im mau seinen ersten Termin zur Aufarbeitung der vorgefallenen Dinge, das heißt @jetzt@ geht er in psychologische Behandlung. Natürlich werd ich Bubi damit nicht einfach sitzen lassen


    Das finde ich sehr gut, deshalb wünsche ich ihm an dieser Stelle, dass ihm diese Unterstützung guttut und weiterhilft. :daumen

  • Hallo Hexenkind,

    vielen Dank für Deinen Bericht.

    Vor allen Dingen freue ich mich sehr für Deinen Sohn. Er hatte den Mut, seinem Vater gegenüber zu treten. Dann hatte er den Mut, sich klar und selbstbewusst zu positionieren. Und ganz am Ende hatte er sogar den Mut zu offenbaren, was da vor Jahren vorgefallen ist. Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn man als kleines Kind jahrelang von einem cholerischen Vater (ET) festgehalten und zum "kuscheln" gezwungen wird - was immer der Vater darunter verstanden haben mag. Du hast meinen Respekt für deinen strikten Blick auf's Kind und dass Du hier konsequent bei Deiner Linie geblieben bist und Dich nicht hast einschüchtern lassen. Eines Tages vielleicht, wenn dein Sohn sehr viel älter ist, wird er seinem Vater entgegentreten können und ihm so begegnen können, wie es nun mal notwendig ist. Vielleicht können die beiden dann sogar eine Art von Verhältnis zueinander aufbauen.

    Vielen Dank für diese Worte :sonne
    Bubi hat in den letzten Wochen so viel Selbstbewusstsein entwickelt, das ich es selbst kaum glauben konnte. Zum anderen wusste er das es die einzige Chance für ihn ist, dieses "leid" zu beenden.
    Bis zum Schluss habe ich ihm alle Türen offen gelassen, ich habe irgendwann aufgehört für den Vater zu sprechen. Gegen den Vater habe ich auch nicht gesprochen.


    Die Frau vom Kinderdorf hat Bubi auch die nötige Sicherheit gegeben, so dass er wusste, dass er nicht allein ist und ihm nix passieren wird, sprich das es keinen Ärger für ihn gibt.


    Auch wenn mir hier einige sicher nicht glauben und denken ich hätte Bubi manipuliert, steht für mich immer das Kind an erster Stelle. Das einzige, das mich wirklich ärgert ist, dass ich nicht früher auf den Gedanken gekommen bin das noch etwas anderes hinter der Abneigung von Bubi steckt.


    Auf Bubi bin ich auch stolz, das er es so gemeistert hat und er jetzt anfangen kann alles zu verarbeiten :winken:

  • N'abend :)


    vor ca 2 Wochen kam bei uns erneut Post ins Haus.


    Ein Schreiben vom RA des Vaters, mit Antrag auf GSR.


    Nachdem Bubi am 04.04 mit Papa das Gespräch hatte und ihm erklärt hat, warum er dort nicht hin will und Papa auch zugegeben hat, Bubi zu verschiedenen Sachen gezwungen zu haben (stundenlanges kuscheln), hatte Papa am 11:04 nochmal mit der Frau vom SOS Kinderdorf telefoniert. Bubi hatte noch ein paar Tage Zeit zum überlegen ob er vllt doch noch zu Papa möchte, dieses verneinte er. Gut, am 11.04 bekam Papa vomm Kinderdorf bescheid, Bubi möchte nicht.


    Danach ist er direkt zu Gericht zwecks GSR. Papa geht davon aus, ich hätte Bubi manipuliert und auf dieser Aussage basiert auch der Antrag.


    Gestern kam noch ein Antrag auf Klärung des Umgangsrechtes, da Papa nicht den Eindruck hatte, dass Bubi nicht zu ihm wolle.


    Bubi möchte aber wirklich nicht, schon nach dem was er alles durchmachen musste, will er dort nicht hin und keinerlei Kontakt zu Papa.


    Ich bin irgendwie hin und hergerissen und frage mich, wann hat das Kind endlich Ruhe. Bubi hat nun schon bei jeder Anlaufstelle geäußert und auch erklärt, das und warum er nicht zu Papa will...


    Von dem was dem Kind bei Papa passiert ist, steht natürlich in keinem Schreiben etwas. Im Gegenteil, ich werde zerpflückt und Papa stellt sich hin als läge alles an mir, dabei hab ich alles versucht um den Kontakt zu fördern, über Jahre........


    :wacko: :wacko: :wacko:

  • Ich bin irgendwie hin und hergerissen und frage mich, wann hat das Kind endlich Ruhe.


    Solange gerichtliche Verfahren laufen und mindestens ein Elternteil im Kampfmodus ist, wird Dein Sohn leider keine Ruhe finden. Der RA des KV ist ja nun dazu da, ihn zu vertreten, da wird dann natürlich nichts drinstehen, was dem Sohn Negatives passiert sein mag. Wenn jetzt zwei Gerichtsverfahren aktenkundig sind, dann wird es, so möchte ich doch meinen, einen Verfahrensbeistand geben, der tatsächlich darauf schaut, was gut und richtig für das Kind ist. Ich habe das schon oft geschrieben, aber ich kann nur raten, dass Du als diejenige, die den Sohn am besten kennt, gut mit allen Stellen zusammenarbeitest. Dann brauchst Du keine Angst davor zu haben, was vor Gericht alles an Schriftsätzen eingegeben ist. Eigentlich sollten alle Stellen, die mit dem Kind zu tun haben, einen Bericht verfassen, damit der auch zu den Akten kommt.


    Viel Erfolg und hoffentlich baldige Ruhe für das Kind!

  • Ja leider...


    Bubi muss zum JA, zum Verfahrensbeistand und zu guter letzt auch noch mit Frau Richterin reden.


    Natürlich habe ich die Anschuldigungen mir gegenüber nicht einfach so hingenommen.Da Papa ja bis 2010 ausgeholt hat, habe ich alle damaligen Berichte vom damaligen Jugendamt und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (Sozialpsychologe) eingeholt. Das Sos Kinderdorf schreibt einen Bericht, naja und dann das Übliche.... Jugendamt, Verfahrensbeistand....


    Bubi hat Angst, das er dort hin muss, bzw er zu betreutem Umgang verdonnert wird. Er sagt jetzt schon das er nicht zu seinem Vater fährt, egal was das Gericht sagt und bei betreutem Umgang wird er nicht mit ihm reden. Da kann ich ihm noch so gut zureden, es ist einfach zu viel passiert

  • Bubi muss zum JA, zum Verfahrensbeistand und zu guter letzt auch noch mit Frau Richterin reden.


    das ganze Procedere, juristisch korrekt und nachvollziehbar.
    So läuft das halt.
    Ich finde es furchtbar. Bei meinem Sohn hat genau das, diese Verfahrensmühle, (mit) das Gegenteil bewirkt: auf stur schalten, jetzt erst recht, keiner wird ihm irgendwas vorschreiben was er nicht selbst will. Und das ist heute noch, 3-4 Jahre später, sein Credo.

    _________________________________________________________________________
    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Dieses Procedere ist belastend. Du kannst da nur dein Kind stärken, dass es gut ist seine Meinung zu vertreten und dass seine Meinung wichtig ist. Dass es darum geht (bei den Befragungen) seine Meinung zu erfahren, und die deshalb häufiger nachgefragt wird.


    Für mein Kind war das wichtig.
    Da kam auch noch ein Gutachten.
    Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass es dort nur um ihre Meinung geht.


    Anstrengend ist das allerdings!

  • Das hab ich ihm gesagt und das weiß er auch. Er redet ja und weiß auch das er sich nicht schämen muss bzw. nix falsch gemacht hat.


    Es ist halt nervig für uns beide, besonders für Bubi, er versteht halt nicht warum man ihn einfach nicht in Ruhe lässt.
    Dazu kommt noch die Ungewissheit was nun raus kommt wenn es vors Gericht geht

  • Gestern war nun der Termin beim JA. Erst ich, dann Bubi. Hat er eigentlich ganz gut gemeistert. Er hat vieles aufgezählt warum er nicht zu Papa will. Die Frau vom JA sagte dann das sie ihn verstehen kann.


    Ich hab ehrlich gesagt Riesen Angst, ganz besonders was das GSR angeht.

  • Gestern war nun der Termin beim JA. Erst ich, dann Bubi. Hat er eigentlich ganz gut gemeistert. Er hat vieles aufgezählt warum er nicht zu Papa will. Die Frau vom JA sagte dann das sie ihn verstehen kann.


    Prima, dass er den Mut gehabt hat, zu sagen, was ihn bewegt. Wie deutest Du denn die Aussage der Frau vom JA? Hat Dein Sohn nach dem Termin dazu noch etwas gesagt?


    Ich hab ehrlich gesagt Riesen Angst, ganz besonders was das GSR angeht.


    Wenn ich recht verstehe, ging es gestern um das Thema Umgang ... GSR ist ja ein anderer Antrag - da sind nur wenige Entscheidungen betroffen, das meiste ist sowieso Alltagssorge, die jeweils der Elternteil entscheiden kann, bei dem das Kind ist. Warum hast Du solche Angst davor?

  • Hallo,
    ich habe mir das alles durchgelesen und spreche dir und deinem Sohn meinen Respekt aus. Ich finde es absolut klasse, wie gut dein Sohn sich artikulieren kann, zu seiner Meinung steht und diese auch nicht, wie ein Blatt im Wind, ändert. Erinnert mich sehr an meine Tochter (und die ist schon 17!), ich hoffe dein Sohn erhält sich das! :daumen


    Meine Kinder haben null und nada Kontakt zum Vater, ich habe das alleinige Sorgerecht, das Umgangsrecht konnte ich leider nicht absprechen, da hatte mir meine Anwältin gesagt, dass man da keine Chancen hat. Allerdings sagte sie mir auch, dass man Kinder nicht zwingen kann, Umgang zu haben, weder allein noch begleiteter, weil es immer meine Angst war, dass es irgendwann mal "Klingeling" macht und dann hab ich den Salat.


    Von daher: Der Anwalt des KV wird bezahlt um das zu machen, was der KV will - bleib da entspannt. Du bist zu nichts verpflichtet (also von wegen den Sohn zum Umgang zu "überreden"), dein Sohn kann sich klar und deutlich äußern und zu seiner Meinung stehen, es gibt die Aussage vom JA, vom Kinderdorf - ich sehe da keinerlei Chance. Wenn der Junge Nein sagt, meint er Nein.


    Es gibt hier einige User, die der Meinung sind, du wärst dafür zuständig um zwischen Vater und Sohn zu vermitteln - nö, bist du nicht. Der KV ist dafür ganz allein zuständig, du musst nicht seinen Job machen, den er jahrelang nicht wahrgenommen hat.


    Von daher - tief einatmen und ihn kommen lassen - er ist in der Bringschuld, nicht du.


    Alles Liebe
    Grace

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • er ist in der Bringschuld, nicht du.


    In solchen Angelegenheiten, wo es doch eher um Beziehung und Verantwortung geht, bin ich immer wieder erstaunt, wenn von "Schuld" zu lesen ist. Wenn vor einem Familiengericht entschieden wird, geht es sowieso nicht um Schuld. Also kann man sich das auch getrost sparen.


    Ich möchte mal anders formulieren: Du machst alles richtig, wenn Du den Umgang zwischen Sohn und Vater für den Sohn ermöglichst, das bedeutet aber auch, dass Du ihn nicht dazu zwingst, wenn er nicht möchte. Ich hoffe nur, dass es einen aussagekräftigen Bericht des Jugendamts zum Termin gestern geben wird, der Dir möglichst zeitnah zukommen wird. Ich hoffe ferner, dass die zuständige Gerichtsbarkeit diesen Bericht in seinem Urteil positiv berücksichtigen wird.


  • In solchen Angelegenheiten, wo es doch eher um Beziehung und Verantwortung geht, bin ich immer wieder erstaunt, wenn von "Schuld" zu lesen ist. Wenn vor einem Familiengericht entschieden wird, geht es sowieso nicht um Schuld. Also kann man sich das auch getrost sparen.


    Ich möchte mal anders formulieren: Du machst alles richtig, wenn Du den Umgang zwischen Sohn und Vater für den Sohn ermöglichst, das bedeutet aber auch, dass Du ihn nicht dazu zwingst, wenn er nicht möchte. Ich hoffe nur, dass es einen aussagekräftigen Bericht des Jugendamts zum Termin gestern geben wird, der Dir möglichst zeitnah zukommen wird. Ich hoffe ferner, dass die zuständige Gerichtsbarkeit diesen Bericht in seinem Urteil positiv berücksichtigen wird.


    Dann ersetze Schuld durch Verantwortung. :rolleyes3:


    Der KV ist erwachsen, d. h. er weiß was er zu tun hat und was nicht und wenn ich ein Kind in die Welt setze, habe ich Verantwortung. Entziehe ich mich dieser oder mache Dinge, die meinem Kind(er) nicht gut tun - bin ich dafür auch verantwortlich. Egal ob Mutter oder Vater.


    Ich als Mutter habe keinerlei Pflicht mein Kind(er) zu einem Umgang zu "zwingen", meine einzige Pflicht besteht darin, vor den Kind(ern) nicht schlecht zu reden über den KV und für ihre Fragen (wenn welche vorhanden sind) da zu sein. Der Rest - ist nicht mein Job. Meine große (17) nennt, wenn sie überhaupt von ihrem KV spricht, diesen nur Ars.chloch. Steht ihr zu, da stell ich mich nicht hin und sage ihr, dass sie das nicht darf. Doch, sie hat alles Recht der Welt dazu; genau wie der Sohn der TE das Recht hat zu sagen, er will keinen Kontakt zum Vater.


    Ich kann mir nicht denken, dass ein Gericht so blind und taub ist, den Sohn, die Mutter, das JA, das Kinderdorf nicht in den Beschluss mit einzubeziehen.

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Grace_99 ()

  • Ich kann mir nicht denken, dass ein Gericht so blind und taub ist, den Sohn, die Mutter, das JA, das Kinderdorf nicht in den Beschluss mit einzubeziehen.


    Nun, die Gerichtsbarkeit kann entscheiden, wie sie das für richtig hält, und sie kann ebenso entscheiden, was aus der jeweiligen Akte sie in ihrer Urteilsfindung berücksichtigt oder nicht. Mit Blind- oder Taubheit hat das im Übrigen nichts zu tun. Maßgeblich ist erst das, was in einem Beschluss steht. Alles andere ist Spekulation.


  • Nun, die Gerichtsbarkeit kann entscheiden, wie sie das für richtig hält, und sie kann ebenso entscheiden, was aus der jeweiligen Akte sie in ihrer Urteilsfindung berücksichtigt oder nicht. Mit Blind- oder Taubheit hat das im Übrigen nichts zu tun. Maßgeblich ist erst das, was in einem Beschluss steht. Alles andere ist Spekulation.


    Ein Gericht hört auch zu und liest nicht nur irgendwelche Berichte.


    Du malst ziemlich negativ (mein Empfinden).

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Vor dem Urteil was den Umgang angeht habe ich weniger Angst, weil ich , wie ihr schon sagt, ihn nicht zum Umgang zwingen kann und werde.


    Nach dem Termin gestern war Bubi erleichtert und fand auch das das JA ihn verstanden hat, bzw. für ihn kämpft. Ich selber habe ja auch noch mit ihr gesprochen. Die Dame hat sich Notizen auf drei Seiten gemacht und jede Kleinigkeit vermerkt.


    Allerdings nennt Bubi seinen Vater nur noch beim Vornamen wenn er über ihn spricht.


    Das GSR macht mir mehr sorgen. Ich weiß das es nicht um das alltägliche dabei geht, nur wird der Vater das nicht so sehen. Er hat auch ohne GSR schon so viel Druck auf uns ausgeübt und ist gegen jeder meiner Schritte angegangen. Er hatte zwar keinen Erfolg aber es ist sehr belastend. Zumal er mir auch versprochen hat mir das Kind wegzunehmen. Ich weiß Wäscher da keine Chance hat aber er wird uns das Leben so schwer wie möglich machen und bei der kleinsten fehlenden Info mich vor Gericht ziehen bzw. zum Jugendamt gehen, auch wenn es die Alltagssorgen betrifft