Konkreter: was hat die TS getan, um das Selbstbewusstsein ihres Sohnes zu stärken? Welche anderen Möglichkeiten hat sie erwogen, um ressourcenorientiert mit ihm zu arbeiten?
Vielleicht HAT er genügend Selbstvertrauen? Vielleicht ist es ein ganz normaler Junge mit ganz normalem altersentsprechendem Selbstvertrauen, der einfach nicht möchte, - und das zu Recht!, dass sein Vater oder sonst jemand ihn anbrüllt! Und der eine ganz natürliche Angst davor hat und sich dieser nicht weiter aussetzen möchte - was ganz natürlich wäre!
Er muss das nicht aushalten oder lernen müssen! Er hat seine ganz natürlichen und gesunden (!) Grenzen. Genauso wenig wie einer mit Höhenangst aushalten und lernen muss, an einer Felsenwand hoch zu klettern, oder einer mit Spinnenangst aushalten und lernen muss, eine Spinne über die Hand laufen zu lassen. Wozu das Kind zum Therapeuten schleppen und ihm damit signalisieren: hey DU brauchst Hilfe Du bist nicht normal zu schwach zu sonstwas dir gehört geholfen... Ich glaube, Kinder können da sehr empfindlich reagieren!
Es ärgert mich jedesmal wenn Mütter Väter Eltern Mist bauen und die Dinge nicht gebacken kriegen und die Kinder dann zum Therapeuten oder Psychologen (als ob diese unfehlbar seien und immer die Retter in der Not) geschickt werden, also ob damit dann alles paletti und geregelt wäre und die Fehler des oder der ET können dann gerade so weiter laufen...
Dass ich den Sohn "auf Teufel komm raus" "durch"therapieren möchte, habe ich weder geschrieben noch gemeint.
Genau so kommt es aber rüber!