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Ich denke, da steckt noch der altertümliche Gedanke dahinter, dass
Kinder "sozial" schwacher Familien keine (zusätzliche) Einkommensquelle
sein sollten, um die nicht auf dumme Gedanken zu bringen.
Meiner Meinung nach wäre ein realistischer H4-Satz auch wünschenwerter.
Das würde den Verwaltungsaufwand für die vermaledeite Verrechnerei
vermindern. Ich hab mir diese Grundlagen auf denen diese Zahlen basieren
vor Jahren mal angeschaut, 1 Flasche Wasser am Tag, 1/168 Fahrrad im
Jahr, 1x Winterschuhe im Jahr - so in etwa. Das ist lächerlich, so
bringt man kein Kind hoch. Das wurde damals von Sozialverbänden auch
stark kritisiert. Und es ist auch irgendwie "demütigend", wenn man Geld
für abgezählte Teebeutel bekommt.
Ebenso ist das BuT-Paket ein Witz in Tüten, meine Meinung. Nur ein
weiteres Mittel, den Finger draufzuhalten und die Eltern zu
kontrollieren, ob sie das Geld auch wunschgemäß ausgeben, statt die
Sätze anzuheben.
Schlichtes Mißtrauen. Übrigens würde es die CDU nicht besser machen.
Wollte auch nur gesagt haben, dass dieser Gesetzesänderungs-Vorstoß der SPD halt wieder arg an die "Fordern und Fördern-Agenda 2010"-Programmatik erinnert und anzuknüpfen scheint, welche damals ja ohnehin parteiübergreifend Zustimmung fand...
Man will eben weiter "Anreize" schaffen für die "sozial schwachen Familien", wie Du sagst, und die werden von der derzeitigen Politik im erster Linie über ihren Zugang zum Arbeitsmarkt definiert.