Es hört einfach nicht auf ....!

  • Unser Kind hat KV noch nicht betrunken erlebt,zumindest hat er das so noch nicht wahrgenommen . Wenn es dann soweit ist,werden wir natürlich über das anders sein des KV reden.


    Ich halte es für einen Fehler, die Krankheit des KV vor dem Kind zu verschweigen. Der Sohn sollte vorbereitet sein, wenn es zu einer für ihn nicht einschätzbaren Situation kommen sollte. Über die Erkrankung zu sprechen ist für mich keine Stigmatisierung und kann im Vorfeld Ängste nehmen.

  • Ist das so,oder überfordere ich einen 6 jährigen damit? Kind weiß dass Papa anders ist. Das weiß er aus seiner Wahrnehmung und von mir. Von Papa bekommt er vermittelt, das Mama lügt und Papa gesund ist. Nun hat Kind das erste Mal im Frühjahr wahrgenommen,das Papa länger im Krankenhaus war. Es ihm nicht gut ging. Dies wird sich ja im Laufe der Zeit wiederholen. Ist es dann wirklich sinnvoll Kind massiv mit dem Thema Alkoholsucht zu konfrontieren? Habe da so meine Bedenken zumal Kind weiß, dass KV wegen Alkohol keinen Führerschein mehr hat. Ich möchte das du verstehst: KV hämmert dem Kind ein alle anderen sind krank und trinken,- ich würde dann mit den bekannten Argumenten dagegenhalten....was passiert mit dem Kind?
    Für mich ist es sinnvoller am Ball zu bleiben und Kind in seiner Wahrnehmung und Handlungsweise zu bestärken und nicht tiefer in den Loyalitätskonflikt zu stürzen. Ich kann damit auch total falsch liegen....nur mein Gefühl sagt mir,dass das der mildere Weg fürs Kind ist Schaden an seiner Seele anzurichten.

  • Von Papa bekommt er vermittelt, das Mama lügt und Papa gesund ist.


    Das kenne ich ja umgekehrt auch: KM vermittelt den Kindern, sie ist gesund und Papa lügt. Gerade weil in Deinem Fall KV seine Erkrankung verschweigt und nicht darüber reden möchte, hat es ein "Geheimnis", und solche "Familiengeheimnisse" sind nicht gut für's Kind. Welchen Schaden soll es denn an seiner Seele nehmen, wenn Du ihm geeignet vermittelst, welche Erkrankung der KV hat? Jeder, wirklich jeder, hat uns Eltern seit Jahren dazu ermutigt, hier Klartext mit den Kindern zu sprechen, damit es eben für Kinder nicht belastend ist, wenn der andere Elternteil plötzlich verschwunden und nicht erreichbar / ansprechbar ist. Man muss das ja nicht dramatisieren, sondern es genügt, den Kindern zu vermitteln, was das für eine Erkrankung ist und was es für die Kinder bedeutet. Es ist ja kein Dauerrausch, in dem er sich befindet, sondern phasenweise Etappen, in denen er betrunken ist. Verstehst Du, was ich meine?

  • Ja,natürlich verstehe ich dich. Vielleicht liegt es daran ,dass ich selber scheidungskind bin,vielleicht aber auch dass ich Frau und du Mann bist... Egal,jeder darf seine Meinung haben.und ich würde das nie bewerten.
    Wir haben durch die Krankenhausaufenthalte des KV erst in den vergangenen Monaten die Möglichkeit über dieses Thema zu sprechen.Zuvor wurde es wehement vom Kind abgeblockt. Er ist jetzt 6 und versteht das etwas nicht stimmt. Er sieht,dass das was Mama erzählt auch teilweise seinen Empfindungen entspricht. Ich frage oft nach seinen Empfindungen und seiner Meinung zu einem Verhalten des KV.Wir reflektieren das auf Verhaltensweisen seiner Freunde in der Schule . Das lädt ihn zum nachdenken ein.

  • der vater ist alkoholiker und das muss das kind wissen. der vater nimmt mehr oder weniger regelmäßig seinen umgang wahr. was er in der zwischenzeit macht, geht dich nichts an. du machst einfach zuviel gewese um nichts, wie bereits erwähnt.


    wenn er nicht kommt hat er pech gehabt. es ist nicht deine aufgabe nachzuprüfen, warum er nicht kommt. wenn er eine antwort gibt, ist es nicht deine aufgabe das auf richtigkeit zu überprüfen. ob er trocken bleibt/wird oder nicht, entscheidet kv selbst. ob er es war oder sich zum trinker entwickelt der trinkt wenn du mit deinem alkoholwedel nicht da stehst, entzieht sich ebenfalls deiner kontrolle. was also willst du mit deinen alkitests beweisen? das er sich morgens und abends kurz zusammenreißt und dann trinkt, wenn er es einschätzen kann, dass er den test einfach so besteht?


    sprich mit deinem kind über die situation des kv und gib diesem die therapie die es braucht um mit der situation des kv klar zu kommen. ob er krank ist oder nicht, bestimmt er irgendwann selber, wenn er darauf gekommen ist. bis dahin lass ihn einfach links liegen. wenn er nicht kommt, geh über zu plan b.

  • Laguso,wie kommst du darauf,das Kind eine Therapie braucht. Hier doch wohl eher der Vater....
    Es interessiert mich wirklich einen feuchten Kericht,ob KV sich außerhalb des Umganges den A.... zu säuft oder dabei auch noch hops geht. Sein Leben- seine Verantwortung. Nur ! Wenn ich Anzeichen in seinem Verhalten erkenne,die darauf schließen( viele,viele Erfahrungswerte aus der Vergangenheit) das in der kommenden Umgangswoche der Verdacht des übermäßigen Alkoholkonsums eventuell bevorsteht,möchte ich das Elternteil sehen,dem das egal ist , das Kind übergibt und sich umdreht und geht.


    Na klar musst das Kind wissen,das KV Alkoholiker ist. Nur wie willst du einem 6 jährigen diese Information einmeißeln,wenn er KV "noch" nicht im Delirium erlebt hat und Papa ihm eintrichtert:" es trinken all die anderen nur er nicht" willst du vor Kind auf deinem Kind auf deinem Standpunkt beharren und rumtrampeln,bis das Kind gar nicht mehr weiß wem es Glauben schenken soll! Da warte ich lieber bis KV sich selber ein Bein stellt. Im Moment schickt KV fast tgl. Vorzugsweise nach 24 Uhr DinA4 seitenlange emails an meinen Anwalt. Der freut sich jedesmal riesig und gibt diese Schreiben an mich und seinen Anwalt weiter. Und so hat er dann alle fleißig beschäftigt.
    Nein das ist eigentlich nicht witzig,da diesem Verhalten Suchtdruck,manisches Verhalten, Verlustängste etc. zu Grunde liegen. Stopp! Ich weiß jetzt schreit wieder jemand,das wäre nicht mein Problem. Doch ist es ,solange Kind sich dort im Umgang befindet. Und sobald ich von KVs Erkrankung weiß und ich tolleriere,so JA, trage ich eine Mitverantwortung.

  • Freu,freu,freu....! Habe heute die Ablehnung für den Antrag von KV auf Umgangsänderung vom Gericht im Briefkasten gehabt.Heißt, der Umgang bleibt wie gehabt ersteinmal bestehen,genauso wie die Alkoholtests vor und nach dem Umgang.Das beruhigt mich ein wenig. So können wir die nächsten Wochen Ruhe einkehren lassen und die Weihnachtszeit genießen. Hoffe ich

  • Nun gibt es doch wieder Ärger, aber vielleicht weiß jemand von euch Rat. Der KV hat den Alkoholtest am Freitag bei Abholung noch wiederstandslos gemacht. Heute Morgen (Montag) bei Kindbringung erklärte er mir ,dass der Alkohol
    Test freiwillig wäre und er ihn nicht mehr machen würde. Im Vergleich steht, dass er sich an den Wochenenden freiwillig vor und nach dem Umgang einem Alkoholtest unterzieht. Hat jemand in dieser Richtung Erfahrung bzw. einen Rat wie ich mich weiter verhalten soll? Für mich steht fest, solche Aktionen kommen von ihm wem der Suchtdruck steigt oder er schon etwas getrunken hat und dies nicht aktenkundig werden soll.

  • Es liegt an dir, was du willst ... Hält Ex Bedingungen des Vergleichs nicht ein - und der Test ist eine wesentliche Bedingung -, dann ist der Vergleich hinfällig. Bedeutet: Du brauchst dich auch nicht mehr daran zu halten.


    Das hätte zur Folge, dass kein Umgang mehr stattfindet.


    Nun ist bei einem Alkoholiker das so eine Sache mit festen Zusagen. Du musst eigentlich entscheiden, ob der heutige Verstoß "einmalig" war und du dir das nur notierst. Aber sollte Ex vor dem nächsten Umgang den Test "stillschweigend" machen, wäre das eigentliche Anliegen ja erfüllt für die Hinfahrt.
    Problematisch ist natürlich immer die Rückfahrt. Da sagt dir der Test auch erst hinterher, dass Ex mit besoffenem Kopf das Kind unversehrt zu dir transportiert hat ... Das ist jetzt einmal passiert. Um des Friedens willen und um ihm eine Chance zu geben, sich zu bessern, könntest du das durchgehen lassen.
    Eine zweite Verweigerung oder eine Verweigerung bei der Abholung jedoch keinesfalls.


    Eine sehr deutliche Aktion wäre, wenn du bei der nächsten Verweigerung umgehend die Polizei informierst und dort den Sachverhalt erläuterst. Dann müsste sich eigentlich sofort eine Streife auf den Weg machen und Ex kontrollieren, der mit besoffenem Kopf am Straßenverkehr teilnimmt und neben dem Kind auch zahlreiche andere ggfls. gefährdet. Und das ist kein lässliches Kavaliersdelikt...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was mir aufgefallen ist: er hat am Montag-Morgen den Test nicht gemacht. Wenn im Vergleich nur von WE die Rede ist....kann es sein, dass er sich auf einmal hieran "aufhängt"?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Danke für eure Antworten. Ich sehe das Problem darin,das ich nicht weiß , hat er den jetzt verweigert um zu testen und zu produzieren oder hat er wirklich etwas intus. Wäre ein leichter Prozentsatz unter dem Satz überhaupt gegen ihn verwendbar. Er ist Quartalstrinker. Kann Monate ohne Alkohol überbrücken aber schlägt dann um so heftiger zu. Daher sieht er auch nicht wie der typische Alkoholiker aus... Nun hat mir Junior erzählt , das er 1 ganzen Tag von den 2 Tagen von dem Woe Umgang bei seinem Kigafreund untergebracht war. Für mich ein Zeichen,das da etwas im Busch ist. KV würde sich im gesunden Zustand nie die Zeit des Umganges so " nehmen" lassen...


    KV ist jetzt 4x den Führerschein wegen Alkohol los. Seit er weiß, dass ich das weiß, lässt er sich von seinem Vater vorfahren. Er ahnt auch, dass ich umgehend die Polizei informieren würde. Also bleibt mir nur der Test und das bestehen darauf um die Sicherheit vom Kind einigermaßen zu gewährleisten .