Will mich trennen.

  • Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
    Ich lernte vor 2 Jahren einen Mann kennen. Ich wurde nach 3 Monaten gleich schwanger, was mich sehr glücklich gemacht hat, da die Ärzte gesagt haben ohne künstliche Befruchtung kann ich nicht schwanger Werden. Wir haben uns entschieden das er zu mir zieht ( er wohnte früher 300 km von mir entfernt) und wir zusammen ein neues Leben beginnen.
    Leider ist nach und nach viel passiert. Er hat mich nur noch belogen. Er hat mir nicht erzählt das er nur noch Schulden hat, das sein Gehalt gepfändet wird usw. Nur noch gelbe Briefe vom Amtsgericht kommen. Ich habe ihm mein Auto anvertraut und er wurde irgend wann betrunken von der Polizei angehalten und dann erfuhr ich das er überhaupt kein Führerschein hatte. Er verschwindet mal für 3 Tage weil er ein Alkohol Problem hat. Wenn er kommt tut er so als ob nicht passiert ist. Verspricht immer sich zu bessern. Zu unserem Kind ist er sehr liebevoll und ein guter Vater. Obwohl wenn man ein guter Vater ist dann verschwindet man nicht einfach für paar Tage, oder? Das einzige was mich gehalten hat war unser Sohn. Aber ich kann nicht mehr. Nur noch lügen... Kein Vertrauen. Er will aber nicht ausziehen. Ich bin noch in Elternzeit und bekomme 536€ Elterngeld und 190€ Kindergeld. Arbeiten gehe ich nächstes Jahr September wenn mein Sohn 2 Jahre ist. Früher habe ich keine Platz in der Kita gefunden und mein Arbeitsplatz ist bis dahin auch besetzt. Kann ja auch nicht zum Amt gehen bis er noch hier ist, aber habe Angst das er mir kein Cent mehr gibt weil er sowas schon angedroht hat. Schon genug Schulden und er nimmt sich immer Geld das sind extra Ausgaben was wir nicht machen können, da ich schon Dispo mit minus habe.
    Also mein Entschluss steht fest aber er will einfach nicht gehen. Ich möchte Alleinerziehend werden, ich kann mit ihm nicht mehr atmen,Was kann ich machen? Danke schon mal für die Tipps und sorry für den langen Text

  • Lebt ihr in deiner Wohnung ? Stehst nur du im Mietvertrag? Wenn ja, dann setz ihn vor die Tür.

  • Hallo Oldiee,


    Wie verwirkliche ich mir ein Leben mit Kind und entsorge den dazugehörigen Vater? Meinst du, hier einen genauen Bauplan zu bekommen?
    Ich bin gespannt...

  • Hallo Oldiee,


    Wie verwirkliche ich mir ein Leben mit Kind und entsorge den dazugehörigen Vater? Meinst du, hier einen genauen Bauplan zu bekommen?
    Ich bin gespannt...


    Es ist sehr "nett" eine hilfesuchende Person schon am frühen Morgen schon so aggressiv "abzufertigen". Lass doch bitte Deinen Frust nicht an "Unschuldigen" aus. :hm...


    Liebe Oldiee,


    ich würde versuchen, trotzdem noch an einer guten Elternebene zu arbeiten, denn letztendlich wird Euch nichts anderes übrig bleiben, zum Wohle Eures Kindes. Einen Schritt nach dem anderen und hole Dir Hilfe aus dem Verwandten,- Freundeskreis oder wo auch immer es möglich ist. Irgendwann wird es besser.


    Viel Glück

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

    Einmal editiert, zuletzt von Nicole39 ()

  • hole Dir Hilfe aus dem Verwandten,- Freundeskreis

    genau die würde ich in dieser Sache besser nicht strapazieren.
    Wenn es dumm läuft sind die mit dem Thema (mit der Zeit) überfordert und machen sich dünn.


    "Profis für diese Situation" findest Du bei den Beratungsstellen: Caritas, Diakonie, manchmal beim Landkreis usw. .... höre Dich mal in Deiner Gegend um.



    Allerdings ist es tatsächlich so, dass man durch das gemeinsame Kind ein Leben lang irgendwie verbunden bleiben wird .....

  • Ich mutmaße, Ihr seid nicht verheiratet?
    Und. Habt Ihr gemeinsames Sorgerecht (müsstet Ihr als Unverheiratete extra beantragt haben) oder liegt das Sorgerecht allein bei Dir?


    Wenn Ihr Euch trennen solltet, also Gespräche kein Ergebnis bringen und er nicht bereit ist, an seiner Alkoholerkrankung zielgerichtet zu arbeiten, dann ist er nach Einkommen gestaffelt unterhaltspflichtig für das Kind. Näheres dazu findest Du in unserem Leitfaden unter "Düsseldorfer Tabelle".
    Sollte der Vater nach seiner Erfüllung der Unterhaltspflicht dem Kind gegenüber noch genug Geld haben, ist er auch dir gegenüber unterhaltspflichtig.


    Erst danach würden überhaupt erst Ämter unter bestimmten Voraussetzungen Dir finanzielle Unterstützung geben.


    Einlesen solltest du dich vielleicht im Leitfaden (oben unter der Leiste anzuklicken) oder unter der Suchfunktion unter den Stichworten "Unterhaltsvorschuss", "Beistandschaft".

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Also ich habe es schon so verstanden, dass es die Wohnung der TS ist und somit sie ihren Lebensgefährten grundsätzlich "vor die Tür setzen" kann (rechtlich gesehen).


    Aber das Problem ist doch.... wie macht man das, wenn der andere nicht freiwillig geht?
    Und gerade bei einem Menschen, der evtl. auch ein Alkoholproblem hat, stelle ich mir das schon schwierig vor.....


    Ich habe die Frage daher auch in diese Richtung verstanden und kann Dir leider keinen Rat geben, außer Dir externe Hilfe zu holen.


    Ist er handgreiflich geworden?
    Dann könntest Du Dir die Unterstützung der Polizei holen....


    Ansonsten wünsche ich Dir alles Gute für Dein Vorhaben. Denke an Dich und Dein Kind!
    Ich könnte mr mit so einem Mann keine gemeinsame Zukunft vorstellen, daher besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

  • Aber das Problem ist doch.... wie macht man das, wenn der andere nicht freiwillig geht?


    Selbst eine neue Wohnung suchen? Das ist zwar (gerade jetzt für die TS) mit viel Aufwand verbunden, aber es ist auch die Chance, einen ganz neuen Anfang zu machen, ohne ständig den KV um sich zu haben.


    Wäre der KV denn bereit, mit Dir zusammen sich auf eine Mediation einzulassen? Dann würde ich das an Deiner Stelle nutzen wollen, um unausgesprochene Dinge zu klären - mit dem Ziel, so weit wie möglich gemeinsam Eltern zu bleiben.


    Falls er dazu nicht bereit ist: Ich würde dem KV eine Frist setzen, bis zu der er auszuziehen hat. Wenn er das ignoriert, dann würde ich dazu raten, sich anwaltliche Hilfe zu suchen im Hinblick auf eine eventuelle Räumungsklage.


    Aber klar ist auch: gerichtliche Auseinandersetzungen kosten Zeit, Geld und Kraft und führen nicht unbedingt dazu, dass sich das Verhältnis zueinander verbessert. Miteinander reden (auch mit professioneller Unterstützung) ist eigentlich immer besser, als gegeneinander zu kämpfen.

  • Keine Zeit verschwenden! Denk an das Wohl des Kindes!


    Habe auch eine scheckliche Trennung hinter mir, Alkohol kranke Ehefrau, nicht wir Erwachsenen sondern die Kinder leiden am meisten drunter.


    Keine leeren Drohungen, wirklich umsetzen!!!! Bleibst du Passiv, dann wirst du ihn nur stärken und seine Sucht wird unterstützt.


    Möchtest du als Kranke Co Abhängige für dein Kind da sein oder als gesunde Mutter fungieren?


    Viel Glück wünsche ich Euch beiden.

  • Dann wäre TS ja Mieterin von zwei Wohnungen.....


    Er kann ja nicht einfach (rechtlich) in ihrer Wohnung bleiben.... da müßte er den Mietvertrag übernehmen und der Vermieter zustimmen.....
    Wenn er nicht kooperiert, ist auch das nicht möglich.

  • Dann wäre TS ja Mieterin von zwei Wohnungen.....


    Nicht, wenn sie rechtzeitig kündigt. Und das kann sie ja, wenn sie nicht gerade aus der aktuellen Wohnung flieht. Aber auch das will natürlich wohlüberlegt sein wegen ihrer sozialen Kontakte, auf welche sie (als möglicherweise AE) dann verstärkt angewiesen sein wird.


    Keine leeren Drohungen, wirklich umsetzen!!!! Bleibst du Passiv, dann wirst du ihn nur stärken und seine Sucht wird unterstützt.


    Er bleibt dann einfach sitzen und sieht, dass auf Worte keine Taten folgen. Warum soll er dann ausziehen? Ich würde mir aber gut überlegen, welche Strategie für Dich richtig ist. Räumliche Trennung erscheint mir aber wegen der Alkoholsucht in jedem Fall wichtig zu sein, damit Du genau nicht co-abhängig wirst. (Ich habe mich im Rückblick auch immer ein bisschen als Co-Abhängiger gefühlt, das muss nicht nur bei Alkohol der Fall sein).


    Hast Du schon einmal mit dem zuständigen Jugendamt gesprochen?

  • Dann wäre TS ja Mieterin von zwei Wohnungen.....


    Er kann ja nicht einfach (rechtlich) in ihrer Wohnung bleiben.... da müßte er den Mietvertrag übernehmen und der Vermieter zustimmen.....
    Wenn er nicht kooperiert, ist auch das nicht möglich.


    Falls sie aber alleinige Mieterin der jetzigen Wohnung ist, kann sie diese doch kündigen und sich eine neue suchen. Da wäre Sie doch dann nicht Mieterin von 2 Wohnungen. Der Kindesvater hätte dann ebenfalls Zeit sich eine neue Wohnung zu suchen innerhalb der Kündigungsfrist.


    Wie es dann natürlich abläuft falls er die Wohnung nicht verlässt weiß ich nicht. Da müßte dann der Wohnungseigentümer Schritte einleiten.

  • Schön, das jemand der gerade ziemlich in Not steckt als erstes um die Ohren bekommt das sie nur danach sucht ihren Ollen zu entsorgen.


    Geht es vielleicht auch mal ohne Polemik? Wenn jemand für sich schon den Entschluss gefasst hat, sich zu trennen, dann finde ich, sollte man das auch ernst nehmen, anstatt ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Wir können alle nicht wissen, was für das gemeinsame Kind richtig ist. Ich sehe vor allem in den bisherigen Kommentaren, dass wir TS ernst nehmen in ihrem Anliegen. Ich kann beim besten Willen nicht sehen, wie da (abgesehen von einem Kommentar) der KV entsorgt werden soll. Im Gegenteil: es wurde darauf hingewiesen, dass genau das nicht geht, weil man als gemeinsame Eltern immer einander verbunden bleibt.

  • Nein es geht nicht OHNE.


    Wer das Eingangsposting mit ein bissl Empathie liest (ist nichts zum essen) der merkt das da pure Verzweiflung ist und was kommt ob sie nen Bauplan sucht den Vater zu entsorgen!


    Aufbauend wenn man schon nicht weiß wo hinten und vorne ist.


    Maßregel doch bitte wen anders!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • kann sie diese doch kündigen und sich eine neue suchen.


    je nach Gegend ist das gar nicht leicht .......


    :hae: Und dann kommt möglicherweise die Frage wer dem Kind Sicherheit und Kontinuität gibt.


    Vielleicht erst mal die Antwort abwarten wie sich das mit dem Mietvertrag verhält, ob alleiniges oder gemeinsames Sorgerecht besteht und ob die Elternteile verheiratet sind.
    Alles Eckdaten die eine große Rolle spielen können.

  • Hallo Oldiee,


    Wie verwirkliche ich mir ein Leben mit Kind und entsorge den dazugehörigen Vater? Meinst du, hier einen genauen Bauplan zu bekommen?
    Ich bin gespannt...

    Ich auch!
    Genau das beschreibt meine Intention zur Trennung sehr drastisch aber dennoch passend. Hier hab ich keinen Bauplan bekommen aber es gibt mittel und wege dies zu bewerkstelligen selbst in einem extrem männerfeindlichen Umfeld.
    Mir ist bewusst das die Beitragsstarterin und ich jetzt wieder die unsympathen des Monats sind weil wir keine Motivation haben unsere Kinder einem Elternteil zu zuführen welches allein schon durch pure Anwesenheit Kindswohlgefährdend ist aber hey wenn man sowas durchziehen will muss man damit rechnen nicht everybody's darling zu sein.
    Ich würde für mein Kind töten und sterben .....da ist dafür zu sorgen das das Kind keinen seelischen Schaden beim Anblick eines Elternteils nimmt das mindeste was man tun kann.


    Soooo ihr lieben Feuer frei es ist schließlich Freitag !


    Zitat


    Diese Frau wirkt, als ob sie sehr in Not ist und nicht weiß, sich selber zu helfen.
    Dein Beitrag sehe ich als wenig einfühlend und hilfreich.


    einfühlend
    nicht aber hilfreich vielleicht schon da er in ganz wenigen Worten
    beschreibt wo die Reise hin geht dessen ist sie sich vielleicht selbst
    garnicht bewusst.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Die Wohnung kündigen, eine andere anmieten und ausziehen kann auch zu einem ganz anderen Problem führen.


    Räumt er nach der Kündigungsfrist die Wohnung nämlich nicht, dann wäre sie als alleinige Mieterin wieder in der Pflicht ihn rauszuklagen, damit sie die Wohnung ordnungsgemäß an den Vermieter übergeen kann.


    Besser wäre die Lösung (sofern sie alleine im Mietvertrag steht, geht aber auch ,wenn beide drinstehen), dass sie ihn auffordert innerhalb einer angemessenen Frist auszuziehen (am besten schriftlich) und ihm auch gleich anzukündigen ,wenn er das nicht tut, dass sie dann seinen Auszug per Gericht durchsetzen wird. Wohnungszuweisung wäre dafür dann eines der Stichworte