Heimweh im 3wöchigen Umgang bei der KM

  • Wie oben schon geschrieben geht es ums Heimweh.


    Zur Vorgeschichte, Anfang des Jahres wurde bei der Übergabe von der Kleinen auf der Straße durch die Mutter der KM mit den Worten:" XYZ. möchte Dir noch etwas sagen, aber sie traut sich nicht und hat Angst vor Dir, komm YXZ. sag es dem Papa oder soll ich das für dich machen? XYZ möchte zur KM ziehen" Das Ganze wurde dann genauso 14 Tage später durch die KM wiederholt. Fragen an die Kleine, ob das so ist endeten jedesmal in Tränen, so dass wir sie nicht weiter bedrängt haben. Auch ein ruhiges Gespräch mit der KM war nicht möglich, da sie es nur vor der Kleinen bei der Übergabe führen wollte, es zwischen Tür und Angel angesprochen wurde, während ihr Hund die Wohnung meines Freundes zerlegte oder den Hund meines Freundes angriff. Die Übergaben legte mein Freund dann so, dass er sie vor der Haustür abfing, indem er mit dem Hund zur Gassirunde aufbrach sobald sie an der Straßenecke gesichtet wurden.


    2 Monate wurde das Thema Umzug nicht mehr erwähnt, dann bekamen wir mit, das die KM vor der Kleinen so tat, als wäre der Umzug geregelt. Als dann noch die Klassenlehrerin meinen Freund über ein Telefonat, indem die KM den Schulwechsel klären wollte, mit der KM informierte, wandte sich mein Freund ans Jugenamt. In Zusammenarbeit mit Jugendamt und Diakonie gab es dann Gespräche. Bei einem Gespräch mit der Kleinen und der Diakonie hat die Kleine angegeben, dass sie nicht zur KM ziehen möchte, sondern mehr Zeit mit der KM verbringen möchte, was Aufgrund der Entfernung die die KM geschaffen hat, nicht möglich ist. Das Abschlußgespräch mit der Diakonie steht noch aus, da es Probleme mit der Terminfindung gab.


    Es gibt GS, das ABR liegt bei meinem Freund, die Umgangsregelung ist alle 14 Tage, Hälfte der Sommerferien, Herbstferien und Osterferien im Wechsel, Weihnachtsferien je eine Woche wo jährlich die Feiertage getauscht werden.


    Nun ist die Kleine ( 8 ) meines Freundes seit Freitag vor einer Woche von der KM für 3 Wochen Ferien abgeholt worden. Die Woche vor der Abfahrt war die Kleine sehr bockig, auf Krawall gebürstet und ist eigentlich nur ungern mitgefahren, wir haben es auf die lange Autofahrt geschoben (hab ja schon mal in einem anderen Beitrag erwähnt, das dies ein großes Problem ist). Uns ist auch aufgefallen, das die Kleine immer wieder Krawall mit uns anfängt, bevor es zur KM geht. Einzige Erklärung die wir haben ist, dass ihr so der Abschied vom Papa leichter fällt, an dem sie sehr hängt.


    Schon 3 Stunden nach der Abfahrt kam die erste Sprachmitteilung von der Kleinen, dass sie den Papa vermisst. Danach haben wir nichts mehr gehört. Seit 3 Tagen ruft die Kleine jeden Abend gegen 22 Uhr beim Papa an und hat großes Heimweh nach zu Hause. Sie weint, sagt wie sehr sie uns (Papa, mich, meinen Sohn und den Hund) vermisst. Sie lässt sich nur schwer beruhigen, obwohl wir sie versuchen abzulenken und ihr immer wieder sagen, das wir wir sie auch vermissen und sie doch eine schöne Zeit bei Mama hat und sie sich doch mehr Zeit mit Mama gewünscht hat, die Fahrt zur Oma für Mittwoch geplant ist, sie doch gerade, endlich nach 3 Jahren Couch im Wohnzimmer, ihr Zimmer bei Mama fertig gemacht bekommt etc. es hilft nichts, sie will heim. Mit dem neuen Mann von der KM hat mein Freund jetzt vereinbart, dass er sie heimbringt wenn es gar nicht mehr geht, aber er erstmal versucht sie abzulenken.


    In den vergangenen 3 Jahren war Heimweh noch nie ein Thema in den Ferien. Sie war auch schon mehrmals für 14 Tage mit den Eltern meines Freundes im Urlaub.


    Es sei auch nichts vorgefallen, wurde jetzt zig mal seitens des neuen Mannes der KM erwähnt, was mich auch ein wenig stutzig macht. Auf der einen Seite denke ich, wenn sie so leidet, ist es am besten wenn sie heimkommt, auf der anderen Seite denke ich die Zeit mit der KM ist auch wichtig.


    Kann die KM es negativ auslegen, wenn die Kleine jetzt zurück kommt? Bzw auf Ausgleichszeit am Ende der Ferien bestehen?


    Wie würdet Ihr in einem solchen Fall handeln?

    :winken: Liebe Grüße von uns

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  • In dem Fall würde ich tatsächlich Ausgleich schaffen.
    Wenn ihr Ostern oder Pfingsten nicht verreist, dann bekommt die
    Mama da zwei Wochen. Oder mehr Wochenenden? Dazwischen
    eben mal eines mehr.


    Unser Sohn (10) will in den Sommerferien auch nur zwei Wochen
    zum Vater wegen Heimweh. Warum genau weiß ich nicht wirklich.
    Damals wurde er nach dem Gericht fürs ABR geschimpft und dann
    war 9 Monate kein Kontakt. Jetzt ist aber alles gut und er findet trotzdem
    Gründe "Lange Fahrt" (trotz ipad) "kein Bett" (durfte ab da im Bett vom
    Stiefbruder schlafen) "fühle mich nicht wohl" aber ohne direkte Begründung
    warum.


    Denke viele Kinder sind einfach so. Da muss nichts dahinter stecken.
    Unser Sohn bekam auch 2x im Urlaub mit uns Heimweh.
    Ich meine 3 Wochen sind auch verdammt lange und selbst ich
    bekomme da Heimweh und vermisse auch die Kids. Ist viel zu lamge
    für alle.


    Eure KM hat nun ein Zimmer eingerichtet usw. Denke nicht, dass da was
    vorgefallen sein muss, aber alleine die Tatsache, dass dieses Umzugsthema
    im Raum steht, kann ausreichen, dass die Kleine da nicht mehr so lange hin möchte
    bzw. sogar Verlustängste gegenüber dem Vater bekommt.


    Unser Sohn hat sich während des Sorgerechtsstreits zweimal im Umgang
    gegen mich gewehrt!! Ich verstand das damals nicht.
    Das Gutachten zeigte später auf, dass er a) somit die Konflikte zwischen
    den Eltern beenden konnte, kein Umgang = kein Stress und b) weil er mich
    beschützen wollte vor den Übergriffen vom Vater


    Kann schon sein, dass die Kleine sicher stellen will, dass sie bei Papa bleibt
    und daher ja nicht all zu lange bei Mama sein möchte.

  • am besten wäre die km nimmt dem kind eine weile das handy ab, damit das telefoniere dazwischen aufhört. dann muss sich kind nicht ständig in zwei richtungen verbiegen.

  • @Falbala, wir haben der KM schon mehr Wochenenden angeboten, sie wollte es sich überlegen. Auch die Tage mit Feiertagen inkl. Brückentage haben wir so gewechselt, dass die Kleine länger bei der KM sein kann.


    laguso , die Kleine hat kein Handy, es war die KM und der Mann der KM die jeweils auf Wunsch der Kleinen angerufen haben, meinen Freund kurz informiert haben und dann den Höhrer weitergereicht haben. Mein Freund hat bei den Telefonaten immer wieder die Kleine motiviert, die Zeit dort zu geniessen.



    Es gab jetzt auch keine Anrufe mehr, nach Info von der KM haben sie mit der Kleinen Ausflüge gemacht und sie würde abends noch weinen, aber nicht mehr nach telefonieren fragen.