Wie oben schon geschrieben geht es ums Heimweh.
Zur Vorgeschichte, Anfang des Jahres wurde bei der Übergabe von der Kleinen auf der Straße durch die Mutter der KM mit den Worten:" XYZ. möchte Dir noch etwas sagen, aber sie traut sich nicht und hat Angst vor Dir, komm YXZ. sag es dem Papa oder soll ich das für dich machen? XYZ möchte zur KM ziehen" Das Ganze wurde dann genauso 14 Tage später durch die KM wiederholt. Fragen an die Kleine, ob das so ist endeten jedesmal in Tränen, so dass wir sie nicht weiter bedrängt haben. Auch ein ruhiges Gespräch mit der KM war nicht möglich, da sie es nur vor der Kleinen bei der Übergabe führen wollte, es zwischen Tür und Angel angesprochen wurde, während ihr Hund die Wohnung meines Freundes zerlegte oder den Hund meines Freundes angriff. Die Übergaben legte mein Freund dann so, dass er sie vor der Haustür abfing, indem er mit dem Hund zur Gassirunde aufbrach sobald sie an der Straßenecke gesichtet wurden.
2 Monate wurde das Thema Umzug nicht mehr erwähnt, dann bekamen wir mit, das die KM vor der Kleinen so tat, als wäre der Umzug geregelt. Als dann noch die Klassenlehrerin meinen Freund über ein Telefonat, indem die KM den Schulwechsel klären wollte, mit der KM informierte, wandte sich mein Freund ans Jugenamt. In Zusammenarbeit mit Jugendamt und Diakonie gab es dann Gespräche. Bei einem Gespräch mit der Kleinen und der Diakonie hat die Kleine angegeben, dass sie nicht zur KM ziehen möchte, sondern mehr Zeit mit der KM verbringen möchte, was Aufgrund der Entfernung die die KM geschaffen hat, nicht möglich ist. Das Abschlußgespräch mit der Diakonie steht noch aus, da es Probleme mit der Terminfindung gab.
Es gibt GS, das ABR liegt bei meinem Freund, die Umgangsregelung ist alle 14 Tage, Hälfte der Sommerferien, Herbstferien und Osterferien im Wechsel, Weihnachtsferien je eine Woche wo jährlich die Feiertage getauscht werden.
Nun ist die Kleine ( 8 ) meines Freundes seit Freitag vor einer Woche von der KM für 3 Wochen Ferien abgeholt worden. Die Woche vor der Abfahrt war die Kleine sehr bockig, auf Krawall gebürstet und ist eigentlich nur ungern mitgefahren, wir haben es auf die lange Autofahrt geschoben (hab ja schon mal in einem anderen Beitrag erwähnt, das dies ein großes Problem ist). Uns ist auch aufgefallen, das die Kleine immer wieder Krawall mit uns anfängt, bevor es zur KM geht. Einzige Erklärung die wir haben ist, dass ihr so der Abschied vom Papa leichter fällt, an dem sie sehr hängt.
Schon 3 Stunden nach der Abfahrt kam die erste Sprachmitteilung von der Kleinen, dass sie den Papa vermisst. Danach haben wir nichts mehr gehört. Seit 3 Tagen ruft die Kleine jeden Abend gegen 22 Uhr beim Papa an und hat großes Heimweh nach zu Hause. Sie weint, sagt wie sehr sie uns (Papa, mich, meinen Sohn und den Hund) vermisst. Sie lässt sich nur schwer beruhigen, obwohl wir sie versuchen abzulenken und ihr immer wieder sagen, das wir wir sie auch vermissen und sie doch eine schöne Zeit bei Mama hat und sie sich doch mehr Zeit mit Mama gewünscht hat, die Fahrt zur Oma für Mittwoch geplant ist, sie doch gerade, endlich nach 3 Jahren Couch im Wohnzimmer, ihr Zimmer bei Mama fertig gemacht bekommt etc. es hilft nichts, sie will heim. Mit dem neuen Mann von der KM hat mein Freund jetzt vereinbart, dass er sie heimbringt wenn es gar nicht mehr geht, aber er erstmal versucht sie abzulenken.
In den vergangenen 3 Jahren war Heimweh noch nie ein Thema in den Ferien. Sie war auch schon mehrmals für 14 Tage mit den Eltern meines Freundes im Urlaub.
Es sei auch nichts vorgefallen, wurde jetzt zig mal seitens des neuen Mannes der KM erwähnt, was mich auch ein wenig stutzig macht. Auf der einen Seite denke ich, wenn sie so leidet, ist es am besten wenn sie heimkommt, auf der anderen Seite denke ich die Zeit mit der KM ist auch wichtig.
Kann die KM es negativ auslegen, wenn die Kleine jetzt zurück kommt? Bzw auf Ausgleichszeit am Ende der Ferien bestehen?
Wie würdet Ihr in einem solchen Fall handeln?