Neuanfang planen

  • Hallo ihr Lieben,





    nach einer halben Ewigkeit melde ich mich mal wieder zurück und brauche
    ein paar Tipps.





    Kurz zu mir und den Umständen:



    Ich bin 28 Jahre alt, habe einen 6-jährigen Sohn, der dieses Jahr in
    die Schule kommt und bin seit 2 Jahren alleinerziehend. Der Papa wohnt aber
    auch hier im Dorf und hat regelmäßig Kontakt zu unserem Sohn. Unser Verhältnis
    ist den Umständen entsprechend gut. Kein Rosenkrieg oder ähnliches. Wir werden dieses Jahr noch geschieden.






    Durch meine neue Beziehung hat sich jetzt aber einiges geändert und ich
    plane im nächsten Jahr mit meinem Partner zusammenzuziehen. Der Haken an der
    ganzen Sache ist allerdings: Ich würde ca. 400 km weit weg ziehen. Von Hessen
    nach Niedersachsen. Das würde also bedeuten, dass ich alles aufgeben würde um
    ein neues Leben anzufangen. Und ja, ich habe es mir gut überlegt und möchte
    diesen Schritt wirklich wagen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich manche
    Dinge angehen soll. Z. B. meinem Ex und seiner Familie (und natürlich auch meiner Familie) klarmachen, dass ich mit unserem Sohn hier weggehen
    werde und dann nicht mehr um die Ecke wohne. Das ist eigentlich aktuell meine
    größte Sorge.





    Ich weiß, dass es sehr schwer für alle wird, mit der Entfernung und so.
    Und jetzt würde ich gerne von euch hören/lesen, ob ihr Erfahrungen damit habt
    und vielleicht ein paar Tipps.





    Schon mal danke und liebe Grüße, ACE

    :winken: ACE



    Und plötzlich weißt du:
    Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
    und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

    Meister Eckhart

  • Hallo


    Am leichtesten ist es, wenn Du den Vater ansprichst, dass der Sohn zu ihm zieht. Das wäre fair.


    Ansonsten liegt es an Dir dafür zu sorgen, dass der Umgang wie bisher statt findet. Trennungen sind immer blöd, wenn Kinder betroffen sind. Sie verlieren Sicherheit und letztlich auch ein Elternteil. Gefragt werden sie selten. Die einzelnen Erwachsenen sind in ihrem Leben auch nicht mehr so frei, versuchen ständig den Spagat. In Deinem Fall kann ich Dich zwar gut verstehen. Dennoch sind hier von vier Betroffenen zwei benachteiligt und werden nicht wirklich gefragt.


    Aber vielleicht reagiert der Vater ja auf Ansprache auch ganz anders und es stört ihn nicht weiter.


    Gruß

  • Besteht denn nicht die Möglichkeit, dass dein Partner zu dir zieht?
    Für deinen Sohn wird das ziemlich hart, so weit weg von seiner ganzen Familie. Vor allem, wenn auch guter Kontakt zum Vater besteht und ihr alle dicht beieinander wohnt.
    Dass der Sohn in seinem Umfeld bleibt und dann evtl beim Vater lebt, wäre das eine Option?
    Denkst du, er wäre einverstanden, dass euer Sohn so weit weg zieht? Sonst könnte da noch einiges auf dich zukommen.


    Ich finde es sehr schwierig, dir da einen Rat zu geben. Ich würde selbst anders entscheiden.
    Wünsche Dir, dass du die richtige Entscheidung für Dich und auch Deinen Sohn triffst. Wenn du da voll hinter stehst, wirst du es auch bei Gegenwind vor den anderen vertreten können.
    Den Vorschlag von Lucca finde ich gut. Er hat die Chance, den Sohn zu sich zu nehmen. Wenn er das nicht möchte, wird er einverstanden sein müssen mit Eurem Wegzug.


    Verstehen kann ich dich auch, aber du musst bedenken, dass du nicht für dich allein entscheidest.


    LG Lillytig

  • Aus Deinem Beitrag lese ich heraus, dass Dein bald Exmann noch nichts von Deinen Plänen weiß. Wenn er nicht einverstanden ist, könnte es schwierig werden. Und es wäre verständlich, wenn er nicht einverstanden ist. Das klingt nicht nach wirklich "gut überlegt". Persönlich würde ich das nicht über´s Herz bringen, meinen Sohn aus seinem Umfeld zu reißen und ihm und dem Papa die Möglichkeit zu nehmen, sich auch mal kurzfristig sehen zu können. Wie würdest Du Dich fühlen, wenn es andersherum wäre?


    Ob Dein Partner nicht zu Dir ziehen kann, wollte ich auch fragen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Erstmal danke für eure Antworten.


    Leider kann mein Partner nicht zu uns ziehen, aus mehreren Gründen.


    Noch weiß mein Ex nichts von den Plänen, das ist richtig. Das möchte ich aber bald ändern. Natürlich kann ich ihn fragen, ob unser Sohn bei ihm leben soll, aber ich weiß ja, dass es nicht funktioniert. Es würde schon allein aus beruflichen Gründen nicht funktionieren und auch wegen anderer Umstände, die auch Hauptgrund der Trennung sind, ich jetzt iher aber nicht alle aufführen möchte. Wie er darauf reagiert weiß ich nicht. Das kann ich überhaupt nicht einschätzen.


    Was das Umfeld meine Sohnes angeht, bin ich mir sicher, dass wir es auch in der neuen Umgebung schaffen werden, dass er sich dort einlebt, Freunde findet und sich wohl fühlen wird. Natürlich wäre es vielleicht besser gewesen, wenn die Einschlung dann im neuen Umfeld stattfinden würde und nicht erst hier und dann die 2. Klasse in Niedersachsen, aber das war einfach zeitlich nicht machbar, denn das wäre nicht "gut überlegt" gewesen.
    Mag sein, dass viele mich jetzt als egoistisch darstellen, ich will es auch gar nicht komplett abstreiten. Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht nur für mich entscheide und ich würde es nicht tun, wenn ich wüsste, dass mein Sohn damit nicht umgehen könnte. Aber ich weiß für mich, dass wenn ich es nicht machen würde, würde ich es, mal ganz dramatisch gesagt, mein Leben lang bereuen und würde sehr unglücklich sein.
    Und Natürlich würde ich dafür sorgen, dass regelmäßige Umgänge und Besuche in der Familie stattfinden würden.

    :winken: ACE



    Und plötzlich weißt du:
    Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
    und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

    Meister Eckhart

  • vielleicht liege ich mit dem was ich jetzt schreibe total daneben ... die infos sind ja einfach auch etwas mau ...
    von ratschlägen halte ich mich eh lieber fern ... aber kann gerne meine meinung dazu sagen ...


    du bist seit zwei jahren erst vom ex getrennt ... du hast eine neue beziehung ... er lebt 400 km weit weg ... es scheint bisher wohl eher eine fernbeziehung zu sein ...
    gut überlegt scheint mir auch was anderes zu sein ... wie gesagt, du für dich ohne kind und kegel würdest sicherlich diese wagnis schaffen und auch, selbst wenn es schief geht wieder fuss fangen ... aber ob es dein kind genauso tut :frag
    der kv ist jetzt präsent, er hat regelmäßigen kontakt, ihr eine wohl recht stabile elternebene...


    wie lange bist du den mit deinem neuen partner den zusammen? wie oft habt ihr über einen längeren zeitraum mal alltag gelebt?
    die ersten monate ... sind durchaus erstmal die verliebtheitsphase mit der rosaroten brille die euch evtl die sicht manches vernebelt...


    ich kann dich sehr wohl verstehen ... diese gefühl das man auch an sich denken will und man das leben genießen will... aber nicht zu so einem preis, das es dem kind evtl nicht gut tun könnte ...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Ich kann eure Meinungen alle nachvollziehen und verstehen. Würde wahrscheinlich auch so denken, wenn ich das bei jemand anderem lesen würde.


    Für mich steht einfach fest: Früher oder später werde ich zu meinem Partner ziehen. Mit meinem Sohn!!


    Mir fällt es auch nicht nur leicht. Ich habe hier sehr liebe Freunde, die ich sehr vermissen werde. Und auch mein Familie.
    Aber ich weiß, dass wir (ich und mein Sohn) bei meinem neuen Partner glücklich werden.
    Alltag hatten wir tatsächlich noch nicht so viel zusammen. Wie soll das auch gehen, mit der Entfernung. Aber ich weiß,. dass ich kein Mensch für eine Fernbeziehung bin. Die Sehnsucht nach meinem Partner frisst mich auf, macht mich traurig. Auch mein Sohn mag ihn sehr und vermisst ihn.
    Ich versuche meine Traurigkeit von ihm fernzuhalten, weil er selbst immer so geknickt ist. Meistens kommt es erst abends richtig dolle, wenn wir skypen oder telefonieren. Aber egal, das ist hier nicht das Thema.


    Ich danke eucht trotzdem für eure Antworten.

    :winken: ACE



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    Meister Eckhart

  • ich kann dich wirklich sehr gut verstehen und deine gedanken, gefühle und auch hoffnungen und wünsche nachvollziehen ...


    und ich will dich auch gar nicht verschrecken, oder eben pessimistisch sein ... klar es gibt sowieso nie eine garantie ...
    aber immerhin bist du nicht für dich alleine verantwrtlich ... und klar müssen kinder auch es mitmachen, wenn es mal "nicht nach plan" läuft ...
    sicherlich kommt dein kind auch woanders an ... und natürlich wünsche ich dir alles glück der welt ..


    aber ... ich kann mir das aber nicht verkneifen ... und ja das ist einfach meine persönliche meining mit der ich auch total daneben liegen kann...


    aber ... du bist verliebt ... verliebt! und das verliebtsein macht blind in gewissser weise! es lässt dich dinge nicht immer klar beurteilen. du wirst viele dinge nicht bemerken, die dir im alltag dann als ganz schwer erscheinen können...
    richtig tiefe liebe wächst ... nach langer zeit , wenn die rosarote brille dem alltag, der routine, den herausforderungen des lebens weicht ... und zwar dann wenn man mit seinem partner lebt ... erlebt ... das leben zusammen meistert ... entscheidungen trifft und auch fehlentscheidungen die der andere mitragen sollte ... mit kompromisse, zugeständnisse, rücksichtsnahme, akzepatnz, toleranz, wertschätzen und und sovieles mehr ...


    aber dein sohn hat ein gefestigtes umfeld, er hat hier seinen papa und sei froh, das er ihn hat! ... egal was auf deiner ebene zu ihm passiert ist, oder war ... er scheint sein kind zu lieben und umgekehrt genauso ... ich weiß von meinen kindern wie schlimm es ist ihren papa nur sporadisch alle nase lang mal zu sehen (mittlerweile seit monaten gar nicht mehr ...)


    ich wünsche dir das du für euch die richtige entscheifung triffst ...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Hi!


    Ich würde es nicht machen. Ganz klar. Ich würde schauen, dass mein neuer Partner zu mir kommt. Es fehlen da jetzt Informationen, bezüglich der Lebenssituation des neuen Partners, aber ich kenne einige Frauen, die ihren Job aufgegeben haben und sich an einem neuen Wohnort etwas Neues gesucht haben. Eine verbeamtete Lehrerin hat einen Versetzungsantrag gestellt und das Paar hat 2 Jahre gewartet, bis aus ihrer Fernbeziehung ein Zusammenzug wurde. Die haben auch ausgehalten und die Zeit des Wartens genutzt. Er hat seine Wohnung und sein Leben entrümpelt und sie konnten als Paar sehen, dass sie diese Herausforderung meistern konnten. Sind beide sehr glücklich inzwischen.


    Eine andere Bekannte hat sich jetzt einen ganzen anderen Job am neuen Wohnort des Partners gesucht. Meine Beispiele sind Frauen, die ungebunden und berufstätig waren, bevor sie ihre neuen Partner kennenlernten. und ich gehe jetzt davon aus, dass dein Partner auch berufstätig ist und keine Kinder am Wohnort hat.


    Ich meine, durch die Beziehung des Kindes zu seinem Vater und durch das familiäre Umfeld bist du sehr gebunden. Manchmal wenn ich davon träume am Meer zu leben, denke ich auch darüber nach wegzuziehen, aber dann immer nur für die Zeit wenn mein Kind erwachsen ist.


    Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass du egoistisch bist sondern, im Gegenteil, dass dein Partner es sich...vielleicht auch aufgrund fehlender Infos...sehr leicht macht. Denn, wenn du mit Kind und Kegel kommst, hast du die ganze Arbeit. Den Umzug bewältigen, dich mit dem Kindsvater auseinandersetzen, mit deinem Kind alles regeln. Gespräche mit dem ganzen sozialen Umfeld, Schulwechsel, ummelden, dann am neuen Wohnort ankommen, sich wieder verwurzeln, neue Menschen kennenlernen, das Kind muss sich einleben...ihr müsst euch zu dritt zusammenfinden usw. Klappt es nicht, hast du den ganzen Spaß retour, zusätzlich zum gebrochenen Herz, falls es dir in Niendersachen nicht gefällt und du da nicht heimisch geworden bist.


    Ich kenne eine AE, die den Schritt gewagt hat. Beziehung hat nicht gehalten, sie ist aber im neuen Bundesland geblieben, ihr Kind lebt nun schon 8 Jahre beim Kindsvater, weil es wieder zurück in die Heimat wollte. Partnerschaft kaputt, Kind nicht mehr bei ihr...neue Heimat gefunden. Sie kann/ muss damit leben, ich könnte es nicht. Für mich ist das Schönste auf der Welt, dass mein Kind bei mir ist....


    LG

  • hört doch auf immer an EX zazu denken...hat seinen Grund warum EX ...lebt im jetzt und Zunkunft - nicht in der Vergangeheit...wie auch immer - wünsche alles gute :)



    bei vielen ist nunmal ex gegenwart und zukunft
    nicht alle haben einen ex der komplett aus dem leben ist .


    ... auch wenn man ex selbst aus dem leben streichen möchte...
    für die kinder ist es schwer ... und wenn ex eine gute bindung zum kind hat und umgekehrt ... wäre es einfach nur falsch diese zu verkomplizieren...
    so ist es eben ... die elternebene auf einer objektiven basis zugunsten der kinder wachsen zu lassen ist ne herausforderung.


    so eine entscheidung betrifft nicht nur einem selbst, deshalb sollte es gut überlegt sein ... siehe honeyB ´s beitrag ...
    nicht alles muss am ende gut laufen ...
    leben im hier und jetzt ... aber es gibt noch andere möglichkeiten ... und ganz ehrlich es gehören immer zwei dazu und nicht nur einer der sein leben "komplett" umkrempeln muss...


    es gibt soviele möglichkeiten ... vielleicht wäre es ja auch machbar irgendwo in der mitte zu treffen... auch gerade örtlich!

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

    Einmal editiert, zuletzt von Mama Chia ()

  • eigentlich ist es ja egal ob die Beziehung hält oder bricht. das Kind wird immer aus seiner Umgebung gerissen und von seiner Familie entfernt. Als Mutter hat man meiner Meinung nach eine solche Umziehfreiheit einfach nicht.

  • eigentlich ist es ja egal ob die Beziehung hält oder bricht. das Kind wird immer aus seiner Umgebung gerissen und von seiner Familie entfernt. Als Mutter hat man meiner Meinung nach eine solche Umziehfreiheit einfach nicht.


    das würde ich so jetzt auch nicht unbedingt sehen.
    letzendlich gibt es ja in "intakten" familien auch immer wieder situationen die eine wechsel nötig machen ....


    was ich aber eben wichtig finde, ist das kind nicht aus einer gefestigten umgebung rauszunehmen, dem kind nicht den kv so einzugrenzen (gerade weil ein guter kontakt besteht) ...
    nicht wenn es so eine ungefestigte beziehung ist, die mehr von schmetterlingen und verliebtheit beheerscht wird...


    kinder stecken viel weg .. wachsen an situationen, brauchen auch mal solche erlebnisse das das leben sich ändern kann ...
    aber wichtig finde ich bei all dem, eine feste struktur, feste bezugspersonen, mama, papa, neuen lebenspartner .... wer auch immer ...

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Ich finde es was anderes, wenn eine Familie umzieht. Da sind natürlich auch Unwägbarkeiten, aber nicht so viele auf einmal. Da kann einem dann vielleicht die Umgebung nicht passen oder einzelne Familienmitglieder haben Schwierigkeiten an Schule oder Arbeit. Aber zumindest ist man als Familie eingespielt und muss sich nicht auch noch im Patchwork neu finden und es ist nicht auch noch die 400 km Fahrstrecke zu organisieren. Wenn jetzt regelmäßig Umgang stattfindet und das nicht plötzlich auf Geburtstag und Ostern gesenkt werden soll, muss es ein fahrbereites Fahrzeug geben, dass jedes 2. Wochenende zum pendeln genutzt wird. Das kostet Geld. Die TS wäre also jedes 2. Wochenende on the road. Wie gefällt das dem neuen Partner? Steht er dabei hinter ihr? Fährt er mit? Kann man das jahrelang durchziehen?


    Oder der Umgang schläft ein. Möchte man das wirklich? Gibt es dann andere Erwartungen an den neuen Partner? Soll er sich mehr einbringen? Eine andere Rolle übernehmen? usw.

  • bin auch kein großer Fan von großen UmziehAktionen in 2 Eltern Familien wenn es nur um Selbstverwirklichung der Erwachsenen paar Euro mehr verdienen geht. außer es geht in Richtung Familie. Man hat selten dass Gefühl, dass die Kinder bei sowas glücklicher sind. Ich wohne eine Flugstunde von meiner Familie weg und es ist klar entweder wir bleiben hier oder ziehen zu meiner Familie für die nächsten 15/16 jahre. und ich habe vor Kind schon den ein oder anderen Standort Wechsel gemacht, aber der Zug ist mit vielen anderen einfach abgefahren.

  • ich frage mich, ob du weisst was fuer ein ihr glueck habt.......


    dein kind hat soviel, eine familie, ein kv der sich kuemmert, ein tolles umfeld, habt euch eingelebt und ein festes zuhause........


    genau das wuerde ich mir fuer meine kinder auch wuenschen, auch wenn der kv sich kuemmert........


    das du bei deiner *liebe* sein moechtest versteh ich. aber ich wuerde dafuer nicht alles aufgeben und meinem kind alles nehmen.........


    und auch dem kv das kind ein stueck weit entreissen und auch der familie.


    ich koennte mein glueck so nicht aufbauen und geniessen........und was ist es dann noch fuer ein glueck?


    wuerde auf jeden fall nach einem anderen weg suchen..........

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

    Einmal editiert, zuletzt von marzipan ()

  • Eigentlich wollte ich nicht die ganzen Umstände genauer darlegen, aber nach den letzten Beiträgen scheint es mir doch wichtig.


    Mein Partner hat auch eine 6-jährige Tochter. Diese lebt bei der Mutter, über 2 Stunden von ihm entfernt (Richtung Osten, also noch weiter von mir). Dies ist der Grund, warum er nicht mehr in meine Richtug kommen kann, da er eh leider nur ein Wochenendpapa ist. Muss dazu sagen, dass er keine Rechte hat, SR und ABR hat komplett die Mutter. Wie die Umgänge verlaufen ist leider immer KM Tagesformabhängig.


    Zudem hat er dort einen guten Job in einer Branche, die in meiner Gegend so gut wie gar nicht vertreten ist.


    Ich dagegen arbeite in einem Büro mit nur 16 Stunden pro Woche. Damit bekommt man also so ziemlich überall etwas. Zudem müsste ich mir beruflich eh bald etwas anderes suchen, da für mehr Stunden in diesem Büro einfach keine Notwendigkeit besteht und ich aber bald mehr arbeiten möchte/muss.


    Und natürlich kann man nicht wissen, ob die Beziehung hält. Es gab auch mal eine Zeit, in der ich dachte meine Ehe hält....


    eigentlich ist es ja egal ob die Beziehung hält oder bricht. das Kind wird immer aus seiner Umgebung gerissen und von seiner Familie entfernt. Als Mutter hat man meiner Meinung nach eine solche Umziehfreiheit einfach nicht.

    Und genau das sehe ich nicht so. Ich denke ich habe fast jede Freiheit. Natürlich muss ich sie kindgerecht (was ja sowieso jeder anders sieht) umsetzen. Aber Mutter sein ist doch kein Gefängnis.

    Ich finde es was anderes, wenn eine Familie umzieht. Da sind natürlich auch Unwägbarkeiten, aber nicht so viele auf einmal. Da kann einem dann vielleicht die Umgebung nicht passen oder einzelne Familienmitglieder haben Schwierigkeiten an Schule oder Arbeit. Aber zumindest ist man als Familie eingespielt und muss sich nicht auch noch im Patchwork neu finden und es ist nicht auch noch die 400 km Fahrstrecke zu organisieren. Wenn jetzt regelmäßig Umgang stattfindet und das nicht plötzlich auf Geburtstag und Ostern gesenkt werden soll, muss es ein fahrbereites Fahrzeug geben, dass jedes 2. Wochenende zum pendeln genutzt wird. Das kostet Geld. Die TS wäre also jedes 2. Wochenende on the road. Wie gefällt das dem neuen Partner? Steht er dabei hinter ihr? Fährt er mit? Kann man das jahrelang durchziehen?


    Oder der Umgang schläft ein. Möchte man das wirklich? Gibt es dann andere Erwartungen an den neuen Partner? Soll er sich mehr einbringen? Eine andere Rolle übernehmen? usw.

    Mein Partner würde komplett hinter den Kontakten/hinter mir stehen, da er es ja selbst durchmacht. Auto stände auch zur Verfügung, mit der Bahn wäre aber besser, aber das ist ja gerade nicht relevant. Fakt ist, dass ich mich um die Umgänge kümmern würde!


    bin auch kein großer Fan von großen UmziehAktionen in 2 Eltern Familien wenn es nur um Selbstverwirklichung der Erwachsenen paar Euro mehr verdienen geht. außer es geht in Richtung Familie. Man hat selten dass Gefühl, dass die Kinder bei sowas glücklicher sind. Ich wohne eine Flugstunde von meiner Familie weg und es ist klar entweder wir bleiben hier oder ziehen zu meiner Familie für die nächsten 15/16 jahre. und ich habe vor Kind schon den ein oder anderen Standort Wechsel gemacht, aber der Zug ist mit vielen anderen einfach abgefahren.

    Über mein Umfeld und ob wir uns hier wohl fühlen oder nicht, hab ich ja gar nichts geschrieben. Das ist dann also nur eine Annahme von dir/euch.
    Vielleicht hätte ich von Anfang an mehr über die Umstände und Kontakte zu dem KV schreiben sollen. Das ist nicht immer alles glücklich. Er ist z.B. Alkoholiker. Kümmern bedeutet für ihn, das Kind ständig vor die Playstation oder TV zu setzen. Essen gibt es immer von der Imbissbude oder TK Pizza. Oder das Kind ist von Anfang an bei seiner Mutter. Mein Sohn läuft bei ihm immer nur neben her. Es kommt auch vor, dass ein WE kurzfristig abgesagt wird, weil irgendwelche Partys anstehen und am Tag danach muss ja der Rausch ausgeschlafen werden.
    Ich habe aufgehört mich darüber zu beschweren, einfach weil ich hier zum Teil auf ihn angewiesen bin und oft zu hören bekomme... besser als gar kein Kontakt...


    Und wie gesagt, ich weiß dass es am Anfang eine Umstellung ist und nicht immer leicht sein wird. Aber ich habe die Chance wieder glücklich zu werden. Und dadurch kann ich meinem Sohn auch ein stabiles Umfeld schaffen und er kann auch glücklich werden. Das muss erst entstehen, ich weiß. Aber wenn ich es nicht wage, kann ich nicht wissen ob es klappt oder nicht.
    Aber nur weil ich Mutter bin, bin ich doch nicht dazu verdammt unglücklich zu sein, nur um Veränderungen von meinem Kind fernzuhalten. Ihm "alles nehmen" finde ich übertrieben. Ich kann ihm doch auch so viele schöne Dinge geben. Wenn das hier Mütter schaffen, ihr eigens Glück so zurückzustellen, dann ziehe meinen Hut. Aber ich möchte das für mich nicht. Mein Kind ist auch mein gößtes Glück, aber eben nicht nur alles. Und ich kann nur wiederholen, dass ich mein Kind bei allem unterstützen werde, also in der neuen Umgebung, neue Freunde, Schule etc. !!!

    :winken: ACE



    Und plötzlich weißt du:
    Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen,
    und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.

    Meister Eckhart

    Einmal editiert, zuletzt von ACE ()

  • Eigentlich wollte ich nicht die ganzen Umstände genauer darlegen, aber nach den letzten Beiträgen scheint es mir doch wichtig.


    Gute Entscheidung.


    Von Fernbeziehung "gleich in die vollen" halte ich für sehr riskant. Hatte mal ein dreiviertel Jahr Fernbeziehung. Es gab nicht einmal Streit. Alles Rosa-Rot.
    Aber der Alltag kann ganz schön ernüchternd sein.


    Bevor Du Deinem Sohn diesen Schulwechsel zumutest, solltest Du mal in den Ferien komplett vier Wochen am Stück bei Deinem neuen Partner leben, um zu merken, ob ihr Euch auf die Nerven geht.
    Im Worst Case kann es massive Probleme für Deinen Sohn geben, wenn er sich in die neue Klasse nicht integrieren kann. Sowas kann man nicht forcieren.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Ich finde auch du fährst da volles Risiko!


    Ich könnte nie meinen Kindern so eine Distanz zum Papa zumuten. Man weiß doch nie wie es mal weiter geht. Egal ob Umgang oder Partner... dann doch lieber zuerst mal an die Kinder denken.


    Du hast Recht Mutter sein bedeutet auch für mich nicht im Gefängnis zu sitzen aber dennoch eine sehr grosse Verantwortung zu haben.. sich dessen vollkommen bewusst sein... und so weit es geht in die Zukunft zu schauen... zum Wohle der Kinder im erster Linie.


    Meine bescheidene Meinung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marian14 ()

  • bin ich doch nicht dazu verdammt unglücklich zu sein


    irgendwie stellen sich mir persönlich bei dieser Formulierung die Haare hoch :crazy
    Ich bin erschütttert, dass Du wirklich der Meinung zu sein scheinst, nur "dieser" Mann kann Dich glücklich machen :kopf
    das wird niemand können.. glücklich machen kannst nur Du dich-
    und ob das gelingt, wird wenig von diesem Mann abhängen-


    Im Endeffekt ist es ganz einfach-
    setzt Dich mit dem KV hin, und überlegt, ob ihr Euch einigen könnte-
    Kannst Du es Dir leisten, das Kind jedes zweite Wochenende in den Zug zu setzen, und findest Du es OK, wenn Kind jedemal vier Stunden Freitag/Sonntag alle zwei Wochen im Zug/Flieger sitzt?
    bei 16 Stunden vermute ich mal, das ist nicht drin.... auch wird es kaum gehen, dass Du mit dem Kind jedes zweite WE Freitag/Sonntag (Du acht, das Kind vier) im Auto sitzt, und pendelt...
    was Du Dir jetzt Deinem Partner nicht zumuten möchtest, das wirst Du kaum Deinem Kind zumuten-
    entweder ist der KV damit einverstanden, aus einem WE Papa ein reiner Ferienpapa zu werden- oder.... er überlegt, dass er vielleicht weniger arbeitet, um dem Kind ein stabiles Umfeld in seiner
    bisherigen Heimat bietet-


    das kannst Du nur in einem Gespräch mit ihm herausfinden-


    Wie sähe es denn aus?
    KV ist bereit, BET zu werden, und Du pendelst, wenn Du Dein Kind sehen möchtest.... wäre das eine annehmbare Alternative für Dich?


    Das mit dem Alkoholiker sollte nachgewiesen sein, wenn Du dies als Argumentation nutzen möchtest-
    gerade AG reagierten da sehr pingelig.... da er aber ja VZ arbeitet wäre ich hier wirklich vorsichtig damit, dies "so in den Raum" zu schmeissen-
    falls er durch ein ärztl. Attest das Gegenteil beweist, geht der Schuss schnell in Richtung übler Nachrede los-
    insbesondere, da Du dies ja für den bisherigen Umgang wohl nicht als "schädlich" angesehen zu haben scheinst-
    das wirkt schnell wie eine "Schutzbehauptung"


    Nachtrag-
    natürlich kann ein Kind nur wirklich glücklich sein, wenn die Eltern, bzw. der BET es ist...
    allerdings finde ich es sehr bedenktlich, wenn Du so "auf diesen Mann" fixiert bist, dass Dein Glück davon abzuhängen scheint.... und dies sogar schon Einfluss auf die Stimmung Deines Kindes hat-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    3 Mal editiert, zuletzt von Luchsie ()