Einverständnis KV Urlaub Kroatien

  • Hallo.


    Die Urlaubsvorbereitungen laufen. Im Zuge dessen habe ich gestern beim auswärtigen Amt gelesen, dass es anzuraten sei bei GSR und einer Reise alleine mit den Kids nach Kroatien das Einverständnis des Vaters zu haben. Es sei seit 2009 nicht mehr vorgeschrieben werde aber empfohlen um möglichen Schwierigkeiten vorzubeugen.


    Wie sind eure Erfahrungen? Wo gibt es Muster bzw was muss drin stehen? :thanks:

  • Hier ist mal ein Beispiel für einen travel letter of consent, man kann uhn sich aber auch nach eigenen Bedürfnissenen zusaammenschreiben. Also, wielange, weglassen, oder Adresse- Es ist so das manche Fluglinien schon fertige haben, von denen sie gern wollen, dass sie verwendet werden.
    http://blog.direkt-sprachreise…-consent-to-travel-UK.pdf
    Ich musste selbst noch nie einen vorzeigen, aber schon häufiger einen ausstellen, wobei ich nicht sagen kann ob der dann auch wirklich gebraucht wurde.
    Kroatien war allerdings nicht dabei.

  • der ADAC bietet auch ein Dokumentdas man einfach ausfüllen kann und in mehreren Sprachen verfaßt ist - bietet keine 100 % Sicherheit - ist aber ein Anfang. In der Regel reise ich mit Kopie der Geburtsurkunde des Kindes, Vaterschaftsanerkennung und Kopie des Ausweises des Vaters (damit man die Unterschrift auf der Reisegenehmigung belegen kann) und akutellen Paß mit Bild auf dem das Kind deutlich zu erkennen ist.
    Bisher hatte ich als alleinreisend keine Probleme - das machen gute Ehefrauen aus intakten Familien durchaus auch. Aber ich wollte DIskussionen gerade mit arabischen Grenzbeamten vermeiden.
    Kroatien klingt unproblemnatisch - den genausten Zöllner der auch das Kind befragt hat - hatte ich allerdings in Griechenland, wo ich damit nie gerechnet hätte.

  • Danke, da schau ich mal. Wahrscheinlich fulle ich das aus, lass es unterschreiben und frage den Vater nach einer Kopie seines Passes. Das wird er schon machen.


    Wir werden mit dem Auto fahren.

  • Guten Morgen,


    wir fahren regelmäßig im Sommer nach Kroatien und wurden immer kontrolliert. Vorzeigen der Ausweisdokumente hat bis dato immer genügt und wir wurden durchgewunken (wir haben alle drei verschiedene Nachnamen :D )


    Grüße
    Klärchen


    Edit: wir fahren auch mit dem Auto

    Einmal editiert, zuletzt von Klärchen ()

  • Ich muss noch mal so generell nachfragen. Ist so ein Schriftstück wirklich notwendig, wenn man als Elternteil mit seinem eigenen Kind verreist?
    Ich lese da, dass Kinder, die allein, also ohne ihre Eltern/Erziehungsberechtigten reisen, so etwas dabeihaben müssen. Was natürlich total verständlich ist.


    Ich verreise dieses Jahr zum ersten Mal allein mit Tochter nach der Scheidung. Ich hätte mir ehrlichgesagt gar keine Gedanken darum gemacht, eine EinverständnisErklärung des Vaters zu brauchen. (Allerdings bleibe ich auch in der EU).
    Aber vor der Trennung hätte ich ja durchaus auch allein mit Kind verreisen können. Bei bestimmten Ländern, nicht EU, kann das natürlich anders sein.
    Aber auch bei Kroatien kann ich da nur was zu alleinreisenden Kindern ohne Eltern lesen.


    Habt ihr sowas bei Flugreisen, auch innerhalb EU, immer dabei?


    Sorry für meine eingeschobenen Frage in deinem Thread....


    LG Lillytig

  • Hatte innerhalb der eu noch nie irgendwas dabei und hab auch nichts gebraucht.
    Mini und ich haben den selben Namen - die selbe Adresse im Pass stehen ... Jedes Jahr überlege ich mir ach da war doch was und vergess es dann trotzdem.
    Sind derzeit auf den Kanaren - und habe wieder nix dabei

  • Gerade bei nicht EU-Ländern habe ich soetwas zur Sicherheit dabei.
    Der Zoll in Frankfurt schaut beim Abflug auch immer ganz genau - auch im EPC - ob da etwas vorliegt.
    Am Ende meinen es ja alle nur gut - wie oft ließt man hier die Befürchtung das eigene Kind wird von einem Elternteil in ein anderes Land oder Heimatland verschleppt -
    dagegen soll das helfen.
    Diese Dokumente sind oft für alleinreisende Kids - eigenen sich aber ganz gut - wenn auch nicht rechtssicher.
    Auch die Türkei und Portugal haben wohl verschärfte Regelungen die beachtet werden wollen - oft verreisen Kids auch mit den Großeltern o.ä. - da macht das schon Sinn.

  • Fluglinien halten sich sehr pragmatisch an die Regeln, die das Land vorschreibt, in das eingereist wird. Denn sonst wird der Passagier, dem die Einreise verweigert wird, der Fluglinie schlicht wieder in den Flieger gesetzt. Und das ist dann ein logistisches wie finanzielles Problem für die Fluglinie.


    Beim Abflug ist es zuerst einmal das Problem des Passagiers. Fehlen dem Dokumente, wird der Flieger halt verpasst. Sein Pech. Problematisch kann hier vor allem die Ausreise aus manch nichteuropäischem Land sein. Problemlos sind im Allgemeinen aber Charterflüge.


    Ist man mit dem Auto unterwegs, muss man derzeit und den Sommer über mit recht scharfen Kontrollen rechnen. Überall herrscht Angst, dass etweaige Flüchtlinge geschmuggelt werden könnten. Erfahrungen aus dem letzten Sommer könnten da überholt sein ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Großeltern sind mit den Kids nach Kroatien in Urlaub gefahren. Wir haben nur ein schreiben aufgesetzt:
    Hiermit erlauben wir xyz das abc mit def für die Zeit von-bis nach Buxtehude in Urlaub fahren dürfen.
    Kopie der Pässe dazu. Das hat gereicht.
    Aber sie sind auch mit dem PKW gefahren.

  • Ist man mit dem Auto unterwegs, muss man derzeit und den Sommer über mit recht scharfen Kontrollen rechnen. Überall herrscht Angst, dass etweaige Flüchtlinge geschmuggelt werden könnten. Erfahrungen aus dem letzten Sommer könnten da überholt sein ...


    Absolut korrekt :-) Deshalb konkret: Unser letzter Zwischendurch-Trip war an Ostern dieses Jahr: Ausreise Richtung Kroatien unproblematischst (durch Österreich, Slowenien) und ohne Wartezeit. Rückreise auf derselben Route: leicht erhöhte Wartezeiten auch in der "EU-Bürger"-Schlange, in die Reisepässe wurde nur kurz reingeschaut und wir durchgewunken. In der "anderen" Schlange wurden diverse Autos komplett durchsucht.


    Ansonsten ist im Zweifelsfall natürlich die Optimallösung alles rechtsicher und bestimmungskonform dabeizu haben *agree*


    VG
    Klärchen

  • also wir brauchten das im letzten sommer auf einer flugreise in die türkei. der mensch vom flughafen in deutschland wollte das von allen kindern sehen. entweder die papiere und einverständniserklärung der eltern bei gsr und die bescheinigung über asr bei den großen.
    selbiges einige wochen später auf einem flug nach england. zwei verschiedne flughäfen, zwei verschiedene beamte.


  • Ansonsten ist im Zweifelsfall natürlich die Optimallösung alles rechtsicher und bestimmungskonform dabeizu haben *agree*


    Das ist allerdings genau das Problem. Was "rechtssicher" und "bestimmungskonform" ist, kann man im Voraus und "von hier aus" kaum sagen. Man kann allerhöchstens sagen, was den Grenzbeamten "reichen müsste". Mehr aber auch nicht.
    Haben die jedoch erst einmal "einen Verdacht" geschöpft, dann ist oft das ganz große Getöse da. Ich habe schon mehrfach an Grenzübergängen erlebt - sowohl Pkw als auch "Flieger" -, wie hier Familien aussortiert wurden, weil es anscheinend Zweifel gab. Es trifft einen selbst mutmaßlich selten. Aber wenn man mal betroffen ist, reicht der Frust wahrscheinlich für den Rest des Lebens ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • as ist allerdings genau das Problem. Was "rechtssicher" und "bestimmungskonform" ist, kann man im Voraus und "von hier aus" kaum sagen. Man kann allerhöchstens sagen, was den Grenzbeamten "reichen müsste". Mehr aber auch nicht.


    Ich persönlich hätte als ausreichend erachtet, eine entsprechende E-Mail-Anfrage ans Auswärtige Amt (oder evtl. die Botschaft des Ziellandes?) zu stellen, die Antwort auszudrucken und mit dem darin genannten Nachweisen zusammen im Urlaub parat zu haben.


    Aber ich gehe mit dir konform: Im Prinzip ist das Ganze erstmal eine individuelle Entscheidung des prüfenden Beamten und wenn die Familie aussortiert wurde - gleich ob gerechtfertigt oder Fehlentscheidung - ist der Urlaub erstmal für die Tonne.


    Gruß
    Klärchen

  • Im Reisepass steht noch unsere Ehem Wohnort (noch aktueller Wohnort des Vaters) als Ausstellungsort. Den aktuellen Wo habe ich zwar ändern lassen, aber daher werde ich die Einverständniserklärung mitnehmen. Die wird er beim nächsten Treffen (Übergabe der Kinder unterschreiben ). Die Passkopie wird ein Problem, da er dafür selbst in Aktion treten muss ;-)