Schülerpraktikum - brauche Input

  • Ihr Lieben,


    mein Sohn muss sich jetzt für das im Herbst anstehende Schülerpraktikum bewerben. Für ihn steht auch schon ziemlich fest, dass er spätestens mit dem Fachabi abgehen und eine Ausbildung machen will. Sein Wunschberuf ist Bestatter, da will er auch sein Praktikum machen.
    Nun kann ich mir einerseits vorstellen, dass die hiesigen Bestattungsunternehmen keine Praktikumsplätze vergeben (das erfahren wir die Tage), und andererseits kann für Sohn während des Praktikums die Erkenntnis kommen, dass es doch nicht der Beruf seiner Zukunft ist.


    Er möchte gern etwas mit Menschen machen, aber keinen Pflegeberuf, nichts im kaufmännischen Bereich, keinen Bürojob, kein Handwerk.
    Ich hätte jetzt noch Ergotherapeut im Hinterkopf. Das Einfühlsame, Geduldige liegt ihm auf jeden Fall.


    Habt ihr noch andere Ideen?


    :thanks:

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hi, meinem Sohn geht es ähnlich, nur er ist erst in der 8. Klasse und macht im Sommer sein Praktikum.
    Er versucht jetzt einen Platz im Fitnessstudio zu bekommen.
    1. mit Menschen arbeiten..
    2. Sport als Leistungsfach und Leistungssport
    3. es gibt ja verschiedene Berufe in dem Zweig auch mit Studium ua. Physiotherapeut, Fitnesskaufmann, Diplomsportlehrer, Fitnessökonom
    4. er will nicht nur mit alten Menschen arbeiten und in dem Bereich gibt es ja vielfältige Möglichkeiten


    Was mir noch einfällt ist Logopäde..
    Aber Logopäde, Ergotherapeut und Physiotherapeut sind alles Ausbildungen, die Geld kosten und vom Verdienst nicht soll toll sind. Das soll kein Ausschlusskriterium sein, sondern einfach im Hinterkopf bleiben. Meine Schwester ist Ergotherapeutin.
    Wobei Physiotherapeuten bei uns sehr gesucht sind...zumindest momentan..


    lg duechesse :strahlen

  • Hm - er wird sich etwas dabei gedacht haben, sich für den Beruf des Bestatters zu entscheiden und sich das sehr gut überlegt haben, könnte ich mir vorstellen? Da drücke ich ihm erstmal ganz fest die Daumen, dass es mit dem Praktikumsplatz klappt; ich wüsste jetzt auch keinen Grund, warum die Bestatter das von vorne herein ablehnen sollten.
    Vielleicht wäre ein Hospiz eine Alternative? Dort kann man ja auch anders als pflegerisch tätig werden, ich weiß nur nicht, welche Ausbildung es dazu braucht...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~



  • Dazu moechte ich kurz anmerken, dass das alles viel besser klingt, als es wirklich ist!
    Bescheidene Arbeitszeiten, bescheidenes Gehalt, bescheidene Moeglichkeiten uebernommen zu werden, da fast ueberall nur mit Azubis gearbeitet wird, um Geld zu sparen:
    Davon, dass viele Arbeitsrechte mit Fuessen getreten werden , ganz zu schweigen!


    Ohne ein aufbauendes Studium im Wirtschaftszweig ist das , meiner Meinung nach, fast verschenkte Zeit!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand

  • Kindergarten ? - Die Kinder finden es immer hochspannend ,mal eine männliche Betreuungsperson zu haben.
    Wenn er also mit ( kleinen) Menschen kann,wäre das evtl. eine Alternative.

    Auch aus Steinen,die Dir in den Weg gelegt werden,kannst Du etwas Schönes bauen. ( Erich Kästner)


    Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. ( Franz Kafka)

  • Habt lieben Dank.
    Erzieher fällt raus, weil er dann den Kids den Hintern abwischen muss (deshalb auch keine Pflegeberufe, Podologe ist damit auch raus).
    Physiotherapie will er auch nicht.
    Sozialarbeiter kann ich ihm nicht empfehlen.


    Logopäde behalte ich mal im Hinterkopf.


    Zum Medizinisch Techn. Assistenten werde ich morgen lesen.


    Mir ist klar, dass all diese menschenbezogenen Berufe extrem unterbezahlt sind. Nur, Banker wie sein Vater will er nicht werden, er will gar nicht wie sein Vater werden. Und was nützt dem Jungen die fette Kohle, wenn er dabei unglücklich ist? Umorientieren, studieren etc. pp. kann er ja immer noch.

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  • :kotz




    Als Schüler muss/ darf er noch keine Hintern abputzen :)

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  • mein Sohn muss sich jetzt für das im Herbst anstehende Schülerpraktikum bewerben. Für ihn steht auch schon ziemlich fest, dass er spätestens mit dem Fachabi abgehen und eine Ausbildung machen will. Sein Wunschberuf ist Bestatter, da will er auch sein Praktikum machen.
    Nun kann ich mir einerseits vorstellen, dass die hiesigen Bestattungsunternehmen keine Praktikumsplätze vergeben (das erfahren wir die Tage), und andererseits kann für Sohn während des Praktikums die Erkenntnis kommen, dass es doch nicht der Beruf seiner Zukunft ist.


    Warum sollten die hiesigen Bestattungsunternehmen keine Praktikanten nehmen? Fragt doch einfach mal nach. Wenn es ihm gefällt, müsst ihr euch weiter keinen Kopf machen, wenn nicht, weiß er dann warum und er kann sich dann noch mal umorientieren.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Mir wäre jetzt auch Heilpädagoge oder was in dieser Richtung eingefallen....


    ... sei es dann in einer Behindertenwerkstatt oder einer Behindertenschule.
    Das muss dann ja nicht ins Pflegerische gehen, sondern um die psychosoziale Betreuung und Förderung.


    Meine Tochter hat ein Praktikum in einer Werkstatt für schwerst körperbehinderte Menschen gemacht und eines in einem Sehbehindertenzentrum für Kinder und es hat ihr total gut gefallen.


    Sie möchte aber doch lieber Ergotherapeutin werden.

  • ... sei es dann in einer Behindertenwerkstatt oder einer Behindertenschule.
    Das muss dann ja nicht ins Pflegerische gehen, sondern um die psychosoziale Betreuung und Förderung.


    Meine Tochter hat ein Praktikum in einer Werkstatt für schwerst körperbehinderte Menschen gemacht und eines in einem Sehbehindertenzentrum für Kinder und es hat ihr total gut gefallen.



    aber auch da muss man bei einigen Klienten durchaus pflegerisch tätig werden

  • Ein Bestatter versorgt auch Unfallopfer und richtet Leichen für offene Aufbarungen usw. her, fährt in die Gerichtsmedizin, um Verstorbene abzuholen usw.
    Ob deinem Sohn das soviel mehr liegt, als einem Kleinkind den Hintern abzuwischen?


    Das ist auch der Grund, warum Bestatter ungern (noch recht junge) Schüler für ein Praktikum nehmen, u.U. ist dieser Beruf eben nicht jugendfrei.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • warum nicht mal bei der Feuerwehr, Polizei oder ne Lehre mit anschließendem Studium als Erzieher /Sozpäd?

  • aber auch da muss man bei einigen Klienten durchaus pflegerisch tätig werden



    Grundsätzlich ja, aber für die "richtige" Pflege gibt es Pflegepersonal.


    Kommt also drauf an, wie groß die Berührungsängste sind und was man schon nicht machen möchte, d.h. ob es schon damit losgeht, dass man jemandem nicht die Jacke ausziehen möchte, beim Trinken helfen etc.
    Die Pflege, wie Toilettengang etc. macht dann schon das Pflegepersonal.....



    Ansonsten fällt mir als Beruf noch Orthoptist ein.

    Einmal editiert, zuletzt von Anmida ()

  • Bitte bewertet die Aussage meines 14-Jährigen nicht über. Er wird sich noch entwickeln und auf jeden Fall in einen solch anspruchsvollen Job reinwachsen.


    Wir haben Er hat heute beim hiesigen Bestatter angerufen und er darf eine Bewerbung einreichen.


    Logopädie findet er auch interessant.


    Danke für euren Input.

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    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)