Kind haut mich

  • DVDs haben wir auch, und Youtube hat er auch schon gesehen. Bei Youtube fängt aber immer automatisch schon der nächste Film an.


    Das kann man ausstellen.


    Ich hab mit meinem Sohn auch so einiges durch, was hauen angeht, aber Gott sei Dank hat das aufgehört (irgendwo im Forum existiert da auch noch ein Thread drüber). Einfach war der Weg aber nicht, das war für uns beide ein Kampf und anstrengend. Wenn Junior nun wütend wird, dann boxt er mehrmals in ein Couchkissen. Ihm hilfts Dampf abzulassen, er verletzt niemanden und es geht nichts dabei zu Bruch. Fernsehen ist hier auch ein schwieriges Thema. Unter der Woche haben wir nun abgemacht, dass er 2 Sendungen gucken darf, dann ist Schluss. Mal akzeptiert ers, mal nicht. Inzwischen diskutiere ich auch wesentlich weniger mit meine Kind; ich bin hier der Boss und meine Ansagen gelten, punkt. Einen gewissen Spielraum gibt es immer bei fast allem, aber das letzte Wort habe ich.

  • :nawarte: Nein, sowas geht nicht


    :devil:


    Was sagen denn die anderen zu Hörspielkassetten oder CDs? Seht ihr darin eine Alternatie zum fernsehen?? Immerhin müßte man da seine Phantasie spielen lassen und würde nicht mit vorgefertigten Bildern berieselt. Wäre das was für deinen Sohn?


    an CD's hab ich auch schon gedacht. Er bekommt jetzt zum Geburtstag einen CD-Player und 2 CD's. Bücer mag er ja auch ganz gerne. Ich lese ihm abends auch immer was vor.
    Oder ich muss mal nachmittags mehr Spielkameraden einladen. Vielleicht ist ihm alleine auch langweilig.

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.

  • Was sagt mir mein Kind dazu: Mama, du bist nicht mein Bestimmer. Sie ist 4 und ich freue mich jetzt schon auf die Pubertät.


    Doch bin ich schon!


    Wie sagte der Typ in der Kur? Man muss den König vom Thron stürzen und das tut nunmal weh! Auch wenn das echt schlimm klingt, aber in gewisser Weise hat er recht. Man kann ja dann pusten und Heilebussi geben ;-)

  • Fernsehen ist auch Thema hier :wink


    Wir gucken meist ab 18:15/30 bis 19 uhr. Am Wochenende ist es doch mal mehr. Ich benutze gerne die Eier Uhr. Das ist ein Signal für Kind und für mich. Klappt ganz gut, muss aber auch konsequent durchgezogen werden.
    Ich hatte hier auch schon fast einen Fernseher der runtergefallen wäre, weil Kind sich aus Wut daran geklammert hat (sie weiß genau, wenn sie den roten Punkt auf den ich mit der Fernbedienung zielen muss zuhält, und zusätzlich noch den ausschaltknopf festhält, kann ich nichts machen...) ... letztens hat sie "gedroht" den TV anzumachen. Wir waren bei Oma unten. Sie ist hoch gelaufen, alles reden und zurufen half nichts. Oma brachte den Vorschlag, ich solle die Sicherung raus machen. Da der Sicherungskasten unten ist, hab ich das schnell mal getan und es als "Stromausfall" verkauft :lach:pfeif


    Im Übrigen ist mein TV so schlecht eingestellt, dass wenn kind den tv anmacht, und nicht gerade ein Kinder Programm läuft, sie nicht umschalten kann (ja das ist echt ein komisches Teil - aber solange ich es weiß :P )


    Kratzen, Kneifen, Beißen, Treten und Hauen kenne ich auch nur zu gut. Da gibt's dann auch mal eine Auszeit im Zimmer, bis sie sich beruhigt hat. Ich lasse mich doch nicht hauen von meinem kind. Ich sage ihr auch deutlich, dass ich traurig und enttäuscht bin von ihrem Verhalten. Langsam wird es besser. Letztens konnte ich sie mit den Worten stoppen: Überlege dir genau warum du mich jetzt hauen willst! Sie stoppte, überlegte und ließ es sein (ich war selbst überrascht :) )


    Ihr bekommt das schon hin :blume

    Einmal editiert, zuletzt von celin91 ()

  • Erstmal :respekt für deine Ehrlichkeit. Ich habe so viele Eltern erlebt, die gerade bei diesen Themen immer geblockt haben, weil es so etwas bei ihnen angeblich nicht gäbe :rolleyes2:


    Fernsehen war in diesem Alter bei uns selten ein Thema, selbst als wir noch ein Gerät besaßen. Wir hatten immer eine klare Regelung, die für die Jüngste (6) immer noch lautet: Ein bis maximal zwei Mal in der Woche die Sendung mit der Maus. Wenn sie also mal Zeit hat, wird der Rechner eingeschaltet und die Maus aus der Mediathek gefischt. Die Großen (13, 15) haben natürlich andere Sendungen und auch ein anderes "Kontingent" und gehen mit gewissen Freiheiten in dieser Hinsicht recht vernünftig um.


    Wenn das bei dir vorher anders war, bleibt dir in meinen Augen jetzt nur noch ein Weg, wenn du kein Dauerdrama haben willst: konsequent bleiben. Das ist nur in den ersten Wochen der schwierigere Weg. Wenn er sich erst einmal daran gewöhnt hat, dass du die Chefin bist, er sich in die Regeln halten muss und nur in geringem Maße mitbestimmen darf (zum Beispiel eine von zwei vorgeschlagenen Sendungen anschauen), dann ist es für alle Beteiligten entspannter. Kleine Dramen des Alltags mit Bocken und Zetern werden dir dadurch vermutlich nicht ganz erspart bleiben, aber sie werden sich in deutlich geringeren Grenzen halten, als wenn du dauerhaft kein Rückgrat demonstrierst, indem du immer wieder nachgibst.


    Er wird dadurch Dinge lernen, die er für sein Leben in jedem Fall brauchen wird: Sich an Regeln halten, sich selbst beschäftigen, friedliches Miteinander leben, ohne den eigenen Kopf durch die Wand hämmern zu müssen.


    Was das ursprüngliche Thema, das Schlagen, angeht, ist das nach meiner Erfahrung eine Phase, in der es die Aufgabe des Erziehenden ist, immer wieder gegenzuhalten. Meine eigenen und die Kinder in meinem Umfeld haben das zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr alle gemacht. Das ist meiner Meinung nach ein simples Ergebnis des Imitationslernens. Sie sehen es irgendwo, oft genug auch im Fernsehen, testen dieses Verhalten bei dir und Anderen und lernen anhand deiner Reaktionen, was richtig und was falsch ist. Im Kindergarten habe ich beobachtet, dass es bei den Kindern, bei denen das sofort unterbunden wurde (z. B. Arm festhalten und unmissverständlich mit fester Stimme sagen, dass man das nicht will, ggf. erklären man schlüge ihn / sie schließlich auch nicht, im schlimmsten Fall ein paar Minuten im Nebenraum abregen lassen), schnell aufhörte. Die "diskussionsfreudigeren" Eltern dagegen hatten mit diesem Verhalten lange Zeit Probleme. Bei einigen zog sich das bis in die Schullaufbahn, die in manchen Fällen entsprechend problematisch verläuft.


    Meine über achtzigjährige Nachbarin mit echt rheinischem Humor hat zu diesem Thema mal gesagt: "Manche Eltern verzichten lieber auf Konsequenz und machen die Dauerdisskussion mit ihrem Kind zum Lebenshinhalt. Schade nur, dass die Kinder nichts dabei lernen."


    Das hört sich im ersten Moment vielleicht hart an, trifft nach meiner Erfahrung aber den Kern, eben auch beim Thema "Schlagen". Deshalb drücke ich dir die Daumen :daumen:daumen:daumen und wünsche dir und deinem Sohnemann Energie zum Durchhalten. Im Ergebnis habt ihr beide etwas davon, was ihr zum Leben braucht: Er ein Sozialverhalten, mit dem er in seiner Umwelt zurechtkommt, und du hin und wieder auch deine Ruhezeiten. Solche echte Win-win-Situationen gibt es selten im Leben ;-):-D

    § 1314 Abs. 2 Satz 1: "Eine Ehe kann [...] aufgehoben werden, wenn ein Ehegatte sich bei der Eheschließung im Zustand der Bewusslosigkeit [...] befand." :)


    Das Beste am absoluten Tiefpunkt ist, dass es nur noch in eine Richtung gehen kann: bergauf!


    Solange immer ein anderer schuld ist an dem, was einem selbst schief läuft, stimmt etwas im Leben nicht.

  • Hoffentlich darf man in diesem Forum auch mal Erziehungsfeher zugeben, ohne gleich gesteinigt zu werden.


    Fehler machen wir alle ... auch wenn's nicht alle zugeben ;)


    Weiß auch, dass es meine Schuld ist. Will das Rad aber unbedingt rumreißen.


    Das spricht doch für dich :-)


    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht feste Rituale und Abläufe einzuhalten. Das klappt bei Kid's besser als mancher glaubt ;) (gibt Sicherheit).


    Die Entscheidung wann, was und wie lange Fernsehen geguckt wird treffe ganz klar ich ! Da gibt es keine Diskussion !!!
    Wir haben irgendwann die Vereinbarung getroffen dass der Fernseher an einem Tag in der Woche ganz ausbleibt, auch für mich ... :tuschel ist mir Anfangs sehr schwer gefallen.
    Vielleicht mußt du mehr Alternativen anbieten, malen, basteln, vorlesen und vor allem viel raus an die frische Luft.

  • Ich würde die nötige Distanz schaffen ("ich möchte nicht, dass Du mich haust, und wenn das nochmal passiert, setz ich Dich vom Sofa" etc). Ansonsten würde ich da kein großes Ding draus machen - klare, kurze Ansagen. Großes Drama zeigt ihm nur, wie viel er damit bewirkt und macht es für ihn sinnvoll.


    Die Kunst ist es, dabei auch noch ruhig zu bleiben und sich nicht aufzuregen. Wenn er das bisher anders kennt - also sozusagen er derjenige ist, der bisher alles entscheiden oder bestimmen durfte -, dann ist es für Euch beide ein Lernprozess, wenn sich das jetzt ändern soll. Ich würde mir an Deiner Stelle überlegen, was genau Du ändern möchtest, wo es Probleme gibt, die regelmäßig wiederkehren und was Du dagegen tun kannst. Hilfreich finde ich immer "natürliche" Konsequenzen. Beispielsweise bei uns: Wenn ein Kind trödelt, dann fehlt eben die Zeit für andere, schöne Dinge. Wenn Dinge von Erwachsenen gegen den elterlichen Willen benutzt werden (z. B. die Fernbedienung des Fernsehers), dann kommt sie eben weg. Wenn Dein Sohn Radau macht, dann soll er das alleine tun, indem entweder Du Dich entfernst oder ihn woanders hinschickst. Das sind nur Beispiele, und was davon klappt oder nicht, weißt Du wohl selbst am besten.

    Stimmt. Ich richte mich auch zu sehr nach meinem Sohn. Das muss sich jetzt ändern.


    In welchen Dingen richtest Du Dich nach Deinem Sohn, und welche davon möchtest Du ändern? (Es ändert sich ja nicht "von selbst", sondern nur, wenn Du selbst den Veränderungsprozess herbeiführst!). Das wird sicher auch nicht von einem Tag auf den anderen geschehen können, aber probier's einfach mal aus. Geeignet sind die "kleinen" Dinge, welche sich für Dich leicht umsetzen lassen.


    Ziel sollte sein, dass nicht nur Du ihn, sondern auch er Dich zu respektieren lernt. Wenn von Dir ein Nein kommt, heißt das auch Nein. Ich sage meinen Kindern immer: wenn Ihr dazu eine gute Idee habt, können wir gerne darüber sprechen, aber ansonsten erwarte ich, dass Ihr auf das hört, was ich sage. Denn unsere Aufgabe als Eltern ist es, unseren Kindern Orientierung zu geben - und das kann nur innerhalb gewisser Grenzen sein, die einem Kind ja auch Sicherheit und Geborgenheit geben. Welche Grenzen das sind, müssen wir Eltern selbst für uns herausfinden. Diese sollten aber nicht beliebig sein (heute so, morgen anders), sondern konsequent und nicht verhandelbar. Dass sich diese Grenzen mit dem Alter des Kinders verändern können und werden, ist wohl einigermaßen klar.


    Das alles aber immer vor der grundsätzlichen Frage: wie kann ich die Beziehung zu meinem Kind verbessern?

  • DVDs haben wir auch, und Youtube hat er auch schon gesehen. Bei Youtube fängt aber immer automatisch schon der nächste Film an.
    Ich muss gestehen, dass ich in der Vergangenheit zu locker war, was DVD, Youtube und TV anging. Ich möchte jetzt strenger sein. Das ist das Problem.
    Das Geschreie von meinem Kind nach TV etc. geht mir tierisch auf die Nerven. Ich selbst schaue nicht so viel TV.
    Hoffentlich darf man in diesem Forum auch mal Erziehungsfeher zugeben, ohne gleich gesteinigt zu werden.


    Hast du eine Möglichkeit, den Fernseher "unsichtbar" zu machen, also beispielsweise in einem Schrank unterzubringen? Oder, wenn du selber kaum schaust, vorübergehend in den Keller zu stellen, so nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn"?


    Ich fürchte, dir stehen ein paar harte Wochen bevor, aber wenn du Erfolg haben willst, musst du standhaft bleiben und da darf es dann auch keine Ausnahmen geben.

  • er ist frustriert und wütend, und das darf er sein. er ist noch nicht mal 4 und ist somit noch in vollem Lernprozess, wie er mit Frust und Wut umgehen muss. Und es ist deine Aufgabe, ihm dabei zu helfen. Wenn du das bisher noch nicht kanntest ( eine starke Phase eigentlich so um 3-3,5 nochmal) dann hast du das mit ihm vielleicht auch noch nicht geübt. Das Endstadium der Impulskontrolle ist noch lange nicht erreicht, verfügt er schon über den Perspektivwechsel? Der bildet sich so zwischen 3,5-4,5 raus. Kann man gut testen.
    Jetzt bei meinem 5jährigen würde es anders laufen, wenn er nochmal hauen würde, er hat aber für sich seinen Weg eigentlich gefunden.


    Wenn der Fernseher ausgemacht wird und er wird wütend, kannst du ihm spiegeln, dass du verstehst, dass er das jetzt total blöd findet, dass er wütend ist, und das ist ok. Du willst aber nicht gehauen werden. Du ( das Kind) könntest Wut ablassen, indem du ( das Kind) auf ein Kissen haust, in dein Zimmer rennst und ordentlich schimpfst, mit dem Fuß aufstampfen ....) Am Anfang musst du etwas vorschlagen. In ruhigen Phasen könnt ihr gemeinsam überlegen, was man noch machen könnte, wenn man das rumoren im Bauch spürt. Das wird etwas dauern, er muss seine Methode erst finden, und umsetzen können. Manchmal ist es so, dass sie es halb schaffen, bspw erst hauen, dann aber sich für Fuß aufstampfen entscheiden, oder erst mit dem Fuß aufstampfen und dann doch noch mal hauen. Dann gilt es, den richtigen Ansatz positiv zu bemerken ( nicht groß loben, aber zur Kenntnis nehmen, dich freuen, dass er sich dafür entschieden hat.)
    Das erste mal als Junior nachdem er hauen wollte, in sein Zimmer stürmte, Tür schloss und ich ihn dort ordentlich schimpfen hörte, habe ich als er rauskam, ihn mit einem Lächeln begrüßt, den Hauversuch gar nicht angesprochen und gemeint, ey, das war ja auch eine gute Idee, um deine Wut zu verarbeiten (zumal Fuß aufstampfen und Kissen irgendwie bei uns nicht so angenommen wurde). Geht es dir jetzt besser? Von da an haute er immer seltener und entschied sich immer öfter für die Rückzug- und Schimpfvariante ( wobei das Zimmer variabel war), bis es sich erledigt hatte.
    Man darf nicht so entsetzt sein, es ist das normalste der Welt, dass Kinder in dem Alter so reagieren, weil sie es einfach noch nicht besser können. Je nachdem auch, wie körperlich sie generell orientiert sind. Oft sind bspw die ausgesprochenen Kuschler diejenigen, die im Wutanfall ebenfalls extrem körperlich agieren. und das eine Kind ist was Perspektivwechsel und Impulskontrolle anbelangt, ein halbes Jahr weiter als das andere.

  • Was mir zum Fernsehen an sich noch einfällt: Wenn er schauen will, wenn ihr nach Hause kommt ( wobei es ja eigentlich schnurz ist, ob er erst schaut, oder was anderes zuerst macht, er hat ja schon den ganzen Tag was anderes gemacht), könnte es sein, dass er das zu seiner Entspannungsstrategie gewählt hat. Was wäre denn für ihn die Alternative? selber spielen? Wie lange ist er vorher in der Kita? wenn Junior das Bedürfnis nach Fernsehen hat ( und wir kamen quasi gerade zur Tür rein)dann ist es eindeutig der Wunsch nach Entspannung. Am liebsten mit mir zusammen ( er schaut nämlich auch nicht alleine fern). Er ist dann auch empfänglich, wenn ich sage, ne Fernsehen kannst du später. lass es uns auf dem Sofa gemütlich machen, ich les dir was vor, wir kuscheln ein bisschen und später kannst du ja noch was schauen.


    Vielleicht würde das auch helfen.
    Fernsehen selber macht im Gegenteil zum spielen bspw nicht wirklich süchtig. es hat einige Nachteile ja und es ist bequem und entspannend, es macht Spaß, es ist ein toller Zeitvertreib. Klar, erst Recht nach einem anstrengenden Kitatag. Wieviele erwachsene lassen sich abends seufzend vor den Fernseher sinken. Man kann einfach abschalten, braucht sich nicht mehr anzustrengen.
    Die Fantasie wird von einer halben bis 1 Std am Tag nicht kaputtgehen. War sie doch schon so einige Zeit gefordert.
    Du musst dabei gar nicht strenger sein. Du musst natürlich nur auf ein ausschalten nach einer bestimmten Zeit konsequent bestehen. Und ihn dann durch den Frust begleiten. Und mal schauen, was sein Bedürfnis hinter dem Fernsehen ist und eventuell dafür eine Alternative bieten.
    Ein bisschen Struktur ist vielleicht in eurem fall nicht schlecht: Eieruhr, gemeinsam 2 Sendungen aussuchen ( oder eine), DVD Youtube vielleicht ganz streichen. Im Fernsehen ist man , wenn man nicht wahllos schaut, an die Zeiten gebunden. So verhindert man das sofortige Hinstürzen.
    manchmal sind es auch Phasen. Wo mehr gefragt wird, und manchmal weniger. Und im Sommer wird's ja wieder automatisch weniger.
    Wichtig ist, das Fernsehen nicht wichtiger wird als manch anderes. ich würde bspw allergisch werden, wenn Junior statt im Sommer gleich nach der Kita lieber hochgehen würde statt in Hof.

  • Bei uns ist der Fernseher und das Tablet (gleichberechtigt) fest in den Tagesablauf verankert.
    Die woche über haben wir seit der Trennung vor gut 2 Jahren einen sehr starren Tagesablauf und das wünscht er (3,5) auch so.
    Morgends wenn Papa in der Dusche ist mach ich ihm den TV an und wenn er mag kann er sich das IPad holen.
    Beides geht genau in dem Moment aus wie ich das Bad verlasse.
    Zwischenfrage, wie macht ihr euch mit nem Kleinkind morgends stressfrei fertig?

    Tagsüber gibts nichts elektronisches.
    Abends ist TV auch fest verankert, so um 18:45 geht der TV an, für meinen kleinen gibt es (stand heute) einen Kanal: Kika
    die anderen hab ich raus geschmissen da di Werbung meinen kleinen völlig klirre macht "PAAAAAPPAAAAA DAS WILL ICH HABEN!"
    Klar da mache ich es mir einfach, wie geht ihr damit um?
    Bilder angucken, sandmännchen und dannach darf er noch wachbleiben wenn er sich still beschäftigt oder eben TV guckt, meistens will er malen/basteln.
    Wenn die "Kindersendung" (Trickfilm) rum ist geht er selbstständig richtung Bad, zieht sich aus (an muss ich noch machen, kann er zwar aber hat er gern) und fängt an sich die Zähne zu putzen.
    An den Arbeitsfreien bzw. Kigafreien Tagen gibt es TV nur wenn wir beide uns beim aus dem Fenster schaun einig sind "Heut gehen wir nicht vor die Tür" da das sehr selten vor kommt kann man schon sagen in der Regel gar nicht.
    Anschließen beginnt das noch steifere Abendritual :D
    Vor zwei wochen hatte ich das erste mal überhaupt den Fall das er getrotzt hat und nicht ins Bett wollte aber das ging dann doch recht schnell....

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Im Fernsehen ist man , wenn man nicht wahllos schaut, an die Zeiten gebunden. So verhindert man das sofortige Hinstürzen.
    manchmal sind es auch Phasen.


    Bei uns ist es so, dass wir eigentlich nie dann da sind oder Zeit haben, wenn eine bestimmte Sendung im Fernsehen kommt. Ich denke, wenn man nicht gerade auf DVDs zurückgreifen möchte, kann man auch im Vorfeld festlegen, welche Sendung(en) denn gesehen werden sollen und diese dann für später aufnehmen, um diese gemeinsam anzusehen. Haben meine Eltern früher so gemacht und ich handhabe das ebenso. Ich lasse meine Kinder nie alleine schauen, weil das dann ein Gemeinschaftserlebnis ist, und man kann auch noch darüber reden. Nach einer halben Stunde ist im Großen und Ganzen eh Schluss, so dass längere Sendungen / Filme in Etappen gesehen werden.

  • Das ist richtig. Das kann man. Aber manchen Kindern fällt es einfach schwerer, zu verstehen, warum sie denn nicht jetzt können, wenns denn schon zur Verfügung steht, statt später, zumal dann, wenn gerade nichts wichtiges ansteht.
    Den hilft das einfach dann wenns halt gar nicht zur Verfügung steht. Wie anderen bspw ein akustisches Signal hilft.
    Auf Kika ist der klassische für das Alter passende Zeitpunkt so 18:15 Uhr bis 19 Uhr. Ich glaube, da sind die meisten zuhause.
    Man muss halt schauen, wie es für einen passt, aber man kann sich ja auch Hilfskrücken bedienen und das ausprobieren.


    was bei uns zum Bspw hingegen nicht funktionieren würde, ist längere Filme zu stückeln, da gibt's bei uns andere Varianten: am Wochenende wird mehr geschaut, bzw dann gibt's mal 2-3 Tage Fernsehpause.
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ihr müsst ( TS :-) ) nur eine für euch finden, und da würde ich den Lütten durchaus involvieren. bei uns kam der Vorschlag von Junior selbst, lieber einen Film zuende zu sehen, und dafür dann etwas länger zu verzichten. damit konnte ich mich anfreunden, ( ich orientier mich eher an einem Wochenpensum, anstatt an einem Tagespensum, bzw ich hab in der Woche nicht so gerne lange Zeiten, am Wochenende find ich mal 1,5 Std ok ( ist allerdings auch 5, als er 3 war, hatten wir gar keine langen Filme im Haus), also machen wir das so.



    @Aggrippa: Als er noch kleiner war, war er einfach überall mit, und hat sich dann halt im Bad etc irgendwie beschäftigt. Seit nem Jahr ca. bleibt er morgens im Bett und hört CD, da er in der Kita frühstückt, frühstücke ich auch im Wohn-Schlafzimmer. im Moment meißt so lange, bis wir los müssen .


    Wäre CD hören nicht etwas für ihn?


    Werbung findet Junior eher lästig, wen er meint, er möchte was haben, ist doch nicht schlimm. "Ne, das ist nichts", "Ich weiß, verstehe ich, ich möchte auch ganz viel", " Du kannst es dir ja zum Geburtstag wünschen" etcetc.

    Einmal editiert, zuletzt von Borte ()

  • Agrippa: Wir sind ja zu dritt und deswegen muss mein Söhnchen (3,5 Jahre alt) echt schon viel alleine machen. Er kann das aber auch ganz toll. Meistens gehen wir ins Bad, er zieht sich aus, ich mich und die Kleine. Dann dusch ich erst ihn, während die Kleine mit in der Dusche sitzt. Dann zieht er sich an, während ich mich und die Kleine dusche und darf dann spielen, bis wir auch fertig angezogen sind. Klamotten legen wir vorher raus. Danach halt Frühstück, Zähne putzen und ab in den Kindergarten. Das klappt bei uns eigentlich an den meisten Tagen ganz prima.

    Ich bin eine Mutter - und was ist deine Superkraft?

  • Zum Thema Fernsehen:
    Als meine Kinder noch klein waren, gab es TV nur in Form von DVD, meist Sendungen die ca. 10 Minuten dauerten, dann eine Einheit, in Ausnahmefällen auch zwei. Wahllos den Fernseher einschalten gab es bei uns nie, und die Kinder kämen hier heute noch nicht auf die Idee.
    Es ist nie zu spät, solche Gewohnheiten zu ändern, das wird dich am Anfang mit Sicherheit Kämpfe kosten, aber das werden Kämpfe sein, die sich rentieren, denn irgendwann kommt noch Tablet, Smartphone und PC dazu, da schadet es auch nicht, wenn die Zeiten dosiert werden, die Zeiten, wo Kinder vor Bildschirmen sitzen, läppern sich.


    Zum Thema Schlagen:
    Das haben meine Kinder auch gemacht, als sie so drei oder vier waren. Ein festes, bestimmendes Nein wirkt in meinen Augen mehr, als Diskussionen. Wichtig sich nicht auf die gleiche Ebene des Kindes zu stellen. Falls das Kind schlägt, weil es nicht weiß wohin vor lauter Energie bzw. Wut, Bewegung anbieten, auspowern lassen.


    LG Jona

  • Danke fürdie Tipps. Da waren in paar gute Sachen dabei. Mit dem TV wird es schon besser.Das Gequengel wird weniger. In Geschäften etc. quengelt mein Sohn auch immer, dass ich ihm was kaufen soll. Da bleibe ich jetzt aber auch konsequent.

    Respekt vor anderen Menschen ist eine Voraussetzung für friedliches Miteinander.