Tochter in emotionaler Not - Loyalitätskonflikt

  • Das die Gruppe, die fortwährend gegen musica postet, selbst Teil des Problems ist und es ständig anheizt, seht ihr nicht mehr.


    Sorry, aber das ist wirklich nur gemein!



    Hier machen sich viele Gedanken. Es ist kein posten gegen Musica. Alle schreiben aus ihrer Sicht. Ich befürchte da hat noch einer nur nen Tunnelblick.



    Bin vielleicht nicht die jenige welche, die immer die richtigen Worte findet... aber was bei dir immer so ankommt, kann ich so gar nicht mehr verstehen.





    Ich wünsche dir und auch Musica alles Gute und hoffentlich keinen einseitigen Austausch in der Zukunft.

  • 1. Die KM hat es ziemlich richtig gemacht, indem sie ging. Was anderes blieb ihr ja quasi nicht übrig angesichts eines schreienden Kindes.


    Das gleiche hätte ich aber auch sagen können. Beide Eltern sind da in der Verantwortung, sich um ihr Kind zu kümmern. Für mich war das ja auch nicht vorhersehbar.

    Wie meinst Du das, es gab einen Konflikt weil der Sohn von der Mutter getragen wurde und die Tochter nicht?


    Weil sie eben sehr sensibel darauf reagiert, wenn der Sohn etwas bekommt, was sie nicht bekommt. Für mich hat das ganz klar damit zu tun, dass sie bei der KM grundsätzlich in der 2. Reihe steht. Die Tochter wurde unter der Androhung, ein Geschenk weniger zu erhalten, wenn sie das nicht tut, dazu gezwungen, den Koffer zu ziehen, obwohl sie auch schon müde war. Kein Wunder, dass die Tochter sich ungerecht behandelt fühlt.


  • Das gleiche hätte ich aber auch sagen können. Beide Eltern sind da in der Verantwortung, sich um ihr Kind zu kümmern. Für mich war das ja auch nicht vorhersehbar.


    Natürlich. Deswegen sollten solche Situationen ja auch vermieden werden. Wenn es aber nun dazu kommt, bringt es doch in diesem Moment überhaupt nichts, wenn zwei Personen auf ein offensichtlich frustriertes, bockendes Kind einreden. Egal in welcher Situation verfährt man am besten mit wütend tobenden Kindern, wenn man den Ausbruch nicht noch mehr anheizt, indem man auf das Kind einredet. Abwarten und Tee trinken und die Atacke vorübergehenlassen ist erstmal oberstes Gebot.



    Weil sie eben sehr sensibel darauf reagiert, wenn der Sohn etwas bekommt, was sie nicht bekommt. Für mich hat das ganz klar damit zu tun, dass sie bei der KM grundsätzlich in der 2. Reihe steht. Die Tochter wurde unter der Androhung, ein Geschenk weniger zu erhalten, wenn sie das nicht tut, dazu gezwungen, den Koffer zu ziehen, obwohl sie auch schon müde war. Kein Wunder, dass die Tochter sich ungerecht behandelt fühlt.


    Indem Du Deine Tochter derart unter einer Glaskuppel halten möchtest und aufs äusserste Verhindern willst, dass sie mit negativen Gefühlen in Kontakt kommt, erreichst Du genau das gleiche, nämlich dass Du sie ihrem Bruder vorziehst, indem Du sie unbewusst versuchst, vor ihrer Mutter zu schützen. Das geht nicht.
    Denk mal nach, was sind die Möglichkeiten: a) sie soll vor den negativen Gefühlen ihrer Mutter geschützt werden und sieht sie deswegen nicht mehr. Oder b) sie lernt damit umzugehen.
    Du kannst die Mutter nicht ändern und Du kannst Ihre Gefühle zu ihren Kindern nicht beeinflussen. Punkt. Es gibt nichts, was Du in dieser Situation für die Tochter machen kannst.
    Und mal ehrlich, ich finde an der Lauf-Trage-Kofferzieh-Situation nichts, was mir als Mutter von 3en nicht genauso hätte unterlaufen können. Man kann und will seine Kinder doch nicht permanent identisch behandeln!

    3 Mal editiert, zuletzt von ledameblanche ()

  • Indem Du Deine Tochter derart unter einer Glaskuppel halten möchtest und aufs äusserste Verhindern willst, dass sie mit negativen Gefühlen in Kontakt kommt, erreichst Du genau das gleiche, nämlich dass Du sie ihrem Bruder vorziehst, indem Du sie unbewusst versuchst, vor ihrer Mutter zu schützen. Das geht nicht.
    Denk mal nach, was sind die Möglichkeiten: a) sie soll vor den negativen Gefühlen ihrer Mutter geschützt werden und sieht sie deswegen nicht mehr. Oder b) sie lernt damit umzugehen.
    Du kannst die Mutter nicht ändern und Du kannst Ihre Gefühle zu ihren Kindern nicht beeinflussen. Punkt. Es gibt nichts, was Du in dieser Situation für die Tochter machen kannst.


    Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass auch in dieser Situation die KM sich mit dem Sohn davongemacht hat und sich nicht um die Tochter gekümmert hat. Sie hat eben nicht abgewartet, ob mit oder ohne Tee, sondern hat die Tochter alleinegelassen. Merkst Du die Parallele?


    Den Part habe ich dann übernommen: dafür zu sorgen, dass die Tochter wieder runterkommt, ganz bewusst ohne sie zu trösten. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied zum Verhalten der KM dem Sohn gegenüber.


    Es geht hier auch nicht um die Frage, ob der Umgang ausgeschlossen werden sollte. Sondern darum, dass die Umgänge so stattfinden, dass beide Kinder gleichermaßen Freude an und mit ihrer Mutter haben können, Konflikte inbegriffen.


    Und darf ich mal fragen, wie Du dazu kommst, mein Unbewusstes zu kennen? Lern erst einmal mich kennen, dann sehen wir weiter! Ungeachtet dessen stimme ich Dir natürlich zu: die Tochter muss lernen, mit ihrer Mutter umzugehen. Aber das ist eine Binsenweisheit, die man hier nicht weiter erörtern muss.

  • Hm,


    das einzige was ich mich inzwische frage ist, wie hätte die Mutter anders eragieren sollen und wie hättest du dann reagiert bzw. hier geschrieben.


    Alternative 1: Die Mutter geht mit dem Sohn und entzieht sich somit der Situation. Ob aus Eigennutz, nicht erkennen der Situation oder weil sie weiss, dass sie jetzt eh nicht an eure Tochter rankommt sei mal dahin gestellt


    Überschrift des darauf hin erfolgenden Post. s.o.


    Alternative 2: Die Mutter velässt die Situation, aber ohne Sohn und ohne Tochter (Begründung wie Alternative 1)


    Mögliche Überschrift des daraufhin folgenden Posts: Mutter lässt Kinder stehen, nur weil meine Tochter nicht mit wollte


    Alternative 3: Mutter besteht darauf, dass die Tochter wie verabredet zum Umgang mitkommt und schleppt das heulende und zeternde Kind ab.


    Mögliche Überschrift des daraufhin folgenden Posts: Mutter schadet meiner Tochter, weil sie den Umgang gegen den Willen des Kindes durchsetzt


    Alternative 4: Mutter nimmt sich tatsächlich Zeit zum reden und versucht über Minuten oder ne Stunde dem Kind den Umgang schmackhaft zu machen oder eben auch zu verstehen warum sie nicht will. Da dann die Frage, ob du sie tatsächlich alleine und ugnestört hättest reden lassen.


    Mögliche Überschrift des daraufhin folgenden Posts: Mutter redet längere Zeit auf meine Tochter ein und respektiert ihren Unwillen zum Umgang nicht



    Ich denke so oder ähnlich hätte es geklungen, hätte die Mutter anders reagiert. Ich denke egal, was in dem Moment die Mutter gemacht hätte, du hättest es schlecht gefunden. Und vielleicht wäre es gut, wenn du dir einfach mal eingestehst, dass du eben alles was die Mutter tut in Frage stellst, kein gutes Haar an ihr lassen kannst und sie am liebsten auf dem Mond sehen würdest.


    Das alles ist nachvollziehbar und auch mehr als verständlich. Offensichtlich tut die Mutter den Kindern im Grunde genommen nicht unbedingt gut. Aber genau das kannst du nur dann ändern, wenn andere ebenfalls zu diesem Schluß kommen und den Umgang unterbinden. Du selbst kannst die Mutter nicht ändern, du kannst auch die Situationen nicht einseitig ändern. Es liegt nicht in deiner Macht.


    Was in deiner Macht steht ist zum einen euren Kindern den Rücken zu stärken, ihnen zu helfen (oder helfen zu lassen) mit dieser Mutter (und ihrem Verhalten) umzugehen. Und zum anderen deine Einstellung zu ihr verändern.


    Warum gibst du nicht zu, dass du sie am liebsten aus dem Leben von dir und euren Kindern haben willst? Warum kannst du nicht auch den Kindern ggü. offen zugeben, dass du der Meinung bist das mutter mti xyz falsch handelt oder schlicht und einfach einen an der Klatsche hat.


    Die Mutter meiner Stiefkinder ist auch ab und an gelinde gesagt etwas sonderbar. Allerdings meilenweit entfertn von deinem Exemplar. Auch da kamen die Kinder durchaus mal, um sie über Mama und ihre Sichtweisen oder Aktionen zu beschweren. Mein Mann hat sie nie in Schutz genommen oder versucht zu beschönigen. Er hat dann offen gesagt, dass er Aktion x oder y nicht gut findet, oder für den falschen Weg hält... und ja, wenn eines der Kinder mal sagte "mama hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank", dann hat er durchaus auch mal gesagt, dass er das auch ab und zu so empfindet. Warum soll man nicht auch als Erwachsener den Kindern die eigenen Gefühle und Gedanken mitteilen dürfen? Im Rahmen, und nicht als Dauernegativschleife.


    Aber es macht einen selbst authentischer, wenn man seine Gefühle mit den gesprochenen Worten in Einklag bringt. Funktioniert es nicht die Gefühle den Worten anzupassen, dann muss man eben die Worte den Gefühlen anpassen

  • Das mit der Bevorzugung wirst du nicht ändern können, aber ...


    Wie wäre es, wenn ihr vorsorglich für das nächste Mal, wenn Tochter wieder so reagiert, IHR ALS ELTERN zusammen einen Schlachtplan entwickelt.


    z.Bp. Du bleibst bei Sohn und Mama redet mit Tochter oder ihr beiden macht Smalltalk übers Wetter und dann heißt es anziehen und viel Spaß.


    Bzgl. des Koffers. Entweder hat die KM Kleidung und benötigt daher keinen Koffer oder aber du kannst dich durchringen und sagen, ich hol die Kinder bei dir ab mit Auto, dann ist schon mal ein "Punkt" weg und bzgl. der "Drohung", wenn sie das nicht tut dann.


    Sorry, aber wenn beide Kinder müde sind, muss meine Älteste auch laufen und Bruder wird getragen, wenn ich noch Taschen etc habe. Natürlich motiviere ich sie und sage "Du bist schon so groß und kannst mir bestimmt helfen, Bruder ist noch klein". Wirkt das nicht und sie macht "zicken" kommt auch, Soll ich deine Sendung streichen". Dadurch bevorzuge ich aber ihren Bruder nicht oder verursache einen Schaden. Vielleicht ist mein Erziehungsstil auch nicht gerade hipp, aber meine Kinder bekommen Goodies und Privilegien, wenn sie etwas tun, tun sie es nicht, wird z.B. eine Sendung gestrichen oder eine halbe Stunde längeraufbleiben gestrichen. Aber ich habe meine Kinder überwiegend und kann daher so einwirken. Bei einem UET wird es schwieriger. Zu sagen, dann gehen wir aber in zwei Wochen nicht in den Zoo, verpufft da ganz schnell.


    Ich finde es auch gut, dass sie an die Tochter gedacht und dich angerufen hat, obwohl der Sohn bei ihr war.


    Und am Anfang, als Exmann und ich uns getrennt haben, war es meine Aufgabe bei der Übergabe, auf die Kinder einzuwirken und sie anstandslos mitgehen. Wir hatten das auch ein paar Mal, dass nur ein Kind wollte und das andere nicht. Das kam dann ganz schnell als Boomerang bei mir zurück, dass es meine Pflicht wäre dafür zu sorgen, dass die Kinder mitgehen und nicht das der UET das macht. So die Aussage, von Ja, Gericht etc.

  • Man kann die ganze Situation auch unnötig dramatisieren, analysieren und viel hineininterpretieren.


    Eine Situation, die wohl nicht ungewöhnlich ist für Trennungskinder und deren Elternteile.


    Es liegt mir fern, das Verhalten von musicafides oder der KM zu bewerten, ich frage mich gerade:



    Wie geht es der Tochter heute?


    ist bei euch zu Hause wieder alles im Lot?



    LG Jona

  • Mich beschäftigt das (natürlich neben dem normalen Weihnachtwahnsinn) ein bisschen.


    Ich denke, das eine ist die Übergabe (was für ein Wort), das andere sind die Gefühle, die deine Tochter hat. Wenn sie wirklich das Gefühl hat, daß ihre Mutter den Sohn bevorzugt, dann würde ich a. erst mal versuchen herauszufinden, ob das ein von mir gern gesehener Schauplatz ist (ich meine im Sinne von fruchtbarer Boden, kann sich Tochter durch solche Aussagen Gehör verschaffen)
    und b.) wenn ich das richtig einordnen kann ihr im Falle von ernstgemeinten Gefühlen einen Raum geben.
    Ich denke, es ist wichtig, daß Kinder lernen ihrem Gefühl zu trauen und diese nicht kleingemacht oder verharmlost werden. Jeder kennt die Sprüche von Eltern: Ach, so schlimm ist das nicht und stell dich nicht so an, während man sich das blutverkrustete Knie hält :brille Auf der anderen Seite gibt es natürlich die Showmaker.
    Ich hoffe, es ist klar wie ich es meine.
    Wenn man das dann richtig einordnet, dann kann man ein Kind auch bestärken, in dem man sagt: Ja, vielleicht ist deine Mutter deinem Bruder verbundener. Vielleicht ist das auch so. Mit dem richtigen Rüstzeug kann deine Tochter dem ganzen besser auf den Grund gehen und zwar mit ihrer Mutter.


    Mich beschäftigt das auch ein bisschen, weil ich das Gefühl ein wenig kenne. Meine Mutter liebt all ihre Kinder, aber unserem Nesthäckchen (stolze 31) ist sie einfach am nächsten. Und wenn man die beiden sieht, dann weiß man warum.
    Ich finde es gut, daß meine Mutter das nicht versucht hat zu vertuschen, denn dann hätte ich meinem eigenen Gefühl nicht trauen können. Allerdings wurde von uns keiner benachteiligt. Mein kleiner Bruder ist einfach ihr Herzblatt, auch wenn wir alle Platz in dem selbigen haben.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()



  • Was willst Du also tun?

  • User-Bashing


    Sag mal, schämst Du Dich gar nicht?


    seit (etwa 2 :hae: ) Jahren eröffnest du einen Thread nach dem anderen-
    die sich alle mehr oder weniger um das Gleiche drehen-
    Entweder Deine Ex, oder die Richterin-
    bzw. was die alles aus Deiner Sicht falsch machen, gemacht haben, und was aus Deiner privaten Sicht damit bei Deinen Kindern angerichtet wird-
    "Die Sache" ist damit für Dich (scheinbar) total uninteressant, sondern für Dich zählt aus meiner Sicht (meist) nur, dass es die "Schuld" der KM ist


    Ende.


    Ich (wie auch viele viele andere User) geben sich wirklich immer wieder Mühe, Dir zu zeigen, dass es immer (!) zwei Seiten einer Medaille gibt, und, daß es Dir und Deinen Kindern einfach nur mal gut tun würde, mal fünfe gerade sein zu lassen, etwas mehr easy going und weniger krampfhaftes Mr. Perfect spielen-
    Denn auch Herr musicafides ist ein Mensch :D


    Du bist hier derjenige, der sich mit Abstand aller User am häufigsten angegriffen und beleidigt fühlt- (meisstens übrigens zu Unrecht ;-) ) und ich finde, es steht Dir absolut nicht zu, diesen Menschen "Bashing" vorzuwerfen-
    niemand, aber auch niemand hat einen "Aktiven übermässigen Angriff" auf Dich getätigt-
    nur weil Du es so empfindest, ist es noch lange nicht die Realität (Du erinnerst Dich? Ein Geisterfahrer? Neeeeeeeeeeeeeein hunderte :tuedelue )




    Wenn musicafides der KM nicht so wohlgesonnen wäre, dann hätte diese bereits seit einer ganzen Zeit keinen Kontakt mehr zu beiden Kindern, die seit langem bei ihm leben würden.


    naja- dann lies mal, was er von dem Urteil (bzw. den Urteilen) der Richterin gehalten hat :brille
    es ist eindeutig ein Muss, und kein (und schon gar nicht Wohl-)Wollen.....



    Sorry, dass musste raus :rotwerd

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hi,


    nur das es klar ist, ich sehe schon das sich welche "sammeln", und immer mal gerne
    draufhauen. :brille
    Außerdem verstehe ich nicht, wieso das man mitschreiben muß, wenn music eh
    "uninteressant" ist.
    Vlt.:

    • weil man seine Geschichte in diese integriert ?
    • Um ihm die Meinung zu sagen, weil music zu "genau" ist, bzw. alles richtig machen will

    Ich persönlich finde es erschreckend wie music nur noch an diese Dinge(Gericht, JA, irgendwelche Psychologen, EX und Kids) denken kann....zumindest macht es den Anschein.
    Auch davon, durch Kampf und immer wieder irgendwelche Gerichtsverhandlungen, irgendwelche aufgezwungenen Treffen etc., kann
    man krank werden und sich kaputt machen.
    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Ich persönlich finde es erschreckend wie music nur noch an diese Dinge(Gericht, JA, irgendwelche Psychologen, EX und Kids) denken kann....zumindest macht es den Anschein.
    Auch davon, durch Kampf und immer wieder irgendwelche Gerichtsverhandlungen, irgendwelche aufgezwungenen Treffen etc., kann
    man krank werden und sich kaputt machen.


    Er steckt doch mittendrin und wartet quasi auf die Gerichtsentscheidung, wie es mit seinem Sohn weitergeht, der nun seit Mai bei ihm wohnt. Und dieser Kampf ist nicht auf seine Veranlassung hin losgetreten worden. Im schlimmsten Fall geht der Sohn wieder zur Mutter und dann ist die Gefahr recht groß, dass es irgendwann zur dritten Inobhutnahme kommt.
    Was soll er denn tun außer sich Mühe geben? Er kann es nur aussitzen.
    Die Situation IST finster für musica. Umso weniger kann ich die hämischen, gemeinen oder augenrollenden Kommentare hier verstehen.
    Es gibt auch den "Blockieren"-Button... (babbeldeckel, damit meine ich jetzt nicht dich, sondern die, die die Beiträge "nicht mehr ertragen können")


    Das kann dann in der Konsequenz eben auch bedeuten, dass Deine Tochter die gerade live erlebt, wie ihre Mutter um ihren Bruder kämpft, dies aber bei und für sie nicht erfolgreich oder spürbar getan hat,


    (...auch wenn ich den Rest des Satzes nicht verstehe ;-))
    Hier sehe ich auch das Hauptproblem der Tochter: Mutter kämpft um den Jungen, um sie nicht. Und ich möchte mir wirklich nicht vorstellen, wie es sich für die Tochter anfühlt, wenn Mutter sagt "Bald bist du ja wieder bei mir, Bubi..." Das muss so weh tun.


    musicafides, den besten Tipp hast du eigentlich schon ganz am Anfang hier erhalten: Vergiss die Mutter, vergiss, dass sie ihr Verhalten ändern wird, konzentrier dich auf dich und wie du es gut bzw. besser machen kannst.


    edit: ups, ich sehe gerade, ich zitiere einen gelöschten Kommentar. Ich finde den Halbsatz gut, ich lass den mal so stehen.

  • Ich glaube, ich hatte gerade bei einem Spaziergang mit dem Hund (norddeutscher Waagerechtregen plus Windstärke 10) den Durchbruch, was den angesprochenen Loyalitätskonflikt angeht:
    Kann es sein, dass du es SO meinst:


    Tochter weiß und sieht, dass die Mutter mehr am Sohn hängt und hätte das logischerweise auch gerne, dass die MUTTER sie so liebt. Andererseits - und das ist der Konflikt - liebt sie dich natürlich auch, lebt gerne bei dir. D.h. sie ist innerlich so zerrissen, weil sie dich schätzt, liebt, dich nie verlassen würde, aber andererseits hätte wäre sie auch gerne DAS Lieblingskind der Mutter, die um sie kämpft?!


    Okay, das macht Sinn (wenn auch einen traurigen).


    WIE man das allerdings lösen kann, das weiß ich nicht. Ob es überhaupt lösbar ist, bezweifle ich. Der Konflikt wird sie vielleicht sogar die ganze Kindheit (wenn nicht noch länger) begleiten.
    Die Eifersucht auf den Bruder und der Frust über das Verhalten der Mutter werden bleiben, fürchte ich. Und auch wenn es für uns (für mich auch) "banal" klingt, so muss es sich für sie schlimm anfühlen, nicht das "getragene Kind" zu sein.
    (Weiß das eigentlich jemand: Fühlen und merken 7-Jährige eigentlich, dass sie nicht mehr selbst 4 sind, wenn sie mit dem Bruder um die Gunst buhlen? Haben Kinder so eine Selbstwahrnehmung? Eher nicht, oder?)


    Du kannst ihr höchstens immer wieder klar machen, dass sie ein hoch willkommenes Wunschkind ist und immer bleiben wird - bei beiden Eltern. Dass aber einfach der Sohn aus praktischen Gründen (weil kleiner) damals bei der Mutter geblieben ist. Und sie kam zum Vater, damit die Mutter nicht so überfordert ist und weil Papa ja auch ein Kind haben sollte und wollte.
    Irgendwie so.
    Gebetsmühlenartig.


    Schwer, ganz schwer. Ich hoffe, euer ABR-Sache ist bald durch und es folgen nicht NOCH mehr Verfahren... ich denke, deine Tochter ist auch ein Spiegel eurer aller Unsicherheit.

  • Das trifft es ziemlich genau. Manchmal hilft doch der empathische Blick von außen. Ganz herzlichen Dank für die Anteilnahme


    Wer jetzt trotzdem darauf beharrt, es ginge mir vornehmlich darum, gegen die Mutter zu agieren, der darf das gerne für sich behalten.

  • Die Eifersucht auf den Bruder und der Frust über das Verhalten der Mutter werden bleiben, fürchte ich. Und auch wenn es für uns (für mich auch) "banal" klingt, so muss es sich für sie schlimm anfühlen, nicht das "getragene Kind" zu sein.
    (Weiß das eigentlich jemand: Fühlen und merken 7-Jährige eigentlich, dass sie nicht mehr selbst 4 sind, wenn sie mit dem Bruder um die Gunst buhlen? Haben Kinder so eine Selbstwahrnehmung? Eher nicht, oder?)


    Rein verstandesmäßig wissen die Kinder das. Es ändert aber gefühlsmäßig nichts daran, dass sie sich in dem Moment zurückgesetzt fühlen. Verstärkt wird es, wenn es nicht auch in anderer Form eine "Bevorzugung" des älteren Kindes gibt. Das muss für das kleine Kind nicht spürbar sein, es reicht aus, mit dem großen Kind etwas schönes zu machen, wenn das kleine schläft. Mein älteres Kind liebte das jüngere quasi von Anfang an abgöttisch, dennoch gab es natürlich Momente, in denen es sich zurückgesetzt fühlte. Als einmal der Satz fiel, dass sich das große Kind ungeliebter fühlte, hab ich dem Kind erklärt, dass es das jüngere Kind gar nicht gäbe, wenn es nicht so toll wäre, dass man noch eines möchte. Dass man sich um ein Baby naturgemäß intensiver kümmern müsste und dass man dieses bei zunehmendem Alter nicht mehr muss. Dafür kann man andere schöne Sachen miteinander machen. Dass das jüngere Kind das ältere Kind dann auch noch anhimmelte und bei manchem die Hilfe von uns verweigerte und stattdessen vom Geschwister forderte/besser annahm war ein weiterer Pluspunkt.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Tochter weiß und sieht, dass die Mutter mehr am Sohn hängt und hätte das logischerweise auch gerne, dass die MUTTER sie so liebt. Andererseits - und das ist der Konflikt - liebt sie dich natürlich auch, lebt gerne bei dir. D.h. sie ist innerlich so zerrissen, weil sie dich schätzt, liebt, dich nie verlassen würde, aber andererseits hätte wäre sie auch gerne DAS Lieblingskind der Mutter, die um sie kämpft?!


    Das könnte es ziemlich genau treffen, ja. Das tut mir so leid für das Mädel. Und daran, dass sie so zerrissen ist und nicht das Gefühl haben kann, es ist in Ordnung, sich zu wünschen, von beiden Eltern so geliebt zu werden, ist nicht die Mutter allein beteiligt. So ist jedenfalls mein Empfinden beim Lesen sämtlicher Themen von musicafides.


    Und das kann nicht besser werden, wenn sich der Umgang der Eltern miteinander nicht ändert. Da ist es nicht gerade hilfreich, wenn die Mutter sich erklären möchte und musicafides das "uninteressant" findet.


    Wer hier was für sich behält, entscheidet in einem öffentlichen Thread zum Glück noch jeder selbst, solange es sich im Rahmen der Nettiquette bewegt...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~