Kindergeld/ Düsseldorfer Tabelle

  • Hallo Zusammen,


    in der neuesten Fassung der Düssledorfer Tabelle steht, dass der Unterhaltszahler sich nicht bereits die Hälfte vom neuen Kindergeld abziehen darf.
    Die Zahlbeträge weisen eindeutig noch den hälftigen Betrag des alten Kindergeldbetrages aus.
    Mein Ex hat sich natürlich bereits die 2 € abgezogen.


    Ja, stimmt. Was rege ich mich über 2€ auf. Aber in anbetracht der Tatsache, dass er sich seit der Geburt nicht einmal um das Kind gekümmert hat, verstehe ich nicht warum er sich überhaupt was abziehen darf vom Unterhalt.
    Es ist nicht richtig! Der verdient im Jahr 130 000€ und zieht seinem Sohn 2€ ab. Dabei kommt er sich noch toll vor....


    Was mich auch ärgert ist dieses durcheinander der Informationen. Die einen sagen, ich muss ihm die Rückzahlung hälftig zur Verfügung stellen. Wie soll ich das machen? Er antwortet mir nicht auf meine Frage per e-mail, auf welches Konto ich es überweisen soll!
    Kann ich dann von dem Betrag die falsch abgezogenen Beträge wieder abziehen? Muss ich ihm das jetzt überhaupt überweisen, wenn die Düssledorfer Tabelle ausweist, dass man bis zum 31.12.2015 nur den alten Betrag abziehen darf?


    Hat jemand hier Ahnung, wie jetzt aktuell die rechtliche Situation ist bei diesem Thema? Was muss ich machen? Wie handel ich richtig?


    Danke + Gruß
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Ich würde da kein großes Fass aufmachen.


    Derzeit beissen sich nämlich die Gedanken des Gesetzgebers und die meisten Formulierungen in bestehenden Titeln.


    Der Gesetzgeber sagt bis Januar wird das erhöhte KG nicht berücksichtigt. In den Titel steht in 98% der Fälle x% der DDT unter Berücksichtigung des hälftigen KG.


    Das hälftige KG ist aber nunmal inzwischen 2 € höher.


    Ich hab irgendwann beschlossen mich nicht mehr über irgendwas aufzuregen. Der KV will keinen Kontakt, zahlt (trotz Urteil) nicht den KU von 105%, sogar noch nicht mal den Mindestunterhalt. Aber meine Nerven sind mit wichtiger. KU hab ich nun als Beistandschaft ans JA abgegeben

  • in der neuesten Fassung der Düssledorfer Tabelle steht, dass der Unterhaltszahler sich nicht bereits die Hälfte vom neuen Kindergeld abziehen darf.


    Die DDT hat keinerlei Gesetzeskraft. Dass das KG hälftig zu teilen ist, ist jedoch Gesetz. Wenn sich irgendwelche Robenträger über Gesetze stellen wollen, um Müttern "was Gutes" zu tun, dann sollen sie es tun. Ich für meinen Teil muss da ja nicht mitmachen bei diesem "Diebstahl". Als Barunterhaltspflichtiger würde ich auch gegen diesen "Diebstahl" nicht vorgehen. Ehr lege ich noch 50 Cent drauf für schlechte Zeiten. Die Gegenseite muss sich dann aber auch nicht wundern, wenn es mal keine Extras mehr gibt.


    Der verdient im Jahr 130 000€


    Und damit wird er sicherlich auch ordentlich KU abdrücken. Wegen 2 Euro macht man da nicht rum. Maximal wundert man sich und lebt dann sein Leben weiter.


    Du hast ihn gefragt, wohin du seinen Teil überweisen sollst. Damit hast du dich korrekt verhalten. Hinterherlaufen musst du ihm nicht.


    My 2 cents.

  • Sorry, aber er drückt nicht ordentlich ab.
    Wenn man bedenkt, welche privaten und finanziellen Einschränkungen ich habe, weil er sich gar nicht an der Erziehung beteiligt, ist es noch viel zu wenig!!
    Das wirkt sich auch auf die Rente aus. Er bekommt davon ja reichlich. Während ich die Kindererziehung mache und den nächsten Rentenzahler groß ziehe.
    Ich finde, Väter, die sich nicht kümmern, sollten sich nicht das halbe Kindergeld abziehen dürfen.
    In den aktuellen Leitlinien der DDT steht auch, Väter, die sich mehr beteiligen an der Erziehung, dürfen weniger bezahlen. Warum geht das nur in diese Richtung!!
    Es muss auch in die andere Richtung gehen!!!


    Und jetzt kommt mir nicht mit der Moralkeule. Die sollte lieber der Vater bekommen. Es ist nicht richtig, sich nicht um sein Kind zu kümmern. Und viel schändlicher ist es noch, sich 2€ abzuziehen!!!


    Und Sorry, jeder der Kinder erzieht, weiß, dass durch Kindergeld und Unterhalt nicht die Kosten eines Kindes abgedeckt sind.
    Ich würde auf den Unterhalt verzichten, wenn mein Ex das Kind den halben Monat nimmt. Macht er aber nicht. Der weiß schon warum!Dann würde er nämlich nicht mehr so viel Geld verdienen, da er sich beruflich auch einschränken müsste.
    So mache nur ich das!


    So, Info vom Anwalt: Vater darf sich den Betrag nicht abziehen. Rückzahlung muss ich ihm nicht halb abgeben. So der aktuelle Stand!

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Zitat

    Ich finde, Väter, die sich nicht kümmern, sollten sich nicht das halbe Kindergeld abziehen dürfen.
    In den aktuellen Leitlinien der DDT steht auch, Väter, die sich mehr beteiligen an der Erziehung, dürfen weniger bezahlen. Warum geht das nur in diese Richtung!!
    Es muss auch in die andere Richtung gehen!!!


    Naja, um das zu erklären, muss man verstanden haben dass KG und KU 2 völlig unterschiedliche Dinge sind.


    KG ist eine steuerliche Entlastung für die Aufwendungen der Eltern. Dazu zählt die Betreuung des Kindes genauso wie die finanzielle beteiligung durch Unterhaltsleistungen. Die "Gegenseite" könnte ja auch argumentieren ,dass es unfair ist nur das halbe KG abziehen zu dürfen, da man auf dem Papier ja die alleinige finanzielle Last hat, während der andere Elternteil seinen Anteil rein durch Betreuung erbringt. (Ich kann nix dafür, dass der Gesetzgeber das so bestimtm hat)


    Beim KU wir angenommen, dass ein Elternteil die Betreuung leistet, der andere den Barunterhalt. Beides ist gleichwertig, d.h. der Gestzgebersagt, dass dem Barunterhaltsbetrag Betreuung im gleichen finanziellen Wert durch Betreuung gegenübersteht. Betreut also der barunterhaltspflichtige vermehrt, dann darf er eben auch ein bisschen weniger barunterhalt zahlen, da er ja an dem "gesamtfinanzbedarf (betreuung und Geld) sich anders beteiligt. ich hoffe es ist verstänlich geschrieben

  • Wenn man bedenkt, welche privaten und finanziellen Einschränkungen ich habe,

    :hae:
    Ich hab immer wieder ein Problem damit, wenn die Zeit, die ein Elternteil mit seinen Kindern verbringen darf, als Einschränkung verstanden wird.


    Manch einer würde liebend gerne mit dieser "Einschränkung" leben.

  • :hae:
    Ich hab immer wieder ein Problem damit, wenn die Zeit, die ein Elternteil mit seinen Kindern verbringen darf, als Einschränkung verstanden wird.


    Manch einer würde liebend gerne mit dieser "Einschränkung" leben.



    Hi Löwe,


    ich glaube nicht das Lale als "Einschränkung" die Zeit meint die sie mit ihrem Kind verbringt ;-)


    LG, colli

  • Sorry, jemand der sich die Erziehung teilt, kann das scheinbar schlecht beurteilen. Ansonsten würde ich hier nicht sowas lesen. Mich nervt diese Ungerechtigkeit.Die Mütter, die sich alleine um die Kinder kümmern müssen, leisten eine Menge. Und es kommt null Anerkennung. Wenn man dann mal den Mund aufmacht, kommt nur der Satz, wie kann man die Zeit mit seinem Kind als Einschränkung verstehen.
    Ich mag diesen Mist einfach nicht mehr hören. Man sollte mal realistisch mit dem Thema umgehen. Die Mütter sollten sich mal zusammen tun und stark machen, dass Väter die sich nicht kümmern mehr Geld zahlen sollen. Oder wenigstens das Kindergeld nicht abziehen dürfen. Und ja sicher stimmt das mit den Steuergesetzen. Aber Gesetze kann man ändern, wenn genug Wähler sich stark machen. Wir Mütter lassen uns einfach zu viel gefallen!

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

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  • Erziehung teilen? :hae:
    Ich erziehe mein Kind alleine, die paar Male im Jahr in denen mein Kind bei ihrem Vater ist kann man wohl kaum "miterziehen" nennen.


    Ich kann Dich gut verstehen Lale - jeder von uns kennt bestimmt Situationen in denen man sich wünscht das da jemand wäre der die
    Verantwortung und die Erziehung mit trägt. Und Mutter sein ist eben nicht immer toll ;-)


    Und mich nervt das auch das man solche Dinge nicht öffentlich aussprechen kann ohne direkt als "Rabenmutter" bezeichnet zu werden.
    Wir lieben alle unsere Kinder und freuen uns das wir sie haben, nur die AE Situation und alles was so dazu gehört mag wohl so gut wie keiner von uns.


    colli

  • Die Mütter sollten sich mal zusammen tun und stark machen, dass Väter die sich nicht kümmern mehr Geld zahlen sollen.


    Ich kümmere mich auch ganz alleine um unsere Tochter. Ja, manchmal ärgere ich mich darüber, dass ich z.B. einen Babysitter bezahlen muss, obwohl der KV nur zwei Strassen entfernt hockt.
    Ich denke unser KV wäre gar nicht viel mehr leistungsfähig, wenn er noch mehr bezahlen müsste. Und wenn er dann nur Umgang pflegt, um Kosten zu deckeln....nö, das müssen wir nicht haben.


    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass er regelmäßig bezahlt, die kleinen Nickeligkeiten gehen da rein und dort wieder raus. Zwischendurch gibt es immer mal wieder den Versuch einfach nicht zu bezahlen oder zu verhandeln, aber ich persönlich setze mich damit nicht auseinander. Er hat für seinen Teil zu sorgen und ich schaffe den anderen Teil ran und ich habe das Glück, auch noch was davon zu haben. :D


    Ich denke bei diesen 2 Euro wollte er dich nur gehörig auf die Palme bekommen...hat ja auch geklappt.



    Ruhig Blut....


    LG
    Friday


  • Das ist eine Einzelfallbetrachtung. Es gibt viele Väter, die sich sehr gut um Ihren Nachwuchs kümmern. Die werden mit den neuen Leitlinien zu Recht auch finanziell entlastet.
    Streiten um Geld muss man sich immer mit den schlechten Erzeugern! Die dann auch noch der Meinung sind, sie würden soooo viel bezahlen.
    Sorry, aber das lass ich mir nicht erzählen. Geld ist kein Ersatz für richtige Betreuung, die man als vernünftiger Mensch für seinen Nachwuchs leisten sollte.
    Es nervt mich einfach, dass es scheinbar auch noch Gesellschaftlich anerkannt ist, dass sich manche Männer rausmogeln.


    Selbst wir alleinerziehendne Mütter sind ja nicht mal in der Lage zu sagen, die Duckdichweg-Erzeuger sollen mehr bezahlen.
    Ist alles viel zu ungemütlich. Und reg Dich doch nicht auf u.s.w..


    Wenn sich keiner aufregt, ändert sich nix. Aufwachen!!!


    Wenn sich der Verband der Alleinerziehenden nicht über die Steuerungerechtigkeit zwischen Alleinerziehende und Verheiratete beschwert hätte und keine Unterschriftensammlung inniziiert hätte, dann wäre das auch nicht angepasst worden. Sind zwar nur um die 600 € Steuererleichtung, die sich je Steuersatz wieder unterschiedlich in der Kasse auswirken, aber ich finde es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. :strahlen

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Die Forderungen des Verbandes für Alleinerziehende ist aber deutlich ungerecht und nicht an der Problematik Alleinerziehender orientiert. Finanzielle Unterstützung für AEs an der zu zahlenden Steuer durch Steuererleichterung zu binden, ist der absolut falsche Weg, weil es deutlich die Besserverdienenden subventioniert.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Es nervt mich einfach, dass es scheinbar auch noch Gesellschaftlich anerkannt ist, dass sich manche Männer rausmogeln.


    Selbst wir alleinerziehendne Mütter sind ja nicht mal in der Lage zu sagen, die Duckdichweg-Erzeuger sollen mehr bezahlen.
    Ist alles viel zu ungemütlich. Und reg Dich doch nicht auf u.s.w..


    Wenn sich keiner aufregt, ändert sich nix. Aufwachen!!!


    Vielleicht sind das auch unterschiedliche Erfahrungswerte: Ich habe nicht das Gefühl, dass Männer, die sich rausmogeln gesellschaftliche Anerkennung erfahren. Mein Ex ist ständig in Erklärungsnot und hat es sich mit diesem Verhalten mit so einigen verscherzt. Auch in meinem Umfeld ist es allgemeiner Tenor, Väter zu bewegen sich zu kümmern. Da werden schnell die Argumente auf der Seite des betreffenden Vaters dünn.


    Es geht mir nicht um das ungemütliche oder "das bringt doch eh nichts"-Gefühl. Ich habe da einfach eine andere Haltung zu: Ich denke, dass Geld für Umgang nicht der Hauptanreiz sein sollte. Und ich glaube auch nicht, dass es umgangsunwillige Väter dazu bewegt sich zu kümmern.
    Viel eher hätte ich Bedenken, dass es Vätern noch schwerer gemacht werden könnte, wenn der BET das Gefühl bekommt, da könnte es noch mehr geben, wenn man es schafft den Umgang zu brechen. Da müssten auf zwei Seiten neue Statuten her.


    Im Moment habe ich zwei Fälle, wo der Vater das WM möchte. In beiden Fällen versuchen die Mütter das zu boykottieren, da sie mit den fehlendem Unterhalt den eigenen Lebensstandard nicht halten könnten.



    Ich bin wach, mich regt das einfach nicht auf. Zumindest nicht der finanzielle Aspekt. Das ich mich freuen würde, wenn er sich kümmern würde ist klar. Mit Geld hat das aber herzlich wenig zu tun. Deswegen ist mir die Abstrafung durch Forderung von mehr Unterhalt herzlich latte.


    Ausnahmen sind die, wo der ET alles tut, um sich arm zu rechnen und der BET gar nichts erhält. Das wäre mir ein viel wichtigeres Anliegen. Ist aber ein ganz anderes Thema.


    Ich nenne den Vater meiner Tochter ganz bewusst Vater und nicht Erzeuger. Zeugen klingt so klinisch, dabei ist Tochter mit soviel Liebe gemacht worden. Eine Userin schrieb mal: Väter sind sie alle, aber ein echter Papa muss man werden. Das finde ich sehr schön und treffend.

    Liebe Grüße


    Friday

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  • Die Forderungen des Verbandes für Alleinerziehende ist aber deutlich ungerecht und nicht an der Problematik Alleinerziehender orientiert. Finanzielle Unterstützung für AEs an der zu zahlenden Steuer durch Steuererleichterung zu binden, ist der absolut falsche Weg, weil es deutlich die Besserverdienenden subventioniert.


    Sorry, das ist nicht ungerecht. Die AE´s, die arbeiten gehen und dann noch Kind und alles andere gut meistern, sollen wenigstens etwas in die steuerliche Richtung von Verheiratete gehen. Da sind die ca. 600 € noch weit weg von.
    Aber nur weil es manche vielleicht nicht finanziell gut geht, dann zu schreiben, ne der arbeitende Teil soll auch nix bekommen, ist der falsche Ansatz. Wenn man verheiratet ist, hat man weit mehr steuerliche Vorteile. Da sollte man ran und dann gerne umverteilen. Das Familienbild ändert sich, und das muss auch im Steuergesetz ankommen.


    Für mich ist es ein ganz anderes Thema, was noch alles für diejenigen AE´s getan werden muss, die leider keinen Job haben. Da gibt es sicher noch viel aufholbedarf.
    Aber warum muss dann der arbeitende Teil weiter benachteiligt werden?
    Ne, die müssen auch noch mehr unterstützt werden.
    Auch hier gibt es viel zu tun! Und nicht nur bei den Steuern.

    Aber wer dem anderen nichts gönnt.....
    Außerdem liegt es wohl in der der Natur der Sache, dass Steuervorteile nur dem helfen, der auch Steuern bezahlt.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Genau! Mit Erzeugern brauchst du nicht um Geld reden, denn sie sind generell nicht Unterhaltspflichtig.


    Klar sind sie das. Lt. Duden Erzeuger = leiblicher Vater.
    Wenn man weiterliest, jemand der eine Ware erzeugt.


    Zum Glück gibt es ja genug Väter, die sich kümmern und eine bessere Einstellung haben!
    Das sind dann die, mit denen keiner über Geld spricht oder sprechen muss. Ist ja schließlich das eigene Kind.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

    Einmal editiert, zuletzt von Lale25 ()

  • Aber wer dem anderen nichts gönnt.....
    Außerdem liegt es wohl in der der Natur der Sache, dass Steuervorteile nur dem helfen, der auch Steuern bezahlt.


    Hier geht es nicht darum, gutverdienenden AEs nichts zu gönnen. Hier geht es darum, dass dieser Verband für eine kleine Klientel der gut verdienenden
    AEs zusätzliche Vorteile herausschlagen will. Die Mehrheit guckt in die Röhre. Und das empfinde ich als absolut ungerechtfertigt. Das sage ich übrigens nicht aus Neid. Ich bin in der glücklichen Situation, zu den überdurchschnittlich Verdienenden zu gehören ... Dieses Geld würde ich nun wirklich nicht wollen ...


    Andersherum wird ein Schuh draus. Ich kann nicht verstehen, dass ein Verband, der sich angeblich für die Belange von AEs einsetzt, dies nur benutzt, um der leider sehr kleinen Gruppe der gut verdienenden AEs noch mehr Geld zukommen zu lassen. Während die große Gruppe der AEs mit geringem Einkommen in die Röhre gucken soll. Das empfinde ich als skandalös. Unsolidarisch. Unsozial.


    AEs finanziell über Steuererleichterungen besser stellen zu wollen, ist der deutlich falsche Weg. Hoch mit dem Kinderbetrag bei Hartz-Empfängern. Hoch mit dem Unterhaltsvorschuss. Verlängerung der Zahlungszeit des Unterhaltsvorschusses bis zum Ende der Ausbildung der Kinder. - Das wären angebrachte Forderungen. Aber doch nicht Steuererleichterungen für Spitzenverdiener.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Sorry, aber die 600 €, wie viel genau ist das dann in den Taschen der AE´s?
    Wenn es hoch kommt, reden wir hier circa um 17 bis 20 € pro Monat netto.


    Also der Verband hat hier hauptsächlich auf eine Ungerechtigkeit zwischen verheirateten und AE´s aufmerksam gemacht. Und zwar das Thema Ehegattensplitting. Da handelt es sich um eine Summe bis zu 15 000€! Ein riesen Unterschied zu den jämmerlichen 600€.
    Ehegattensplitting wird als Familienförderungsmaßnahme verkauft! Sorry, das geht nicht.
    Hier sollte man sich drüber aufregen!! Und nicht auf das, was der Gesetzgeber dann draus gemacht hat.
    Warum erhalten verheiratete so einen großen Steuervorteil?
    Die Kraft wird gerade wieder in die falsche Richtung verbraucht....


    Ehegattensplitting weg, und dafür länger Unterhaltsvorschußzahlungen. Dann kann das auch noch sehr gut finanziert werden. Genauso, wie verlässliche und gute Betreuung für die Kinder.
    Das sind Forderungen, die richtig sind!


    Aber zu schimpfen, weil endlich auch mal der arbeitende Teil der AE´s eine Steurerleichterung erhalten hat, sorry, falscher Weg! Aber lass uns doch einfach den Betrag für die Verheirateten erhöhen! Und weiter schimpfen auf die 600€ für die AE´s.

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Es ist schlicht bezeichnend, dass der Verband lauthals die Forderungen nach Steuererleichterungen stellt. Das ist und bleibt Lobbyistentum für die Gutverdienenden. Für die Masse der AEs macht er - nix.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.