KV unzuverlässig - Ich kann das so nicht mehr

  • Hallo ihr.


    Ich habe einen (fast) 3-jährigen Sohn und das Problemthema "Umgang" macht mich inzwischen nur noch fertig. Der KV wollte unseren sohn die ersten 9 Monate gar nicht sehen, hat dann nach der Vaterfeststellung plötzlich auf Umgang gepocht und wollte Sohni am liebsten gleich beim ersten Treffen mitnehmen. Wir haben über mehrere Wochen den Umgang immer weiter ausgeweitet und seit unser Sohn 16 Monate alt, übernachtet er auch beim KV.


    Der KV hat sich von Anfang an geweigert einen Umgangsplan zu erarbeiten, weil er genau wusste, dass er ihn nicht einhalten würde. Bis Sohn 2,5 Jahre alt war, hatten wir zumindest einen 14-tägigen Umgang vereinbart, wobei ungefähr die Hälfte (aus für micn unverständlichen Gründen) abgesagt wurde. aber immerhin waren 4 Wochen Pause das Maximum.


    Der KV wohnte 35 Autominuten bzw. 40 km von uns entfernt.


    Aus Kostengründen wollte der KV aber dann nur noch alle 3 Wochen Umgang, aber wir haben vereinbart, dass er dann dafür nur noch im Notfall absagt, weil sonst 6 Wochen dazwischen liegen. Außerdem hat er mit der Beistandschaft vereinbart, dass er 22€ weniger Unterhalt zahlen muss (das sind nur noch 187€, also eh Mangelfall), weil er Sohni alle 3 Wochen holt.


    Seitdem ist es noch schlimmer. Er verschiebt den Umgang ständig weiter nach hinten, eigentlich wäre er letztes Wochenende drangewesen, aber das hat er abgesagt, kommendes Wochenende will er Sohn auch nicht nehmen. Das Wochenende danach hat unser Sohn Geburtstag und ich habe die Gäste alle eingeladen und wir werden auf jeden Fall feiern. Eigentlich wollte ich den KV dieses Jahr auch dazu einladen, aber da wusste ich auch noch nicht, dass er sich gar nicht mehr an Absprachen hält. Für mich war das als zusätzlicher netter gemeinsamer Tag von Vater und Sohn gedacht.


    Wie würdet ihr weiter verfahren? Ich mache das ganze Spiel nun schon seit 2 Jahren mit, immer diese Angst die Tage vor dem nächsten Umgang, dass ich eine Nachricht auf dem Handy von ihm habe (denn dann sagt er ab, ansonsten schreibt er nie). Jedes Mal musste ich unsere Wochenendpläne umschmeißen und die der darauffolgenden auch, weil ich nicht wollte, dass die Pause zwischen den Umgängen so lange ist und ich mich immer nach KV gerichtet habe, damit er Sohni überhaupt nimmt. Und ich musste sowieso immer hinterherrennen und fragen, wann der nächste Umgang ist. vom KV kam nie die Frage, ob er Sohn dann und dann haben kann.


    Ich habe noch eine 5-jährige Tochter und deren Vater sieht sie jeden Tag und übernachtet jedes Wochenende 1mal bei ihrem Vater. Inzwischen sagt mein Sohn auch Papa zu ihm und nennt seinen Vater mit Vornamen, weil er zum KV gar keinen Bezug mehr hat. Den Vater meiner Großen sieht er von Geburt an schließlich jeden Tag. Inzwischen habe ich aufgegeben, Sohni jedes Mal zu verbessern, wie soll er es auch verstehen, dass er "Papa" zu jemanden sagen soll, den er 10mal im Jahr sieht und ihn gar nicht wirklich kennt.


    Ich überlege auch beim Jugendamt anzurufen und mitzuteilen, dass der KV unseren Sohn nicht wie vereinbart holt,weil ich die 22€ eigentlich brauche, wir leben auf Hartz4-Niveau, bekommen aber kein ALG2, weil ich mich in der Ausbildung befinde. So könnte ich mir für einen Abend im Monat vielleicht mal einen Babysitter leisten, ab 01.09. werde ich 38,5/Woche als Berufspraktikantin arbeiten und ich brauche auch mal eine Zeit, in der ich wieder Kraft tanken kann.

  • Hallo moonlight,


    die Beistandschaft informieren würde ich in jedem Fall, wenn KV sich nicht an die Absprache hält, auf deren Grundlage die Minderung ja nun mal beruht.


    Ansonsten kann ich dir leider nicht viel raten ... außer vielleicht, einfach nicht auf den Umgang zu bauen und dich höchstens zu freuen, wenn er denn stattfindet. Du könntest vielleicht auch noch mal bei einer Beratungsstelle ein Gespräch mit dem KV führen - um vielleicht einen verlässlicheren Plan zu erarbeiten, den er auch einhalten möchte und kann. Wenn es nur alle sechs Wochen ist, dann halt nur alle sechs Wochen. Ich denke, deine Planungsunsicherheit bzw. deine enttäuschten Erwartungen sind schwerwiegender. Mir wurde von einem Berater mal gesagt, dass Verlässlichkeit wichtig ist - und alle sechs Wochen sicher allen Beteiligten viel mehr bringt als ständige fadenscheinige Absagen und der Ärger darüber.


    Willst du ihn zum Geburtstag nicht einladen, weil du ihn nicht sehen magst? Das könnte ich gut verstehen. Wenn du mit einer Absage zurecht kämst, dann würde ich es trotzdem versuchen.


    Alles Gute wünsche ich dir!
    Jul

  • Du könntest vielleicht auch noch mal bei einer Beratungsstelle ein Gespräch mit dem KV führen - um vielleicht einen verlässlicheren Plan zu erarbeiten, den er auch einhalten möchte und kann. Wenn es nur alle sechs Wochen ist, dann halt nur alle sechs Wochen. Ich denke, deine Planungsunsicherheit bzw. deine enttäuschten Erwartungen sind schwerwiegender. Mir wurde von einem Berater mal gesagt, dass Verlässlichkeit wichtig ist - und alle sechs Wochen sicher allen Beteiligten viel mehr bringt als ständige fadenscheinige Absagen und der Ärger darüber.


    Leider lehnt der KV ein solches Gespräch ab, weil dann gäbe es ja einen Plan, an den er sich halten müsste. Ich hatte schon mehrmals versucht, einen Umgangsplan mit ihm zu erstellen bzw. beim Jugendamt machen zu lassen. Im Moment kann er mit uns ja machen, was er will. Ich weiß, dass Vereinbarungen beim Jugendamt nicht wirklich (alos nur moralisch) bindend sind, KV weiß das aber nicht und er hat scheinbar große Angst davor, wenn es schriftliche Vereinbarungen gibt, an die er sich halten muss. Und ich habe Angst, dass ein so großer Abstand von z.B. 6 Wochen eher schädlich für unseren Sohn ist, weil er sieht ja auch, dass seine Schwester jedes Wochenende geholt wird und was ist, wenn er den KV irgendwann gar nicht mehr als Papa/Vertrauten sieht und nicht mit ihm mitgehen möchte. Also mit meinem Bruder (seinem Onkel) würde mein Sohn auch nicht mitgehen, weil er den auch nur ca. 10 mal im Jahr sieht.



    Willst du ihn zum Geburtstag nicht einladen, weil du ihn nicht sehen magst? Das könnte ich gut verstehen. Wenn du mit einer Absage zurecht kämst, dann würde ich es trotzdem versuchen.


    Beides würde ich sagen. Also erstmal wird es sehr schwierig sein auf der Geburtstagsfeier freundlich zu bleiben und meine Mutter würde sich wahrscheinlich nicht beherrschen können und ihn versuchen ins Gewissen zu reden. Und ich bin einfach wahnsinnig wütend auf ihn, weil er unserem Sohn das antut. Ich kann das einfach nicht verstehen, ich würde wirklich alles tun, um mein Kind sehen zu können. Zur Not würde ich die 40 km laufen, wenn ich kein Geld zum Tanken hätte.


    Und dann habe ich Angst, dass er mal wieder kurzfristig absagt oder dass er für 2 Std. auf dem Geburtstag auftaucht und seine Pflicht für die nächsten 6 Wochen mal wieder als erfüllt sieht. Also wenn der KV zum Geburtstag auftauchen sollte, wird der nächste Umgang frühestens 4 Wochen danach wieder stattfinden.

  • ab 01.09. werde ich 38,5/Woche als Berufspraktikantin arbeiten und ich brauche auch mal eine Zeit, in der ich wieder Kraft tanken kann.



    Kannst du deine Eltern darum bitten, auf die Kinder aufzupassen? Sonst würde ich einmal schauen, ob es bei euch nicht Schulen gibt, die ein Praktikum in einer Familie oder die Arbeit mit Kindern verlangen oder zumindest empfehlen. Alles in Richtung Kinderpfleger/ Hauswirtschaft... wäre mein Tipp. In manchen Städten gibt es auch "Leihoma/ Leihopa" Initiativen, die sehr wenig kosten.



  • Kannst du deine Eltern darum bitten, auf die Kinder aufzupassen? Sonst würde ich einmal schauen, ob es bei euch nicht Schulen gibt, die ein Praktikum in einer Familie oder die Arbeit mit Kindern verlangen oder zumindest empfehlen. Alles in Richtung Kinderpfleger/ Hauswirtschaft... wäre mein Tipp. In manchen Städten gibt es auch "Leihoma/ Leihopa" Initiativen, die sehr wenig kosten.


    Meine Eltern springen nur im Notafll ein (also wenn ich z.b. mal am Wochenende arbeiten muss), aber nicht , damit ich abends mal weggehe oder mich ausruhe.


    Ich habe meine schulische Ausbildung zur Erzieherin letzten Monat beendet und muss nun 1 Jahr als Berufspraktikantin arbeiten (Anerkennungsjahr). Das gibt es auch nur in vollzeit und ansonsten könnten wir auch nicht von dem Geld leben. Von den Kindesväter kommt ja leider auch keine finanzielle Unterstützung.


    Und wegen der Ausbildung war die Unzuverlässigkeit des KV auch so schlimm, weil ich am Wochenende Gruppentreffen geplant hatte (um Referate vorzubereiten) oder schulische Termine anstanden. Der KV hat z.b. auch ganz kurzfristig das letzte Wochenende vor den schriftlichen Abschlussprüfungen abgesagt und davor Sohni auch Wochen nicht genommen. Ich musste deshalb die ganze Nächte durchmachen, um zu lernen.


    Hätte er gleich gesagt, dass er über Wochen keinen Umgang wahrnehmen wird, hätte ich mir wenigstens eine andere Lösung einfallen lassen können.

  • Liebe moonlight,
    mach dich frei von dem Zwnagsgedanken, dass KV den Kurzen nehmen muss.
    Da er das nicht in dem Maß tut, wie du es brauchst/wünschst, ist es für dich nur eine mentale Dauerbelastung. (Weiß, wovon ich spreche!)
    Such dir zweitens eine Alternative Betreuung. Generell.


    Drittens: mach einen festen Plan mit Hilfe des Jugendamts. Mit so einer Larifari-Situation kann niemand leben. Auf der Arbeit muss er sich doch auch an Termine und Zeiten halten und kann nicht kommen, wann er will.


    Je mehr du das Gefühl bekommst, selbst Herrin der Lage zu sein und nicht abhängig von jemandens Gnaden, desto besser fühlst du dich. Und desto besser ist es auch!


    LG, Karla

  • Und wegen der Ausbildung war die Unzuverlässigkeit des KV auch so schlimm, weil ich am Wochenende Gruppentreffen geplant hatte (um Referate vorzubereiten) oder schulische Termine anstanden. Der KV hat z.b. auch ganz kurzfristig das letzte Wochenende vor den schriftlichen Abschlussprüfungen abgesagt und davor Sohni auch Wochen nicht genommen. Ich musste deshalb die ganze Nächte durchmachen, um zu lernen.


    Hätte er gleich gesagt, dass er über Wochen keinen Umgang wahrnehmen wird, hätte ich mir wenigstens eine andere Lösung einfallen lassen können.


    DA!
    DRINGEND eine schriftliche Umgangsvereinbarung machen!

  • Dann sieht er das Kind eben gar nicht mehr und du organisierst dich anders!


    Sorry, aber ich habe hier den gleichen Fall und habe solche Kerle wirklich gefressen! Warum solltest du dich, die wahrlich genug tut, nach so einem Depp richten, dem sein Kind nur einfällt, wenn ihm gar nichts besseres mehr einfällt?!
    Hier auch: erst zwei Jahre Weigerung, dann Gejammer, er "dürfe" die Kinder nicht sehen, jetzt sieht er sie auch nicht und meint immer, ich sei Schuld.
    Pff!


    Meine Kinder kennen den Vater übrigens, obwohl sie ihn nur dreimal im Jahr sehen, und die restlichen Verwandten seinerseits noch seltener.
    Allerdings sind meine auch schon älter. :)


    LG Karla

  • Dann sieht er das Kind eben gar nicht mehr und du organisierst dich anders!


    Warum solltest du dich, die wahrlich genug tut, nach so einem Depp richten, dem sein Kind nur einfällt, wenn ihm gar nichts besseres mehr einfällt?!


    Das habe ich bis jetzt immer gemacht, weil ich Angst habe, dass Sohn irgendwann nicht mehr mit dem KV mitgeht und ich ihn dann aber gegen seinen willen mitgeben muss. Ich habe den Umgang immer verschieben lassen, damit er überhaupt stattfindet, weil ich angst habe, dass Sohni irgendwann mal psychische/emotionale Probleme bekommt, wenn er keinen Kontakt zum Vater hat.


    Der KV ist leider auch überhaupt nicht einsichtig. Wenn im etwas Besseres (z.B. eine Einladung von Freunden dazwischen kommt), dann ist es klar, dass er den Umgang ausfallen lässt, auch wenn er unseren Sohn dadurch 6 Wochen nicht sieht. Aber dass ich unseren Sohn täglich betreue und nie auf irgendwelche Feiern kann und auch die anderen Absagegründe täglich bewältigen muss, das ist selbstverständlich.


    Ich kann ja auch mal im Kindergarten anrufen und sagen, dass ich Sohni 4 Wochen später abhole, weil ich an den nächsten Wochenden etwas vor oder kein Geld für die Buskarte habe :hm... .

  • Mir wäre es wirklich egal, ob der KV eine feste Vereinbarung will oder nicht. Erstelle eine! Schicke ihm diese mit einer 14 Tage-Tage-Frist für Abänderungswünsche, wenn nichtszzurück kommt, gilt die Vereinbarung als akzeptiert. Will er den Umgang verschieben oder absagen, dann bitte mindestens 18 Stunden vorher. Verspätet er sich um mehr als 30 Minuten, bist du weg.
    Ansonsten wie Karla schon gesagt hat, mach dich von diesem Gedanken frei. Der KV IST unzuverlässig. Das kannst du nicht ändern. Siehe es als Bonzs an. Wenn er mal kommt, gut, wenn nicht, so what. Die Welt geht deshalb nicht unter. :tuschel

  • Ich habe auch aufgehört mich dem KV unterzuordnen. Wenn er damals ne neue Flamme hatte, musste immer gleich der Zwerg hergezeigt werden. Macht ja einen guten Eindruck, wenn man sich als Vater um sein Kind "kümmert".


    Inzwischen gibt es eine klare Umgangsregelung mit Hilfe einer Caritas-Beratungsstelle. Diese hat mein KV aber auch erst nach einem Jahr zäher Verhandlungen über die Anwälte gemacht. Vorher gab es nur Ausflüchte.


    Seit ich klare Regeln aufgestellt habe und auch klar gemacht habe, dass kurzfristig absagen nicht geht, klappt es besser. Er hat gemerkt, dass ich nicht sein Spielball bin und das Kind auch nicht wahllos einfach mal genommen werden kann und mal nicht. Wenn der Umgang dann nur einmal im Monat stattfidet, dann ist das die Sache des KV und nicht mehr meine. Ich gewährleiste den Umgang alle zwei Wochen. Wenn er ihn so nicht wahrnimmt, dann ist das sein Problem. Dem Zwerg ist es zum Glück fast egal, der hat sich dran gewöhnt. Natürlich wäre mehr Papa super, aber ich kann den Papa nicht zwingen und das sage ich dem Zwerg auch. Lügen für Papa habe ich nämlich auch aufgehört, weil sonst nur ich die Dumme irgendwann bin, bringt ja auch nix.


    Organisiere dich ohne den KV! Mache mit Hilfe der Beistandschaft eine feste Umgangsregelung aus, anderenfalls erwartest du auch wieder den höheren Unterhalt. Wenn er sich nicht daran hält, kannst du dir aber nicht vorwerfen, dass du zu wenig getan hast. Und wenn dein Sohni alt genug ist, kann er den Schriftwechsel selbst lesen und kann sich eine eigene Meinung bilden.

  • Meine Eltern springen nur im Notafll ein (also wenn ich z.b. mal am Wochenende arbeiten muss), aber nicht , damit ich abends mal weggehe oder mich ausruhe.


    Kann dir nicht eine deiner KollegInnen in der Ausbildung einen Gefallen tun und du schreibst ihr dafür eine Empfehlung für zukünftige Bewerbungen. Ala "Herr/Frau XY hat im Zeitraum von A bis B auf unser Kind 2 Jahre alt aufgepasst. Wir waren von ihrer einfühlsamen Art und ihren pädagogischen Fähigkeiten begeistert"


    Und ganz ehrlich: Man überlebt auch ohne Ausgehen und zum Thema ausrasten lautet mein Rat: Geh schlafen, wenn die Kinder schlafen gehen. Du verpasst nichts im TV oder sonst wo und den Haushalt kann man trotz Vollzeit Job auch erledigen wenn Kind munter ist und meistens sind sie stolz wie sonst was, wenn sie helfen dürfen. (ist jetzt einmal meine persönliche Erfahrung)

  • 2männerHaushalt
    Meine ehemaligen Mitschüler/innen arbeiten ja selber Vollzeit und alle haben Familie, viele auch eigene Kinder. Deren Beziehungen/Kinder haben aufgrund der Ausbildung auch alle gelitten. Ich habe auch gar keinen Kontakt mehr zu den anderen, jeden kämpft für sich und hofft, das Jahr zu schaffen.


    Mir ging es auch nicht nur ums Ausgehen, das war ein Beispiel. Ich brauche einfach mal Zeit, in der ich völlig abschalten kann, mal einfach einen ganzen Tag auf der Couch verbringen, Musik hören, über etwas nachdenken, ein schöner Abendspaziergang am Deich, mal schwimmen gehen (und nicht nur planschen), das Feuerwerk eines unserer Stadtfeste anschauen, usw.


    Mein Leben besteht aus Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung und Schlaf. Dazwischen kommt nichts mehr. Fernsehen kann ich in der Woche sowieso nicht, weil wir morgens um 5 Uhr aufstehen, da bin ich spätestens um 21 Uhr im Bett.


    Edit
    Es wäre ja schön, wenn der KV mir wenigstens mal mitteilen würde, wann er den nächsten Umgang plant, damit ich daraufhin einen Umgangsplan erstellen kann (halt mit unserem vereinbarten 3-Wochen-Rhythmus. Und per Post schicken ist schwierig, weil ich die neue Adresse vom KV nicht kenne.

  • Wenn er sich jetzt an die Absprachen nicht hält, hat er Pech gehabt. Den jetzigen Plan würde ich beibehalten, dann sieht er das Kind eben nicht. Natürlich ist das fürs Kind auch nicht toll, aber ständig auf den KV zu warten würde ich dem Kind und mir nicht mehr antun. So schlimm kann Dein Kind gar nicht sein, dass Du es dem KV hinterhertragen musst. Am Geburtstag würde ich den KV ignorieren, da ist seit langem etwas geplant, da muss er nicht auftauchen, seinen regulären Umgang einfordern schon mal gar nicht. Beschwert er sich, darf er sich gern ans Jugendamt wenden und ihr besprecht es dort.


    Beim Jugendamt würde ich anrufen und die Regelung mit den 22 Euro zurückziehen lassen, weil der Umgang seither nicht mehr klappt. Die Umgangskosten sind sein Problem, da würde ich ihm nicht entgegenkommen wollen.



    Dass Deine Eltern Dich nicht etwas entlasten wollen (oder können?) finde ich schade. Von meinen Kindern musste ich meine Eltern mitunter fernhalten, damit sie auch mal ein Wochenende zu Hause sind.


    Kannst Du Dir evtl. auf eine andere Art zu mehr kinderfreier Zeit verhelfen? Vielleicht jemanden in der Nähe suchen, der die gleichen Probleme hat - zwei Kinder sind mitunter einfacher zu beaufsichtigen als eines und der/die andere hat dann mal Zeit. Hierbei sollten sich die Zeiten aber annähernd ausgleichen. Wenn man sich gut versteht, kann man auch Ausflüge zu viert machen, z. B. ins Schwimmbad. Einer passt auf die Kinder am Beckenrand auf und der andere schwimmt ein paar Bahnen.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Also es gibt Neues. Der KV will Sohni dieses Wochenende zu sich holen. Ich hoffe mal, dass nichts schief geht (bitte Daumen drücken).


    Es gibt dieses Mal allerdings viel zusammen: Sohni hat KV 2 Monate nicht gesehen (längste Pause waren vorher 4 Wochen), KV wohnt nun bei seiner Freundin in einer anderen Stadt und der Umgang findet daher auch dort statt, die Freundin kennt unser Sohn aber noch nicht, Sohni geht seit 2 Wochen in den Kindergarten, hat vor 4 Wochen auch nachts seinen Schnuller abgegeben (war ohne also noch nicht bei KV) und er ist gerade dabei trocken zu werden, bzw. ist es tagsüber auch, macht aber nur aufs Töpfchen (Toilette macht ihm Angst) und für sein großes Geschäft möchte er eine Windel und wenn er die nicht bekommt, hält er stundenlang an bishin zur Verstopfung mit Bauchschmerzen (habe ich nicht ausgetestet, aber er hat im Kindergarten nicht Bescheid gesagt, dass er eine Windel möchte).


    Aber es wird schon alles mehr oder weniger glatt laufen, auch wenn Sohni eventuell einiges verarbeiten muss.


    Zum Geburtstag hatte ich den KV übrigens eingeladen, aber er hat abgesagt.

  • Übrigens habe ich heute Kontakt zur Next aufgenommen (die inzwischen auch seine Ex ist), weil KV mit ihr auch einen gemeinsamen Sohn hat, der nächsten Monat 1 Jahr alt wird.


    Und zwar wünscht die Mutter auch den Kontakt zwischen Vater und Sohn, aber KV ist für sie gar nicht mehr erreichbar und hat den gemeinsamen Sohn Sohn zuletzt im Janur, als er 4 Monate alt war, gesehen ;( . Vielleicht können sich die Halbbrüder aber mal Kennenlernen, Next scheint (inzwischen) ganz vernünftig zu sein.

  • Es ist ja einige Zeit her, dass ich dieses Thema gestartet habe,aber ich melde mich noch einmal, weil sich die Situation positiv entwickelt hat.


    Ab Januar 2016 hatten wir dann endlich eine Umgangsvereinbarung, auch wenn der Umgang nur noch einmal im Monat (jedes 3. Wocheende), also alle 4-5 Wochen stattfindet. Aber er ist letztes Jahr nie ausgefallen. Seit ein paar Monaten nimmt er Sohni auch schon von Freitag Abend bis Sonntag abend und nicht erst ab Samstag Mittag. Ich verzichte noch auf 20€ Unterhalt, aber das ist es mir wert.


    Im Sommer hatte KV ihn sogar für 4 Nächte abgeholt und zu Weihnachten auch außer der Reihe. Das war vorher nie der Fall gewesen.


    Also ich habe 3 Jahre gekämpft, mir viel gefallen lassen, viel nachgegeben, aber es hat sich doch noch gelohnt. Sohni geht auch gerne zu KV, gab da ja zum Glück trotz der Unregelmäßigkeit nie Probleme. Ich habe den KV und den Umgang mit ihm gegenüber Sohni aber auch immer positiv dargestellt, egal ob ich innerlich gerade vor Wut geplatzt bin.


    Den Kontakt zum Halbbruder haben wir leider verloren, da sie nicht mehr zu erreichen ist. Sehr schade...