Partner ohne Kinder? Erfahrungswerte

  • Hey!


    Mich würden mal eure Erfahrungen zu (neuen) Partnern ohne Kinder interessieren. Wie gut/schlecht funktioniert das, wo gibt es evtl Stolpersteine?


    Bin mir grad so unschlüssig. Mein letzter Freund hatte keine Kinder und irgendwie hat das nicht funktioniert. Es gibt jemanden, den ich mein Herz lassen könnte, aber ich weiß nicht, ob das klug ist. Ob das auf Gegenseitigkeit beruht, weiß ich eh nicht, aber ganz generell.

  • Meine Erfahrungen waren da sehr nüchtern. Klar, hängt es immer vom Menschen ab und man kann da sicherlich nicht pauschalisiern, dennoch, kann die Probleme, die man mit Kindern hat oft nur dann nachvollziehen, wenn man selbst welche hat. Diese Erfahrung habe ich schon in meinem Freundeskreis gemacht, ich habe nur noch Freunde, die selbst Kinder haben. Spontan ausgehen, geht bei mir oft nicht. Genau so wenig wie mal eben ein WE-Tripp nach Frankreich. Samstagabend eine Fete, wenn ich Sonntag um 6 Uhr bereit zu stehen habe, auch eher weniger...
    Dafür haben die "kinderlosen" zwar "Verständnis" wollen auf Dauer da aber nicht ständig Rücksicht darauf nehmen...


    Bei Meiner Schwester war es noch um einiges schwieriger, Probleme wegen Eifersucht EX gegenüber, weil ein Urlaub kurzfristig abgesagt werden musste, da Kind ins Krankenhaus kam ("Warum musst du dahin, ist doch das WE der EX" :crazy ), auch große Probleme mit der "Schwiegermutter", die dann alle möglichen Steine in den weg gelegt hat... ?-(


    Das sind so die negativen Erfahrungen, die ich leider hatte. Ich persönlich würde keinen Mann wollen, der kinderlos ist. Dann lieber anstrendende patchwork als "verständnislosen" Partner...
    (ist jetzt natürlich sehr schwarz/weiß gedacht, das ist mir durchaus bewusst)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karamellka ()

  • Hi,


    mein Freund (kinderlos) und ich sind jetzt fast ein Jahr zusammen und es klappt problemlos.
    Mein Sohn ist jetzt 6 und oft ein totales Monster- aber er steckt das gut weg.


    Also, liegt einfach an dem Menschen selber.


    Viele Grüße :)

  • Meine LG ist (noch) kinderlos, wir leben mittlerweile seit 3 Jahren glücklich zusammen...
    Es braucht etwas Eingewöhnungszeit und hier und da gibt´s auch mal Stolpersteine.
    Aber im Großen und Ganzen funktionieren wir als Familie und das sogar recht gut...

  • 6 Jahre - erst nur 1-2 Jahr UET - das Leben mit Kind unter einem Dach ist schon eine Herausforderung - auch für die Partnerschaft und wenn es nicht das "eigene" ist.
    Aber es geht - ist halt eben ganz anders wie Pärchen ohne Kids.

  • Ich hatte bisher nur Partner, die eigene Kinder mitgebracht haben. UET als auch BET. Jetzt habe ich einen Partner ohne "Altlasten", wie man so schön sagt. Und ich finde es jetzt am Besten!



    Mein Sohn ist 7, es besteht seit 6 Jahren kein Kontakt zum Vater, mein Partner wohnt bei uns, wir sind gemeinsam auf Wohnungssuche
    Natürlich gibt es Stolpersteine - aber die gibt es ja immer.
    Im Moment fängt mein Sohn an, die Grenzen meines Partners zu testen. Denn wenn die beiden alleine unterwegs sind, hat ganz klar dieser das sagen! Aber auch wenn wir hier zu Hause sind und mein Sohn meint, er müsse auf klare Ansagen meines Partners nicht hören..ich mische mich so gut wie nie ein. Denn wenn wir gemeinsam unter einem Dach leben wollen, dann muss mein Partner sich durchsetzen. Wenn ich ihm in der Anwesenheit vom Sohn den Rücken stärke, hilft das nicht.
    Sicherlich ist das auch für mich ein Lernprozess und natürlich probiert mein Sohn aus, wie weit er uns gegeneinander ausspielen kann (Der Klassiker "Darf ich noch was Süßes haben???" :D).. aber das spielt sich mit der Zeit aufeinander ein.


    Es kommt sehr auf den Gegenüber an. Bei einem Partner, der sich nicht darauf einlassen "will", läuft vieles sicher schwerer als bei jemandem, der sich auch ohne eigene Kinder darüber im Klaren ist, was das in der Endsumme bedeutet.

  • die Qualität einer Beziehung ist und war bei mir persönlich nie davon abhängig, ob der Partner Kinder hat, oder nicht...
    ebenso egal war es, ob UET oder BET-


    Mein derzeitger Partner geniesst seine "Beutekinder", und sie ihn :D

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Danke für eure Erfahrungen, sehr interessant!


    Vermutlich ist die Angst Mutter der Gedanken, aber ich möchte einfach nicht mehr so viel unnütze Energie in aussichtslose Sachen stecken.
    Leider weiß man das vorher oft nicht.

  • Mann muss ja nicht unbedingt eigene Kids haben, ab einem gewissen Alter sind ja auch durchaus vorherige Partnerschaften mit fremden (nicht eigenen) Kids gewesen


    Zusammenleben, Partnerschaft muss man auch erst leben, um herauszufinden, ob es denn passt.


    Wobei der Partner vor allem zu mir passen muss, denn die Kids werden/sind flügge.

  • sicher fehlt einem dann in speziellen Sachen die Erfahrung da die eigene Kindheit denn doch schon etwas her ist und vieles heute denn doch etwas anders gehandhabt wird...aber wenn man willens ist sich drauf einzulassen geht das schon kommt natürlich auch aufs Alter des Kindes an...als NeuPartner sich plötzlich nem PuBi gegenüber zu sehen ist doch noch bißchen was anderes als nen sagen wir mal 6 jähriges Kind..

  • Ich kenne beide Seiten. Ich kenne sogar drei Seiten... Ich hatte einen Partner ohne eigene Kinder...das fand ich eher schwierig...er konnte vieles nicht verstehen und ich hatte immer das Gefühl ihn zu überfordern mit der Situation.
    Der Andere hatte eigene Kinder, aber keinen Kontakt zu ihnen...auch schwierig. Aber er hat mich in vielen Dingen verstanden...was ich sehr wichtig finde. Leider hat es nicht geklappt.
    Jetzt habe ich seit 2 Monaten....also noch sehr frisch....eine Beziehung zu einem allein erziehendem Vater...und alles ist perfekt. Wir denken gleich und können uns einfach gut verstehen. Man hat einfach die selben Probleme und kann alles gut reflektieren.

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Als ich meinen Ex-Mann Nr. 2 kennenlernte war ich verehelicht und hatte 2 Kinder. Ich wurde dann UET und er kam toll mit meinen beiden großen klar. Gescheitert ist es dann bei uns, als die Verantwortung für das eigene Kind kam.


    Mein Ex-Freund hat keine eigenen Kinder, hat meinen jüngsten nie wirklich "akzeptieren" können, hat lieber was ohne Kind machen wollen und so. Das ging also so absolut gar nicht. Da war nie Verständnis für meine alltäglichen Nöte und Probleme die eben so mit Kind auftauchen.


    Mal ganz ehrlich wenn der/die Richtige vor der Tür steht fragt doch niemand mehr ob er/sie Kinder hat.

  • Meine Partnerin hat selbst keine Kinder und wird keine mehr bekommen, das ist bei unserem Alter absehbar. Der Kontakt zu meinem Sohn ist die meiste Zeit relativ gelassen, natürlich gibt es auch Konflikte und bewusste oder unbewusste Eifersucht. Es ist für mich wichtig, dass nicht die Rolle einer Mutter/ Erziehungsberechtigten einnimmt, wenn sie bei uns ist. Allerdings erwarte ich von meinem Sohn auch, dass er es akzeptiert, wenn sie ihn z.B. bittet verschüttteten Saft aufzuwischen oder ein Teller in die Küche zu tragen - das erwarte ich mir aber eigentlich, dass er das bei allen Erwachsenen macht.

  • Huhu!


    Es gibt endlich wieder jemanden, es ist total schön, entwickelt sich noch, also noch recht frisch... Er kennt die Kinder schon, ich hab mich bewusst dazu entschieden, und sie mögen sich alle... Trotzdem würde ich gerne wissen, ob ihr irgendwelche Tipps habt, worauf man achten sollte, wo möglicherweise Konfliktpotential besteht ?


    Liebe Grüße