Hallo Ihr Lieben,
an allererster Stelle mal meine Hochachtung an alle Alleinerziehenden, teilweise von mehreren Kindern. Ich hätte niemals gedacht, was für ein Job das ist. Ehrlich gesagt, hätte ich das gewusst, wäre ich heute sicher keine Mutter.
Nun, zu meiner Situation und ich hoffe auf eure Rückmeldungen.
Bin seit 4 Monaten eine alleinerziehende Mama und allein....und meine Nerven sind am Ende, meine Kraft ist am Ende und egal wie oft man sagt, ich kann nicht mehr....man muss einfach weiter machen.
Ich habe leider keinerlei Familie, weder in der Nähe, noch in der Ferne. Meine Eltern leben nicht mehr und sonstige Verwandtschaft existiert nicht.
Meine Freunde sind alle berufstätig und kinderlos und wohnen in München ....und ich eine Stunde entfernt in einem Kaff.
Im nächstgrößeren Ort gehe ich in die Pekip Gruppe, in Elterncafes, mit anderen Mamas spazieren, aber das alles hilft mir nicht.
Es kam die Hebamme anfangs, danach einmal die Woche eine Kinderkrankenschwester, aber auch das eine Stunde sitzen und reden, wie anstrengend alles ist, half mir auch nicht weiter,
Und wenn ich denen erzählt habe, das mich das allein sein im Alltag, allein verantwortlich sein für das Baby, den ganzen Tag nichts sinnvolles tun zu können fertig macht und Tränen geflossen sind,
hieß es immer, ich solle eine Therapie machen.
Deshalb frage ich euch Mamis, die auch alleine sind. Wie gehts euch im Alltag? Seid ihr den ganzen Tag happy? Schafft ihr es mit eurem Babys zu all den Kursen und Veranstaltungen zu gehen?
Seid ihr mit euren Kleinen den ganzen Tag unterwegs, beim Kaffee trinken, bei Freunden? Bin ich die einzige, die es zermürbend findet, WIRKLICH ALLEIN zu sein?
Mag sein, weil ich Orientalin bin, das Bild meiner Heimat im Kopf habe, das eine Mutter von der ganzen Familie aufgefangen wird, Nachbarn noch mithelfen, viel mehr Mamis und viel mehr Kinder gibt.
Aber wie schafft ihr euren Alltag...mir fehlt die Energie und der Elan, zwischen Stillen, Wickeln, selber kochen und essen, Wäsche, Haushalt (das nötigste) noch die Lust und Zeit zu haben, um unterwegs zu sein. Und meistens falle ich abends mit ihr um 8 ins Bett und stehe alle paar Stunden zum stillen auf.
Bin ich wirklich unfähig oder psychisch gestört, weil ich das alles nicht bewältigt bekomme?
Und weil ich es nicht schaffe, mein Baby irgendeiner ehrenamtlichen in die Hand zu drücken, um mal eine Stunde "allein" zu sein?
Sagt mir doch, was mache ich falsch....wie macht man es richtig?
Ich darf es mir nicht erlauben, zusammen zu brechen, aber stehe kurz davor.