Emphatie gepaart mit Egoismus und Blindheit - keine gute Kombi

  • Purzelchen... Tut mir leid aber wie willst du einem Kind einen Urlaub schmackhaft machen den du selber nicht gut heißt. Btw. warum überhaupt, wo ist dein Problem damit?
    Ich wäre froh wenn mein Kind einen Urlaub machen könnte und dann noch weiter weg mit Flug. Kann sich heutzutage ja auch nicht jeder leisten.


    Du kannst mir nicht weiß machen, das euer Kind dein Unbehagen nicht spürt. DAS ist der Aufschrei ihrer Seele - um bei deiner Formulierung zu bleiben. Nämlich ihr Loyalitätskonflikt in den du sie bringst.

  • Trennungskinder stecken immer in Loyalitätskonflikten,


    Da wäre mir ein Konjunktiv angezeigt. ;-)


    OK aber mal im Ernst.
    Das ist ja nun mal so nicht Fisch nicht Fleisch.


    Wenn die Next sich so furchtbar verhält, das Kind beim Wechsel jedesmal so Auftritt als käme es aus dem Vorhof der Hölle oder müsste eben dahin und das bei beiden Elternteilen, da sind es eben manchmal auch beide ETs.
    Ich finde mit dem Gesamtrahmen, also der Unterstützung von außen ist es dann auch mal gut.
    Die Frage kann doch nicht sein was alle anderen tun, inklusive dem Kind.


    Was kannst Du tun? Also Du selber. Einstellung, innere Haltung. Welche Position beziehst Du?


    Und ist gar nicht böse gemeint :troest
    Ich glaube in dem Bestreben alles "Richtig" zu machen, ist das gar nicht so einfach. :-)


    Es muss übrigens auch gar nicht die für immer und alle beste Position sein. Sogar eine "falsche" geht.
    Aber es sollte Deine sein. Und darauf muss sich Dein Kind verlassen können.


    ....so meine Gedanken, beim lesen Deiner threads.


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • es ist oben schon angedeutet worden...


    keine Diskussionen- kurzes Schulterzucken, dass man dann ja leider einen Ersatzpass beantragen muss, den sie dann von ihrem Taschengeld bezahlen darf-
    Übergang zur Tagesordnung :brille


    Ausweis beantragen, Taschengeld einbehalten-


    mehr Worte würde ich dazu nicht verlieren... evtl. kann Kind, wenn es denn will, den Vater anrufen, und selber mit ihm rumdiskutieren :tuedelue

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hi,
    ich leb ja bissel "hinterm Mond", aber ich versteh den Thread und die Reaktionen grad nicht.
    Ich fasse für mich mal zusammen (bitte berichtigt mich ggfs.)
    Da will ein UET 3 Wochen mit dem Kind wegfliegen.
    Kind (zw.9-11?) will das nicht und weil die Argumente des Kindes nicht gehört werden oder nicht voll genommen werden, ....oder warum? - versteckt das Kind den Pass.
    M.E. hätte da lange im Vorfeld ne klare Absprache kommen müssen.
    Scheint es aber garnicht gegeben zu haben, da ja der KV, laut @TS, selbst jetzt noch nicht mal weiß, wie der Urlaub sich gestalten wird.


    WAS predigen wir immer?
    "Wir sind Familien/Teilfamilien, wo die Kinder Mitspracherechte haben?"


    WO hatte hier das Kind ein Mitspracherecht, wenn es bis dato noch nicht mal weiß, wohin der Urlaub gehen soll, ob er stattfindet und wie.


    Noch ein Gedankenbums:
    Kleine Kinder können nicht viel mit entscheiden, da geht es in den Park , zum Spielplatz, in den Zoo etc...
    Irgendwann entwickeln Kinder aber auch Interessen, Abneigungen und v.m.
    Irgendwann sollte Mensch Zeitig die KInder mit in den Prozess "Leben" mit integrieren.
    Das ist wichtig, weil Kinder sich durch solcherart Einbeziehung auch festigen können, mit dazugehörig fühlen lernen.


    Es kann nicht sein, dass ein KInd in diesem Alter 3 Wochen "Irgendwohin" soll und dann och noch vor Freude springen.


    Ich versteh das Kind.
    Es ist kein Fotoapparat, kein Handy, keine Zigarettenschachtel, die Mensch nun einfach mal so mit in die Tasche packt.
    Nur mal so zum überlegen...


  • Purzelchen,


    wie wärs, wenn das Kind dann eben die 3 Wochen bei dir bleibt?

    rainbowfish, ich möchte unsere Tochter dem Vater unter keinen Umständen vorenthalten, den Umgang reduzieren oder aussetzen. Er hat ein Recht und auch die Pflicht auf und zum Umgang mit seiner Tochter. Alles andere würde in endlosen und für alle Beteiligten quälenden Gerichtsverfahren enden. Er hat heute Mittag bereits voreilig einen Eilantrag bei Gericht auf Herausgabe des Ausweises gestellt. Da er für mich nicht erreichbar war, wusste er auch nicht, dass Tochter den Ausweis bereits " herausgegeben" hatte und dieser zum Abholen bereitlag...

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Hallo Purzelchen,


    selten war ich so ambivalent in meiner Meinungsfindung wie in diesem Themenstrang.


    Natürlich stimme ich zu: Mir wäre himmelangst, wenn eine Grundschülerin so mit mir umspringen würde.
    Natürlich stimme ich aber auch zu bei: Das Kind verweigert jetzt schon so lange den Urlaub und wird immer noch nicht gehört?
    Und außerdem stimme ich auch hier zu: Der Hinweis, den Pass verloren zu melden und Tochter die Gebühren bezahlen zu lassen, ist herrlich pragmatisch.


    Aber ich frage mich: Was genau ist eigentlich geschehen seit dem 1. Juni?
    *klick* Urlaub mit KV und Next steht an


    Mir bietet sich dieses Bild:
    Die Mutter (Du) fühlt mit dem Kind mit, versucht zu überreden und zu motivieren.
    Der Vater bekommt cholerische Anfälle, nennt Dich Lügnerin.
    Aufgrund dieses Drucks suchst Du nun hier Hilfe und erntest auch hier Vorwürfe. Der Druck auf Dich steigt.


    Irgendetwas läuft doch hier schief?
    Ich meine, dass sie nun den Pass verschwinden lässt, ist nur ein Symptom. Die Ursache ist eine andere. Offenbar legt niemand großen Wert darauf, die Ursache für ihr Verhalten zu finden?


    Purzelchen, niemand hier kennt Dein Kind oder Deine Erziehung. Niemand weiß, ob sie nicht vielleicht sowieso ein bisschen kapriziös ist und gerne mal die Drama-Diva macht. Ebenso wie niemand weiß, ob in ihr ein ganz tiefes Unglück nagt.
    Ich meine, man macht es sich zu leicht, Dich hier nun in's Kreuzfeuer zu nehmen und Dir vorzuwerfen, das Kind sei undankbar oder Du würdest Deine negativen Gefühle auf sie übertragen. Das Kind nennt immer noch fast wortwörtlich die gleichen Gründe wie vor 3 Wochen. Was ??? ist seither geschehen?


    Die für mich wichtigste Frage in diesem Konflikt ist:
    Wer ist eigentlich verantwortlich für die Beziehung zwischen Vater und Kind? Du?


    Ist das einzige, was er tun möchte, wirklich, Dich zu beschimpfen und Anträge bei Gericht zu stellen um den Druck auf Dich (!) zu erhöhen?


    Offengestanden Purzelchen, ich würde mich an Deiner Stelle aus der Sache rausziehen.
    Zwischen den beiden ist offenbar einiges ungeklärt, was jetzt hochkocht.
    Du hattest in einem anderen Beitrag von einer "Betreuerin" gesprochen. Ob sie wohl in der Lage ist, Vater und Kind an einen Tisch zu bekommen, damit sie sich (ohne Dich oder Next) miteinander aussprechen können? Eventuell erklärt sich eine Familienberatungsstelle bereit, derartiges ac hoc zu ermöglichen? Hinter all der Bockigkeit des Kindes verbirgt sich doch im Grunde genommen nur Unsicherheit.


    Ich an Deiner Stelle hätte Angst, dem Kind einfach so den Willen zu lassen.
    Ich an Deiner Stelle hätte aber auch Angst, das Kind jetzt einfach zum Urlaub zu zwingen.


    Holt Euch Hilfe, Euer Kind ist unglücklich


    sagt
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Ich hatte es nicht so verstanden, dass die drei Wochen bei Papa überhaupt zur Diskussion stehen....
    Dachte, es ginge "nur" darum, wie Papa die gestalten möchte.... :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Luchsie,


    bereits vor drei Wochen und jetzt wieder nannte das Kind diese Gründe für die Verweigerung:

    Ich verlangte die Herausgabe des Passes von meiner Tochter, die sich vehement weigerte, weil sie a) keinen Bock auf Urlaub mit denen hat, b) nicht fliegen will und c) sowieso schon mal gar nicht 3 Wochen zum Papa und Next will..


    Ich verstehe es so, dass die Trennung der Eltern noch nicht so lange her ist.
    Sehr kurze Zeit nach der Trennung wurde dem Kind die neue Partnerin vorgestellt.
    Und nun wird vom Kind verlangt, einfach mal so zur Tagesordnung überzugehen und gefälligst zu funktionieren.


    Ich finde das hier bezeichnend: *klick* Urlaub mit KV und Next steht an


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

    .
    .
    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
    .
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    2 Mal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Gründe hin oder her....
    Für mich las sich diese Regelung über die drei Wochen wie ein Vergleich, ein Beschluss oder eine zwischen den Eltern einvernehmlich getroffene Regelung....


    Da hätte man, wenn denn schwerwiegende (ob dies nun hier so ist, oder nicht....) Gründe dagegen vorliegen damals intervenieren müssen...
    Und nicht jetzt kurz vorher :frag

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


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  • BOAH!
    Und an dieser Stelle - ist mir KIND!!!!- wie Sterben.....
    WOHER Luchsie, soll das KInd wissen, WAS da ein Gericht letztendlich entschieden hat?
    Woher soll ein KIND wissen, ob das gut oder schlecht ist?
    Das kann das Kind nicht wissen.
    Und dann funktioniert ein "Ablauf" nicht, der vorm Gericht so eben """beschlossen""" wurde, - mir ist so schlecht...
    .....................................................................
    Aber, was passiert hier?
    IHR entscheidet!
    Die Erwachsenen nehmen das Kind nicht wahr und entscheiden über Ware.
    Und beginnen dann Prozesse, weil die "Ware" nicht funktioniert.
    -----------------------------------------------------------
    "Da" sind wir?
    Wirklich "da" sind wir?
    Wirklich?
    Ich glaub das nicht.
    Ich kann das nicht glauben, weil mein KInd kein Ding ist.
    Und:
    Wenn ich solcherart Probleme habe, dann helf ich im Vorfeld oder such im Vorfeld Hilfe
    um solcherart Punkte im Leben besser entgegen gehen zu können.


    Ich finde die jetzige Abartung des Kindes auf dessen Reaktion von der Forumsgewalt unmöglich.


    Ich würde der @TS raten, schnellstmöglich einen Termin im Beratungscenter zu machen.
    Ich würde mein Kind unter diesen Umständen NIEMALS zwingen.
    NIEMALS (wieder)

  • @ Frau Rausteiger


    Eine Suche nach Ursache gestaltet sich äußerst Schwierig, wenn man das Gefühl hat, auf verlorenem Posten zu stehen. Der KV ist nach wie vor, wie auch andere hier im Forum der Meinung, unser Kind tue alles nur um mich zu schützen und mir nicht weh zu tun. Dieser Floh wurde ihm im vergangenen Jahr ins Ohr gesetzt und daran hält er fest.
    Was seit dem 1. Juni geschehen ist? Einiges..... Unter anderem hat Vater es nach fast 14 Monaten geschafft, mal allein und in Ruhe Mit ihr über die Trennung zu reden, das war vor einer Woche. Was er gesagt hat und was nicht, weiß ich nicht. Aber ein guter Redner hinsichtlich Gefühle war mein Ex noch nie, umso mehr war ich erstaunt, dass er es nach so kurzer Zeit dann doch getan hat (Ironisch gemeint) . Es fanden in der Zwischenzeit wohl auch Gespräche über den anstehenden Urlaub statt, in denen unsere Tochter immerwieder sagte, sie wolle nicht fliegen. Gesagt wurde ihr nur, irgendwann müsse sie das aber mal. Natürlich in Hinblick auf die Herbstferien, die man mit ihr Inder Dom. Rep. Verbringen möchte. Ihr Angst vor dem Fliegen Besteht seit jeher und als wir damals Flüge gebucht haben, ist sie vor Angst krank geworden und wir müssten stornieren....
    Mit Ihrer Betreuerin hat sie meines Wissens nach bereits über dieses Thema gesprochen.


    Verantwortlich für die Beziehung zwischen den beiden? In meinen Augen wir alle drei, da sie keinen Kommunikationsweg zueinander finden. Das war früher schon so, dass ich als Sprachrohr fungieren musste und es blöderweise auch getan habe. Die Konsequenz aus meinem damaligen Verhalten erlebe ich heute.
    Weitere Gespräche mit neutralen Personen lehnt der KV nach wie vor ab.


    Es wird ein Spiel gespielt, bei dem es nur Verlierer geben wird. Ich weiß dass und ich sehe dass......

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Simbaby weil man drüber sprechen sollte, und nicht alles falsch ist, nur weil Profis drauf geschaut haben ;-)
    Es gibt Wege, die man beschreiten muss! Aber dann, wenn sie anstehen!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo, mal fernab von der Umgangsfrage: Handelt es sich denn um eine echte Flugangst? Müsste das der Vater nicht wissen / das Problem von früher her kennen? Dann wäre es doch ein Unding, über ihren Kopf hinweg einen Flug zu buchen, nur weils halt der bequemere Weg ist. Wenn sie Flugangst hat, dann könnte vielleicht eine gut begleitete Konfrontationstherapie wirksam sein, aber doch nicht diese Friss-oder-Stirb-Pädagogik! Und dann fände ich es auch menschlich nachvollziehbar, den Pass zu verstecken, um sich zu schützen, und nicht einfach kindlicher Trotz, der zu brechen ist.


    Edit sagt: Ich weiß nicht, ob es einfach die Angst vorm ersten Flug gibt, aber da für die meisten Fliegen völlig normal ist, können sie sich vielleicht nicht vorstellen, dass es wirklich Leute mit massiver Flugangst gibt, und die ist nicht einfach im Haruckverfahren zu brechen - umso weniger, wenn das ganze Szenario nicht stimmt (es in einen Urlaub mit Leuten geht, mit denen man sich z.Z. alles andere als wohl fühlt.
    Wie man kindliche, nicht diagnostizierte (?) Flugangst oder den Verdacht darauf im Zusammenhang mit Umgangsrecht behandelt, da bin ich offen gestanden überfragt. Was sagt denn die Beraterin dazu?

    2 Mal editiert, zuletzt von Maunzelberta ()

  • @ Luchsie
    Mit Hilfe des JA wurde die übliche Regelung alle 14 Tage und Ferien häufig aufgeteilt getroffen, Da unsere Tochter von April bis Dezember so gut wie keinen Umgang mit ihrem Vater haben wollte. Wir einigten uns bei Trennung darauf, dass Tochter immer zum Vater kann, wann sie möchte ohne starre Umgangsregelung. Der Schuss ging nach hinten los, da Tochter nach erstem Treffen nach einer Woche nicht mehr wollte, da ihr sofort die Neue präsentiert wurde, die ihr bei einem " zufâlligen" Aufeinandertreffen im Dezember als Unbekannte vorgestellt wurde. Sprich zwischen Dezember und Anfang Mai sind Dinge vorgefallen, die ich hier nicht näher erläutern möchte. Beim Gespräch beim JA stellte Vater Forderungen und lies keine Einwände meinerseits gelten. Schon damals wurde meinerseits auf Die ihm bekannte Flugangst unserer Tochter hingewiesen, da seinerseits die Entscheidung, Urlaub in den Herbstferienin der Dom.Rep. Mit Kind feststand. Dieser Einwand wurde damals schon abwertend registriert.... KV ist und bleibt mir gegenüber und auch anderen beratungsresistenten, das hat auch das JA bereits registriert, da Termine zu gemeinsamen Gesprächen beim JA oder an. Anderer Stelle seinerseits als nicht nötig angesehen werden...


    @ Maunzelberta



    ... Er war schon immer Egoist ohne Rücksicht auf Gefühle, Einwände anderer Menschen und wie gesagt beratungsresistent. Er geht mit dem Kopf durch die Wand ohn e Rücksicht auf seine Mitmenschen.

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • Er war schon immer Egoist ohne Rücksicht auf Gefühle, Einwände anderer Menschen und wie gesagt beratungsresistent. Er geht mit dem Kopf durch die Wand ohn e Rücksicht auf seine Mitmenschen.


    :hae: Nur er ?

  • Wie man kindliche, nicht diagnostizierte (?) Flugangst oder den Verdacht darauf im Zusammenhang mit Umgangsrecht behandelt, da bin ich offen gestanden überfragt. Was sagt denn die Beraterin dazu?

    Ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt das ein 10-jähriges Kind (bzw. noch jünger) eine Flugangst entwickelt. Die meisten plagen sich mit Trennungsängsten oder sozialen Phobien, vielleicht Spinnen und sonstiges Getier, all dem was im täglichen Leben (oder TV) passieren kann.
    Aber Flugangst? Flugzeuge sind nichts was einen aus dunklen Ecken anspringt, wie oft sieht mal ein Flugzeug überhaupt live, so als nicht PassagierPilotStewardEss? Hätte ich doch eher im Jugend-, v.a. Erwachsenenalter verortet, wenn man sich bewußt ist was passieren kann und sich ein paar Folgen zuviel "Mayday" angeschaut hat.
    Heißt nicht das man es bagatellisieren sollte oder das das nicht der professionellen Hilfe bedarf. Nur wie gesagt: Mir wäre es unheimlich würde mein Kind (bereits) drunter leiden. Dafür muss es doch eine Ursache geben, die allein aufgrund des "beschränkten" Erfahrungsschatzes eigentlich nicht schwer zu lokalisieren sein sollte.

  • @ Löwe
    Obwohl ich deine Frage sehr gut verstehe, ist sie hier nicht angebracht.


    @ Butterblum


    Auch außerhalb unserer Vorstellungskräfte entwickeln Kinder Ängste, dessen Ursachen uns nicht immer bekannt und die schwer zu lokalisieren sind....

    Purzelchen


    Seelenstärke ist die Fähigkeit, Nein zu sagen, wenn die Welt JA hören will.

  • @ Butterblum
    Auch außerhalb unserer Vorstellungskräfte entwickeln Kinder Ängste, dessen Ursachen uns nicht immer bekannt und die schwer zu lokalisieren sind....


    Gut, mit der schicksalsergebenen Einstellung wird es natürlich nicht besser werden, sondern gute Chancen auf eine Verfestigung haben. Ganz unabhängig von dem konkreten Problem jetzt mit dem Vater.


    Mein Sohn hat als Kleinkind bis knapp ins Grundschulalter sehr mit, ja erstaunlich: Toilettenspülungen zu kämpfen gehabt. Ich tippe auf eine übergelaufene Toilette in der Kita, da zuhause nie Klempnerarbeiten nötig waren. Hier war die Lösung einfach, aber was wäre wenn jemand seinen Kopf da rein getaucht hätte (unwahrscheinlich)? Probleme in der Grundschule: Warum ist mein Kind plötzlich so aufsässig, hysterisch und ständig am Heulen? Ahso, der Herr Lehrer dieser Esel, hat ihn irgendwann wegen Schwätzens weggesetzt und vergessen ihn wieder in die Gruppe zu integrieren. War ein sehr interessantes Gespräch, von wegen: "Haben Sie Probleme zuhause (so als alleinerziehende Mutter, überlastet, falscher Partner)?" "Ne, Sie haben Mist gebaut."
    In der Grundschule, ein Junge der sich ständig einnässte. Könnte man meinen, ja, der kann es halt noch nicht, schiefes Elternhaus etc. Forscht man nach und findet raus, das Gleichaltrige ihn bedroht haben, er dürfte die Toilette nicht benutzen, weil sie ihn sonst vermöbeln. Eine Freundin konnte ewig lang nicht mal Müll wegwerfen, ohne das ihr Sohn in Tränen ausbrach. "Elbflut 2002"-Opfer: wenn praktisch alles Bekannte wegschwemmt plus einer nervenaufreibenden Rettungsaktion Mitten in der Nacht und die Aufräumarbeiten danach, dass kann für einen 3-jährigen sehr traumatisch sein.
    Flugangst. Hat da ein Bekannter/Verwandter Müll erzählt, hat das Kind was Falsches gesehen? Überdeckt die Angst eine tiefere Ursache, die der Behandlung bedarf? Das wären so die Fragen die ich mir als Mutter stellen würde, um meinen Kind entsprechend zu helfen. Und wenn ich es nicht kann, nach Hilfe suchen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()