Tränen nach Umgang

  • Hallo,


    als ich meinen Sohn (6) heute von KV abholte, fing er im Auto an zu weinen.
    Natürlich fragte ich ihn was los wäre und eben hatten wir ein längeres Gespräch.


    Mein Sohn war traurig, weil KV den ganzen Tag schläft und meinem Sohn verboten hat, ihn zu wecken. Wenn mein Sohn morgens aufwacht, wird TV angeschalten und er muss dann fernsehen bis KV irgendwann mal aufsteht. Gegen späten nachmittag schläft KV dann nochmals. KV hat ihm wohl versprochen in den Zoo zu gehen und als mein Sohn fragte, wann sie gehen, meinte KV: Jetzt ist es zu spät, Mama holt dich gleich ab. So läuft es da fast immer! Entweder arbeitet KV und mein Sohn ist bei der Next oder wenn er frei hat, wird die meiste Zeit geschlafen.


    Der weitere Punkt war, das mein Sohn auf seinen kleinen Halbbruder (20 Monate) aufpassen sollte. Die Frau von KV setzte ihn wohl zu meinem Sohn aufs Hochbett und verliess das Zimmer. Mein Sohn kletterte dann irgendwann nach unten und der kleine Bruder wollte hinterher und ist einfach gesprungen. Mein Sohn hat wohl mächtig Ärger bekommen a la: wir haben dir doch gessagt, das du auf ihn aufpassen sollst. Das größte Probem an der Sache ist, das der kleine Bruder kein deutsch versteht.


    Des weiteren war es wohl dieses mal so (da wollte er mir nicht sagen, ob es öfter so ist), das der kleine Bruder einen Lolli bekam und mein Sohn nicht. Als er dann seinen Vater fragte, ob er auch einen darf, meinte wohl die Frau: "nein, ich habe keinen mehr". Irgendwann später bekam der Bruder eine kleine Tüte Haribo. Mein Sohn fragte also, ob er auch eine darf und wieder war die Antwort: nein, war die letzte.
    Mein Sohn hat sich bestimmt ziemlich ausgegrenzt gefühlt.


    Ich bin am Überlegen, ob ich das beim KV ansprechen soll, das unser Sohn sich so nicht richtig wohlfühlt und geweint hat. Aber andererseits weiß ich, das mein Sohn mir auch nicht alles erzählen darf (zum Beispiel das er den ganzen Tag TV schaut oder irgendwelche Handyspiele spielt oder das er Cola trinken darf usw.). Das hatte ich nämlich auch alles schon einmal angesprochen. Da kam dann keine Änderung, nur das Verbot an meinen Sohn, es mir zu erzählen.


    Ich persönlich bemängele auch noch einige Dinge, die ich schon mehrmals angesprochen habe, aber keine Änderung bringen. Das ist zum Einen die Körperhygiene, wie waschen, Zähne putzen und zum Zweiten das mein Sohn weder dort die Wäsche gewechselt bekommt, noch zum Schlafen Schlafzeug anziehen muss. D.h. er schläft in den Sachen, die er schon den ganzen Tag anhatte und wenn er länger bleibt, schläft er eben mehrmals in den selben Sachen, die er auch tagsüber an hat.


    Wie würdet ihr reagieren? Das Gespräch suchen? Oder es erstmal so laufen lassen. Ich hab versucht meinem Sohn Mut zu machen, das er selber mit dem Papa sprechen soll und fragen soll, ob sie nicht mal zum Spielplatz etc gehen, aber er meinte, dann schimpft der Papa. Ich hab auch schon Gesellschaftsspiele mitgegeben, aber die werden auch nicht gespielt.

  • Hi,
    ich bin sprachlos und werd grad sauer!
    Die setzen das Minikind auf,s Hochbett und übergeben dann dem 6 jähr. die Aufsichtspflicht und bestrafen den dann dafür, weil er (mit 6 Jahren völlig normal) aus der Situation rausgeht und der Mini purzelt....
    Das ist "Verletzung der Aufsichtspflicht", die spinnen wohl.


    Das würd ich generell mal vor dem nächsten Umgang klipp und klar klären.
    Außerdem würd ich fragen, ob Du ne Tüte Süsses für beide Kinder mitgeben sollst, da Sie es ja nicht so ""dicke"" zu haben scheinen....
    :kopf geh erst mal raus (Idio....en gibbet es...)

  • Wie würdet ihr reagieren?


    Hallo Arabesque,


    du schreibst, dass Gespräche mit dem Vater nichts bringen.


    So, wie der Vater die Umgangszeit mit seinem Kind nutzt, bzw. nicht nutzt, scheint sie ihm nicht sehr wertvoll zu sein.
    Und auch die Frau scheint deinem Sohn nicht sehr herzlich zugewandt zu sein.
    Wenn ein weiteres Gespräch mit dem KV zu keiner Änderung führt, würde ich dem KV vorschlagen die Umgangszeit zu kürzen.
    Ausnahme natürlich: Dein Sohn freut sich auf den Umgang und ist gern beim KV.

  • Das Problem das ich sehe ist,
    egal was arabesque macht - sie ist immer die dumme (sorry ich mein das nicht persönlich!!!)



    - Spricht sie mit KV und der ist uneinsichtig, der Umgang bleibt aber bestehen, muss wahrscheinlich das Kind es ausbaden
    - Spricht sie mit KV und der Umgang wird eingestellt, muss sie mit weiterem Ärger (JA etc) rechnen, das Kind muss es eh ausbaden
    - Spricht sie nicht mit KV ändert sich nix - Kind muss es ausbaden



    Das ist eine bescheidene Situation!


    Kannst Du eventl. ein Gespräch mit KV und Next hinbekommen und vielleicht einem unbeteiligten Vermittler?


    Ich drücke dir ganz fest die Daumen das ihr eine Lösung findet


    hamster

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

    Einmal editiert, zuletzt von hamster71 ()

  • So läuft es da fast immer! Entweder arbeitet KV und mein Sohn ist bei der Next oder wenn er frei hat, wird die meiste Zeit geschlafen.

    da frag ich mich aber wie wichtig dem KV eigentlich der Umgang ist...... :kopf ???? Ich bin sprachlos..... :nanana

    Das ist zum Einen die Körperhygiene, wie waschen, Zähne putzen und zum Zweiten das mein Sohn weder dort die Wäsche gewechselt bekommt, noch zum Schlafen Schlafzeug anziehen muss. D.h. er schläft in den Sachen, die er schon den ganzen Tag anhatte und wenn er länger bleibt, schläft er eben mehrmals in den selben Sachen, die er auch tagsüber an hat.

    ich finde, das geht gar nicht! Ohne die genauen Umstände zu kennen: Für mich liest sich das nach emotionaler und hygienischer Unterversorgung / Verwahrlosung..... :hilfe

    Ich hab versucht meinem Sohn Mut zu machen, das er selber mit dem Papa sprechen soll und fragen soll, ob sie nicht mal zum Spielplatz etc gehen, aber er meinte, dann schimpft der Papa. Ich hab auch schon Gesellschaftsspiele mitgegeben, aber die werden auch nicht gespielt.

    ......wenn ich den gesamten Beitrag lese kommen mir fast die Tränen! Hast Du evtl. noch andere Unterstützung in Deiner Familie? Du musst das schon ansprechen denke ich. Evtl. sollte der Umgang gekürzt oder in anderer Form ablaufen!? Ich bin sprachlos und schockiert :-( :-(

  • Das Problem das ich sehe ist,
    egal was arabesque macht - sie ist immer die dumme (sorry ich mein das nicht persönlich!!!)



    - Spricht sie mit KV und der ist uneinsichtig, der Umgang bleibt aber bestehen, muss wahrscheinlich das Kind es ausbaden


    .....den Eindruck gewinne ich auch. D.h. auf alle Fälle muss das Kind geschützt werden. Schreit eigentlich nach professioneller Hilfe von außen.....!!

  • Hi,
    dass mit der "prof. Hilfe" von aussen funzt aber auch nur, wenn die Gegenseite überhaupt zugeben kann, dass da was nicht so gut läuft...
    Und das erscheint mir das nächste Problem!
    Ich glaub nicht, dass die Next zugeben kann, ihr Kleinkind unbeaufsichtigt im Hochbett zu lassen.
    Und dann steht da die "Wahrheit" der Next gegen die Wahrheit des Kindes und der KV muss dann natürlich seine "Familie" unterstützen.


    Tja, was tun?


    Ich hab damals (mein Zwerg war 4) mein Kind in seinem Gefühl unterstützt und klipp und klar ne Ansage beim a. ET gemacht, so dass erst garnicht die Möglichkeit bestand von Seiten des a. ET. alles abzustreiten.


    Aber auch das kann später beim Umgang am Kind ausgelassen werden.
    (so Kurse gibbet es noch nicht, wo angeblich Erwachsene das Leben lernen könnten - würde och bloss keener hingehen)

  • @Hamster: :hae: ist dann nicht eher das Kind "dumm"also dumm dran,weil immer baden gehen muss????
    das mit Vermittler finde ich gut

  • (so Kurse gibbet es noch nicht, wo angeblich Erwachsene das Leben lernen könnten - würde och bloss keener hingehen)


    sorry weil etwas OT aber:


    Du hast Recht , den Hundeführerschein muss man machen, spätestens wenn der Hund auffällig wurde, was ja zumeist an der/dem Halter liegt


    Kinder darf man ungestarft hin und herschubsen und muss, selbst bei wiederholtem "Kindsschädigendem" Verhalten nichts machen.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • @Hamster: :hae: ist dann nicht eher das Kind "dumm"also dumm dran,weil immer baden gehen muss????
    das mit Vermittler finde ich gut


    Auf den ersten Blick ja - aber was kommt denn beim Kind an?


    Das ist ja nur so weil die Mama....
    und wer versucht denn am Ende immer die Tränen aufzufangen, dem Kind wieder sicherheit und liebe zu geben - Mama
    und das tut verdammt weh wenn man sein Kind so leiden sieht - darauf bezog sich mein "mama ist die dumme"



    PS mein Rechner hat abgeschickt bevor der Text ganz fertig war und hat beim 2. abschicken dann auch noch was "einbehalten" vom geschriebenen.......

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

    Einmal editiert, zuletzt von hamster71 ()

  • .....den Eindruck gewinne ich auch. D.h. auf alle Fälle muss das Kind geschützt werden. Schreit eigentlich nach professioneller Hilfe von außen.....!!

    @Schwedenherz:
    warum immer gleich von oben anfangen????

    Mal davon ab, wenn überhaupt dann braucht doch eher der Vater Profi.
    Hilfe
    ;-)
    Weil aus irgendeinen Grund er nicht an Familienleben teil nimmt.
    Er scheint mir eher passiv da zu sein.............
    Ist natürlich die Frage ob d. nur einmalig oder ständig so
    ist.Vielleicht hat er gerade viel
    Streß um die Ohren(mit z.B. Arbeit)

  • Das klingt übel :(


    Das Gespräch suchen wäre schon sinnvoll- auch wenn es so klingt, als würden KV und Next sich weder durch Zugänglichkeit noch Einsichtigkeit auszeichnen (von anderen wohl nicht vorhandenen Eigenschaften mal abgesehen)
    Meine Erfahrung ist: Es kommt SEEEHR auf den Zeitpunkt an, und man muss sich vorher genau überlegen was man sagt und wie man es sagt.
    Abe rich glaube, der Zeitpunkt ist am entscheidendsten.
    Wenn ich bspw. versuche, unseren KV gaaaanz vorsichtig auf Probleme anzusprechen und der Zeitpunkt passt nicht, d.h. es ist bei der Übergabe, direkt vor oder direkt nach seiner Arbeit usw., kann ich es knicken. Dann reagiert er, egal wie nett und diplomatisch ich bin, gereizt und fühlt sich angegriffen. Eben weil er vorher schon gestresst war.


    Vielleicht könnt ihr euch mal gezielt auf einen Kaffee oder ein Bier treffen und es besprechen? Nach dem Motto: Ein Versuch ist es wert. Falls das nicht funktioniert, anfragen, ob es für die beiden okay wäre, jemand Drittes hinzuzuziehen?

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • Zitat von »Simbaby«

    ...........und Hunde lernen daraus und machen es dann..........Menschen besuchen Kurs lernen wer weiß was drauß und machen dann was............aber ob d. dann immer gut ist(was sie dann machen)???

  • Ich persönlich bemängele auch noch einige Dinge, die ich schon mehrmals angesprochen habe, aber keine Änderung bringen. Das ist zum Einen die Körperhygiene, wie waschen, Zähne putzen und zum Zweiten das mein Sohn weder dort die Wäsche gewechselt bekommt, noch zum Schlafen Schlafzeug anziehen muss. D.h. er schläft in den Sachen, die er schon den ganzen Tag anhatte und wenn er länger bleibt, schläft er eben mehrmals in den selben Sachen, die er auch tagsüber an hat.

    Ich finde d. auch nicht schön,aber es ist die Art zu leben von KV.Dein Sohn ist ja nicht lange da und sieht auch wie es bei dir ist.
    Also würde ich d. nicht bei KV bemängeln.

  • schauenwirmal,
    fakt ist doch, dass der KV während des Umganges Sorge zu tragen hat für sein KInd.
    Dass die Next das Kleinkind aufs Hochbett setzt und den Buben zsammenscheißt, weil das Kleinkind (welches nicht vom Sorgeberechtigten beaufsichtigt wurde) alleine runterhubbt, ist dann sicher auch Standart.
    Also:
    WO fängt Standart denn nu an?
    Holt die Next och ihr Kleinkind erst Mittag aus der Seesche, weil sie mit den KV im Bett liegen muss oder holt die ihr Kind früh raus und läßt den "Fremdbuben" zurück im Bett, weil da sich ja der KV drum zu "kümmern" hat?


    Man kann erwachsen werden und Verantwortung übernehmen.
    Wer das nicht kann, sollte sich kein Hund zulegen und erst recht kein Kind.

  • Hallo Simbaby,


    was bei KV so alles geschieht weiß ich nicht .
    Jeder hat so seine Art zu leben.......
    Gefährdung der Kinder sollte natürlich nicht geschehen.
    Ein Gespräch mit KV halte ich für wichtig.
    Vielleicht sollte noch jemand mit a. Tisch sitzen............

  • Das komische ist, das mein Sohn gerne zum KV geht (noch zumindest), also sage ich mir, das es so schlecht ja nicht sein kann (klar wo kann man sonst uneingeschränkt TV schauen und Cola trinken und am Handy spielen).


    Von vorangegangenen Umgängen habe ich das so in der Art auch noch nie von meinem Sohn gehört.


    Ich habe Angst darüber zu reden, weil ich denke, das KV dann wieder unseren Sohn anspricht und er dann so das Vertrauen in mich verliert und mit unter Umständen keine Probleme mehr erzählt.


    Inwiefern KV Wert auf Umgang legt kann ich nicht sagen. Mir gegenüber äussert er immer, das er ihn gern länger/öfter haben möchte. Ich gebe ihn aber aus den oben genannten Gründen auf keinen Fall länger als 2-3 Nächte dort hin. Geschenke gibt es sowieso nie. Und an irgendwelchen Veranstaltungen nimmt er auch nicht teil.


    Die Next sehe ich nur, wenn ich meinen Sohn bringe und KV noch arbeiten ist. Dann scheint sie ganz nett zu sein. Ist KV dabei darf sie scheinbar nicht mit mir reden. Ebenfalls darf ich sie nicht über FB anschreiben und wegen Umgang fragen. KV hat ihr verboten mir zu antworten. Andererseits sagt er, das ich unseren Sohn ruhig zur ihr bringen kann, wenn es nötig ist, auch wenn er arbeitet.
    Next meinte am Freitag abend nur zu mir, das sie ziemlich genervt sei, weil das Baby (9 Monate ca.) so quengelig ist.
    Das sie meinem Sohn keine Süßigkeiten geben wollte, hat mich selber sehr verwundert.


    Ach ja und wir haben für den Umgang keine gerichtliche Regelung. Ich muss auch am Wochenende arbeiten und habe KV gebeten bei seiner Chefin wenigstens ein festes WE frei einzureichen. Somit hat er meist ein WE frei, welches ich dann arbeite. Wenn er unter der Woche frei hat, kann er gern nachmittags was mit seinem Sohn unternehmen, aber das kam noch NIE vor.

  • Das komische ist, das mein Sohn gerne zum KV geht (noch zumindest), also sage ich mir, das es so schlecht ja nicht sein kann (klar wo kann man sonst uneingeschränkt TV schauen und Cola trinken und am Handy spielen).


    Das ist ja schon mal gut.



    Ich habe Angst darüber zu reden, weil ich denke, das KV dann wieder unseren Sohn anspricht und er dann so das Vertrauen in mich verliert und mit unter Umständen keine Probleme mehr erzählt.


    Das kann ich verstehen. Vielleicht kannst du aus diesem Grund deinem Sohn vorher sagen, dass du das mit dem Papa besprechen willst.
    Oder du fragst ihn vorher, ob er das möchte.

  • warum immer gleich von oben anfangen????


    was heißt von oben anfangen? Die Themenstarterin scheint nach Hilfe und Unterstützung zu suchen und nicht der KV (auch wenn er evtl. Hilfe nötig hätte - er scheint die geschilderte Situation ja als normal anzusehen)

    Wer die Ausführungen der Themenstarterin detailliert liest, erkennt, dass Passivität, Gleichgültigkeit und wenig liebevoller Umgang der Alltag beim Umgang zu sein scheint. Meiner Meinung nach kann das nicht sein. KV hat 2-3 Tage mit seinem Sohn und macht so gut wie nichts mit ihm....dann scheint ihm der Umgang ja offensichtlich nicht viel zu bedeuten. Das Kind mit Cola, Fernsehen und Handy "ruhig stellen" finde ich persönlich verantwortungslos; genauso wie ich die Vernachlässigung der Körperhygiene inakzeptabel finde. Klar nimmt das Kind keinen schweren direkten Schaden dadurch - aber mit verantwortungsvollem Umgang hat das nichts zu tun.

    fakt ist doch, dass der KV während des Umganges Sorge zu tragen hat für sein KInd.

    @ Simbaby: So sollte es sein! Genau!