Untransparente Benotung im Fach Deutsch Abschlusszeugnis Sohn (17)

  • Hallo Leute,


    mein Sohn hat nun fast mit Ach und Krach sein Mittlere Reife Zeugnis in der Tasche. Steht nur noch die FÜKO an. Ins Mündlilch muss er sonst nicht.


    Leider gab es seit 2 Jahren teils massive Probleme mit seiner Deutschlehrerin (~55), die er seit der 9. Klasse hat (musste die 9. wiederholen). Sie gab ihm in der 9. in Aufsätzen Noten zwischen 4- und 5+. Da ich diese schlecht einschätzen konnte, nahm ich es so hin. Stutzig wurde ich erst, als er - nachdem er im Halbjahr das 2. Mal versetzungsgefährtet war - die Schulfremdenprüfung im Nachbarort an der Werkrealschule absolvieren musste und dort im Prüfungunsaufsatz, der ja von 2 Lehrern korrigiert wird, die Note 1,8 schrieb und somit in seinem Schulfremdenzeugnis (=Hauptschulzeugnis) im Fach Deutsch die Note 2 erhielt.


    Als nun seine Deutschlehrerin ihm in der 10. beim ersten Aufsatz gleich mal ne 4,8 *austeilte*, fragte ich bei dieser freundlich nach, wie es denn sein kann, dass sie ihn immer so schlecht benotet, wo er doch bei *Hauptschulniveau*, also in der Schulfremdenprüfung, besser als 2 abschnitt?! Keine Erklärungen einfach nur barsch und unfreundliche Antworten = mangelnde Transparenz. In der 10. schrieb er bei der Literaturarbeit ne 3,3, die ja in etwa so abläuft wie ne Geschichtsarbeit, also nachvollziehbar von den Punkten her. Auf Fragen gibt es die entsprechenden Antworten mit Punkten dazu. Dann noch ein 2. Aufsatz mit ner 3,2, so dass er im Schriftlichen auf ner 3,7 stand, sie ihm aber im Mündlichen eine 5(!) gab, was ja ein Drittel der Anmeldenote ausmacht. So wurde er mit einer 4,1 zur Prüfung angemeldet. Den Prüfungsaufsatz absolvierte er mit einer 3,2 (2. Korrektor).


    Nun meine Fragen: Was kann man als Mutter tun, wenn man findet, dass das Kind ungerechtfertigt schlechte Noten im Mündlichen bekommen hat? Simon - mein Sohn - sagte mir noch, dass, wenn er sich im Unterricht beteiligt hatte, sie ihn oft vor der Klasse blossgestellt hätte! :-(( Daher wäre dann seine Beteiligung geschrumpft).


    Das Gute ist, dass er nun von der Schule gehen wird, also sich nicht zurückhalten muss mit Widerspruch einlegen oder Ähnlichen, mit der Befürchtung, dass er dann im nächsten Schuljahr ev. die Selben Lehrer wieder haben muss.


    Ansonsten hat mein Sohn eine stark ausgeprägte Legasthenie, das schulpsychologische Gutachten liegt der Deutschlehrerin vor. Der Nachteilsausgleich wurde wörtlich von der Lehrerin so kommentiert *jetzt bekommt er jaaa einen Vorteil*! Sie wollte, dass er die Hausaufgaben mündlich vorträgt, worauf ich ihr antwortete, dass ich das nicht optimal finden würde, da er aufgrund seiner Legasthenie bereits eine soziale Phobie entwickelt habe. Sie wusste nicht, was eine soziale Phobie ist und war sichtlich beleidigt, dass ich ihren Vorschlag nicht annahm.


    Beste Grüße
    MeerSalz

  • Hauptschulniveau


    Mittlere Reife


    du erklärst den Unterschied irgendwie selber ;-)


    Es ist halt (zumindest zum Teil) das deutlich unterschiedliche Niveau der diversen Schulformen (wobei natürlich auch Lehrer dtl. unterschiedlich bewerten... mal hat man Glück- da wird natürlich nicht gesagt, dass man zu gut bewertet wurde :tuedelue mal hat man Pech)-


    Die ist ja bei der "Einheitsprüfung" in der Klasse 9 ähnlich... die ist nicht einheitlich-


    Bzgl. des Nachteilsausgleiches ist es so, dass dieser schriftlich (und zwar mindestens ein Jahr vor dem Abschlussjahr) vereinbart, und vom Schulamt (zumindest, was die Abschlussprüfungen angeht) genehmigt werden muss- sehr kompliziert, und so schwierig, dass sogar ich aufgegeben habe (und, das will was heissen :brille ); ein Gutachten alleine reicht dafür (zumindest hier) nicht aus- entscheidend ist die Beurteilung durch das Schulamt, und die Behörde, die auch die Schwerbehinderung an sich beurteilt-


    Tochterkind hatte im Abi in Deutsch ne 4- und danach in der Berufsschule durchgängig eine 1... auch das erklärt sich ganz einfach durch das unterschiedliche Niveau, und die Anforderungen, die in der entsprechenden Schulform gestellt werden...

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Luchsie,


    die Legasthenie wurde anerkannt. Neuere Gutachten wurde von der Rektorin in Klasse 9 angefordert, von uns gemacht beim schulpsychologischen Dienst und von der Schule abgesegnet.


    Meine Zweifel an der Richtigkeit der Benotung dieser Deutschlehrerin kommen daher, weil jedes Mal, wenn andere Lehrer bei der Notengebung involviert waren, wegen Prüfung (Schulfremdenprüfung (1,8) + Abschlussaufsatz Mittlere Reife (3,2)) die Benotung wesentlich besser ausfiel. Das Deutschniveau einer Hauptschule im Vergleich zu einer Realschule ist nicht so graviert höher, dass sich Unterschied von ganzen 3 Noten erklären ließe. Wir sprechen hier nicht von Leistungskurs Deutsch auf dem Gymi :krank:


    War deine Tochter im Leistungskurs Deutsch? Liest sich nicht so. Hätte da mal ehrlich gesagt meine Zweifel, ob die 4- angebracht gewesen ist, wenn sie jetzt durchweg nur 1en gehabt hatte. Gerade im Fach Deutsch - wo es ja auch auf die Willkür des Lehrers ankommt, da keine genaue Notentransparenz erkennbar ist für den Laien wie mich - also jetzt nicht so, wie bei ne Mathearbeit, wo der/die richtigen Lösungswege vorgegeben sind und entsprechend die Punkte genau zugeordnet werden könnten.



    LG, M.

  • Habt ihr die alten Arbeitshefte noch?


    Wenn ja, dann würde ich versuchen eine unabhängige Meinung einzuholen,
    allerdings muss ich sagen das ich wenig Verständnis dafür habe das man erst jetzt
    zur Prüfung seine Zweifel zu äussern, ein Gespräch über die Probleme , mir Rektor oder
    Klassenlehrer/in, auch event. mit anderen Eltern (gibt es event. mehr Kinder die ähnliche Probleme haben)
    wären zielführender gewesen.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Habt ihr die alten Arbeitshefte noch?


    Wenn ja, dann würde ich versuchen eine unabhängige Meinung einzuholen,
    allerdings muss ich sagen das ich wenig Verständnis dafür habe das man erst jetzt
    zur Prüfung seine Zweifel zu äussern, ein Gespräch über die Probleme , mir Rektor oder
    Klassenlehrer/in, auch event. mit anderen Eltern (gibt es event. mehr Kinder die ähnliche Probleme haben)
    wären zielführender gewesen.


    Täusch die da mal nicht. Selbstverständlich habe ich nachgefragt, nur je mehr ich gefragt habe, umso unfreundlicher wurde sie meinem Sohn gegenüber vor der Klasse, so dass er mich bat, nichts mehr zu machen.


    Und ja - man könnte jetzt Widerspruch gegen die Jahresendnote einlegen, dann wandern alle Aufsätze zum Rektorat und ich meine parallel und danach 8?) zum Schulamt zur weitern Prüfung. Von den Eltern macht da keiner was. Keiner will sich - während sein Kind noch nicht m it der Notengebung abgeschossen hat - sich mit der Schule anlegen. kein Einziger, selbst nicht die Elternsprecher!


    Anfang des Jahres hatte ich einen Termin beim Vertrauenslehrer vereinbart, doch nachdem dieser meinen Sohn auf dem Schulweg hinterherlief und ihn in der Öffentlichkeit fragte, was ich mit ihm besprechen möchte, also die Gründe meines anliegens, hab ich den Termin mit dem gecancellt. 8o

  • ihn in der Öffentlichkeit fragte, was ich mit ihm besprechen möchte, also die Gründe meines anliegens, hab ich den Termin mit dem gecancellt.


    Warum? Ganz im Gegenteil ich wäre zum Lehrer und hätte ihm dargelegt das er das Kind in eine Unangenehme Situation gebracht hat,
    zudem wäre ja als weitere Möglichkeit das Rektorat Ansprechpartner gewesen.


    Ich verstehe sehr wohl deinen Unmut über die Notengebung aber ich tue mich einfach sehr schwer damit 2 jahrelang etwas zu ertragen
    und erst am Ende, wenn das Kind quasi in den Brunnen gefallen ist, etwas zu unternehmen.
    Auch das Argument das ja alle sich nicht getraut haben was zu sagen, nein das ist kein Argument.


    Noten werden in einer Notenkonferenz besprochen, da sind auch die Elternvertreter anwesend, und das zu jedem Zeugnis,
    da wird durchaus auch besprochen warum ein Kind sich in einem Fach mündlich so anders darstellt (oder es dir eben so Mitgeteilt wird) wie im Rest der Fächer,
    allerdings muss dafür natürlich bekannt sein das dieser Eindruck bei dir entstanden ist.


    Ich denke Du wirst jetzt nicht mehr wirklich viel erreichen, es sei denn Du lässt die Arbeiten überprüfen und dein Eindruck bestätigt sich.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Was genau ist denn jetzt dein Ziel?


    Möchtest du eine bereits gegeben Note korrigiert haben? Was hätte das für Auswirkungen? Hätte dein Kind irgendeinen Vorteil dadurch?
    Oder geht es dir einfach um´s Prinzip?


    Ich verstehe nicht, weshalb du den ganzen Aufwand betreibst, wenn dein Kind und Du (scheinbar) zufrieden mit der Note im Abschlusszeugnis seid. Ihr seid die Lehrerin los, macht drei Kreuze und unter Erfahrung abhaken.
    Du schreibst nicht von Problemen in der weiteren Ausbildung...was also hast du vor?


    Vielleicht können wir dir dann eher helfen, ob Aufwand und Nutzen in Relation zueinander stehen, wie deine Chancen stehen und was dein Kind davon hat...


    Viele Grüße
    Arwen

  • Ich habe die Erfahrung in meiner eigenen Schulzeit gemacht, dass auch Fremdbewertung, Gespräch mit Vertrauenslehrerin und anderer Lehrerin sowie meinem Vater nichts gebracht haben. Es ging um die Abizulassung und um die Note fünf für eine Arbeit. Die Rückmeldung des anderen Lehrers war, dass alles von eins bis vier gegeben werden konnte, eine fünf aber ungerechtfertigt sei.

    Auch bei inhaltlich komplett gleichen Interpretationen hat eine Klassenkameradin die Note eins, ich eine vier bekommen.


    Mein Bruder hat die Erfahrung gemacht, dass ein Mitschüler, der bei ihm abgeschrieben hat, zwei Noten besser bewertet wurde (von einem anderen Lehrer).


    Deutsch ist Willkür. Ich weiß nicht, ob sich etwas geändert hat, damals hatte ich keine Möglichkeit etwas dagegen zu tun. (Ich habe den Kram übrigens dann noch mal begonnen zu studieren, da wurde ich komischerweise weitaus besser bewertet als in der Schule ... meine schlechten Noten beschränkten sich allerdings in der Schulzeit auch nur auf diese eine Lehrerin.)

  • Ich hatte bereits weiter oben geschrieben, dass ich im ersten Jahr nicht sicher war - woher auch, ich bin ja nicht vom Fach - ob die Lehrerin seine Aufsätze in Klasse 9 angemessen benotet hat. Stutzig wurde ich ja erst, nachdem er bei der Schulfremdenprüfung mit einer 1,8 im Prüfungsaufsatz abschnitt. Also hier nochmals extra für dich :strahlen


    Das Vertrauensverhältnis zu diesem vermeintlichen ***Vertrauenslehrer*** der ja Schweigepflicht hat, war danach so gestört.


    Habe noch nie gehört, dass Elternvertreten bei den Klassenkonferenzen zur Notengebung teilnehmen. Auch in Baden-Württemberg?? ist mir völlig neu


    LG, M.


    Hallo Arwen,


    für eine weiterbildenden Schule - sei es nun Fachhochschulreifen oder technisches Gymi - braucht man hier in Baden-Württemberg einen Dreier Druchschnitt in den Fächern Deutsch/Mathe/Englisch. (Anruf von mir bei der weiterführenden Schule/Sekretariat). Es gibt wohl aber auch Härtefallregelungen bei z. B. Legasthenikern. Da gibt es aber keinen konkreten Notenschnitt sondern von Falll zu Fall abhängig ...


    Ja, es geht auch um's Prinzip.


    Erstmal hat der Sohn einen Ausbildungsplatz, es kristallisiert sich aber immer mehr heraus, dass sein Arbeitgeber finanziell schlecht dasteht, so dass er vielleicht dort die Ausbildung nicht zu Ende bringen könnte?


    LG, M.


  • Lass dich mal dicke knuddeln :sonne Hoffe, du hattest während dieser schweren Zeit Leute, die dir den Rücken gestärkt und an dich geglaubt haben.


    Herzallerliebt, M.

  • Ich hatte in Deutsch und anderen "Laberfächer" immer gute bis sehr gute Note. Außer in der Grundschule, da bestand Legasthenie-Verdacht in den ersten 1-3 Jahren. Eine RS-Schwäche, die ich aber dank eines Förderkurses und der lieben Frau Butter (hieß wirklich so) in den Griff bekam. Auch in einem erst technischen Studiengang, wenn es max. um formale Strukturen bei HA ging, oder jetzt im Zweitstudiengang, ebenfalls "Laberfach". Shiny, Shiny alles.
    Ausnahme 12. Klasse Philosophie als WP-Fach. Der Herr Lehrer bescheinigte mir frei zitiert "den unmöglichsten Schreibstil überhaupt." mit einem Gesichtsausdruck als hätte man ihm eine Zitrone in den Mund gedrückt. Wenigstens (!)


    Ich will dich da nicht bestärken oder das ganz abbüglen o.ä.. Aber es gibt wirklich Lehrer, die einen entweder gefr.essen haben, selbst ihre pädagogische Zielrichtung nicht im Griff haben, z.B. die wesentliche Neutralität in der Notenvergabe oder jegliche Art von "anders" negativ bewerten.
    "Laberfächer", aber auch Kunst, Musik sind da ganz, ganz anfällig. Leider, leider, wenn man bedenkt das diese an deutschen Schulen praktisch 80% ausmachen, gerade zum Start vermutlich noch höherer Anteil.
    Ich muss dich aber auch ein wenig kritisieren, dass du wahrscheinlich hättest schon früher tätig werden müssen. Ist schwierig, ich weiß.

  • Stutzig wurde ich ja erst, nachdem er bei der Schulfremdenprüfung mit einer 1,8 im Prüfungsaufsatz abschnitt. Also hier nochmals extra für dich


    Ich habe das schon verstanden, also nur noch mal für dich:
    Kritisieren wenn alles vorbei ist hilft nicht

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Ich habe das schon verstanden, also nur noch mal für dich:
    Kritisieren wenn alles vorbei ist hilft nicht

    Ok, aber nur weil du es bist eine extra Wiederholung der Eingangsfrage: Das war die eigentliche Frage und die stellte sich Mitte April 2015 :strahlen


    Was kann man als Mutter gegen eine ungerechtfertigte und 2 Noten schlechtere nachezu unbegründete Mündlichnote tun. Bei Widerspruch gegen die Jahresendnote werden ja nur die schriftlichen Leistungen von anderen Lehrern angekuckt, was oder wie will man mündliche Leistungen, die ja immerhin 1/3 der Anmeldenote ausmachen prüfen?


    Und doch hilft kritisieren *wenn alles vorbei ist* denn man kann Widerspruch einlegen. Oft kristalliesiert sich das auch erst *gegen Ende* heraus, vor allem in einem Fach wo die Transparenz/Notenentscheidung schwierig nachzuvollziehen ist.


    Und jetzt nochmals meine Frage an dich: Woher hast du die Info, dass Elternvertretung bei der KLassenkonferenz, teilnehmen dürfen?

  • Meersalz, ich finde, Du schlägst einen sehr aggressiven Ton an.


    Leg Widerspruch gegen die Zeugnisnote ein und gut. Dann wird sich die Lehrkraft schriftlich äußern müssen, wann Dein Sohn im Unterricht welche Beiträge gebracht hat und wie diese qualitativ zu beurteilen sind. Dann kannst du durch die Instanzen gehen.


    Gruß

  • Hier wird so einiges durcheinander gebracht:


    In Baden-Württemberg sind die Eltern NICHT in der Zeugniskonferenz! In anderen Bundesländern schon wie S-H.


    Die Ausgangsfrage war:

    Zitat

    Nun meine Fragen: Was kann man als Mutter tun, wenn man findet, dass das Kind ungerechtfertigt schlechte Noten im Mündlichen bekommen hat?


    Nichts außer zum Anwalt zu gehen, dann muss die Lehrerin ihre Benotung für das Mündliche offenlegen bzw. rechtfertigen und das war's. Als halbwegs organisierte Lehrerin hat sie eine Menge mündlicher Noten über das Schuljahr aufgeschrieben und das reicht als Beweis.
    Sie wird es beweisen können und das war's. Mit anderen Worten: Der Gang zum Anwalt lohnt sich nicht.


    Was du sonst als Argumente anbringst, steht alles nicht im Zusammenhang. Legasthenie interessiert bei schriftlichen Leistungen, dann gibt es einen Nachteilsausgleich wie länger schreiben dürfen oder Rechtschreibung zählt nicht. Das hat mit der mündlichen Leistung (Beteiligung) ja nicht wirklich zu tun.
    Auch die Tatsache, dass der beim Hauptschulabschluss eine 2er-Prüfung hatte und jetzt bei der Realschulprüfung eine 3, liegt ja noch im Bereich des Möglichen und hat auch wieder nichts mit der mündlichen Note zu tun.
    Hauptschul-2 = Realschul-3.


    Desweiteren möchte ich mal dagegenstellen, dass Deutsch und "andere Laberfächer" Willkür sind.
    Ich mache gerade mein Geschichtsabitur am Wochenende hier fertig und habe einen mehrseitigen Erwartungshorizont für jede Prüfung angefertigt. Gewürfelt wird da sicher nicht und nach gutem Aussehen geht's auch nicht. Da gibt es glasklare Vorgaben, die erfüllt werden müssen.


    Also vielleicht mal die Helicopter-Flügel einfahren...

  • Woher hast du die Info, dass Elternvertretung bei der KLassenkonferenz, teilnehmen dürfen?


    Schlicht aus der Erfahrung seit 6 Jahren erste Elternvertretung zu sein und somit an jeder Zeugniskonferenz teilgenommen zu haben.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Danke Nordlicht,
    dieser Umstand war mir nicht bekannt.




    Ändert allerdings nichts an meiner generellen Einstellung.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Ich gebe dir da auch Recht, hamster71.
    Es gab im Vorfeld sicherlich genug Möglichkeiten, sich gegen eine mündliche Note zu wehren, gerade wenn das über einen langen Zeitraum geht.
    Bei uns (SH) gibt es auch Vorwahrnungen, Elterngespräche, Elternsprechtage usw. usw.
    An der Note ist eigentlich nicht mehr zu rütteln. Gang zum Anwalt kann man machen, aber wirklich lohnen wird sich das bei einer MÜNDLICHEN Teilnote nicht.
    Es geht ja hier nicht um die Nachkorrektur einer Arbeit, daher sind die von dir angesprochenen Arbeitshefte auch total egal.


    Da freut sich letztlich nur das Konto des Anwalts.


  • Desweiteren möchte ich mal dagegenstellen, dass Deutsch und "andere Laberfächer" Willkür sind.
    Ich mache gerade mein Geschichtsabitur am Wochenende hier fertig und habe einen mehrseitigen Erwartungshorizont für jede Prüfung angefertigt. Gewürfelt wird da sicher nicht und nach gutem Aussehen geht's auch nicht. Da gibt es glasklare Vorgaben, die erfüllt werden müssen.


    Also ich gehöre zu den "faulen Säcken" und wenn ich nicht nach Gesicht bewerten kann, nehme ich immer die Würfel! :-D


    Die Lehrerin muss übrigens nichtmal zwingend die Zusammensetzung der mündlichen Note reflektieren, sondern nur nachweisen, dass sie selbige regelmäßig mindestens zweimal im Halbjahr dem Schüler verständlich mitgeteilt hat.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)