Eskalation vor dem Schulpraktikum

  • Hallo ihr Lieben!
    Im folgenden Fall geht es um unsere 14 jährige Babysitterin.
    Sie ist in der 8.Klasse und das 3-wöchige Schulpraktikum steht an. Letzte Woche erzählte sie mir völlig erbost, dass ihre Wünsche, wo sie ihr Praktikum machen könnte, nicht berücksichtigt worden sind.
    "Ich würde gerne zur Polizei!" Antwort Lehrerin: "Lass es, da nehmen sie dich eh nicht." (Warum bitte nicht?? Sie ist ne normale Schülerin aus der Gesamtschule :radab )
    Daraufhin bekam sie eine Zusage in einer Zoofachhandlung. Antwort Lehrerin: "Was wirste doch eh nur Käfige reinigen. Nein, möchte ich nicht."
    Stattdessen hat die besagte Lehrerin ihr eine Stelle im Blumenladen gesucht und zugewiesen. Dies hat sie vor einer Woche mitgeteilt bekommen und lautstark betont, dass ein Praktikum im Blumenladen, das allerletzte ist, was sie machen möchte. Sie hat mehrfach das Gespräch mit dieser Lehrerin gesucht und mehr als "So ist es jetzt und basta" nicht zu hören bekommen.
    Heute habe ich ein völlig verweintes Mädchen auf der Straße getroffen.
    Sie erzählte mir, dass heute das besagte Praktikum begonnen und sie die Stelle nicht angetreten hat. Stattdessen ist sie in die Schule gegangen und hat das Gespräch mit der Schulleitung gesucht und hat später als "Ersatzleistung" in der Cafeteria ausgeholfen. Die Schulleitung versprach sich "drum zu kümmern".
    Auf dem Nachhauseweg traf sie dann eine fuchsteufelswilde Lehrerin, die sie auf dem Schulhof wohl angebrüllt haben soll,wieso, weshalb sie nicht beim Praktikum sei.
    Am Ende bekam sie den Befehl um 14 Uhr zurück zur Schule zu kommen. Wenn nicht,dann werde sie schon sehen... ?-(
    Um 12 traf ich sie dann auf der Straße, total verweint und verzweifelt. Ich lud sie zu mir ein um gemeinsam zu überlegen, was sie mit der Lehrerin besprechen können. Außerdem schlug ich vor eine Email an die Schulleitung zu verfassen um nochmal alles in schriftlicher Form vorliegen zu haben. Das haben wir dann zusammen gemacht und sie ist um 14 Uhr allein mit hängenden Schultern in die Schule.
    Kurze Info zu ihren Eltern: Sind getrennt. Vater in der Kur,nicht zu erreichen. Mutter, Asiatin, sehr angepasst, bloss keinen Ärger, hatte O-ton "keinen Bock" mit in die Schule zu gehen.
    Dort angekommen schnappte sich die Lehrerin das Mädel und fuhr mit ihr kurzerhand zum Blumenladen. Sie müsse zwar dort erstmal nur putzen, aber das wäre jetzt ihr Arbeitsplatz und morgen um 10 hat sie da zu sein,sonst bekäme sie für jeden Fehltag ne 6. :wow:radab
    Ne Stunde später meldete sich die Schulleitung bei ihr telefonisch, dass sie sich zeitnah kümmern möchten und mit der Lehrerin ein Gespräch suchen und sicher Lösung finden werden.
    Und dann kam der Hammer: Daraufhin meldete sich die völlig wütend gewordene Lehrerin. Die Schulleitung hätte sich bei ihr gemeldet und mit der Email könne sie ihren Job verlieren. Was sie sich dabei gedacht hätte? Sie sei sich sicher, dass sie (unsere Babysitterin) die Email nicht selber verfasst habe und wer dahinter stecken würde. Sie sagte ihr daraufhin, dass wir die Email zusammen verfasst habe. Die Lehrerin meinte zu ihr ich dürfe es nicht, ich sei ja nicht erziehungsberechtigt. Morgen hat sie die Stelle anzutreten und fertig.


    Wie kann man nur ne 14jährige so unter Druck setzen???


    Jetzt bin ich trotzdem verunsichert, ob ich nicht zu weit gegangen bin??? Und wie soll ich mich jetzt verhalten? Die fuchsteufelswilden Lehrerin wünscht, dass ich morgen die Schulleitung kontaktiere und die Email zurücknehme! :radab:crazy
    Ich bin eigentlich nur ein neutraler Berater gewesen und will mich nicht ohne Elternrückhalt weiter hervor tun.
    Hier im übrigen die Email:
    Sehr geehrte Schulleitung
    Es ist mein erstes Praktikum um in die Berufswelt hineinzuschnuppern.
    Mir wurde jegliches Recht zur Mitsprache untersagt. Zunächst wollte ich mich bei der Polizei bewerben ("Da nehmen sie dich eh nicht!"), daraufhin erhielt eine Zusage in der Zoofachhandlung ("Was willst du denn da, außer Käfige zu reinigen?"). Stattdessen sollte ich in den Blumenladen, jedoch entspricht der Beruf einer Floristin in keinster Weise meinen Interessen. Dies habe ich klar geäußert. Meine Wünsche und Bedürfnisse wurden vollständig ignoriert.
    Mir ist unverständlich, mit welchen Recht sich Frau Dr..... rausnimmt, mir meine berufliche Orientierung vorzuschreiben???

    Gerne bin ich bereit, dass Praktikum nachzuholen evt. auch am Wochenende um die verlorenen Tage auszugleichen. Alternativ helfe ich in der Schule,im Sekretäriat, in der Cafeteria aus . Mir ist wichtig in einem Bereich zu arbeiten, der mich interessiert.


    Vielen lieben Dank für eure Meinungen.

  • Kannst du nicht irgendwie die Mutter mit ins Boot nehmen?


    So mach dem Motto: Sie sollte doch hinter ihrem Kind stehen und die Wünsche und Bedürfnisse vertreten.
    Aber da du ein gutes Auge für die Große hast würde ich versuchen mich als Vermittlungperson einzuklinken, was du ja sowieso schon getan hat.


    Ansonsten bin ich der Meinung, dass wenn ein Mensch seinen Wut und seinen Ärger nicht unter Kontrolle hat und dies an seinen Schutzbefohlenen auslässt, nichts rein gar nichts in diesem Berufsfeld Lehrer zu suchen hat!
    Ich habe da schon Sachen erlebt, bei denen ich heute sagen würde: Bei solch einem Verhalten würde ich sofort Wortlos den Unterricht verlassen und die Schulleitung aufsuchen...
    Irgendwo ist mal Schluss mit solchen Lehrern die Kontrollieren wollen und nur Ihre Vorstellungen durchsetzen wollen....


    Und ich finde es richtig klasse wie du dich für das Mädchen einsetzt!!!! :blume

  • Ich versteh das Theater nicht - warum hat sie sich nicht bei der Polizei beworben?
    Wenn sie für den Blumenladen einen Praktikumsvertrag unterschrieben hat, dann sollte sie das auch durchziehen(Schulpflicht) - is ja kein Ponyhof - zum meckern und reagieren wären die letzten Wochen angebracht gewesen (vielleicht war der Papa da auch noch nicht zur Kur) - jetzt is es zu spät...

  • Du hast dich in lobenswerter Weise der Probleme eines dir nicht unbekannten Mädchens angenommen.
    Du warst beratend Tätig und hast Hilfestellung zum Verfassen einer Email geleistet.


    Lass dir jetzt bitte nicht den Schneid abkaufen, das Mädchen braucht angesichts ihrer Situation weiterhin deinen Beistand.
    Zivilcourage braucht unser Land! Feiglinge und Bedenkenträger haben wir hier mehr als genug.


    Dein Handeln bisher war absolut ok!! :respekt



    LG
    Joachim

  • Ich versteh das Theater nicht - warum hat sie sich nicht bei der Polizei beworben?


    Ich glaube es ist für eine 14-jährige sehr schwer sich gegenüber einer Autoritätsperson durchzusetzen, v.a. wenn man da noch mit so einem dummen Spruch demotiviert wird.
    Wir als Erwachsene habe schon einige Kämpfe hinter uns, siegreich oder nicht. Ich erienner mich noch wie ich mal im Bafögamt, vom SB zusammengestaucht wurde, Studenten wäre nur faule Schweine die Eltern und Staat auf der Tasche liegen. Da war ich Anfang 20 und einfach nur sprachlos und total eingeschüchtert. Ein paar Jahre später und ich hätte ihn verbal durch die Schreibtischplatte gedrückt und mich beim nächstbesten Vorgesetzten beschwert, das es nur so kesselt. Aber die Cojones müssen erstmal wachsen. Mit 14? Eher selten.
    Da war die Mutter leider keine Unterstützung.


    marla
    Ich würde mir da keinen Kopf machen, du hast ganz richtig gehandelt. Das Mädel wurde schon von Mutter, Lehrerin hängengelassen, die eigentlich beide hätten anders agieren müssen. Schön das du dich angefunden hast. Ganz sicher hast du keine Grenzen überschritten, ob nun erziehungsberechtigt oder nicht. So ein Unfug. Die Lehrerin hat sich ja wohl unmöglich verhalten und wenn sie dafür eins auf die Mütze bekommt - gut so.


    Edit:
    Ich hatte übrigens auch ein Praktikumsplatz "verloren", weil ich zum Bau sollte (Berufswunsch: Bauzeichernerin), die aber keine Umkleide für Frauen hatten. Bin dann in eine Verwaltung, da dürfte ich meine Röckchen anbehalten.
    Also, so in Stein gemeißelt sind Praktikumsverträge nun auch nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Mit 14? Eher selten.
    Da war die Mutter leider keine Unterstützung.


    naja, aber so ein Praktikum fällt ja nicht vom Himmel, das wird vorbereitet - wenn die Mutter als Unterstützung nicht taugt, hätte der Vater die Interessen des Kindes wahren können - aber irgendwie hat wohl niemand und deshalb sitzt die Gute jetzt im Blumenladen und das ist wahrscheinlich "vertretbar" - wen auch nicht der Traumberuf, ich finde, das kann man dann durchziehen - so schlimm sind Blumen doch nicht - bei Altenpflege oder Schlachter könnte ich da durchaus Verständnis aufbringen. Das "Kind" ist jetzt eh in den Brunnen gefallen - es gibt wahrscheinlich keinen anderen Zeitpunkt das Praktikum nachzuholen

  • Also ich finde ja, die Lehrerin hat den Knall net gehört.....


    ich finde es super, dass du deinen Babysitter so unterstützt und du hast mit Sicherheit nichts falsch gemacht, im Gegenteil, du leistest den Beistand, den Mutter und Vater eigentlich leisten sollten...und es spricht nichts dagegen, wenn man jemanden bei einem mail-schreiben hilft....ich glaub ich spinne.


    Bitte geh mit ihr morgen zur Schulleitung und berichte die Wahrheit ! und das es nicht angehen kann, dass Lehrkräfte ihre "Zöglinge" so demotivieren, sei es mit diesem total abwertenden Satz oder dass sie sich über die Wünsche derjenige hinwegsetzen und vorallem, wenn diese sich schon eine Praktikumsstelle gesucht hatte !


    die Lehrerin schlägt wirklich dem Fass den Boden aus.....ARMES Deutschland.....Diese Lehrerin ist eine Schande für den ganzen Berufsstand. :kotz
    Leiste ihr weiterhin Beistand. :respektund laß dich von ihr nicht ins Bockshorn jagen.



    NUN wenn ich da an mein Praktikum im Blumenladen denke, war ich schon am Nachmittag alleine mir überlassen.....ohne worte. Noch dazu verdient mal als Floristin - nix - und eine Gewerkschaft haben die auch nicht...


    Und was soll das, sie hatte sich doch ein Praktikum ausgesucht in einer Zoohandlung....der Lehrerin hat es nicht gepasst. so what?

    Einmal editiert, zuletzt von Kopf-Salat ()

  • naja, aber so ein Praktikum fällt ja nicht vom Himmel, das wird vorbereitet - wenn die Mutter als Unterstützung nicht taugt, hätte der Vater die Interessen des Kindes wahren können - aber irgendwie hat wohl niemand und deshalb sitzt die Gute jetzt im Blumenladen und das ist wahrscheinlich "vertretbar" - wen auch nicht der Traumberuf, ich finde, das kann man dann durchziehen - so schlimm sind Blumen doch nicht - bei Altenpflege oder Schlachter könnte ich da durchaus Verständnis aufbringen. Das "Kind" ist jetzt eh in den Brunnen gefallen - es gibt wahrscheinlich keinen anderen Zeitpunkt das Praktikum nachzuholen


    Keine Ahnung, als Mutter, die im nachinein davon erfahren hätte, wie das abgelaufen ist, würde ich die nächste Polizeidienststelle anrufen und nachfragen ob sie noch irgendwo einen Kleiderhaken frei hätten.
    Auf 2-3 Tage später kommt es echt nicht an, meine Erfahrung.
    Ich dachte, der Vater ist in Kur?

  • diese SchulPraktika sind doch dazu da um heraus zu finden was einem liegt und was man eventuell machen möchte ...es macht daher doch keinen Sinn was zu machen von dem man vorher schon weiß das möchte ich nicht...


    ...hab meine Praktika 3 mal abgebrochen aber die hatten wir uns auch selbst gesucht und hatten keine Vorgaben durch irgendwelche Lehrer die meinen sie sind Herr über die Zukunft...


    ...TS hat sich völlig richtig verhalten und es wäre für deinen Babysitter wohl eher die nächste Entäuschen wenn du dich jetzt zurück ziehst ...
    :respekt

  • Bitte geh mit ihr morgen zur Schulleitung und berichte die Wahrheit !



    Genau das würde ich auch machen. Dachte erst, ich würde wohl jetzt noch ne Email hinterher
    senden, aber dort auftauchen, finde ich auch nicht verkehrt.


    Würde mir wohl vorher wenigstens noch das ok der Mutter einholen.

  • Es ist gut dass du dem "alleingelassenen" Mädchen geholfen hast. Aber, du bist nicht erziehungsberechtigt.


    Jetzt bin ich trotzdem verunsichert, ob ich nicht zu weit gegangen bin??? Und wie soll ich mich jetzt verhalten? Die fuchsteufelswilden Lehrerin wünscht, dass ich morgen die Schulleitung kontaktiere und die Email zurücknehme! :radab :crazy
    Ich bin eigentlich nur ein neutraler Berater gewesen und will mich nicht ohne Elternrückhalt weiter hervor tun


    Die E-Mail war wohl etwas unglücklich vormuliert, da du die Lehrerin wörtlich zitiert hast bzw. das was das Mädchen dir berichtet hat, ohne zu wissen ob dies auch wirklich der Wortlaut war ...
    Wenn das Ganze nicht völlig in die Hose gehen soll, mußt du wohl, nach Rücksprache mit wenigstens einem Elternteil, den Termin bei der Schulleitung wahrnehmen, um zu retten was noch zu retten ist.

  • Ich frage mich mit welchem Recht die Lehrerin hier entscheidet?


    Nach meinem Kenntnisstand ( für dich zur argumentationshilfe) suchen sich die jugendlichen ihr Praktikum
    selber, die Einschränkungen die die Schule machen darf, beziehen sich lediglich auf den Ukreis in dem Praktikum
    gemacht wird und bei besonders utopische Berufen auf die Haftung, in erster Line ist es Sache der Eltern
    zu erlauben oder zu verbieten.


    Ich finde deinen Einsatz klasse und würde vielleicht versuchen mit dem Mädchen und der Mutter zu erst ein Gespräch
    zu führen, in dem ich der Mutter klarmachen wollen würde was eine derartig Respekt- und würdelose Behandlung
    für das Mädchen bedeutet.


    Viel Erfolg

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • Die Lehrerin hat alle Möglichkeiten, ihr befremdliches Vorgehen gegenüber der Schulleitung zu erklären. Unter anderem, warum sie die Eigeninitiative der Schülerin torpediert.


    Dass die 14jährige sich Hilfe holt, auch Formulierungshilfe bei der Mail, ist ihr absolut positiv zuzurechnen. in dieser Mail steht, ist von auszugehen, das, was die Schülerin hat sagen wollen. Und die Lehrerzitate sind so formuliert, wie sie bei der Schülerin angekommen sind. Die Mail ist höflich und verständlich formuliert, ist nicht nur Beschwerde, sondern zeigt auch Alternativen auf. Dass die Schulleitung hier anscheinend tiefer gräbt und genauer nachschauen will, ist das Problem der Lehrerin und nicht der Schülerin.


    Wenn du die Problemlösung nicht allein der Schulleitung überlassen willst, kannst du dir von der leiblichen Mutter das Einverständnis holen, als etwaige Gesprächsbegleitung der Tochter mit in die Schule zu gehen. Alternativ sollte das Mädchen sich an den Vertrauenslehrer wenden (wenn die Schule einen hat).
    Gut wäre es, dem Mädchen weiter zumindest moralische Unterstützung zu geben.


    Nur am Rande: Das "Polizeipraktikum" ist oft tatsächlich problematisch. Aus arbeitsschutzrechtlichen wie aus datenschutzrechtlichen Gründen kann die Polizei normalerweise keine Praktikanten aufnehmen. Falls doch, müssen die da ein spezielles Management für haben. Das hat wohl kaum ein Polizeipräsidium.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Du solltest wirklich versuchen, dass Du zumindest das Ok der Mutter für die weitere moralische Unterstützung ihrer Tochter bekommst. Ansonsten geht wohl der Lehrerin, wie sagt man so schön, der Ar*** auf Grundeis. Das deute ich zumindest aus der Forderung, die E-Mail zurückzunehmen. Das solltest Du selbstverständlich nicht tun. ;)


    Wer sich falsch verhalten hat, war die Lehrerin. Diese hat grundlos eine Zusage zu einem Praktikum in einer Zoohandlung verweigert. Dies ist insofern schon pädagogischer Unfug, als dass sie damit das Eigenengagement der 14-jährigen, sich erfolgreich um einen Praktikumsplatz bemüht zu haben, torpediert hat.


    Ich finde auch, dass Du :respekt verdienst, dem Mädel so beigestanden zu haben.


    Jetzt noch die Mutter mit ins Boot holen und dann der Schulleitung klarmachen, dass die einzige, die sich hier falsch verhalten hat, die Lehrerin war. :daumen

  • Nur am Rande: Das "Polizeipraktikum" ist oft tatsächlich problematisch. Aus arbeitsschutzrechtlichen wie aus datenschutzrechtlichen Gründen kann die Polizei normalerweise keine Praktikanten aufnehmen. Falls doch, müssen die da ein spezielles Management für haben. Das hat wohl kaum ein Polizeipräsidium


    Das kann ich zum einen so nicht unterschreiben , mir sind 2 jugendliche bekannt die ein Schulpraktikum bei der Polizei absolviert haben, allerdings mit
    der Einschränkung das die beiden bereits 16 waren, und wir wohnen in einer Kleinstadt.


    Und selbst wenn andere Dienststellen ablehnen gibt das der Lehrein doch nicht das Recht dem Kind quasi zu verbieten es zu versuchen.



    Die Idee mit dem Vertrauenslehrer sehe ich als etwas Kritisch, hier geht es nicht um eine Vermittlung unter Schülern oder um "ungerechte" Notenvergabe,
    ich denke da sollte man den Vertrauenslehrer schon gut kennen denn noch einen Lehrer der sich gegen das Mädchen stellt - das wäre fatal.

    Wenn ich in die Hölle komme, verlässt der Teufel seinen Thron und flüstert:


    "Willkommen zurück Meisterin!"

  • denn noch einen Lehrer der sich gegen das Mädchen stellt - das wäre fatal.


    Genau da sehe ich das Problem.


    Die beste Vorgehensweise wäre gewesen mit der Lehrerin zu sprechen "bevor" man eine Mail an die Schulleitung schreibt, egal wie "höflich" oder "freundlich" diese formuliert war.
    Hätte die Lehrerin sich dann immer noch stur gestellt, hätte man sich an die Schulleitung wenden können.
    So lief alles mehr oder weniger hinter dem Rücken der Lehrerin ab. Ganz egal wie mies ihr Verhalten auch war.
    Ausbaden muß es letztendlich das Mädchen ...

  • Kann es sein, dass die Lehrkraft SELBER nicht den Job hat, den sie gern gehabt hätte?


    Und daher ihren Frust woanders ablädt? :radab


    Egal. Wenn Du Dir Gedanken machst, ob Du zu weit gehst, da Du nicht erziehungsberechtigt bist, oder kein ok von der Mutter hast, dann kannst Du Dich vielleicht in die Sache ALLGEMEIN reinhängen, nicht Fall bezogen? Lasse es andere Eltern mitbekommen, da werden sicher noch einige auf Deiner Seite sein und aufmerksam werden.

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Nur am Rande: Das "Polizeipraktikum" ist oft tatsächlich problematisch. Aus arbeitsschutzrechtlichen wie aus datenschutzrechtlichen Gründen kann die Polizei normalerweise keine Praktikanten aufnehmen. Falls doch, müssen die da ein spezielles Management für haben. Das hat wohl kaum ein Polizeipräsidium.


    Nur am Rande: Das "Polizeipraktikum" ist oft tatsächlich problematisch. Aus arbeitsschutzrechtlichen wie aus datenschutzrechtlichen Gründen kann die Polizei normalerweise keine Praktikanten aufnehmen. Falls doch, müssen die da ein spezielles Management für haben. Das hat wohl kaum ein Polizeipräsidium.



    Hier in Hamburg gibt es auf den Polizeidienststellen sogar Flyer für Schulpraktikas bei der Polizei.


    Und selbst wenn....


    Hätte sich das Mädchen dort beworben und die Polizei hätte abgelehnt, wäre dass immer noch was anderes als wenn ihr ihre Lehrerin so einen Satz an den Kopf schmeißt.


    Und heißt es nicht, dass ein Praktikum inkl. Bewerbung dazu dienen soll, sich selbst zu orientieren und zu handeln? Will die Lehrerin ihr später auch den Ausbildungsplatz und den Beruf vorgeben und suchen? :hae:

  • Hallo!
    Vielen lieben Dank für eure Meinungen.


    Zunächst:

    Ich versteh das Theater nicht - warum hat sie sich nicht bei der Polizei beworben?


    Sie hatte die Bewerbung wohl schon geschrieben und sie auch in einer Unterrichtsstunde vorgelesen. Es wurde ihr untersagt, die Bewerbung zu versenden, da es "eh nichts bringt".
    Daraufhin hatte sie wie gesagt dann die Zusage aus dem Zoofachgeschäft erhalten. Dies hat der Lehrerin nicht gepasst, denn diese befand die Stelle im Blumenladen wesentlich passender.



    Mein Schulpraktikum ist schon 20 Jahre her, aber damals in der 9. Klasse waren auch einige meiner Mitschüler bei der Polizei. War allerdings ähnlich wie in einem anderen Beitrag geschrieben in einer Kleinstadt.


    So nun zum aktuellen Update:
    Da gestern zwei Anrufe von Seitens der Schule (Schulleitung und Lehrerin) bei meinem Babysittermädel zuhause eingingen, entstand für die Mutter des Mädels der Eindruck, sie habe richtig Ärger verursacht und das alles aufgrund einer Mail die mit meiner Hilfe entstanden ist. Warum, weshalb interssiert sie nicht. Sie wies ihre Tochter an klarzustellen, dass sie die Mail nicht verfasst habe. Und ließ mir ausrichten, dass ich heute in der Schule anzurufen habe,um mich als Strippenzieher zu outen und alles zurückzuziehen. :angry:radab Werde ich in dieser Form nicht tun. :angry
    Das Mädel schrieb mir gestern Abend noch, dass sie aus Angst vor einer 6 heute das Praktikum antreten wird.
    Heute Morgen habe ich versucht den Vater zu erreichen. Leider bisher erfolglos. Ohne Rückhalt von wenigstens einem Elternteil möchte ich ungern irgendwo auftauchen, schreibe bestenfalls ne Mail, die allerdings weder entschuldigend noch freundlich sein kann. Einer 14jährigen damit zu drohen, dass man den Job verliert, wenn sie ihre Meinung frei äußert??? :radab Das ist ja wohl das allerletzte!!! Zumal die gute Frau wahrscheinlich verbeamtet ist. :angry


    Edit: Achso, ein aktuelles Statement von Seiten der Schulleitung gibt es bis dato noch nicht. Diese ist ja gerade noch bei der "Beweisaunahme".
    Und zur Formulierung der Email: Bisher ist mir nicht bekannt, dass der Inhalt der Mail sprich auch die wörtlichen Aussagen der Lehrerin infrage gestellt worden sind.


    Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge?

  • Mit dem Praktikum bei der Polizei ist es leider wirklich nicht so einfach, das läuft über das Polizeipräsidium -zumindest bei uns in Berlin- und man muss sich ein halbes Jahr vor Praktikumsbeginn bewerben. Außerdem haben die einen sehr großen Andrang von Bewerbern. Mein Sohn hatte das auch erst ins Auge gefasst, daher weiß ich das.


    Wir wurden auf der Elternversammlung noch mal explizit darauf hingewiesen, dass die Schüler sich das Praktikum ALLEINE und SELBSTSTÄNDIG suchen sollen, was ich auch für sinnvoll und richtig halte. Ich finde das Verhalten der Lehrerin auch unmöglich.