Ihr Lieben,
Ich bräuchte mal Erfahrungen und Tipps... dazu wie ihr mit euren "schwächen" bzw. auch einfach mit normalem "schwach sein" umgeht... ob und wie ihr sie/das zulasst...
Mich hat eine Kollegin drauf gestoßen die mich (und auch meine Geschichte als single-mama) recht gut kennt... Sie hat mich kürzlich gefragt wann ich eigentlich mal schwach bin, bzw. wann und wie ich mir das erlaube... ob ich eine Stelle habe an der ich mich mal ausheulen kann (abgesehen von Freunden und Familie) ...
mich hat das erstmal total irritiert --so nach dem Motto: läuft doch alles, kein Problem-- und dann dieses leise "oder?" im hinterkopf. dann habe ich angefangen drüber nachzudenken, und hab festgestellt dass mir die Idee mir mal alles ohne Rücksicht auf Verluste irgendwo von der Seele zu reden sogar Angst macht.... dass ich eigentlich rund um die uhr damit beschäftigt bin alles was problematisch ist positiv umzudeuten, für alles was schwierig ist Lösungen zu finden... und das alles immer rational durchdacht und abgewogen, mit hilfe von fachinformationen etc. durchreflektiert... freie Momente werden gefüllt (was zu tun gibts ja immer).
und das funktioniert gerade gut... ich bin stark für die kinder, und stark im job (ich promoviere, also auch hier hohe eigenverantwortung, hohe ansprüche etc.) ... ICH funktioniere. ...vor allem negative emotionen und gefühle lasse ich gar nicht erst zu (bzw. unterdrücke sie wohl auch).
Kennt jemand das?
Und wie habt ihr daran gearbeitet?
wie hat sich das angefühlt, und ich auf euren alltag ausgewirkt?
Meine Angst ist tatsächlich dass ich sobald ich dieses Faß (eigene Bedürfnisse, Ängste, Schwächen, negative gefühle etc.) "aufmache" vielleicht nicht mehr so "gut" funktioniere... gleichzeitig wird mir eben gerade bewust dass das auf lange sicht so auch nicht gutgehen kann...