In einer Nachricht der für unseren Sohn (derzeit noch in Nordhessen mit seiner Mutter wohnend) kündigt die zuständige Sachbearbeiterin an, im Mai einen Hausbesuch bei uns (meiner Tochter und mir) vereinbaren, um die Voraussetzungen für den Verbleib meines Sohnes im Rahmen der Umgänge bei mir zu überprüfen. Bisher war unser Sohn noch nie bei uns zuhause, obwohl ich selbst das befürwortet hätte. Mit unserer Tochter möchte sie dabei auch sprechen und sie kennenlernen.
Ist das normal? Weder ist ein Gerichtsverfahren anhängig noch eine Maßnahme des Jugendamts für meine Tochter. Ich habe keine grundsätzlichen Vorbehalte, aber ich dachte eigentlich immer, dass es Sache der umgangsberechtigten Elternteile ist, eigenständig zu entscheiden, wie und wo sie die Umgänge gestalten.
Meine Devise ist es, grundsätzlich mit dem JA gut zu kooperieren, aber etwas irritiert bin ich schon. Ich habe darum gebeten, über Informationen, welche meine Tochter und mich betreffen, zeitnah benachrichtigt zu werden. Die zuständige Sachbearbeiterin möchte jedenfalls angesichts der angespannten Situation zwischen den Eltern keine Informationen über das jeweils nicht beim entsprechenden Elternteil wohnende Kind an den anderen Elternteil weiterreichen. Von mir aus könnte sie das gerne, ich halte nichts von Geheimniskrämerei und habe auch nichts zu verbergen.