Ich weiß nicht mehr, wie ich mit all dem ungehen soll...

  • Hallo zusammen,
    ich komme momentan
    irgendwie nicht klar, nichts, aber auch garnichts läuft so, wie es
    soll und meine Sorgen steigen tagtäglich.. Das komplette Jahr 2014
    war ja schon schlimm genug, aber 2015 scheint so weiterzugehen... ch
    stecke in einer Lage, die aus meiner Sicht derzeit sehr verzwickt ist
    und ich weiß einfach nichtmehr weiter, ich weiß nicht wo ich
    anfangen soll... und das, wo das doch die schönste Zeit sein sollte,
    in der ich mich auf mein Baby freuen und alle Sorgen mal hinter mir
    lassen kann..
    Im Dezember 2014 habe ich ja erfahren, dass ich
    ungeplant schwanger bin.. die Beziehung zu meinem Partner war damals
    ja schon nichtmehr das Wahre, er hatte zu Weihnachten '13 ja bereits
    für uns beide entschieden, dass er nach knapp 1.5 Jahren keinen
    gemeinsamen Haushalt mehr möchte, aus heiterem Himmel.. bis heute
    weiß ich nicht genau warum.
    Wir zogen in gertrennte Wohnungen,
    welche gut 80km auseinander lagen, von heute auf morgen musste ich
    damit klarkommen, dass wie uns nur noch alle 2 Wochen übers WE
    sehen, für mich extrem schwer – ich brauche meinen Partner in der
    Nähe, bin nicht gern allein. Sommer 2014 trennte er sich aus (für
    mich) total unsinnigen Gründen von mir. Gerade als ich gelernt hatte
    damit umzugehen und mal wieder nur auf mich zu achten, sahen wir uns
    nach 4 Wochen wieder und da meine Gefühle natürlich auch da waren,
    rauften wir uns wieder zusammen. Es ging da weiter, wo es vorher
    aufgehört hatte: Wir sahen uns alle 2 Wochen übers WE. Anrufe kamen
    nie, jeder Kontakt dazwischen lief nur über Whatsapp... da hätte
    ich mir schon darüber klar werden sollen, dass das so keine
    Beziehung ist, oder zumindest keine, die ich mir wünsche.. da alles
    aber binnen so kurzer Zeit passierte, habe ich es einfach nicht
    geschafft, mich von ihm zu lösen – ich dachte es wäre die große
    Liebe, der Mann fürs Leben.. und von heute auf morgen zerplatzte
    alles wie eine Seifenblase.
    Da er Ende 2013 den Mietvertrag der
    gemeinsamen Wohnung allein kündigen konnte, musste ich mir schnell
    eine Wohnung suchen, denn ich hatte nur 3 Monate Zeit. Wir hatten 2
    Hunde, damit wird es ja oftmals eh schon schwer, etwas zu finden –
    der eine Hund gehörte mir schon vor der Beziehung, den anderen
    kauften wir gemeinsam. Ich habe dann eine süße kleine Wohnung in
    der Nähe gefunden, habe versucht es mir da gemütlich zu machen, im
    Vergleich zur großen DHH, in der wir vorher gemeinsam wohnten.
    Leider habe ich mich in dieser Wohnung nie wohl gefühlt. Es war eng,
    klein, im Sommer unerträglich warm.. also suchte ich mir wieder eine
    neue Wohhnung, Neubau, sehr großzügig geschnitten, ganz nach meinem
    Geschmack. Dafür natürlich aber auch nicht ganz günstig.. als ich
    den Mietvertrag unterschrieb, wusste ich noch nichts von meiner
    Schwangerschaft. Von meinem derzeitigen Gehalt kann ich die super
    bezahlen...
    Dann Anfang Dezember von der SS erfahren.. nicht
    gewusst, ob ich mich darüber freuen soll. Ich wollte immer Kinder,
    am liebsten mit ihm, und er wollte ursprünglich auch mal eine
    Familie mit mir, konnte es damals kaum erwarten.. – aber ich
    wusste, dass er kaum Luftsprünge machen würde, hatte das Gefühl,
    dass unser „Beziehungsmodell“ ihm so wie es war, ganz gut
    gefiel..
    Als ich es ihm erzählte brach er zusammen, fing an zu
    weinen, war völlig am Boden. Sein Job ist bis August diesen Jahres
    befristet, mit geringer Chance auf Verlängerung. Er sagte das gehe
    nicht, wie ich mir das vorstellen würde.. ich bin dann erstmal zu
    meinen Eltern gefahren, über Weihnachten.. hatte in dieser Zeit das
    Gefühl und die Hoffnung, er würde es sich vielleicht doch noch
    überlegen und zu mir und seinem Kind stehen, dass doch noch alles
    wieder gut werden würde, wir wieder zusammen ziehen und es einfach
    gemeinsam schaffen würden. Wir verschoben das Gespräch darüber auf
    meine Rückkehr, kurz nach Weihnachten. Er kam dann direkt zu mir,
    aber verlor kein Wort mehr über die Schwangerschaft. Er bekochte
    mich, backte mir einen tollen Kuchen zum Geburtstag, ging mit den
    Hunden wenn ich arbeiten war, war einfach nur lieb und zuvorkommend.
    Ich hatte mich dann schon damit abgefunden, dass er vielleicht
    einfach gerade versucht, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass wir
    ein Kind bekommen.. nach ein paar Tagen platzte er urplötzlich mit
    der Frage heraus, wann wir denn mal reden wollen.
    Wir redeten. Er
    sagte, dass er das nicht will, ich damit sein Leben zerstören wüde,
    wenn ich das Kind behalte. Unterstellte mir, ich hätte das mit
    Absicht gemacht, um ih zu zwingen, wieder mit mir zusammenzuziehen.
    Er will nie etwas damit zu tun haben, könne sich nicht darauf
    freuen. Er sagte, er könne sich sofort Urlaub nehmen, damit ich
    einen Termin in der Klinik mache, zur Abtreibung, versuchte mich dazu
    zu drängen. Sagte mir durch die Blume, wenn ich nicht Abtreibe, ist
    er weg und lässt mich schwanger, kurz vor dem Umzug einfach sitzen.
    Ich war überfordert und sagte, er möge nun bitte erstmal fahren,
    damit ich über alles in Ruhe nachdenken kann. Er reagierte patzig,
    packte schnell seine Sachen und fuhr. Vorher drückte er mir noch
    einen Kuss auf den Nacken und sagte ein letztes mal „Ich liebe
    dich“, was mir wie die blanke Ironie vorkam. Ich saß sicher eine
    halbe Stunde wie erstarrt da, wusste nicht was ich denken oder fühlen
    sollte.
    Er hatte auf dem Weg nach Hause noch einen Unfall, es gab
    aber zum Glück keine Verletzten. Er teilte mir dann nur noch mit,
    dass er nun Zuhause sei, dann hörte ich tagelnag nichtsmehr von
    ihm.
    Zu der Zeit war ich extrem überfordert und entschied mich
    für einen Abbruch. Nicht ihm zuliebe, sondern weil ich Angst hatte,
    es nicht zu schaffen. Ich schrieb ihm eine lange Mail.. dass ich mich
    gegen das Kind, aber auch gegen unsere Beziehung entschieden hätte,
    weil ich so nicht weitermachen konnte und wollte. Es kam keine
    Reaktion.
    Nach einem Monat, in dem ich Nachts kaum schlafen konnte
    und mir nur noch den Kopf zerbrach, ob diese Entscheidung die
    richtige sei, machte ich einen Termin zum Abbruch.. als ich auf dem
    US ein letztes mal mein Kind sah, konnte ich es einfach nichtmehr,
    ich wusste, dass ich das für immer bereuen würde... und sagte den
    Termin ab. Ich teilte ihm dann erneut per Mail mit, dass ich das Kind
    nun doch bekommen würde und erkundigte mich, ob er Unterhalt zahlen
    würde, oder ob er vorhat, mir Probleme zu machen. Bereits zu diesem
    Zeitpunkt hatte ich große Sorgen, wie ich das finanziell alles
    schaffen soll, konnte mich mittlerweile nichtmal mehr auf meine neue
    Wohnung freuen, da ich sie mir eigentlich nun nichtmehr leisten
    konnte. Auf der anderen Seite musste ich nun wohl oder übel erstmal
    umziehen. Er teilte mir dann (mal wieder über Whatsapp) extrem kühl
    und förmlich mit, dass er Unterhalt zahlt, wenn er denn kann/noch
    Arbeit hat, und er sein Kind natürlich so oft wie es geht sehen und
    Zeit mir ihm verbringen möchte. Ich war baff, denn das klang nun so
    völlig anders, als noch Wochen zuvor, als er sagte, er möchte nie
    etwas damit zu tun haben.. Vor allem verstand ich das Problem nun
    nichtmehr – er trennte sich weil ich mich für das Kind entschied,
    wollte sich aber nun dennoch darum kümmern.

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Zum Umzug hin holte
    er die beiden Hunde ab, worüber ich ganz froh war, weil die in den
    darauffolgenden Tagen einfach zu kurz gekommen wären. Er war recht
    lieb, nahm mich zur Begrüßung in den Arm, ging normal mit mir um –
    erkundigte sich aber auch nicht nach dem Kind.
    Eine Woche später
    holte ich die Hunde bei ihm ab. Auf einmal war er eiskalt, fertigte
    mich binnen 2 Minuten an der Tür ab, sprach nur das nötigste. Ich
    hatte keine Ahnung, was nun in der einen Woche passiert ist.
    Dann
    hörte ich wieder 1 Monat nichts von ihm. Schickte ihm dann vor
    einigen Tagen seine letzten Sachen per Post zu.. daraufhin schrieb er
    mir, bedankte sich und sagte, er möchte den Hund demnächst mal
    wieder zu sich holen. Außerdem müssten wir noch einen Termin
    ausmachen, zwecks Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtsbeurkundung.
    Die letzten Tage fand also ein spärlicher Kontakt statt, morgen
    treffen wir uns, damit er den Hund für 1 Woche holen kann und ich
    bat darum, nochmal ein Gespräch führen zu können.


    Ich sitze
    hier und komme derzeit nicht klar.
    Ich habe in den letzten Tagen
    erfahren, dass mein Elterngeld sehr viel geringer ausfällt, als ich
    dachte. Ich wusste nicht, dass die Zuschläge nicht berücksichtigt
    werden, allein die machen derzeit 1/3 meines Gesamtnettos aus (bin
    Dauernachtwache in Vollzeit).
    Hinzu kommt das Kindergeld und WENN
    er denn zahlen kann, Unterhalt.. wenn nicht dann nur der Vorschuss.
    Damit kann ich mir die Miete nichtmehr leisten. Ich erkundigte mich
    bzgl. Wohngeld, aber auch das fällt relativ gering aus.. Hartz 4
    Aufstockung wäre evtl. noch eine Möglichkeit, da die Wohnung aber
    eigtl. viel zu groß und natürlich zu teuer ist, werde ich das kaum
    bekommen und wenn, dann nur für 6 Monate.. meine Eltern stehen
    hinter mir, aber auch sie können mich nicht monatlich mit Geld
    unterstützen.. hier wieder auszuziehen, kann ich mir einfach nicht
    leisten, bin zudem bis dahin hochschwanger und es wird verdammt
    schwer, eine Wohnung mit Kind und 2 Hunden zu finden. All meine
    Freunde und Familie wohnen weit weg... dank der ganzen Umzüge habe
    ich auch keinerlei Rücklagen mehr, bin derzeit sogar noch im
    Minus..
    Zudem komme ich einfach immernoch nicht damit klar, dass
    er mich hat sitzen lassen und vermutlich schon eine Neue hat. Ich
    habe Hassgedanken, finde einfach keinen Frieden damit, ich gönne ihm
    nicht, glücklich zu sein, weil er alles kaputtgemacht hat, mich
    einfach hat sitzen lassen, weil ich einfach nur noch ein Schatten
    meiner selbst bin, seit er mir all das angetan hat.. weil die
    Gesamtsituation, vor allem auch das finanzielle, mich fertig macht.
    Weil es ihn null ineterssiert wie es mir oder seinem Kind geht.
    Ich
    schwanke ständig zwischen ausrasten und ihm morgen alles an den Kopf
    zu schmeißen, was mir so einfällt und ruhig bleiben, weil ich weiß,
    dass ich damit nichts erreiche.. ich bin wütend, traurig, zutiefst
    verletzt und bin einfach nur verzweifelt.. sehe momentan kein Licht,
    außer dem kleinen Wunder in meinem Bauch. Doch das lässt mich meine
    Sorgen nicht vergessen, bzw. gerade deswegen kann ich sie nicht
    beiseite schieben. Ich will nur das Beste für mein Kind und weiß
    nichtmehr, wie ich das schaffen soll.
    Ich habe Angst vor morgen,
    ich möchte ihn eigentlich nicht sehen, möchte ihn einfach nur aus
    meinem Leben haben.. alles vergessen, was er mir angetan hat, dass er
    mir die falsche Hoffnung gemacht hat, endlich ein glückliches Leben
    zu führen, so wie ich es mir immer gewünscht habe. Meine Wunden
    lecken.
    Ich fühle mich der Situation noch nicht gewachsen, mir
    schlägt das Herz jetzt schon bis zum Hals, wenn ich daran denke.
    Fühle mich so hilflos, ich will nicht, dass er noch diese Macht über
    mich hat.. und dennoch werde ich mich mit ihm auseinandersetzen
    müssen, und das noch viele Jahre lang, wenn er sich wirklich um sein
    Kind kümmern möchte.


    Ich habe so viele Probleme, an denen
    ich gerade zu knabbern habe und weiß einfach keine Lösung für
    sie.. ich habe Existenzängste, weiß nicht wie es in und nach der
    Elternzeit weitergeht, wie das Kind während meiner Schicht betreut
    werden soll, leider unter Gefühlschaos, hoffe irgendwie immernoch
    auf ein Happy End und weiß trotzdem ganz genau, dass es keins geben
    wird – nicht mit ihm... ich habe Angst, keinen neuen Partner
    kennenzulernen, ich komme jetzt schon kaum raus – mit Kind noch
    weniger.. ich habe Angst, einfach auf der Strecke zu bleiben und
    kaputtzugehen...
    ich war immer ein positiver Mensch, hab mich immer wieder aufgerafft...
    zum ersten mal fühle ich mich dazu nichtmehr in der Lage..




    Sorry, der Text ist nun doch ziemlich
    lang geworden, über 2 Beiträge :-( – danke, wenn ihr in trotzdem gelesen habt.. ich
    musste mir das einfach von der Seele schreiben..

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Hallo Krümmelchen,
    erst einmal :troest . Das hört sich wirklich nicht schön an...
    Ich würde an Deiner Stelle versuchen zu einer Beratungsstelle gehen oder bei einer solchen anrufen (nicht beim JA) und mit denen über die finanzielle Situation und Deine Möglichkeiten sprechen. Dann würde ich versuchen eine Beratung/Unterstützung für Dich zu bekommen um diese Beziehung zu "verarbeiten". Für mich war das allein in der Schwangerschaft ziemlich schwer und es hat mir geholfen mit all dem einigermassen klar zu kommen vor unsere Tochter geboren wurde. Das war für mein Verhältnis zu der Kleinen sehr wichtig.
    Auf einem anderen Blatt steht erst mal das Einbeziehen des leiblichen Vaters. Ich würde mich natürlich offen bzgl. eines Umgangs zeigen würde aber nicht sofort mit der Vaterschaftsanerkennung die gemeinsame Sorge beschließen, einfach weil er sich noch nicht klar zu sein scheint welche Rolle er spielen will im Leben eures Kindes. Dass er sich nicht nach Dir erkundigt, ist nicht "nett". Die einzige Möglichkeit aber für ihn momentan wirkliches, durchgängiges Interesse am Kind zu zeigen wäre es sich nach diesem zu erkundigen. Und das tut er ja anscheinend nicht? Ich würde - falls möglich - versuchen ihm zu sagen, dass er relativ schnell nach der Geburt (also sobald du dich etwas erholt hast) Umgang haben kann (so wurde mir das damals vom JA auch abgesegnet) und versuchen eine gute Regelung für den Umgang zu finden. Wenn er sich dann daran hält (also nicht nach 2x sehen oder so beschließt, dass er nun doch bei der Meinung bleibt mit dem Kind nichts zu tun haben will) dann kann er die gemeinsame Sorge haben. Wenn er die gleich hat und dann doch nicht will wird es nur unnötig schwierig für Euch. Sobald er sich für das Kind richtig entschieden hat ist das nicht mehr so das Problem, würde ich mal sagen.
    Aber zunächst glaube ich, wäre es gut HIlfe zu bekommen bei dem Gedanken dass Dein Ex nicht die Rolle in Deinem Leben spielt, die Du Dir gewünscht hast. Damit Du Deinen Frieden irgendwie finden und eine gute Mama sein kannst. Außerdem geht es natürlich um Möglichkeiten/Ideen das finanzielle und Wohnchaos auseinander zu sortieren...

  • Ich stimme Lele zu.
    Versuche dich erstenmal beraten zu lassen bei bestimmten Stellen. Aber auch beim Jugendamt kannst du anonym
    anrufen und dich beraten lassen,das habe ich bei meiner Trennung gemacht und die haben mich sehr gut beraten,
    allerdings würde ich das fürs erste nur anonym machen.
    Auch auf dem jobcenter wegen Wohnung und Bezahlung kannst du dich beraten lassen und prüfen lassen ob du die Wohnung
    Halten könntest und helfen auch bei finanziellen notsituationen und können auch Umzüge bezahlen zumal du ja in einer extrem
    Notlage bist und noch dazu schwanger.
    Auch mit dem sorgerecht auf jedenfalls warten bis er auch beweist das er dies einhalten kann..Ist ja nicht nur Kind abholen spielen und bespassen. .da auf jedenfalls nix machen.
    vaterschaftsanerkennung auf jeden Fall schon wegen dem unterhalt brauchst du diese.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel kraft für dich.
    Und du wirst auch irgendwann einen partner finden der zu 100 Prozent hinter dir steht und bis dahin hast du ja eine super Familie die
    dich unterstützt und zu dir steht.versuche einfach diesen Kerl aus dem Kopf zu bekommen..wenn er dich geliebt hätte hätte er
    damals nicht so reagiert und das ist für mich kein Mann auf den man sich verlassen kann.
    man sieht ja das er in besonderen Situationen nicht hinter dir steht.
    und auch allein bekommst du das hin:-)
    und es wird auch wieder bergauf gehen du darfst bloß die Hoffnung nicht verlieren und musst positiv denken
    auch wenn es sich derzeit für dich anders anfühlt. .die Entscheidung für dein Kind War das einzig richtige was du gemacht hast.

  • Herzlich willkommen und Glückwunsch zur Schwangerschaft.


    Sieh es extrem positiv das er zum Kind jetzt steht (das dauert meist eine Weile bei unerwarteten Schwangerschaften) - aber jetzt stellt er sich der Veranwortung. Kindesunterhalt wird er zahlen müssen, ggfls. auch von seinem Arbeitslosengeld (da sinkt sein Selbstbehalt) - am besten richtest du direkt nach der Vaterschaftsanerkennung eine Beistandschaft beim Jugendamt ein, die kümmern sich dann um alles - vielleicht bekommst du dazu noch Betreuungsunterhalt - man wird sehen, auch wenn du dazu erstmal in der Elternteil ALG II beziehst, mach dir um das Geld jetzt keinen Kopf das wird laufen.


    Zwei Dinge müssen aber langfristig geklärt werden - schaffst du 2 Hunde plus Baby und welche Jobalternativen gibt es für dich - auch da - keine Panik - alles wird :daumen

  • Arbeitest Du immer noch in der Nachtschicht ?


    Wie wäre es, in Absprache mit der Gyn mal für ein paar Tage eine Krankmeldung abzugeben und zur Ruhe zu kommen ?


    Es sollte in Deiner Situation (Schwanger + allein) auch möglich sein in einer Großstadt Beratung und Unterstützung zu finden ....
    Wie haben denn Deine Eltern reagiert ? Findest Du dort inzwischen ein bisschen Rückendeckung ?


    :troest

  • Mach bei Caritas oder Diakonie einen Termin zur Beratung. Die beraten in allen Bereichen, auch was das Finanzielle angeht. Unter Umständen kannst du da auch Geld für die Erstausstattung fürs Kind und Schwangerschaftsbekleidung beantragen.


    Ich weis, die Lage erscheint aussichtslos aber du schaffst das. Wichtig wäre dir auch therapeutische zu suchen damit du die Trennung verarbeiten kannst. Das erleichtert später den Umgang wenn das Kind da ist.

  • Hallo Krümlchen,


    dem gemeinsamen Sorgerecht solltest du nicht! zustimmen, weil dir dann das Elterngeld um 2 Monate gekürzt würde!


    Du hast zwar ein Recht auf Betreuungsunterhalt, aber es scheint ja nicht sicher zu sein, dass er Unterhalt für dich und das Kind zahlen kann?
    Wenn er keinen Unterhalt zahlt, wird dich das Jobcenter mindestens 3 Jahre unterstützen.


    Im übrigen ist er verpflichtet 1000 Euro für die Säuglingserstausstattung zu zahlen.
    Dazu solltest du ihn schriftlich, nachweislich, auffordern...


    Alles Gute und viel Kraft!

  • Im übrigen ist er verpflichtet 1000 Euro für die Säuglingserstausstattung zu zahlen.


    oh. Echt? Hab ich nicht gewusst ... ist aber interessant.


    dem gemeinsamen Sorgerecht solltest du nicht! zustimmen, weil dir dann das Elterngeld um 2 Monate gekürzt würde!


    Stimmt wichtiger Punkt. Hier kannst du auch sagen, dass er ja eben nicht zahlen kann und du das Geld deshalb dringend benötigst und das außerdem ein Zeitraum ist in dem er sich kümmern könnte um dann zu sehen ob ein GSR klappen würde...

  • Zur Sache Säuglingsausstattung, damit da kein falscher Eindruck entsteht: Man kann nur fordern, was man ausgegeben hat(also anteilsmäßg). Die 1000 Euro be ziehen sich vielleicht auf das, was noch als normal angesehen wird, aber man kann nicht eine Pauschalsumme einfordern.


    Zu der Schwangerschaft: Das ist jetzt leider eine beschissene Zeit, und im Nachhinein fand ich es auch besonders schade, dass diese einmalige Zeit, der man eigentlich genießen sollte und in der man sich eigentlich auf das neue Leben vorfreuen wollte, so vermurkxst, mit Ängsten, Druck etc. belastet wird - umso mehr, als um einen rum die ganze Schwangerschafts-Baby-Industrie eigentlich nur auf Harmonie und glückliche Familie abzielt.


    Auch ist uns Alleinerzehenden im Gegensatz zu anderen Getrennten nicht der klare Schnitt vergönnt, das heisst, irgendwann muss man auchfür sch akziepteren, dass man diesen .... niemals aus seinem Leben haben wird, und dass man sich um des Kindes willen dazu auch noch eine gute Miene zum bösen Spiel antrainieren muss - das hat aber noch Zeit.


    Vielleicht ist es dir ein Trost, dass das Kind davon völlig unbeschadet in seinem eigenen kleinen Privatmeer vor sich hinturnt. Und von mir ist dieser Druck völlig abgefallen, als das Kind da war. Der ÄRger ging dann erst zwar richtig los, aber ich war nicht mehr so angreifbar, ich habe mic nicht mehr so ausgeliefert gefühlt.
    Was ich damit sagen wollte: Durchhalten ist alles! :knuddel Es wird besser!


    Bis dahin hoffe ich, aktivierst du alles, was an Egoismus in dir steckt, um Dir eine so gute Zeit wie möglich zu machen und Hilfe zu holen! Es gibt übrigens auch eine Schwangeren-kur für genau diese Fälle in Bad Saarow (? oder so), die nehmen einen aber leider nur bis zur so und so vielten Woche sein. Vielleicht wäre das was für dich? Ich habe leider zu spät davon erfahren. Das hilft dir jetzt bei deinen Finanzproblemen zwar nicht direkt, aber manchmal nützt es ja, alles aus der Perspektive einen Schritt rückwärts nochmal anzuschauen. Ach ja und die Schwangerschaftsberatungen, damit habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Und es gbt auch eine Familienstiftung (Das werden dir de da dann sagen), die eben Schwangere in finanzieller Not beim Nestbau unterstützen.


    Alles Gute Dir!

  • Grüß dich!


    Ein neuer Erdenbürger, das ist doch toll :-)
    Lass dich von dem Vater deines Kindes nicht verrückt machen. Sicher ist er genauso durcheinander wie du.


    Wenn deine Wohnung so großzügig ist, wie wäre es mit einer Untermieterin bis du wieder arbeiten gehst?
    Das Elterngeld hätte bei mir auch nicht gereicht, um die Wohnung zu behalten. Da ich das aber unbedingt wollte habe ich an eine nette Studentin ein Zimmer vermietet. Das Baby braucht sowieso erst einmal kein eigenes Zimmer (wenn ich ehrlich bin ist es bis heute noch überflüssig, dient lediglich zur Klamotten und Spielzeugaufbewahrung :brille )
    Netter Nebeneffekt war auch, dass sie ab und an mein Baby hütete, wenn ich mal was erledigen musste.
    Nach der Elternzeit ist sie wieder ausgezogen, was aber eher Zufall war. Von mir aus hätte sie gern noch bleiben können.


    Ganz wichtig war es für mich andere Personen zu haben, die für mich da waren. Liebe Freunde und Familie.


    Schwangerschaftsberatung ist ein guter Tipp.


    Und: Immer schön ein Schritt nach dem anderen. :-)


    LG
    Friday

  • Bevor man hier behauptet, dass der zukünftigen Mutter pauschal 1000 € Erstlingsausstattung zustehen, sollte man sich die Mühe machen, das entsprechende Urteil zu lesen.


    Gefordert wurde in etwas das doppelte. Die Höhe wurde auf 1000 € begrenzt. Die Leistungsfähigkeit des Vaters vorausgesetzt und auch, dass die Mutter selbst unter dem SB liegt. Grundsätzlich können aber bei Sonder- und Mehrbedarf nur die tatsächlich anfallenden Kosten verlangt werden und nicht mehr. Argumentation zur Begrenzung war u.a., dass Aussattung günstig auf Basaren erworben werden kann und es beretis das dritte Kind der Mutter war


    Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen den Vater bei einem 2jährigen Kind an den Kosten für eine Nachhilfe zu beteiligen ,die evtl. vielleicht in 10 Jahren nötig werden könnte.


    Tina

  • Ich hatte eine ähnliche Situation in dem der KV sich trennte und mich aber mit allen Rechnungen alleine lies. ich wollte aber den Kindern nicht zu viel Unruhe zumuten und daher vermietete ich ein Zimmer an eine Studentin. Es hat super geklappt und wir hatten eine sehr schöne und positive Atmosphäre zu Hause.


    Ebenso gibt es für Dich die Möglichkeit während der Elternzeit Geld dazuzuverdienen. Das würde ich in Anspruch nehmen. Und ebenso würde ich versuchen, dass er sich am Betreuungsunterhalt beteiligt. Noch hat er Geld und Einkommen und mit Kind eine Verpflichtung Euch zu unterstützen.

  • http://www.t-online.de/eltern/…ausstattung-faellig-.html


    Zitat

    Die Richter ließen jedoch zugleich wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Frage, ob eine solche Pauschalierung zulässig ist, die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe zu.


    Eine Entscheidung des BGH habe ich dazu nicht gefunden. Von daher gehe ich davon aus, dass es immer eine Einzelfallentscheidung ist, in welcher Höhe die Erstlingsausstattung angemessen ist. Im übrigen zählt nicht alles dazu. Z.B. würde Spielzeug nicht als Sonderbedarf zählen, ein Babybett dagegen schon

  • Danke für eure Antworten, nun finde ich endlich etwas Zeit, mich zurückzumelden..


    also zuerst, das Gespräch mit ihm verlief relativ gut, ruhig.. und, wie soll ich sagen... es hat mich wieder verwirrt. :( Als ich ihm sagte, wie enttäuscht ich bin, dass er in den letzten Wochen nicht wenigstens anstandshalber einmal danach fragte, wie es mir geht, bzw. dem Krümel, ob alles i.O. ist usw... sagte er, er hätte mit Absicht etwas Abstand gehalten, weil ihn das auch noch alles sehr mitnehmen würde. Damit hatte ich nicht gerechnet, ich ging davon aus, er hat schon lange einen Haken an das Ganze gemacht und findet sich nun eben mehr schlecht als recht damit ab, dass er Vater wird. Wenn es stimmt was er sagt, dann gehts ihm nicht viel besser als mir. Ich muss mir leider eingestehen, dass ich da noch lange nicht drüber hinweg bin. Ich sitze diesem Mann gegenüber und kann ihn einfach nicht hassen, im Gegenteil... teils kann ich ihn auch verstehen, er war mit der Situation überfordert - das war ich zu Beginn schließlich auch - und hat einfach irgendwie versucht, da raus zu kommen und mich bewusst oder unbewusst dazu zu zwingen, einen Abbruch vornehmen zu lassen. Heute hole ich gegen Abend den Hund wieder ab und spiele nun ernsthaft mit dem Gedanken, ihn zu fragen, was er denn mit dieser Aussage meinte, bzw. auf was sie sich bezog.. auf die Trennung? Aufs Vater werden? Alles zusammen? Weil ich immernoch irgendwie auf ein Happy-End hoffe.. für mich, für den Krümel, für uns. Die einen nennen es idiotisch und naiv, ich nenne es Liebe. :-(
    Ich habe nur immer arge Probleme, solche Gespräche anzufangen.. aus Angst, weil ich auf etwas hoffe, was sich eben nicht erfüllt. Aber wenn er eine klare Aussage trifft, kann ich wenigstens anfangen, damit abzuschließen.. zu verlieren habe ich ja im Grunde nichts. Trotzdem....


    Er teilte mir im Gespräch auch mit, dass er seinen Job nun definitiv zum August hin verlieren wird und er hat noch nichts neues in Aussicht... er versucht aber nun definitiv, hier etwas zu finden.
    Er bleibt dabei, dass er das gemeinsame Sorgerecht möchte. Wenn er sich wirklich kümmert, egal wie es nun erstmal mit "uns" weitergeht, habe ich im Grunde nichts dagegen, aber wenn mir dadurch das Elterngeld gekürzt wird (warum eigentlich?), dann hätte das ja vllt. noch Zeit bis nach der Elternzeit... denn auf das Elterngeld verzichten kann ich nicht, und er kann es auch nicht ausgleichen. Als wir nochmal auf das Thema Beistandschaft kamen, war er wenig begeistert, er sagt, dadurch hätte er mehr Probleme, weil die das Geld/Unterhalt auch einfordern, wenn er es nicht hat.. oder so ähnlich.. stimmt das? Ich meine, wenn er nunmal keinen Job hat.. wo soll er es hernehmen. Privates Vermögen hat er keins mehr. Ich möchte natürlich nicht, dass die "Beziehung" sich verschlechtert, weil er dadurch Probleme bekommt.. allerdings müsste ich ihm dann 100% vertrauen, dass das mit den Zahlungen immer alles klappt... lässt sich die Beistandschaft auch später noch beantragen, zB. wenn das Kind schon 6 Monate alt ist? Damit man erstnal sieht, ob das alles klappt..?


    Zitat

    Zwei Dinge müssen aber langfristig geklärt werden - schaffst du 2 Hunde plus Baby und welche Jobalternativen gibt es für dich

    Meine Hunde sind sehr gut erzogen, und mit dem Kind muss ich ja schließlich auch an die frische Luft, also ergänzt sich das finde ich super.. wie es letztendlich wirklich wird, werde ich dann sehen. Er ist aber auch sicher bereit, mir die Hunde mal abzunehmen für ein paar Tage, wenn es nötig wird - er hängt ja auch an ihnen. Für mich gibt es keine Alternativen, ich bin exam. Krankenschwester, was bleibt mir denn, außer Umschulung..? Und das möchte ich ehrlich nicht, käme dann wieder auf viel weniger geld raus, für eine gewisse Zeit, die ich dann überbrücken muss (aber nicht kann). Ich kann nur hoffe, dass ich bis dahin eine Lösung für das Betreuungsproblem gefunden habe, wenn ich arbeiten bin.. an sich ist Nachtschicht auf 25h Basis optimal fürs Familienleben - wenn man denn einen Partner hätte, der mit im haushalt lebt. :(


    Ja, ich arbeite immernoch Nachtschicht, ich habe eine Ausnahmegenemigung bekommen, kann mich aber jederzeit umentscheiden. Ich brauche das Geld einfach, um noch ein paar Rücklagen beiseite zu schaffen.. sobald ich mich aber nichtmehr gut dabei fühle, werde ich es sein lassen. Es ist eben körperlich viel weniger Belastung, als Tagschicht. Lediglich der Tag- Nachtrhythmus ist eben unnormal.. ich hoffe, das wirkt sich nicht zu negativ aufs Kind aus. :(
    Meine Eltern waren wie erwartet nicht so begeistert, weil sie sich einfach Sorgen machen - aber sie stehen voll und ganz hinter mir.



    Ich kann meine Wohnung nicht untervermieten, weil dafür nicht genug Zimmer da sind.. sie ist zwar groß, hat aber letztendlich nur 2 Zimmer: Schlafzimmer bzw. späteres Kinderzimmer, Wohnzimmer mit Wohnküche und Galerie (die wird als "3.Zimmer" genutzt, da soll später mein Bett stehen, damit Krümel sein eigenes Zimmer bekommt). Also fällt auch das weg. :-(


    Werde mich aber def. in den nächsten Tagen mal an ProFamilia wenden....


    Vielen Dank für eure lieben Worte!

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

    Einmal editiert, zuletzt von Krümlchen ()

  • Als wir nochmal auf das Thema Beistandschaft kamen, war er wenig begeistert, er sagt, dadurch hätte er mehr Probleme, weil die das Geld/Unterhalt auch einfordern, wenn er es nicht hat.


    Man faßt keinem nackten Mann in die Taschen - ihm bleibt immer ein Selbstbehalt. Er muss nicht zahlen, wenn er nachweißlich nicht kann.


    Ich meine, wenn er nunmal keinen Job hat.. wo soll er es hernehmen.


    Evtl. reicht sein ALG I auch für Unterhaltszahlungen aus.


    lässt sich die Beistandschaft auch später noch beantragen, zB. wenn das Kind schon 6 Monate alt ist? Damit man erstnal sieht, ob das alles klappt..?


    Klar, kein Problem - auch noch viel später.


    allerdings müsste ich ihm dann 100% vertrauen, dass das mit den Zahlungen immer alles klappt


    und wer berechnet die Höhe des Unterhaltes ?


    Ich möchte natürlich nicht, dass die "Beziehung" sich verschlechtert, weil er dadurch Probleme bekommt..


    Bei Geld hört die Freundschaft meist auf bzw. es ist ein hochemotionales Thema - aber der Sturm legt sich auch wieder.


    Meine Hunde sind sehr gut erzogen, und mit dem Kind muss ich ja schließlich auch an die frische Luft, also ergänzt sich das finde ich super..


    Ich hatte nur einen großen, ruhigen Hund - trotzdem kolidieren manchmal Gassi und Schlafzeiten des Kindes - gerade abends - im Herbst und Winter bei Regen mit Hund & Kind - war nicht immer lustig.


    Für mich gibt es keine Alternativen, ich bin exam. Krankenschwester, was bleibt mir denn, außer Umschulung..


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