14-Jähriger will unbedingt zur Mutter ziehen.

  • Hallo.


    Bei uns entwickelt sich die Pubertät gerade nicht so doll.


    Um das Ganze zu verstehen, muss ich vielleicht etwas weiter ausholen:
    Meine Ex und ich trennten uns 2012. Die Kinder damals 11 und 9 Jahre alt.
    Mama zog es 700 km weit weg zum neuen Lover.
    Die Kinder blieben bei mir.
    Trotz Vollzeitjob hab ich alles sehr gut hingekriegt.


    Plötzlich der Sinneswandel: Ex zieht wieder in unsere Nähe und will die Kinder.
    Anhörung vorm Jugendamt, Antrag auf Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts, Termin vor dem Familiengericht.
    Urteil: Die Kinder bleiben bei mir, ich hab nichts falsch gemacht und das Gericht sieht keinen Grund die Kinder aus diesen stabilen Verhältnissen heraus zu nehmen.


    Dann folgt Scheidung, Auszahlung der Ex, Übertragung des Hauses auf mich alleine und die Regelung, daß die Kinder bei mir bleiben, ich die Ex aber von der Verpflichtung zum Kindesunterhalt freistelle.


    Kaum war unser Sohn 14, kam auch gleich die Aussage, daß er zu Mama ziehen will.
    Der Grund ist schnell erklärt: Hier gibt es Regeln und entsprechende Konsequenzen. Bei Mama eben nicht.


    Das Ganze ist nun so weit, daß unser Sohn eine Mail an das Jugendamt geschrieben hat (auf die Idee ist er sicher nicht alleine gekommen)
    Dann gemeinsamer Termin bei Jugendamt.
    Dort tauscht man sich aus, legt seine Sicht der Dinge dar und es kommen einige Dinge zur Sprache, die nicht ganz astrein sind.
    So erlaubt Ex unserem Sohn, bei Ihr Computerspiele ab 16 Jahren zu zocken.
    Und das erzählt sie auch noch, als wenn es eine besondere Leistung wäre.
    Ihre Begründung gegenüber dem Jugendamt: "Es ist mir lieber, er spielt so was und ich weiß davon, als daß ich es verbiete und er macht es heimlich!"


    Da ist mir ja fast der Kragen geplatzt, aber ich kann mich sehr gut beherrschen und hab dann nur gefragt, was sie sich eigentlich dabei denkt.
    Das Jugendamt hat uns dann alle drei darauf hingewiesen, daß unser Sohn alleine garnichts entscheidet.
    Auch das Jugendamt trifft hier keine Entscheidung.
    Allein meine Ex und ich entscheiden in der Sache und da gehen die Meinungen doch weit auseinander.
    Ich weiß, daß er dort fast alles darf, es gelten keinerlei Regeln und Konsequenzen gibt es auch nicht.
    Das überträgt sich natürlich auf das tägliche Leben bei uns.
    Hier gibt es nunmal Regeln (die wir mit den Kindern zusammen aufgestellt haben) und wir sind natürlich auch bemüht, diese durchzusetzen.
    Schlimm ist es halt immer dann, wenn er sich mal wieder nicht an die Regeln hält und Konsequenzen in Form von Fernseh- und Handyverbot erhält.
    Sofort telefoniert er mit Mama, die das ja so garnicht verstehen kann und ihm permanent Gift in die Ohren träufelt, wie ungerecht das denn sei und mir danach Frechheiten über Whatsapp macht.


    Sie versucht wirklich alles um ihn auf ihre Seite zu ziehen, was sie ja mittlerweile geschafft hat.
    Das Leben bei uns ist nur noch Streit und Terror, aber ich kann es ihm ja deswegen nicht durch gehen lassen.
    Wie soll er denn ein selbständiger Erwachsener werden, wenn ihm niemand Regeln beibringt?


    Ex versucht jetzt natürlich alles um dafür zu sorgen, daß er hier weg muss.


    Ich persönlich rechne ihr da wenig Chancen aus.
    Aber es geht mittlerweile echt an die Substanz.
    Mich quälen seit Monaten starke Kopf- und Nackenschmerzen und es wäre wirklich am bequemsten, ihn einfach gehen zu lassen.
    Aber ich weiß, daß es für ihn einfach das schlechteste wäre.


    Aber es hilft schon mal sehr, wenn man sich den Frust mal von der Seele schreiben kann.

  • Ich denke mal, dann ist es für den Moment das beste, ihn ziehen zu lassen.


    Er wird dann schon irgendwann merken, dass es bei Mami auch nicht unbedingt besser ist.


    Auch sie wird es auf Dauer ohne Regeln mit ihm nicht aushalten können.


    Vielleicht steht er ja in einem halben Jahr wieder reumütig vor der Tür.

  • ch die Ex aber von der Verpflichtung zum Kindesunterhalt freistelle.


    sorry für OT.... aber, steht das wirklich so im Urteil? :hae:
    nmW. ist das sittenwidrig, und wäre unwirksam (würde mich da gerne eines Besseren belehren lassen!)-


    Zur Sache:
    Ich persönlich würde ein Kind, welches so für seine Interessen eintritt ziehen lassen- so hart es auch für mich wäre :troest
    Die Gründe, welche gegen die KM sprechen, kann ich nachvollziehen, allerdings erfüllen sie wohl nicht den Tatbestand der Kindswohlgefährdung-
    sich daran aufzureiben, kann eigentlich nur damit enden, dass er (dann halt später) doch irgendwann gehen wird-
    jetzt läge es in Deiner Hand, dem "gelassen" zuzustimmen, und Dich quasi "zurückzulehnen", und der Dinge zu harren, die da kommen werden.


    Ich vermute einfach mal, dass die KM nicht wirklich den schulischen und/oder sozialen Abstieg ihres Sohnes wünscht, und, dass beide sehr schnell erkennen werden, dass nicht alles Gold ist, was vorher so scheint-

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Ihre Begründung gegenüber dem Jugendamt: "Es ist mir lieber, er spielt so was und ich weiß davon, als daß ich es verbiete und er macht es heimlich!"


    sehe ich ähnlich... mein Söhnchen ist 13 und so manches Spiel ist ab 16 (das schaue ich mir natürlich vorher an)..

    Das Jugendamt hat uns dann alle drei darauf hingewiesen, daß unser Sohn alleine garnichts entscheidet.
    Auch das Jugendamt trifft hier keine Entscheidung.
    Allein meine Ex und ich entscheiden in der Sache


    Dein Sohn ist 14 und würde, sollte es vor Gericht gehen, durchaus Gehör finden.


    Hier gibt es nunmal Regeln (die wir mit den Kindern zusammen aufgestellt haben)


    vielleicht sind die altersgemäß anzupassen?


    und Konsequenzen in Form von Fernseh- und Handyverbot


    da reagieren Pubies sicher seeehr empfindlich!


    Wie soll er denn ein selbständiger Erwachsener werden, wenn ihm niemand Regeln beibringt?


    wie soll er denn erwachsen werden wenn er nichts selbst ausprobieren (und auf die Nase fallen) darf? Jeder überschreitet mal Grenzen, bricht Regeln, testet aus...


    Ich persönlich rechne ihr da wenig Chancen aus.


    es geht um deinen Sohn, lass es ihn ausprobieren..

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    keks3


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    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Nein, das ist nicht Sittenwidrig.
    Ich darf nicht auf Unterhalt verzichten.
    Ich kann Ex aber vom Unterhalt freistellen, d.h. ich übernehme ihre Unterhaltsverpflichtung.
    Das fiel mir recht leicht, da sie eh nicht leistungsfähig wäre.


    Ihn einfach ziehen zu lassen hört sich wirklich einfach an.
    Aber was wird dann aus ihm? Ich hab ihm schon gesagt, daß es keinen Weg mehr zurück gibt. Wenn Ex es vor Gericht wirklich durchbringt, dann ist es für mich entgültig.

  • Ich hab ihm schon gesagt, daß es keinen Weg mehr zurück gibt.


    ?? Damit setzt Du ihm das Messer auf die Brust. Es ist DEIN Sohn, und deine Türe sollte immer offen bleiben!! Respektiere ihn! Respektiere SEINEN Weg, seine Umwege... er wird damit wachsen, und Du kannst ihn dabei begleiten! Auch wenn er bei der Mutter wohnen sollte.

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    keks3


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  • Aber was wird dann aus ihm? Ich hab ihm schon gesagt, daß es keinen Weg mehr zurück gibt.


    warum gibt es keinen Weg zurück ?


    Ich glaube vor dieses Problem werden viele getrennte Eltern gestellt, ich fürchte ich auch.
    Aber ich kann es nicht erklären - es sind UNSERE Kinder und so haben sie auch die Chance sich die andere Lebensweise anschauen können,
    den Rückweg würde ich nicht versperren.

  • Aber was wird dann aus ihm? Ich hab ihm schon gesagt, daß es keinen Weg mehr zurück gibt. Wenn Ex es vor Gericht wirklich durchbringt, dann ist es für mich entgültig.

    Aber warum gleich so hart? Lass ihn doch ausprobieren, ob es bei seiner Mutter wirklich schöner für ihn ist, wenn er dann merkt, dass es nicht so ist und zurückwill, würde ich niemals die Tür für immer verschließen.


    Das hört sich so nach "beileidigt" an. Er ist trotz seiner 14 Jahre noch ein Kind und möchte unbedingt seine Grenzen austesten und muss auch mal Fehler machen, für die er dann aber wieder aufgefangen werden sollte. Sei doch einfach ein wenig großzügiger als Erwachsener und lass ihn diese Erfahrung machen. Natürlich würde ich ein "hin und her" Spielchen nicht mitmachen, aber einmal wechseln?


    Aber keiner kann vorraussehen ob es vielleicht sogar gut geht. Dann kann doch jeder zufrieden weiterleben.
    Und wenn nicht, würde ich niemals die Tür für meine Kinder für immer verschließen.

  • ProeJoe.. dein Avatar ...ist das deine Art: 'Kopf gegen die Wand'...? warum so hart?

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    keks3


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  • Ich hab ihm schon gesagt, daß es keinen Weg mehr zurück gibt


    Warum das denn? :hae:


    Irgendjemand hatte hier mal so ne Signatur...
    Wer A sagt, muss nicht auch B sagen- er kann auch erkennen, dass A falsch war :brille


    Ich persönlich finde, dass es dazugehört (also zum Erwachsen werden), dass man Fehler macht, diese einsieht, und es dann neu anders versucht ;-)


    Meine Kinder könnten/dürften immer (egal, wo sie hin wollten, oder auch noch gehen) zu mir zurück- das definiert für mich persönlich "zu Hause irgendwo sein" zu können!


    Nachtrag zum "Verzicht"- das ist ja dann kein echter Verzicht (sondern halt nur so lange, wie Du es Dir leisten kannst ;-) )

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

    Einmal editiert, zuletzt von Luchsie ()

  • Warum so hart?


    Er hat seitens meiner Ex nie gelernt, was Konsequenzen sind.
    Selbst als wir noch zusammen waren ist sie mir ständig in den Rücken gefallen und hat meine Entscheidungen angezweifelt.
    Vor den Augen der Kinder.
    Ich hab unserem Sohn was verboten, sie fragte im gleichen Atemzug: "Ja, aber warum denn nicht???"
    Unser Sohn kennt Konsequenzen erst seit ich allein (bzw. mit meiner Partnerin) für seine Erziehung verantwortlich bin.
    Er wird daraus erst lernen, wenn er vor die Wand läuft.


    Ich hab gerade ein langes Gespräch mit meiner Partnerin hinter mir und danach auch mit dem Jugendamt telefoniert.


    Ja, es läuft wohl alles darauf hinaus, daß er in absehbarer Zeit den Wohnort wechselt.
    Uns wird es hier dann besser gehen, denn so reiben sich alle auf. Meine Tochter leidet sehr unter dem ganzen Stress und das hat sie nicht verdient.
    Vielleicht wird es danach auch entspannter, trotzdem fürchte ich, daß es seiner Entwicklung nicht gut tun wird, aber das liegt leider nicht mehr in meinem Einflussbereich. :(


    Natürlich wird Ex gleich Unterhaltsansprüche geltend machen.
    Aber dazu in einem anderen Thread mehr...

  • Konsequenzen...

    Er wird daraus erst lernen, wenn er vor die Wand läuft.


    ... und dann hat er was gelernt.

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  • Warum vereinbart ihr nicht 6 Monate Probezeit bei Mama und entscheidet dann gemeinsam, ob er bei ihr bleibt oder zurückkommt.


    Mit dem harten "wenn du jetzt zu Mama gehst, darfst du nicht wieder kommen" schlägst du ihm diew Tür vor der nase zu und vermittelst ihm, dass er sich zwischen euch entscheiden muss und dass du seine Entscheidung nicht respektierst. Wenn Not am Mann ist sollte man sein Kind immer mit offenen Armen auffangen/empfangen (von wenigen Ausnahmen, wie massiven Drogenmißbrauch mal abgesehen)


    Tina

  • Hallo


    Vielleicht liegt es an den blanken Nerven, aber auf mich wirkst Du gerade nicht am Wohl des Sohnes orientiert, sondern beleidigt, verletzt, missachtet - alles Dinge, die bei Dir liegen und nicht beim Teenager. Komm auch Du zur Ruhe bevor Du Dinge raus haust, die Dir leid tun. Und was ist denn verkehrt, wenn die Mutter Unterhalt haben möchte? Du hast freiwillig verzichtet, vielleicht auch aus Stolz. dann habe denselben Stolz und versorge Dein Kind. Vertraue darauf, dass Deine bisherige Erziehung nicht vergeblich gewesen ist, Du ihm was mitgegeben hast und Junior seinen (!) Weg schon finden wird.


    Gruß

  • Du hast die Wahl zwischen Pest und Cholera. Natürlich ist es für die Entwicklung des Pubertiers mutmaßlich besser, wenn er die Erfahrung von gesetzten Grenzen durchleben müsste. Aber in eurer Konstellation gibt es halt diese Möglichkeit nicht. Da ist es ein Stück angeborene Pubertier-Intelligenz, den sichtlich leichteren Weg zu wählen.


    Die jetzt entgangene Lebenserfahrung wird er irgendwann nacharbeiten müssen - da mach dir keine Sorgen. Ändern kannst du nichts - wenn du die Mutter nicht bereit bist zu meucheln - wozu man in solch einer Situation wohl manchmal Lust hat ... Mit 14 Jahren ist der Knabe alt genug, um (Fehl-)Entscheidungen zu treffen. Und jung genug, um die später wieder zu korrigieren.


    Lass ihm für Beides eine Chance. Und ihr werdet Zuhause besser und entspannter leben können ohne einen derzeit alles verstänkernden Kotzbrocken. So übel er sich jetzt benimmt - es ist seine Reaktion auf die elterliche Partnerschaft, die aus dem Ruder gelaufen ist. Schafft eine Situation, mit ihr alle leben könnt. Und das könnte wahrlich der Aufenthaltswechsel sein. Und nein, du / ihr habt zuhause nichts falsch gemacht. Der Knabe ist so stark und frei und nicht unterdrückt großgezogen worden, dass er jetzt nicht auf dein Fingerschnipsen das eigentlich Richtige tut. Du gibst ihm jetzt eine Stärke für die Zukunft mit, die unbezahlbar ist. Vielleicht wird er das irgendwann einmal kapieren. Vielleicht auch nicht. Aber du hast es ihm mitgegeben. Das allein zählt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hi,

    nmW. ist das sittenwidrig, und wäre unwirksam (würde mich da gerne eines Besseren belehren lassen!)-

    ich denke wenn ProJoe Sozialhilfe o.ä. bekommen würde, dann wäre es sittenwidrig.



    ProJoe, meine Tochter wollte schon mehrmals in diesem Alter ausziehen, und zur Mama. Ich habe ihr nur gesagt,
    das sie jederzeit wieder zu mir kommen könne und das wir sie beide lieben.
    Alles andere könnte beim Sohnemann schwer negativ rüberkommen, so ala der will mich dann eh nicht mehr.


    Und ich weiß, man schiebt da einen Hals. Be cool ... ;-)


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Lieber babbedeckel, lieber Volleybap.


    Vielen Dank für Eure beiden Posts.
    Ja, das hat mich echt zum Nachdenken bewegt.
    und es stimmt auch, die Emotionen sind hier wirklich hochgekocht.
    Vielleicht bin ich beleidigt, das mag sein.
    Ich fühle mich hilflos und verletzt.
    Jetzt werde ich erstmal ein wenig verschnaufen und mir alles durch den Kopf gehen lassen.


    Es kam auch der Vorschlag vielleicht mal 6 Monate Probezeit zu machen.
    Der Vorschlag hat auch etwas für sich und wird sicher in meine Entscheidungsfindung einfließen.


    Zum Thema Unterhalt wäre auch noch ein Wort zu verlieren:
    Ich will ihm ja den Unterhalt nicht verwehren, steht ihm ja schließlich zu.
    Es stellt sich nur die Frage, ob ich dann z.B. die bisherige Vereinbarung abändern lassen muss.
    Denn ich kann nicht Unterhalt für Ihn zahlen, gleichzeitig Ex vom Unterhalt für die Tochter freistellen.
    Derzeit muss unsere Tochter zur Nachhilfe und das kostet mich jeden Monat 175€.
    Ex zahlt keinen Cent dazu. (Ich kriege schließlich das ganze Kindergeld...)
    Das nagt noch ein wenig an mir.
    Ex wird jeden Cent rausquetschen.
    Nicht zum Wohl den Jungen, sondern um mir zu schaden... das ist zumindest ihre Denkweise.
    Nein, das denke ich mir nicht gerade aus, da gibts den ein oder anderen handfesten Hinweis.
    Was ich auf keinen Fall will ist, daß unsere Tochter darunter leidet, indem ich sie von der Nachhilfe abmelden muss.
    Aber ich hab halt auch keinen Goldesel.

  • Sie lebt nicht von ALG II.
    Aber weit davon ist es nicht.


    Leider höre ich oft von meiner Tochter, die Mama hat kein Geld mehr.
    Und das nicht immer nur zum Monatsende...

  • Hallo Joe,


    ich kann gut nachvollziehen, dass für Dich, die ganze Situation schwer annehmbar ist... Aber am Hilfreichsten wäre für Dich,loszulassen - auch wenn es ganz gemein und nicht akzeptabel klingen könnte.


    Stöbere bei Gelegenheit durch die Threads hier und wirst erstaunen wie viele Pubis irgendwann zu den anderen Elternteil woll(t)en und aus welchen Gründe... Manche sind zurück gekommen, manche dagegen, nicht.... Im Moment könnte es sein, dass Du, wie Don Quijote, mit den Windmühlen kämpfst...


    Und sehr wichtig für Dich und Deinen Sohn, wäre, ihm zu zeigen, dass Du hinter ihm stehest, egal in welche Richtung seine Entscheidung geht... Ihm zu zeigen, dass er bei Dir immer eine offene Tür hat....


    Viel Kraft!