Vorbereitung zur Erstkommunion, oder darf der Pfarrer mir vorschreiben welche Messe ich jeden Sonntag aufzusuchen habe

klingt ganz normal -die Regeln :frag

Ich weiß, warum ich den Verein nicht sonderlich mag.

Alternative, andere Gemeinde suchen, bei der andere Regeln herrschen,
kann ja die gleiche Glaubensrichtung sein, andere sind da schon etwas flexibeler

Was passiert denn, wenn er mal nicht kommt? :hae:

Kiki

Solche Sachen sind mir auch schon zu Ohren gekommen....

Ich habe am 11.11. den Elternabend wg. Erstkommunion und bin gespannt was für Auflagen wir so kriegen.
Erst dann kann ich konkret was dazu sagen :frag

LG Bilema

ja nix passiert - selbst verständlich warste in der kirche/beichte was auch immer nur halt woanders, undwenn das _mal_ ist und dem pfarrer überhaupt am ende der vorbereitungszeit überhaupt noch gegenwärtig, der führt doch keine strichliste
und wenn das kind krank ist ist es krank.
termine wirst allerdings tatsächlich um die unterrichtseinheiten rumbasteln müssen

wir hatten dieses jahr im mai und der zirkus war genau so scheinheilig (sich auf der einen seite so aufplustern und den kindern auf der anderen seite null darüber beibringen, worums bei der kommunion und im gottesdienst geht, hauptsache stunden abgesessen), wie ich erwartet hatte und weswegen ich das an sich auch nicht mitmachen wollte.
aber bei der firmung garantiert nicht noch mal.
wenn kind meint er müsse kann er das als erwachsener selber durchziehen.
aber der hat in der vorbereitungszeit zur kommunion schon auch sehr genau gemerkt, wie der katholische hase läuft von daher sehe ich die gefahr gering.

Meine Tochter ( heute 16 ) hat sich absolut geweigert in den katholischen Gottesdienst sowie zur Kommunion selbst zu gehen.
Sie hat schon in der Grundschule jeden Sonntag den evangelischen Gottesdienst besucht und sich dazu entschlossen den Vorbereitungsunterricht zur Konfirmation zu besuchen.
Diese Gemeinde war einfach toll und sehr um Kinder bemüht.Alles wurde sehr kindgerecht gestaltet und während der "normalen" Gottesdienste wurden mit den Kindern im Pfarrheim verschieden Dinge gemacht.
So wurde zum Beispiel Kleidung aus der Bibel "geschneidert" oder Quizspiele gemacht.

Jeden Sonntag hatten sie einen "Auftritt" im Gottesdienst.Ein Lied oder ein kurzes Stück was einstudiert wurde.

Als wir dann umgezogen sind in eine andere Gemeinde , haben wir die Kommunion auf biegen und brechen durchgezogen.....es war eine Qual,das Kind wurde nur geködert mit den netten Annehmlichkeiten die eine Kommunion so mit sich bringt.
Jeden Sonntag Theater wegen dem Gottesdienst,es war sehr kräftezehrend.

Buch über die Anwesenheit wurde nicht geführt,man hatte sogar 3 Sonntage falls mal etwas dazwischenkommt.Es wurde aber schon genau darauf geachtet wer wann erscheint oder nicht.

Wären wir in der evangelischen Gemeinde wohnen geblieben wäre sie wahrscheinlich konvertiert ( sehr zum Leidwesen meiner streng katholischen Familie).

Es gibt bestimmt auch katholische Gemeinden die sehr engagiert sind und den Gottesdienst nicht so "dröge" gestalten.....ich habe bisher keine kennengelernt.
Wie schon geschrieben meine Tochter ist nun 16 und ich habe mit diesem Thema nichts mehr am Hut.Was sie nun daraus macht ist ihre Sache.

Zur Firmung kam dieses Jahr noch ein Brief.
Gegen einen Beitrag in Höhe von 50 Euro könne sie am Firmunterricht teilnehmen.............

Schick den Mini mit Windpocken hin und freu dich wenn der, der so ignorant ist zu Fordern dass das Kind krank da hin soll, dann Gürtelrose kriegt. :nixwieweg

Spaß beiseite: Eine gewisse Kontinuität ist schon wichtig und ich finde es ganz schlimm religiöse Gefühle vorzugauckeln "weil man das halt so macht" oder "weil die Oma das so will". Ich würde mit dem Pfarrer ein ernsthaftes Gespräch führen und ihm folgendes Anbieten:

1) Ihr geht jede Woche in die Messe (oft gibt es SA Abend Gottesdienst)
2) Du wirst dein Kind zum Schutz auch der anderen Kinder natürlich nicht als Krankes in den Unterricht setzen, es sei denn es handelt sich um eine Masernparty und nicht um Kommunionsunterricht.

Das ist ja sehr spannend ....

Kiki

also idR. gibt es die Möglichkeit eines Unterschriftenbuches-
dies wäre ja z.B. auch nötig, wenn das Kind z.B. regelmässigen Umgang mit seinem Vater in einer anderen Gemeinde hätte...

Ich würde die Lage erklären, und um so etwas im Pfarrbüro bitten.... oft wird (zumindest hier) nix wirklich so heiss gegessen, wie es vorher gekocht wurde-
es geht wohl mehr darum, dass nicht permanent diskutiert wird-

Bei uns in der katholischen Kirche wird das ungefähr so gehandhabt wie es Rubenshummel über den evangelischen Gottesdienst berichtete.

Es gibt Sonntags um 10 Uhr Familienmesse, bei der die Kinder miteinbezogen werden und passend zu der Predig kleine Szenen aufführen. Es gibt Kinderchor, der da immer auftritt und die restlichen Kinder stehen vorne beim Pfarrer.
Für die ganz kleinen, die nciht so hange stillsitzen können gibt es parallel zur Messe eine "Kinderkirche" bei der ihnen spielerisch Gott und die Bibel nähergebracht wird. Mein Sohn geht sehr gern in die Kirche. Außerdem freut er sich auch immer, dort seine Schulfreunde und Jungs aus seinem Sportverein "außer der Reihe zu treffen".

Die Erstkommunionsvorbereitung geht eher mir als meinem Sohn an die Substanz. Er will da unbedingt hin (Sie machen z.B. Lagerfeuer und grillen Marshmallows am Stock, bereiten was zum Essen vor oder Basteln und Singen). Ich muß mich schon immer umsehen, wie ich es zeitlich organisiere wenn mir was dazwischen kommt. Denn...es stimmt, es ist nicht gern gesehen, wenn Kinder den Unterricht ausfallen lassen.
Bei mir ist einmal die Mama augefallen, mit der ich eine Art Fahrgemeinschft habe (Sie holt die Kinder von der Schule ab und bringt sie zum Unterricht und ich hole sie danach ab und bringe sie nach Hause). Da wurde ich prompt angemailt und mit Vorschlägen überschüttet, um es denn doch noch möglich machen können (mit lauter Namen der Kinder, die in die selbe Schule gehen wie mein Sohn, die ich aber größtenteils gar nicht kenne). Ich empfand das eher als aufdringlich bzw. übergriffig und fühlte mich genötigt ... aber ich fühlte zu keinem Zeitpunkt daß mir gedroht wird oder ich belehrt werde von den Kathecheten.... Ich denke, Sie haben sich einfach nur sehr bemühlt.

Und ein Büchlein zum Abstempeln gibt es auch nicht...

Lach. Ihr wohnt alle im falschen Bundesland. Hier bei uns sind es lustigerweise nicht die Katholiken die so streng sind, sondern die evangelischen Gemeinden. Da müssen die Konfirmanden 15 Gottesdienste besuchen und sich auch abstempeln lassen, dass sie da gewesen sind. Ich finde das total interessant. Immer werden wir Katholiken als sooooooo streng, weltfremd und engstirnig hingestellt, dabei sind die evangelischen teilweise schlimmer.

Ich sag euch mal wie es bei meiner Rübe war, als sie vor drei Jahren zur Kommunion gegangen ist. Es waren 18 Kinder. Eine davon war regelmäßig sonntags in der Kirche und das war meine, weil ich es wichtig finde, dass die Kinder wenn sie zur Kommunion gehen, wissen wie ein Gottesdienst abläuft und nicht am weißen Sonntag da steht, super nervös und nicht weiß was Sache ist. Von den anderen 17 Kindern haben wir 15 nie in der Kirche gesehen. Nur am Vorstellungsgottesdienst und dem weißen Sonntag. Fand ich persönlich traurig und zeigt, dass sie es nur wegen der Freunde und Geschenke gemacht haben und weniger aus Überzeugung und mit Sinn für das eigentliche dahinter.

Ok, wir sind in der Gemeinde, gerade der Jugendarbeit, aktiv. Allerdings erst seit der Kommunionsvorbereitungen.

Ich persönlich finde Pflicht Gottesdienste gut. Nicht jeden Sonntag selbstverständlich. Aber eine gewisse Anzahl an Gottesdiensten sollten die Kinder mitgemacht haben ehe sie zur Kommunion, Firmung oder Konfirmation gehen. Meine Meinung.

Alles strikt festlegen und mir vorschreiben lassen, würde ich auch nicht wollen. Ganz klar. Ich bin auch froh, dass unsere Gemeinde sehr modern, offen und keineswegs weltfremd ist...egal was in Rom veranstaltet wird und die Jugendarbeit einen tollen Zuspruch hat. Schade, dass das nicht in allen Gemeinden möglich ist. Und nein, unser Pfarrer ist keineswegs von Anfang an so gewesen. Er wurde dahingehend "überzogen" da bei uns sehr viel über ehrenamtliche wie mich und andere läuft.